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bruno.mayer40@gmail.com Information Kommunikation Motivation Kunst Natur Historie 
Wissenswertes Historisches Erlebnisse über um und auf dem einzigartigen Felsmonolith
 
co4/1.31/15.9 2021 06Gesamt 12Gr. Hüttenwirt
  Inhalt Ende
KrippelbergBgl.  Biwakbuch Grimming Kl.Grimming Lärchkogel Schartenspitze Tressenstein Weißrinnspitze Zwölfer Gindlhörndl
GRIMMING Kreuz Chroniken Kaiserkreuz ÖAVKreuz [40 Jahre Grimming - Gipfelkreuz1994 Meßandacht] Kreuzträger Gipfelbuch Kutscherwände ÖBRD Einsatz Helden im Fels Berg Heil Bergrettungs Einsatz Verliebt Heimatland  Harald Mayer Gipfelgleichheit Zeit Ewigkeit Klugheit Gipfelmänner Einsamkeit Blumen Wer geliebt Gottes Erde Glücklich Betörende Heimat Abstieg mit dem alten Kaiserkreuz Morgen Gib jeden Tag Bergheimat Hoch droben Trautenfels Grenzen Adam Gedenkgang Grüß Gott Der Himmel blau Wintereise Hunger Gesundheit Gipfelglück Bergsteigen Gipfelbuch Grimming Menschen Der erste Tag Freier Geist Grimming Wandern Grimming Oh Gott Gepriesen sei Gott Segelflugzeug Absturz Dem Gipfel entgegen Die 20. Besteigung des Grimming im Jubiläumsjahr der Grimmingskreuze2003 Eine andere Meinung
LÄRCHKOGEL Wandsteigbuch Für alle ohne Wege Lebe so wie du wenn du stirbst Lärchkogel Grimming 1Frau 16Mann Lärchkogelweg - Erinnerungen 4.Längsüberschreitung Grimming Franz
SCHARTENSPITZE Traurige Kreuzlegende Trost u. Hoffnung Umshaus Ewers Allgemeines Geschichtliches Nordwand Schiefer Turm Eigener Mut Lebensgang Adam Gedenken Bescheiden Müllberge Lerchensang Gipfelrast Gedenken Nordwand Nordwand Erinnerung Es wird nicht die Armut bekämpft Wenn das Herz
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Das KAISER LENAU GIPFELKREUZ am KRIPPELBERG in Schattendorf


KRIPPELBERG
331 m  Nr.1
Ein sanfter Bergrücken über den Weingärten an der ungarischen Grenze, die höchst Erhebung der Krippeln in Burgenland.


Das
Krippelbergkreuz
  Es steht am sogenannten Krippelberg in 351 m Seehöhe. Dieses Kreuz wurde 19850803 in einer Schlucht unter des Grimming, ein Gipfel des Dachstein Grimmingstockes, von Stefan79 einem gebürtigen Schattendorfer und - einem Steirer gefunden. Es war das alte Grimming Gipfelkreuz welches im Jahre 1903, anläßlich des 55 - jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef, in 2351 m Seehöhe aufgestellt wurde, und bis 1954 dort stand. 1985 wurde es von dem Schattendorfer Baufachmann Josef Schefberger † 2001 restauriert und hier aufgestellt. Am 19880813 wurde es vom damaligen Herrn Hochwürden Pfarrer Prets feierlich eingeweiht. Bildstockwanderung der 3. Klasse der Volksschule Schattendorf.


Kreuzaufschrift Kaiser Röhrenkreuz Legende

  • 19030901 Angefertigt von R. Wolff aus Untergrimming, wurde es am Grimminggipfel in 2351 m Höhe aufgestellt, zur 55 jährigen Regierung, Kaiser FRANZ JOSEF`S von Bürgern der steirischen Gemeinden Pürgg und Neuhaus unter ihnen auch Herr ADAM der Vater des Mannes der diese Informationen den Kreuzaufstellern gab.
  • 19540905 Es mußte das alte Kreuz einem neuem weichen und wurde in einer Felsspalte abgelegt wo es 31 Jahre später gefunden und geborgen wurde.
  • 19850903 Gefunden von und Stefan am Grimming B.Mayer hat es verkleinert wieder hergestellt und im Juli 1988 von der Steiermark ins Burgenland gebracht als verbindendes Glied dieser 2 Bundesländer hier am Krippelberg aufgestellt und geweiht am
  • 19880913 Der Höhenunterschied Grimming - Krippelberg beträgt genau 2000 m 

