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d20 402
15.6 20250414
K
U N S T P E G A S U S
GEDICHTE Die
besonders
Hervorragenden Ein
loses Blatt Ein
Buch zu schreiben
Gibt
es kein Dichten
Drang
Geistes
Funken Gewaltiges
Gipfel
Nacht Wie
Kinnaras Ein
Lied Musik
Schöpfungsglut Ein
Spruch Wanderbuch
Sanfte Weisen Dichterisches
Wort In
Worte ausgedrückt
Sind verbundene Worte In allen Worten Zweifel
LEBENSWEGE Deine Bahnen Berges Quellen Geleit Lebenssinn Mut Scheideweg Wechsel LIEBE Glück Kluger Rat Glück zum Ehebund Trage bei zum Glück Glück am Lebensweg Glücklich ist Glückliche zaudern nicht Liebe Durch Liebe Man kann sich alles kaufen Das Blut der Liebe Trage bei zum Glück Verlierer sparen mit der Liebe Wenn Liebe LIEDER Trojani Hymne Grimming Bergandacht Melodie Wohin Schubert Knallstein Lied Krippelberg Lied ÖDSTEIN - Gedicht extern - Morgenlied - Ödsteinlied Grimmingtor Tanz Der Weg ist das Ziel Zinkwand Lied Der alte Kahn NATURSPRACHE Deine Bahnen Berges Quelle du musst Bergsee Einsam aus des Tages Auch im Elend gehen Tief im Herzen drinnen Hol das Licht Die Natur zu bewundern Mensch Tier und Natur In deiner eigenen kleinen Welt Rauschen Waldesbäume schweige Menschenlust Wenn mich umrauscht der Schöpfungs Flügel Der Dämmerung trautes Schweigen Wenn die Sonne und der Mond Du lieber warmer Sonnenschein Unendlichkeiten die Augen weiden Hoch über dem Wasserfall Hain Wassertöne Wenn sich der Schöpfungswunder zeigen Was wird vom Schreiben bleiben LYRIK
Abendlicht
Abendsonne
Gesänge
Widerstreit Meer
Sinkende
Sonne Sonne
geh Beim
letzten Sonnenstrahl
Im
Schrein ruht ein Traum
Hinab
ins Wellengrab
PROSA Goldene Strahlen Lebenstraum Hauch der Musen Abendsonne Altvater In Asche fällt der Tag Das himmlische Feuer Wo die Sonne untertaucht Was
aber wird bleiben von dem,
was wir schreiben?
Es ist wie bei den Sonnenauf- oder Untergängen, Oder aber auch wie bei Berg Erscheinungen: Die besonders Hervorragenden vergisst man nicht. Ein loses Blatt In Stürmen gereift. Die Farben sind matt Bis man begreift. Ödstein Lied Ein Buch zu schreiben Wie ein Gedicht. Einfach und schlicht, Mindert ein Leiden. Der Mensch als Werk Hat taube Schichten, Ohne Augenmerk Gibt es kein Dichten. Drang Wenn sich die Sonne neigte, Die gold`nen Funken verbleiben Ein paar Worte schreiben. Goldes wert ist wer die Schöpfung hütet, Lobes wert, ist wer Geistes Funken brütet. Wenige Worte oder auch Schweigen Können Gewaltiges beschreiben. Was mich durchdrungen In einer Gipfel Nacht, Hab ich gleich gesungen Und nicht lang bedacht. Wie Kinnara So wunderbar Klinge mein Lied, Wie der stolzer Aar In den Lüften zieht. Ein Lied mit frohen Sinn, Musik ist der Rhythmus des Herzens. Zur Finsternis wachsen die Schatten in Scharen, Die Schöpfungsglut heißt es zu bewahren. Ein Spruch wie Gold Oft ungewollt, Dem Glück entgegen, Auf allen Wegen. Wanderbuch Beugt ein Geschick Dein mutiges Wagen Trübt deinen Blick In finsteren Tagen, Ein Buch hilft weiter Als treuer Begleiter. Leise, leise, sanfte Weisen Alles Laute will beweisen, Alles Leise will versöhnen Mit Gutem und Schönem. Was uns berührt, bewegt, was wir fühlen, Macht dichterisches Wort erst recht bewusst. Was freut oder bedrückt, In Worte ausgedrückt. Was sich ewig und überall gut erweist Sind verbundene Worte aus freien Geist. Immer gerecht und gut an allen Orten Ist Gedankenfreiheit in allen Worten. Zweifel Zukunft, Vergangenheit, Erinnerung, Grenzen im Zwielicht der Dämmerung. Entwirret sich der Nebel - Reigen? Welche Gedanken werden sich zeigen? Empor züngelnd zu schöpferischer Glut