 
Zufälle
  • Der 186. Geburtstag von Nikolaus Lenau 18020813 - 18950822, dem Schirmherrn des Kreuzes, hat den gleichen Tag und das gleiche Monat des Datum der Kreuzeinweihung.
  • Der Grimming mit 2351 m und der Krippelberg mit 351 m haben eine Höhendifferenz von 2000 m.
  • Am 19370813 um 11:00 machte Nikolaus Lenau folgende Eintragung in sein Tagebuch:


Die Mutter Lenaus

  Es war der Tag meiner Geburt. Meiner Mutter war dieser Tag vor 35 Jahren ein banger und froher wie kein anderer, denn meine Geburt war äußerst schmerzlich und gefährlich, und ich war ihr vom ersten Augenblick meines Lebens das Liebste. Sie ist längst begraben. Sie hat mich zurückgelassen als dein vorbestimmtes Erbe. Du darfst es nicht antreten und dennoch habe ich auf dein Leben einen gewaltigen Eingriff getan; vielleicht ist es in Trauer gewandelt. Meine Mutter ist schuldlos daran. Sie wird sich aber freuen an unserem Unglück, an unserer Liebe. Es ist mir doch sehr wohl dabei, so heimlich für dich zu bluten. O du liebes gewaltiges Weib meiner unglücklichen Liebe! NikolausLenau


Das Gedenken
  • Zum Gedenken seien auch einige andere Personen genannt welche am Grimming den Tod fanden.
  • 19441000 Hanni Krenn hat vor der Einberufung als Luftwaffenhelferin den Grimming bestiegen und ist seither verschollen
  • 19480620 Bergführer Resch und Meier bei Hilfeleistung verunglückt.
  • 19650919 Kreuzaufsteller Schartenspitze Jürgen Ewers abgestürzt, seine Umshaus Braut erfroren.
  • 19000506 Alpine Sonderleistungen Pfandl wurde mit einem Fuß von Maischberger durch die nördliche Schneegrube geführt.
  • 1988 Kreuz - Kupfertafel angefertigt von Stefan Schefberger
  • Der Roman Grimmingtor wurde durch die steirische Dichterin Paula165 Weltliteratur.
  • Das Krippelberglied Noten


Saat
in Sonne und Regen,
Sein Werk wogende Ähren
Gereift auf stürmischen Fähren

Und auf dornigen Wegen. Kreuzaufstellung 198806 im Gedenken an Nikolaus Lenau Gipfelbuch hinterlegt <1>


Lieber Gott wir danken Dir
Dass die Neger hungern und nicht wir. N. N.  

  Kreuzweihe mit Nilolaus Lenau Gedenkfeier Öblarner Berg Musik 19880813 <2>


An den Tod

Wenn`s mir einst im Herzen modert,
Wenn der Dichtkunst kühne Flammen
Und der Liebe Brand verlodert,
Tod dann brich den Leib zusammen !

Brich ihn schnell, nicht langsam wühle;
Deinen Sänger laß entschweben,
Düngen nicht das Feld vom Leben
Mit der Asche der Gefühle.
NikolausLenau

  
Herbst
, die Blätter beginnen sich zu färben, die Schöpfung zeigt sich in voller Pracht, in den Weingärten ist Lesezeit.-Der Sonne Lauf wird kürzer, die Schatten der Nacht dehnen sich, ein Zeit zum Heimgang, in die Ewigkeit und eine Einkehr in sich selbst. Was ewig bleibt ist der Kreislauf in dem sich alles ändert ein ständiges Werden und Vergehen und die Spanne dazwischen ist das Leben. Dankwanderung 19881013
<3>


Wünsche unvergolt`ner Qualen
Um die Wahrheit bedecken,
Ist eine Rechnung ohne Zahlen
Um ein Feuer zu verstecken. Gipfelbuch Behälter am Kreuz befestigt Stefan 19890226 <4>

Nr.2

  
Erinnerung an den Kreuzaufsteller JosefSchefberger
Kreuzerrichtung

Ruhm und Geld,
Dünen im Sand,
Wellen im Wasser
Sind ohne Bestand. Gipfelbuch erneuert ⇑⇓ Baumgarten ⇒ Herrentisch 19981231 Berg Heil, Berg frei <5>

Schöne Grüße von Jaquehre Heino und der kleinen Angi Prosit Neujahr 19990101


Wir haben den Krippelberg gepflegt wie ein Kind, er ist unser ein und alles.
Krippelberg wir lieben dich Vanessa R.I.P. 19990521