Wandle
ruhig deine Bahnen
Lerch‘ und Drossel singt, Stilles Wissen trautes Ahnen Frohen Mutes und beschwingt. Berges Quellen wandern, Kehren niemals zurück Wo entsprungen im Glück Rauschen hin im Lauf Zum Strome geschwillt Das Meer nimmt alle auf In seinem Schoße gestillt. Zum Geleit Wander Gedenk Buch Hermann Glücklich im Reich der
Natur,
Viel Zeit und ohne ein Ziel, Lustig sein rund um die Uhr - Wandern wo man auch will. Lebenssinn Ein schwankendes Blatt im Sturme gereift, Gealtert und matt eh' mans' begreift. Ein Blatt beschrieben kann älter werden Als alle Wesen hier auf uns'rer Erden. Was wir geschrieben, was wir gegeben, Was wird bestehen von uns'ren Leben? Sind wir dahin, was wird noch bleiben Von all dem, was wir auch schreiben? Alles von allen mit Freude und Schmerz Geistes Funken gebrütet erfüllte das Herz. 19891022 aus einem Brief an Stefan Mut Lass den Mut nicht sinken Auch wenn der Himmel grau, Zwischen dunklen Wolken Wird es wieder einmal blau. Es dreht sich die Welt Um des Menschen Geschick, Es wechselt die Freude, Es wechselt das Glück. Wenn es dir schlecht geht Verlier’ nicht den Mut, Es wechselt ja wieder Und alles wird wieder gut. Winkt ein Mädchen verweile, Lächelt ihr Blick so halte an, Kein Wanderer hat solche Eile, Dass er nicht ausrasten kann. Scheideweg
Am Scheideweg sein Bergsee`s Reinheit Gold`ner Schein Nacht Tag Einheit. Kurz verweilen In der Pracht, Abwärts eilen Dunkle Nacht Wechsel Es wechselt alles Es wechselt das Glück, Im Falle des Falles Kommt es zurück. Es wechselt alles Der Tag und die Nacht, Im Falle des Falles Heute Schein Morgen Pracht. Es wechselt alles Der Herbst und der Winter, In Falle des Falles Entstehen die Kinder. Es wechselt alles Von der Geburt bis zum Tod, Im Falle des Falles Von der Freude zur Not. Im Falle des Falles Siegt Liebe über alles. 200308 Lebenswege Anfang Glück Viele Lichter - Viele Schatten, Viele Dichter - Viele Primaten. Kluger Rat, Glück gibt Glück hat, Wer liebt. Glück zum Ehebund Freude für die Gäste,
Schreie aus Kindesmund Die Knospen der Äste. Trage bei zum Glück, Verschenkte Liebe Kommt zurück. Glück am Lebensweg Und nicht am Ende, Dann ist es zu spät. Glücklich ist, Der Idealist. Glückliche zaudern nicht Glücklich sein ist Zuversicht. Liebe Eine Zeit, die niemals vergeht? Die Sonne, die nie untergeht? Das Rad, das nie sich dreht? Ein Blatt im Winde verweht? Wasser, das niemals schäumt? Ein Pferd, das nie sich bäumt? Ein Glück das immer bliebe Ist der Selbstbehalt der Liebe. Durch Liebe gefunden Durch Liebe gebunden Durch Liebe befreit, Von der Einsamkeit. Man kann sich alles kaufen Liebe
Verstand Zufriedenheit nicht.