Alle Jahre wieder kommen wir hierher die Krippels aus Pottenstein 20011026


Es gibt ihn also wirklich den Krippelberg!
Ulrike Sauer geborene Krippel aus Wuppertal in Deutschland und Ingo Sauer 20021021

Die Krippel's aus Pottenstein besuchten auch heuer, so wie alle Jahre,  wieder am Nationalfeiertag den Krippelberg.
Diese uns lieb gewonne Tradition werden wir noch lange fortsetzen. Fam. Karl Krippel 8 Personen 20021026


Wir sind heute nach einiger Irrfahrt bei unserem Wahrzeichen - welches wir noch
in Natura auf dem Grimming erblickten, hier eingetroffen. Es kommen Erinnerungen hoch.
Adi Kolb mit Dorli und Martin aus Steinach Stmk. HansWiesnnegger
und Anneliese Oberzeiring Irdning

Nr.3

Das
Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht.
Gipfelbuch erneuert ⇑⇓ Schattendorf 20031112 Berg Heil, Berg frei
<6>



BEAMTENSCHICKSAL 1992

 Nachtrag zur Grimmingbiwak  Einweihung W1992/2 S.21

  Ein starkgewichtiger Beamter aus Aussee, mit dem ich mich angefreundet hatte und ich, verließen als letzte die Grimminghütte. Er ist ein ehrlicher Mann und sagte zu mir, 


"Er könne niemanden etwas zuleide tun da er ohnehin nichts tue."


  Es war finster mein Kamerad wollte nach Trautenfels, ich mußte zum Hutterer. Auf der Stiege vor der Abzweigung sanken wir beide im berauschten Zustand zu Boden und mir ist der Film gerissen. Obwohl wir uns nicht mehr sahen verloren wir uns irgendwie aus den Augen, später überwand ich die Stiege kriechend.

  Auf Grund meiner Frage, berichtete der Hüttenwirt Hr. Rudi Koköfer bei meiner nächsten Hütteneinkehr: 

"Mein Kamerad kam damals zur Hütte zurück und hat dort auf der Bank geschlafen, er habe es gemerkt weil er durch das laute Schnarchen des Mannes aufgeweckt wurde, am Morgen jedoch war er nicht mehr da."

  Nun war ich wieder beruhigt, denn es gibt nichts Schlimmeres im Leben als das Gefühl "einen Bergkameraden im Stich gelassen zu haben”. Wanderer Dachsteinloch S.12

Grimminghüttenwirt 200810
  Hallo Bruno ! Vorerst liebe Grüße aus der Steiermark! Als langjähriger eh. Grimminghüttenwirt hat es Loisi u. mich ins Burgenland - Schattendorf gezogen um auch mal auf den Krippelberg zu stehn wo Du das alte Kaiserkreuz verkleinert vor einigen Jahren aufgestellt hast. Also es steht noch, ist zwar etwas verwachsen  aber man sieht es noch ! Hätten es nicht sofort selbst gefunden - liebe Grüße vom Trimmel Hans wo Loisi u. ich großzügig bewirtet wurden. Nochmals liebe Grüße von Loisi u. Rudi aus Ketten 44 in Aigen im Ennstal !


GRIMMINGHÜTTEN - BUCH


Gott
schläft im Stein, atmet in einer Pflanze und erwacht im Menschen,

 vorausgesetzt wir sind bereit und fähig zu erkennen,
dass wir ein Teil von seiner Schöpfung sind. 19980109

Mein erster kleiner Annäherungsversuch an den Grimming, ein imponierender Berg!

Bis hier her war es schon sehr toll, nach oben schaffte ich es nicht. Edith Lohninger Wien 19980816
 
LEGENDE
Ein ausgedientes Gipfelkreuz 

  Auf der Suche nach Schnee, für die Trinkwasser Zubereitung, begab ich mich zu den sich nördlich, unter dem Gipfel des Hohen Grimmings befindlichen, Felsspalten. Doch welches eigenartige Rohrgebilde lag denn da, halb eingebettet im Schnee, auf der Sohle in einer dieser Spalte? Es mußte etwas ganz Besonderes gewesen sein! Um der Sache auf den Grund zu gehen holte ich den Bergfreund Stefan Schefberger zu Hilfe. Unter der Anwendung der Hebelwirkung, zogen wir mit vereinten Kräften das Unbekannte aus dem Schnee. Es war ein Röhrenkreuz, teilweise waren noch die Seile mit den Spannschlößern daran befestigt, nun bestand kein Zweifel mehr; wir hatten hier ein ausgedientes Gipfelkreuz gefunden.
  Friedlich hat es hier, als Bote einer längst vergangenen Epoche und als Künder der Vergänglichkeit, gelegen. Einst, ja einst da stand es im Glanz der Sonne, im Getöse der Gewitterstürme und im Kreislauf der Jahreszeiten auf dem Hohen Grimming, der höchsten Grimming Erhebung. Sa 19850803