Das Blut der Liebe Mutter Tränen. Trage bei zum Glück, Die verschenkte Liebe Kommt tausendfach zurück. Verlierer sparen mit der Liebe, Gewinner verschwenden sie. Wenn Liebe das Höchste im Leben ist, Dann sieh dich um auf den Bergen. Gipfel weisen zum Himmel, Von irdischer zu himmlische Liebe. Liebe Anfang Trojani
Hymne Noten
Ohne Zaudern ewiger Hort, Ohne Plaudern ewiges Wort. Abschiedsgesang der Musen am heiligen Berg Trojani. Er hing im Felsenwalde, Als heim die Sonne ging Und sah wie über der Halde Des Abends Goldnetz hing. Des Himmels Wolken tauten der Erde Frieden zu, Beim ersten Glanz der Sterne ging die Natur zur Ruh, Ging die Natur zur Ruh. Von ferne kam ein Klingen, Es rauscht schon überall Die Musen leise singen Wie Balsam ist der Schall. Im Todesmut erkennend, sein Leben ist nun aus, Die Sehnsucht brennend, nach seinem alten Haus, Nach seinem altem Haus. Er kann nicht weiter gehen Bergan und auch bergab Er kann nicht weiter stehen, Er hing vom Baum herab. So fand er eine Stube an der sein Herz sich lehnt, Nach einer kalten Grube, hat er sich nie gesehnt, Hat er sich nie gesehnt. So sehr hat er gelitten In seiner großen Not, Doch bleibt es unbestritten Mehr noch wie beim Tod. Die Uhr noch weiter tickt, kraft ihrer Feder Lauf - Erstarrt sein Auge blickt, sein Leben es ist aus. Sein Leben es ist aus. O Herz mein Herz empfinde Die Todesstille nun, So trage es und verwinde Auch du wirst einmal ruh'n. Wer die letzte Ruhe findet, der schlummere sanft sich aus Wem die Sehnsucht bindet, dem trägt ein Traum nach Hau. Dem trägt ein Traum nach Haus. Grimming Bergandacht 1985 Einladung zur Lesung Wohin Melodie von Franz Schubert Vernehmet die Geschichte vom Fräulein welches tief Am Felsaltaren Grunde viel Hundert Jahre schlief. Den Nam' der wunderbaren ihn hörtet ihr noch nie, Ich hab' in einst erfahren am Berg der Poesie, Ich hab' in einst erfahren am Berg der Poesie. Die Täler Schlummer trunken, die Berge voller Lust Wer einen Hoffnungsfunken noch spüret in der Brust, Der jauchze tief gerührt in dieser heil'gen Früh', Die mich herauf geführt zum Berg der Poesie, Die mich herauf geführt zum Berg der Poesie. Auf Spuren alter Meister bei meinem einsam' Gang, Erschienen ihre Geister am Tor zum Wunderklang. Ich habe sie entdeckt in einer Berges Nacht, Ich hab' sie sanft geweckt zur Grimming Bergandacht, Ich hab' sie sanft geweckt zur Grimming Bergandacht. Den Morgen lind und golden hat mir der Mai gemacht, Da schritt ich mit der holden die mir das Glück gebracht. Ein Wand'rer hat's gesungen der auf dem Berg erfror, Sein Lied ist auf geklungen wohl aus dem Zaubertor, Sein Lied ist auf geklungen wohl aus dem Zaubertor. Knallstein Lied Ich sing so froh und munter Ob's stürmt oder bei Sonnenschein Am Berg der Tausend Wunder Da wird ein jeder glücklich sein. Jodler Wenn über'n See die Wolken flieh´n. Die Quelle in den Gamsschöß springt Am Steinkarl wo die Rosen blüh´n. Das Echo von der Felswand klingt. Jodler Die Bächlein schimmern grün und weiß Sie rauschen und sie schäumen, Der Gipfel noch voll Schnee und Eis Lockt mich zu kühnen Träumen. Jodler Krippelberg Lied Altes Grimming Kaiserkreuz am Krippelberg Am Tage und auch in der Nacht Vergaß ich meine Sorgen, Ich habe gesungen, getanzt und gelacht Bis in den frühen Morgen. Vom Grimming im neuen Glanz Das Kreuz vom Kaiser Franz. Gar Manches fiel mir wieder ein Was mir schon längst entschwunden. Ich war so froh und trank von dem Wein Es waren schöne Stunden. Vom Grimming im neuen Glanz Das Kreuz vom Kaiser Franz. Am Krippelberg im Burgenland Der Abschied naht die Zeit entflieht Und wer einst auf dem Gipfel stand Er weiß, dass man sich wieder sieht. Vom Grimming her im neuen Glanz Das Kreuz vom Kaiser Franz. Ödsteinlied Gedicht 28 Strophen mit 8 Zeilen Morgenlied am Abseilturm Schon zeichnen Silhouetten Im Schlummer des Vergessen Vom Schlafe noch besessen Auf moos’gen Silberbetten.
Das Lied von meinem Leben. Die Drossel singt vertraut, Die Wimpern, sie sind betaut Das
Herz beginnt zu beben.
Unwiederbringlich ist die Zeit, Nebel Schleier fallen nieder, Sie geht und kommt nie wieder Im Odem der Vergänglichkeit.
Unwiederbringlich ist die Zeit, Nebel Schleier fallen nieder, Sie geht und kommt nie wieder Im Odem der Vergänglichkeit.