Der Ehrenplatz

  Geschätzte Grimming Freunde! Wir stehen hier bei einem sehr schönen Gipfelkreuz, wir sollten aber nicht auf das alte Gipfelkreuz vergessen es ruht in einer Felsspalte nördlich unterhalb des Gipfels. Es wurde einst mit sehr viel Liebe und Idealismus angefertigt, es wurde mit sehr viel Mühe auf den Gipfel getragen und aufgestellt. Für dieses Kreuz wäre ein Ehrenplatz sicher gerechtfertigt. Mit diesem Kreuz liegt auch sehr viel Historisches im Felsengrabe. Ich danke für ihre Aufmerksamkeit. Karl Reiterer Gedenken am Hohen Grimming Gipfel Auszug 19850818


Die Zinnoberwand Rinne
4 Abstieg mit dem alten Kaiserkreuz

  Die Alpinisten die sich für die Erstbesteiger der Zinnoberrinne hielten, hatten sicherlich keine Ahnung davon, dass vor ihnen schon Jäger einen ähnlichen Weg genommen hatten. Am 19081106 erstieg Damberger mit T. Fischer und R. Wankmüller den Grimming durch die Zinnoberrinne. Sie kletterten in der Schlucht nach Umgehung eines Absatzes nach rechts bis zu einem großem Überhang empor und stiegen dann links heraus in eine Rinne, bis sie sich in der Schlußwand verlor. Ein kurzer Quergang nach links brachte sie auf die rasendurchsetzten Schrofen des Jausengrubenbauches und weiter zum Gipfel.
  Ungeheure, pralle Wände umschließen den Hintergrund der Großen Jausengrube. Nur rechts kommt von der Spitze des Grimmings in der Form eines doppelt seichten S eine rote Riesenschlucht, die Zinnoberrinne, herab. Ein mächtiger Schuttkegel an ihrer Mündung deutet auf häufigen Steinfall hin, ein Stück weiter aber ist die Rinne ersteiglich. Links von ihr wölbt sich der Jausengrubenbauch, ein ungegliederter breiter Rücken. Er ist von der Grimmingscharte weit hinunter mit grünen Gamsgärten bewachsen, und diese Rasenplätzchen und Polster ziehen sich auch in die Zinnoberrinne hinein. Rechts von der Zinnoberwandrinne springt dann der Südgrat des Großen Grimmings hervor. Quelle: Mons Styria altissimus Dr. Fritz Benesch