Unter Wolken ruhet das Tal, Von ferne rauschen die Bäume, Mir ist es als ob ich es träume Das Märchen, es war
einmal. Es ragt der Ödstein steil hervor Im sonn'verklärten Widerschein Und wieder zieht es mich empor Zu seinem Felsenschrein. Jodler Mir ist es als ob ich träume In herrlich freier Natur, Umgeben vom Rauschen der Bäume Vom Schönem und Gutem nur. Jodler Nur du allein du stein’ger Ries‘ In dem Gesäuse Paradies Mach dass, die Flamme wieder brennt Und man den Anton Schubert kennt. Jodler Grimmingtor Tanz G-D-G-Fis-G-A Ein Alter steht vom Lager auf Sein Traum ist entschwunden, Er wandelt im Sonnen Lauf, Es schmerzen seine Wunden. Der Weg war sein Ziel Am Weg ist so viel. Auf einer Flur voll Tränentau Der Steig ist kaum zu sehen, Die Luft ist würzig und lau Schon müde bleibt er stehen. Der Weg war sein Ziel Am Weg ist so viel. Zur Quelle sinkt er nieder Es zieht ihn nach der Ferne. Vom Schmerz befreite Glieder, Am Himmel schimmern Sterne. Der Weg war sein Ziel Am Weg ist so viel. Es war des Lebens Traum Ein sanfter Schlummer Im unendlichen Raum. Der Weg ist das Ziel G-D-G-Fis-G-A Wege weisen dir ein Ziel Gehe deinen und frag´ nicht viel, Beschreite ihn mit festen Tritt Aus den Spuren wird ein Steig, Dein Weg entsteht erst mit der Zeit. Das Schicksal wandert mit. |:Der Weg ist das Ziel, am Weg liegt so viel. Ein Knabe springt vom Felsendom Im Bach hinein und schwimmt im Strom. Die Zeit vergeht ganz ohne Uhr, Von der Wiege bis zur Bahre All die ganzen Wanderjahre, Das Leben ist ein Gastspiel nur. |:Der Weg ist das Ziel, am Weg liegt so viel. Der Weg wird steil und schwer Bedaure es nicht allzu sehr. Wenn´s nicht mehr weiter geht, Befreie dich von deiner Last Und halte an für eine Rast, Es findet sich ein neuer Weg. |:Der Weg ist das Ziel, am Weg liegt so viel. Wohin dein Weg auch führen mag Er bringt dich weiter Tag für Tag. Du gehst zur Arbeit, gehst zur Ruh`, Die Freude wechselt mit dem Leid In deiner ganzen Lebenszeit Einst fallen dann die Augen zu. |:Der Weg ist das Ziel, am Weg liegt so viel. Zinkwand Lied Ein Lied erklingt, zur Zinkwand hin, Zur Zinkwand hin das ist mein Sinn Zum Engelkar im schnellen Lauf Am Knappenturm die Westwand rauf. Ein Vogel singt die Gämsen steh'n, Die Sonn' erscheint auf steilen Höh'n. Nur großen Mut winkt hoher Preis, Ganz nah beim Tod das Edelweiß. Nun lausche wie's von ferne klingt Wenn kaum der neue Tag beginnt, Das Echo trägt die Laute her, die Wand sie ist nicht schwer. Berg Heil und Glück auf Zur Zinkwand rauf, Klingt schon von fern der Ruf, Denn im Knappenkar Werden Wunder wahr, Und das Herz im Leibe lacht. Wo des Bergmann's Hand Durch die mächt'ge Wand Gar viele Stollen schuf, Wo ich glücklich bin In dem Biwak drin In den Träumen mancher Nacht. E Lesung Knappenschmiede 19891123 Auszug vom Seefahrtlied 118 Strophen mit 4 Zeilen Der alte Kahn Chor 086-95
Wogendes Gefild’ auf hoher See, Wallende Fluten der Gezeiten Zischende Gischt wie Schnee In blauen unbegrenzten Weiten. Bootsmann Stimmt alle mit mir an Das Lied vom alten Kahn, Als ich stand am Steuerrad Kam ich gleich vom Kurse ab. Nichts war mir zu teuer Verprasst ist die Heuer, Hab’ spendiert und geliebt Wie es sich gerade ergibt. Zimmermann Der Abschied fällt nicht schwer Von ferne rauscht das Meer. Aurora die Berge umglänzt Strände mit Palmen begrenzt. An Bord und auch an Land Mit Kraft und mit Verstand. Fischer grüßen in Fjorden, Dann das Kap des Norden. Storekeeper Nagt der Rost am Schiff Umschiffen wir ein Riff. Delphine in des Bug’s Welle Auf Klippen steh'n Kastelle. Backbord, Steuerbord Luv und Lee Dreißig Tage schon auf hoher See. Auch Gevatter Klaubautermann Singt das Lied vom alten Kahn. Schmierer Barbaren die den Tod verhehlen, Verkäufer sind es von den Seelen. Hoch versichert nur zum Sinken, Angeheuert werden zum Ertrinken. Von den Wellen ein gewiegt Ihr am Meeresgrunde liegt, Fahre wohl mein Kamerad, Mordopfer dieser Freveltat. Chor Wogendes Gefild’ auf hoher See, Wallende Fluten der Gehzeiten Zischende Gischt wie Schnee In blauen unbegrenzten Weiten Wandle
ruhig deine Bahnen
Frohen Mutes unverzagt, Unbeugsam aber beschwingt Viel erkennen manches ahnen Am Morgen wenn es tagt und Vogelsang erklingt. Berges Quelle du musst fliehen, Kehrest niemals mehr zurück Wo entsprungen du voll Glück, Wandern, wandern, weiter ziehen. Bergsee 20110818 Liegst vor mir In schlichter Klarheit, Silbern schimmert's auf dir Im Grund rein wie Wahrheit. Mit bunter Blumenzahl, Halb noch schneebedeckt, Genährt vom Wasserfall, Von Fels Zinnen versteckt. Ruhe, Einsamkeit,
Säuseln und wehen, Gnade, Besonnenheit Lohn für ein Leben. Mein Denken, mein Tun? Nur ein Wasser rauschen Ansonsten heilig's Ruhen, Mit der Seele lauschen! Einsam Einsam aus des Tages Lärmen Ein Adler in die Höhe streift. Nieder mit Gekeif’ in Schwärmen Die Krähe in den Lüften kreist. Einsam wandle deine Bahnen, Stilles Herz bleib` unverzagt Finde was dir keiner sagt, Viel erkennen, vieles ahnen. Meide breitgetretene Plätze Steige, klimme nach oben. Einsam winken viele Schätze, Von Geheimnissen umwoben. Musst du auch im Elend gehen Mit Angst vor deinem dem Ende, Eine Blume anzusehen Bedeutet eine Wende. Tiefe Klüfte hohe Zinnen In den Karen Seen Tief im Herzen drinnen Schwinden alle Weh'n. Hol das Licht von den Gipfeln Wenn im Tal die Schatten liegen, Wenn über Wäldern und Wipfeln Schon die Nebelschleier fliegen. Fange nie an aufzuhören, höre nie auf, anzufangen, die Natur zu bewundern. Mensch, Tier und Natur ist eine Einheit ohne gegenseitige Besitzansprüche. In deiner eigenen kleinen Welt halte Rast, Da darfst du schon ein wenig glücklich sein Schließe den Frieden, die Zuversicht in dir ein, Hoch auf den Bergen fern der Menschen Hast. Rauschen Waldes Bäume Schweige Menschen Lust! Neue und alte Träume Leuchten in der Brust. Mich reut kein Tag auf Berg und Hügel Wenn mich umrauscht der Schöpfung Flügel. Worte können es nicht beschreiben - Der Dämmerung trautes Schweigen. Wenn die Sonne und der Mond sich grüßen, Liegt dir die ganze Welt zu Füßen. Du lieber warmer Sonnenschein Umfächle meine Wunden Durch dich will ich gesunden. Dieser Anblick macht bescheiden Unendlichkeiten, die Augen weiden In dieser Nacht an den Gestirnen. Was ist schöner noch als schön? Als Stunden auf sonnigen Höh`n? Du einsame Hütte, du allein Hoch über dem Wasserfall Hain. Wassertöne Es tröpfelt, es gluckert, Es flüstert, es summt, Es säuselt, es pluppert, Es murmelt und es brummt Es plätschert, es rauscht, Es hüpft, es schnellt, Es stolpert, es plauscht, Es rinnt und es schwellt. Es schießt, es hallt,
Es stürzt, es stöhnt,
Es strähnt, es fallt, Es donnert und es dröhnt. Es gähnt, es gießt, Es tost, es schäumt, Es schlummert, es fließt, Es ruht und es träumt. Wenn
sich der Schöpfung`s Wunder zeigen -
sehen, lauschen und schweigen.
Was wird vom Schreiben bleiben ? Ein Blatt Papier kann älter werden Als jeder Mensch auf unser Erden. Was du schreibst in deinem Leben, Kann von dir – einst Zeugnis geben. Oft ist nur ein Blatt In Stürmen gereift, Gealtert und matt Bis man begreift. So mancher Wunsch oder auch Traum – Gibt den flüchtigen Blättern einen Raum. Was dich bewegt, bedrückt und beglückt, Sei in geschrieb'nen Worten ausgedrückt. Natursprache Anfang Die
alten Yogis haben sehr viel von den
Entspannungsphasen der Tiere gelernt
und in ihre Lehren eingebaut. Eine
von den Umkehrübungen, die viel
bewirken kann, ist der Schulter-
oder Kopfstand.