  Aufgang bei sommerlichem Schönwetter zur Jausengrube und Einstieg in die Zinnoberrinne, um 16:00. Weiterstieg am Schuttkegel, dann auf dem Altschnee der Schlucht und schließlich nach links in den Jausengrubenbauch ausweichend zur Scharte und am Höhengrat zum Grimming.
  Zerlegung des alten Kreuzes und Wurf in die Zinnoberwandrinne, Biwak Nächtigung. Abstieg mit den Kreuzteilen durch die Zinnoberwand Rinne zur Jausengrube. Trotz der Abschüssigkeit der Wandrinne, blieben die Teile des Kreuzes immer wieder irgendwo, oft auch an schwer zugänglichen Stellen, hängen und erforderten dann wieder einen weiteren Anstoß. Ganz plötzlich, vor der Rinnen Steilstufe unterhalb des Mittelteiles, trafen mich dann die Vorboten einer Steinsalve. In jeden Menschen schlummern ungeahnte Fähigkeiten von denen die meistens ungenützt bleiben. Wenn es um dem gewaltigsten Trieb, das nackte Überleben geht, kann man sogar über den eigenen Schatten springen. Wie eine aufgescheuchte Gemse sprang ich aus der Rinne über die steile Böschung empor, um dem Gefahrenbereich zu entkommen.
  Die Zinnoberwand Rinne beginnt auf der westlichen Seite des Grimmings und endet mit einem Schuttkegel in der Jausengrube. Am Gipfel baut sie sich, mit jäh abfallenden Platten des Dachsteinkalkes und dazwischen liegenden losen und verworfenen lehmigen Schichten, auf. Es ist zu erkennen: – Hier ist allerhand in Bewegung geraten und hier wird auch weiterhin noch viel in Bewegung bleiben.
  In der Jausengrube liegen ja auch schon genügend Abbruchstücke vom Gipfel. Diesen direkten Weg für den Abtransport des alten Gipfelkreuzes zu verwenden, war für mich sehr verlockend gewesen. Allerdings, vom Volumen und von der Form der Kreuzteile her, gab es doch ein unterschiedliches Fallverhalten zu den Gesteinsblöcken. Wenn die einmal in Bewegung sind, sind sie nicht mehr zu halten und nehmen alles mit was sich Ihnen entgegenstellt. Im Zeitlauf der Jahrtausenden entstand dadurch die eingefurchten Bahn der Rinne.
  So einfach: 
Oben abwerfen, unten herausholen, wie ich es mir insgeheim erhofft hatte, verlief es nun aber doch nicht, – obwohl der erste Kreuzwurf schon beträchtlich gewesen war. Auch die weiteren Etappen des abfallenden Kreuzweges gingen flott von statten.
  Am Helm war eine Telle entstanden, die Lederhose wurde am Hinterteil etwas aufgerissen aber lediglich am rechten kleinen Finger hatte ich eine oberflächliche Fleischwunde. Stark begangenen Kletterrouten habe ich in den frequentierten Zeiten stets gemieden, in den Schluchten habe ich bewußt die Ränder vorgezogen, diese Taktik hat sich immer bewährt. Nun auf dem in übermenschlicher Geschwindigkeit erreichten, vor Steinschlag sicheren Platz beobachtete ich das Ereignis in der Wandrinne: - Ein sich steigernder Steinehagel begann, ein Zischen ein Schlagen der Steingeschoße, Querschläger sausten ballartig zwischen den Begrenzungswänden der Rinne hin und her. Folgende große Brocken kollerten faßt unabgelenkt die Rinne hinunter, der Abschluß war meistens ein loses, sich wie Wasser über die Steilstufen ergießendes, Schuttgeschiebe.
  Das Schönwetter vom Vortag hatte angehalten, die Sonneneinstrahlung, in die südliche Zinnoberwand, hatte sicher ihren Teil zu den Turbulenzen beigetragen. Das Höllenspetakel wiederholte sich in verschiedenartigen Intervallen, oft ging es pausenlos weiter, dann wieder traten Abstände mit fast einer Stunde Dauer ein. Noch immer lagen die Kreuzteile in der Rinne, nun waren sie auch vom Schutt bedeckt, noch immer hoffte ich: - Ein Steinbrocken würde
sie über die Steilstufe hinab, zum Beginn des Altschnee befördern.
  So verharrte ich in Gedanken versunken, – währenddessen ich das Geschehen in der Rinne betrachtete. Die Sonne stand schon sehr tief, in der Rinne hatte sich schon lange nichts mehr getan, da wagte ich einen Vorstoß. Kaum hatte ich die Kreuzteile aus der Gefahrenzone und war selbst schon vor dem Ende der Steilstufe angelangt, als das Inferno von neuem begann:
  
Alles spielte sich dann in Bruchteilen von Sekunden ab, - mit einem gewagten Sprung stürzte ich mich kopfüber hinab und landete in einem horizontal geschmolzenen Schneeloch, währenddessen noch einige Steine wie Geschoße die Sohlen meiner Schuhe trafen. Mein Seil ließ ich in der Rinne zurück und habe es mir auch später nicht mehr geholt.
  Der nächste Teil des Weges, bis zum beginnenden Schuttkegel, war dann gefahrlos, jedoch mußten die Kreuzteile immer wieder aus den vom Schmelzwasser gebildeten Klüften geborgen werden. Bei dieser Aktion ließ ich mir Zeit, ehe ich mich versah war es finster geworden, ohne mir dabei Gedanken zu machen verwendete ich die Kopflampe. Wegen der Dunkelheit verschob ich, am beginnenden Schuttkegel, den Kreuztransport auf den nächsten Tag.


Traum oder Wirklichkeit?