Nach der Gipfel Lesung, im Jahre 1986 am Großen Ödstein im Gesäuse, machte der Bergkamerad Karl Minhardt neben dem Gipfelkreuz einen Kopfstand. Dieser Kopfstand blieb mir, nicht nur weil er auch fotografisch festgehalten wurde, in Erinnerung. Durch den Kopfstand erhalten das Gehirn, das Herz und die Wirbelsäule eine bessere Blutzufuhr. Das Nervensystem wird gekräftigt, die Bauchorgane werden gestärkt, die Hormondrüsen werden zu normaler Funktion angeregt, die Lungen werden stabilisiert. Es entstehen Vitalität und Energie, die Verdauung und der Stuhlgang werden angeregt. Die Unpässlichkeiten, wie – Schlaflosigkeit, Erkältungen, Kopf- und Halsschmerzen, Erkältungen, Mundgeruch, Asthma und Krampfadern, bessern sich. Der Kopfstand ist ein wahrer Wunderheiler, geht mir in den Sinn, als ich ihn heute morgens am Weg zur Arbeit, mit dem Gesicht zur eben aufgegangenen Sonne gerichtet, auf der Wiese der Heuberggstätte vollbringe. Gedanklich harmonisiert gebe ich mich vollkommen vom Alltag gelöst einen zeitlosen Entspannen hin: Die Umkehrung war und ist immer ein wichtiger Bestandteil meines Lebensweges. Es ist immer gut, wenn man bei einer Wanderung im Neuland erkennt, wie weit man gehen kann. Es fällt oft sehr schwer, kurz vor dem Ziel oder kurz unter dem Gipfel umzukehren. Gerade aber diese Fähigkeit hilft, zur Erreichung von noch entfernteren Zielen und zur Besteigung von noch schwierigeren Gipfeln, weiter. Um jeden Preis und unter allen Umständen alles ohne Rücksichtnahme anzustreben, kann nicht der Sinn unseres irdischen Daseins sein. Wenn nichts mehr geht, helfen Umkehrübungen immer weiter, sie bringen den Menschen über die Grenzen seiner normalen Fähigkeiten. Um der Ermattung entgegenzuwirken, bin ich schon oft beim Wandern rückwärts gegangen und trotzdem vorwärts gekommen. Peinlich war es allerdings – wenn dabei von mir ungesehene Leute entgegenkommen sind. Gedanken und Träume dauern Bruchteile von Sekunden, aber wirken oft wie Ewigkeiten. Bei Todesstürzen zieht bis zum Aufprall das gesamte Leben in Kurzform vorbei. Plötzlich höre ich ein lautes Hundegebell und gleich darauf läuft auch ein kräftiger Vierbeiner auf mich zu. Zur selben Zeit höre ich mehrmals laut meinen Vornamen Bruno rufen. Für den Hund, als Namenskollege von mir, bin ich ein ungewohnter Anblick. Ich verharre in meiner Stellung, er läuft um mich herum, beschnuppert mich so, als wollte er mich wie einen Baum markieren. Er ist aber ein gehorsamer Hund und nimmt davon Abstand, er folgt dem Ruf seines Herren und zieht sich zurück. Mir aber hatte dieser Kopfstand zu einer sonderbaren humorvollen Episode verholfen, die es mir erleichterte, über die alltäglichen Klippen hinweg zu steuern. 19980223 Rosenmontag LYRIK Ende
Es brennen die Gletscher im Abendlicht Es flüstert der Wind sein schönstes Gedicht, Es fallen die dämmernden Schleier hernieder, Es rauschen von ferne die Bächlein in Lieder. Abendsonne, Waldesschatten, Grüne Wiesen, blauer See, Felsen Mauern, Blumenmatten, Gipfel Glanz im goldnen Schnee. Gesänge im Widerstreit Bergsee und Schrein, Klingen in Einigkeit Im goldenen Schein. Meer und Himmel sind vereint, Ferne wo die Sonn aufgeht, Ferne wenn ein Schiff erscheint, Wenn die Sonne untergeht. Abschied in ergreifender Pracht Bezaubernde Strahlen in Gold Resonanz, Sinkende Sonne im leuchtenden Glanz Schwebend nahend, dämmernde Nacht. Sonne, geh du für mich ins Grab. Feuerrot erglühn die Berge Die Nacht liegt schon im Tal Und verblassen in der Ferne Beim letzten Sonnenstrahl. Nachruf Aufwärts
zu lichten Fernen,