  In der Jausengrube, im Schwebezustand zwischen Wachen und Schlafen, friedlich im Zelt liegend,- hörte ich plötzlich von den Felswänden her Schreie. Traum oder Wirklichkeit? Diese Frage der Ungewißheit nahm mich gefangen. Einerseits hallten deutlich vernehmbare Stimmen, andererseits zwang mich aber die Vernunft sie nicht wahr zu haben. - Ich erinnerte mich an eine Nacht in dem Biwak der Zinkwand; damals hatte es eine Maus, die an den Riemen meines Helmes knapperte, zustande gebracht mich in Angst und Schrecken zu versetzen.
  Etwas später erschienen die Umrisse von zwei über das Schneefeld der Jausengrube gehenden Gestalten, nun waren alle Zweifel beseitigt. Nachdem ich mich zu erkennen gab, erfuhr ich auch von meinen nächtlichen Besuchern die Ursache ihres Erscheinens. In der am Fuße des Grimmings liegenden Ort Diemlarn hatte ein Maibaum umschneiden stattgefunden. Das zeitweise Aufleuchten meiner Kopfleuchte, wie es sich beim Suchen und Beförderung der Kreuzteile in der Zinnoberrinne eben ergeben hatte, wurde irrtümlich als Bergnot Zeichen ausgelegt.
  Die beiden ortsansässigen Jungjäger sind der Bergrettung vorausgefahren, Dank Ihrer Hilfe konnte dann die gestartete ÖBRD Rettungsaktion frühzeitig abgebrochen werden.
Aufstellung Wie sensibel die Zinnoberwand Rinne ist habe ich dann auch später beim Toni Adam Gedenken, in der Jausengrube vor dem Grimmingtor wahrgenommen: – Allein nur der Trompetenschall reichte schon aus um einen Steinschlag auszulösen. Zu guter letzt ließ ich es mir nicht nehmen, in der sich gebührender Bemessung der Abgeltung für den Einsatz, meinen Dank der Bergrettung persönlich zu überbringen.
Espang
Grimmintor-Wand Gipfelbiwak Sonne Fr.21. Zinnoberwand Rinne mit Kaiserkreuz Biwak Jausengrube Sonne 22. brütende Hitze 19870823


Die Kreuzbergungs Versuche

  Anstieg bei Schönwetter, ein schöner Anblick einer Gemsin hatte ich vor der Jausengrube. Erstmals sah ich von diesem Ort mit freiem Auge das Gipfelkreuz des Grimmings und der Schartenspitze, denn auf den schneebedeckten Gipfeln hoben sich die dunklen Kreuze deutlich ab. Der Versuch die Kreuzteile zu bergen, war ohne Erfolg. Christtag 19871225
  Schönwetter, mit Hilfe eines Fotos vom Kreuzliegeplatz versuchte ich die Kreuzteile zu finden. Mit einer Sonde, angefertigt aus meinen Schistöcken, glaubte ich sie zu orten, doch es waren Gesteinstrümmer gewesen. Meine Bemühungen waren groß aber vergeblich. Silvester 19871231
   Aufstieg zur Jausengrube, sie war von Schneelawinen gefüllt oder besser gesagt übergelaufen, an eine Bergung der Kreuzteile war deshalb nicht zu denken. Chr. Himmelfahrt 19880412
  Die Kreuzteile waren immer noch nicht auffindbar und ich machte mir schon Sorgen, ob ich sie überhaupt noch fristgemäß bis zum Nikolaus Lenau Gedenken am Krippelberg finden würde. 19880506
  Regenwetter, die Kreuzteile waren noch immer nicht zu bergen. Do 19880610
  Der Blick vom Weißrinspitz ergab: – In der Jausengrube hatte der Schnee schon teilweise den Rückzug angetreten, größtenteils befreit vom Schnee lag auch die Jausengruben Anhöhe unter mir, die Zeit zur Kreuz Wanderschaft war reif geworden 19980611


Kreuzwandertschaft

  Es regnete in Strömen, ich schob mein Fahrrad am Forstweg hinauf, der Regen konnte mir meine Hochstimmung nicht verderben, denn ich fühlte es, dass der Schnee das Kaiserkreuz freigegeben hatte. Unmittelbar vor mir wechselte eine Hirschfamilie, dies hatte mich zuerst etwas erschreckt, dann aber erfreut. Nach dem Verstecken des Rades hatte der Regen abgenommen, nach einem beflügelnden Stieg, stand ich bald darauf bei den verbeulten Blechröhren des Kreuzes. Leicht wird es sicher nicht werden aus diesem Schrott wieder ein Kreuz anzufertigen!
  Schnell wurden alle Teile am Seil aufgefädelt, mit diesem Kreuzwurm an der Leine, der teilweise gezogen werden mußte, aber auch bei steilen Gelände voraus kollerte und zu bremsen war, ging es abwärts. Im Vergleich zum Steinschlag war es ein lustiges Gepolter dessen Echo in der Zinnoberwand widerhallte.
  Irgendwie brachte ich es zustande alle Kreuzteile am Fahrrad zu befestigen, und die einzige Anstrengung der Talfahrt war, die ständige Betätigung der Bremsen. Als ich beim Auto eintraf kam auch die Sonne zum Vorschein. Noch nie hat mir etwas so große Freude bereitet wie die Fahrrad Fahrt mit dem Kaiser Kreuz, niemals möchte in meiner Erinnerung, die vielen schönen Tage und Nächte vermissen die ich deswegen, in allen Jahreszeiten, in der Jausengrube verbracht hatte. 19880618


Der alte Jäger vom Grimming

  Ich hatte die Kreuzfragmente gerade im Auto verstaut, da kam ein Jäger mit dem Moped daher. Er fragte mich: - Sind sie der Mann von der Zinnoberrine? Ich kannte damals diese Rinne noch nicht namentlich, es ergab sich daraufhin ein längeres Gespräch.
  Er hatte die einstige, nächtliche Rettungsaktion für mich für überflüssig gehalten: - Denn wer sich in die Zinnoberrinne wagt, der müsse auch eine Freinacht im Sommer überleben können, und im übrigen hätte er am nächsten Tag diesen Narren ohnehin herunter geschossen, war sein Kommentar. Damals wurde ihm durch das viele Geschrei das Wild im Revier vertrieben.
  Der gute Waidmann hätte mich wohl sicher entgeistert angesehen, wenn er mich mit dem an meinem Fahrrad befestigte Blech Gerümpel, am Forstweg fahrend, getroffen hätte.
  Wir kamen auch auf meinen gestorbenen Onkel Willi der zum Schluß in Niederstuttern gelebt hat, zu sprechen. Obwohl Willi, der auch einst Hüttenwirt der Häuselalm am Hochschwab war, nach dem Tod seiner Frau nur einige Jahre im Ennstal lebte, war er dort sehr beliebt. Zu seinem Begräbnis nach Kapfenberg, hat ihm sogar der Bürgermeister von St.Martin, mit einer Delegation, die letzte Ehre erwiesen.


Die Neugierde

  Die Fragen der Neugierigen habe ich immer schon, wie der Teufel das Kreuz, gehaßt. Sie sind auch, so wie die nie endend wollenden Grabreden, von entlarvender Peinlichkeit. Die Neugierde hat mit Anteilnahme und Interesse nichts Gemeinsames, sie ist wie jede Gier ein ausufernder Trieb. Besonders rücksichtslos sind auf diesen Sektor die Medien, die von den Schicksalsschlägen getroffenen Menschen werden vor die Kamera gezerrt und rücksichtslos befragt.
  Oft kann eine Gegenfrage oder eine verwirrende Anwort vor der Neugierde schützen. Allerdings können Leute deren Neugierde nicht befriedigt wird, gefährlich wie Trieb Verbrecher sein, und zu ewigen Feinden werden.
  Am Hochgolling hat mir einst ein alter Bergknappe eine Episode erzählt: - Um sich vor einem Gewitter zu schützen ist er einmal, nachdem er an der Grundmauer Steine weggeräumt hatte, in eine alte Jagdhütte eingedrungen. Er hatte sich's dort gerade gemütlich gemacht, als der Jäger kam. - Wie bist du herein gekommen? Schrie dieser ihn an. - Ich habe dich auch nicht gefragt wie du hereingekommen bist! Antwortete der Bergkumpel.
  Man geht mit den gebrochenen Schi durch den Ort: – Hast du die Schi abgebrochen? Wird immer gefragt. Die Antwort kann also nur heißen: - Nein du siehst doch es ist der Fuß.


Das Wandern

  Das Wandern, ja das Wandern, schlicht fast dürftig kommen sie daher geflogen, die fünf Wörter im alten Lied vom Wandern, ganze Welten stecken in ihren unscheinbaren Gewändern. Stürmisch und laut jubelnd, dann wieder mit gedankenschwerer Bedächtigkeit, oder vor sich hin schlendernd mit leichten Sinnen, dann aber auch einmal ausschreitend in festen Schritt und schließlich leise auf den Zehenspitzen gehend und geheimnisvoll nickend.