Von Bergen zu den Sternen.Der ewigen stillen Nacht. Glauben, Auferstehung Fürbitte, Vergebung Die Sonne gesenkt, Des Toten gedenkt. Seefahrtbuch Seefahrtlied 118 Strophen mit 4 Zeilen Hinab ins Wellengrab Auszug 67-75 Freundlich weh‘n die Abendwinde, Über’s Meer ganz ohne Plagen, Das Schiff zieht leicht und linde, Zum Tor rollt Helios den Wagen. Der Abend naht dem Sänger, Der Sonnenschein wird blässer, Die Schatten werden länger, Die Nacht ruht im Gewässer. Meeres Abendrot, Goldener Schrein, Letztes Aufgebot, Helioses Daheim. Der Tag war sehr gewogen Noch glüht der Feuerbrand, Der Abend kommt geflogen Mit schattigem Gewand. Möwen hoch am Himmel droben Krächzen in der Abschiedsstund', Purpurrot sind Wolk’ und Wogen, Fliegend durch der Sonne Rund. Abschied birget Schmerz Die Sonne sinkt hinunter, Rührt manch' treues Herz, Die Sonne sie geht unter. Letzte Gnadenstrahlen Einmal noch Karfunkel, Schatten nieder fallen Nächtliches Gemunkel. Der Sonne nachgeflogen Ein loses Rosenpfand, Es winket auf den Wogen Wo einst die Sonne stand. Meeres Traumes Wellen Sie schaukeln, wanken, Für Schläfer Bettgesellen Verwehen sie Gedanken. Sonnenuntergang Lyrik Anfang PROSA Ende
Goldnen
strahlen nur noch die höchsten
Spitzen der Berge. So wie die
Glut dem Aschgrau des sterbenden
Feuer weicht, so schwindet auch,
in der
steigenden Dämmerung, der Glanz der
Sonne dahin. Bald ragen,
aus dem schwarzblauen Dunst in der
dunkelnden Himmelsbläue der Bergrücken,
nur mehr einzelne leicht
abgeblühte Zinnen und Türme,
empor.
Im Zeitenwechsel ergrauen sich der See, die Matten, Halden, Büsche und Wälder im fallenden Schatten der Nacht. Am fernen Horizont die kaum sichtbare Silhouette der Alpen, nur ein ganz schwacher Lichtschimmer zeigt noch den Ort, wo die Sonne entschwand. Leben ist Wandlung, nichts bleibt gleich, der Tag wird zur Nacht und umgekehrt wird Schatten wieder zu Licht und hell wird dunkel, heute wird gestern und morgen wird heute. Alles Gegenwärtige wird Vergangenheit ein ewiges gehen und kommen im Umlauf der Gestirne. Je schwärzer die wolkenlose Neumondnacht bei einem Freilager im Gebirge ist - desto schöner zeigt sich der Mythos der Sternbilder. Der Große Bär; auch Großer Wagen genannt, der Kleine Bär, auch mit Kleiner Wagen bezeichnet, die Kassiopeia mit ihrer Tochter Andromeda und der Orion. "Er soll der Sohn des Meeresgottes Poseidon gewesen sein, der die Insel Chios von wilden Tieren befreite. Als er jedoch Merope, die Tochter des Königs Oenopion vergewaltigte, wurde er zur Strafe von ihrem Vater geblendet. Orion wanderte blind nach Osten um von den Strahlen der Morgensonne geheilt zu werden. Eos, die Göttin der Morgenröte, verliebte sich augenblicklich in ihn. Die keusche Jagdgöttin Artemis missgönnte ihr den jungen Mann und erschoss ihn mit einem Pfeil". Textauszug
Von der unermesslichen Galaxie
nicht zu vergessen sind auch
die Plejaden
das sogenannte Siebengestirn.
"Die hellsten
Sterne davon sind nach
Gestalten der griechischen
Mythologie benannt, dem
Titanen Atlas (daher der
andere Name), seiner Frau
Plejone sowie ihren sieben
Töchtern Alkyone, Asterope,
Celaeno, Elektra, Maja,
Merope und Taygete. Die
Plejaden, die als Nymphen
einzuordnen sind, erzogen
Dionysus und Zeus. Der
Mythologie nach wurden sie
von Orion verfolgt. Zeus
versetzte sie als Sternbild
an den Himmel, doch auch
dort werden sie noch immer
von Orion verfolgt". Textauszug
Der Planet Venus
kommt der Umlaufbahn der
Erde am nächsten. Die
Venus,
die römische Göttin der Liebe,
des erotischen Verlangens und
der Schönheit ist als Abend-
und Morgenstern die erste und
die letzte am Sternenhimmel
sichtbar.
Lebenstraum
Die Zeit eilt, teilt und heilt. Noch lähmt der Winterschlaf die Brust Schwelgst du schon in der Frühling Lust. Heiße Tage laue Nächte der Sommertraum - Schon welkt der Herbst das erste Blatt am Baum. Sonne Winter kommen vergehen, ein Traum, das Leben.
Des Windes säuseln, des
Sturmes peitschen, das
beißende Eis im Gesicht,
Beine wie gespaltene Äste,
zitternde Handgelenke
und der vernebelte Blick.
Dennoch wandelt man,
angezogen von einer
unbekannten Macht, den
höchsten Punkt dem Gipfel
zu. Was
aber bleibt, wenn es abwärts
geht, ist bei
Sonnenuntergang der Hauch
der Musen.
Am
Zinkwand Gipfel ereignete
sich ein eigenartig
schönes Schauspiel: Für
mich war es und wird es
wahrscheinlich auch
einzigartig gewesen sein
und bleiben. Unter mir war
ein gewaltiger Kampf der
Sonne mit den Regenwolken.
Als die untergehende
Abendsonne teilweise die
Wolken durchdrang,
entstand über der
Keinprechthütte ein
Regenbogenkreis. Zinkwand
Gipfelbuch
Altvater
Das Haupt des Altvater
Grimming verschwand
langsam unter einer
Wolkenhaube, die
gegenüber zum Greifen
nahe liegende, Schnee
verhangene, Nordwand
der Schartenspitze lag
kurzzeitig im goldenen
Hauch der Abendsonne.
Dieser Hauch glitt
langsam höher, bis
dann nur mehr der
Gipfel ein letztes mal
aufflammte. Von Westen
her zogen Wolkenbänke
auf und verhüllten den
Untergang der Sonne.
Gipfelbuch Grimming
In Asche
fällt der Tag
Es brennt der Tag ab!
Seine rote Lohe
schlägt in die Wolken
und sie glühen vom
Feuer. In Asche fällt
der Tag, rings wird es
düster, die Wolken
weinen große Tropfen,
von Purpurglut
gebeizt, so rot wie
Blut. Oh Seele, ist es
Torheit, ist es Frevel
zu fragen, wohin
ist das Vergangene?
Wo werden all die
Schätze, die Wunder,
all die herrlichen
Gestalten bleiben? Sie
werden wie wir alle, einmal
Dagewesene sein.
Solange aber meine
Erinnerungskraft
Gestalten der
Vergangenheit
zurückführen vermag,
werden gewisse
Ereignisse nicht von
meiner Seele
verschwinden. Ödstein
Lied
Das
himmlische Feuer
Der Große Ödstein,
das Hochtor, der
Lugauer, der gesamte
Gesäuse Höhenzug war
sichtbar und ich
erkannte alle
markanten Details,
die ich von meiner
vorjährigen
Höhengrat
Überschreitung
dieser drei Gipfel
in Erinnerung hatte.
Ihre schneebedeckten
Spitzen lohten wie
Flammen in der
scheidenden Sonne.
Langsam verglühte
das himmlische
Feuer, doch in der
Dämmerung verblieb
ein Glanz der
Herrlichkeit am
Horizont, der Mond
mit seiner
aufnehmenden Sichel
machte mit
beginnender
Leuchtkraft auf sich
aufmerksam und
vereinzelt wurden
Sterne sichtbar.
Gipfelbuch
Bösenstein
Wo
die Sonne
untertaucht
Von der
Felsenkanzel des
Wintergartens der
Weißen Höhle und
während des
Aufstiegs im Nebel
hatte ich schöne
Gämsen - Anblicke.
Am Abend löste
sich der Nebel auf
und das im
Wetterbericht
vorhergesagte
Schönwetter trat
ein. Mit ihrem
goldenen Scheine
färbte die Sonne
zum Abschied den
Gipfel des Großen
Ödsteines,
fasziniert blickte
ich auf den
Trojani, auf den
Grimming, auf das
Schießeck und auf
die zahlreichen
anderen, mir
bekannten und
unbekannten Berg
Häupter.
Ein Gipfel Freilager bei Schönwetter, ist stets ein Erlebnis von bleibendem Erinnerungswert. Die Stelle rechts vom Trojani, am Wölzer Tauernkamm wo die Sonne untergetaucht war, leuchtete noch im Flammenschimmer aber bald war am lohenden Horizont nichts mehr davon zu erkennen. Ödsteinlied Auszug |