Die Wehmut

  Nachdem ich in Pusterwald in der Steiermark, aus den verbeulten Blechröhren ein doch ganz passables Kreuz angefertigt hatte, kam der Tag der Abfahrt nach Burgenland. Bei der Fahrt mit dem Kreuz über den Semmering überkam mich eine eigenartige Wehmut, die Ausreise aus der Steiermark, mit dem alten Kaiserkreuz vom Grimming, ging dann doch nicht ohne Gefühlsaufwallungen von statten. Es kam mir vor als würde ich ein wertvolles Stück der Heimat in ein fremdes Land bringen. Gefühle und Anwandlungen kommen und gehen, aber was wäre es für ein trostloses Leben ohne sie, und wie bedauernswert sind Menschen ohne Gefühl. Sie empfinden zwar keine großen Leiden, dafür aber auch nicht die großen Freuden.


Josef der Kreuzerrichter

  Bei meiner Ankunft in Schattendorf arbeitete Josef Schefberger in seinem Weingarten, ich bat ihn mit mir die Kreuz Aufstellung vorzunehmen. Es hätte keinen geeigneteren Mann dafür gegeben, seine Ruhe, sein vielseitiges handwerkliches Können aber vor allem einfach seine menschliche Größe, hatte schon immer meine Bewunderung hervorgerufen. Als erstes hatte er mir sofort einen Kreuzplatz auf seinem Eigengrund am Krippelberg angeboten, falls es auf den vorgesehen Platz der Waldgemeinschaft Probleme geben würde.
  Probleme gab es keine, denn ich hatte gute ortsansässige Fürsprecher und überhaupt war der Urbarial Präsident, Franz Reichel
der drüber zu entscheiden hatte, von dem Vorhaben begeistert. Der Sandboden, des angestammten und besten Kreuzplatz am Krippelberg, bot wenig Widerstand als wir das Fundament gruben. Das Kreuz war schnell errichtet, die Hohlräume der Röhren wurde mit Eisen Armierung bewährt und mit Beton gefüllt. Das Material und die Mischmaschine stellte uns die Familie Bernhardt zur Verfügung. Für den Beton Transport benutzten wir Josefs Kleintraktor Marke Tschuterl. Bei jeder Fuhre besuchten wir die Heurigen Schenke um uns mit Wein zu stärken. Der Standplatz vor dem Kreuz wurde von Josef fachmännisch mit dem von mir mitgebrachten, weißen Sölker- und rosa Öblarner Walchen Marmor gestaltet. Der Kreuzwurf war gelungen und wird sicher einige Generationen bestehen bleiben.


Das Waldblumen Vermächtnis

  Es freut mich ganz besonders, dass die Bergwanderer, für diese Gedenkstätte, unseren Krippelberg auserwählt haben. Ich erhoffe mir, dass alle, besonders aber die Schattendorfer, wenn sie hier vorbeigehen ihr Haupt vor dem Kreuze neigen und im stillen ein kleines Gebet sprechen. Einen Wunsch hätte ich noch; jeder Wanderer der vorbeigeht solle das Kreuz ehren und wenigstens einmal in der Woche soll das Kreuz mit Waldblumen geschmückt werden, das wäre meine größte Freude. Die Ansprache des Urbarial Präsidenten Paul Reichl gest. bei der Einweihung des Kreuzes.


Wia`s Kaiserkreuz am Grimming entstanden ist obersteirisch

Krungl‚s netta a Dörferl so winzi und kloan,
Sand nur etla Häuser, dö stengand am Roan.
Am Fuaß stehns vom Grimma, so liab und so schön,
Willst so a Dörferl wo seg'n, muaßt weit umagehn.

Und mitt'n im Dörferl is a Wirtshäusl a no,
Da drinn is heut lusti, sitzen d' Monnaleut do;
Dö rach'n ehrna Pfeifen und teand diskurieren,
Teand G'schichten vazähln, was in der Welt tuat passiern.

Sö red'n vom Wetta und wia d' Zeiten so schlecht,
Den Oan, den is das‚ in Oan 's Andre nit recht.
Do sogt Oana drauf: Wos wollts denn ös klog'n?
Schauts auf'n Kaiser, was der hot zum trog'n.

Er is jo so guat, möchte an Jed'n Sein's geb'n
Und do tuan so Moanche so feindseli red'n,
Und moachen Eam Kummer, Sorgen und Müah,
Er tuat allweil geb'n, oba gnua kriangn's holt nia.

Do steht Oana auf, ma siacht Eam's scho on,
Doss er vor Zorn schier red'n nimma konn:
"Höll Teufel"! So moant er, "Dos war do nit schlecht,
Wos wa solchani Rackera vielleicht no nit recht?

Mir wernd Eahnas zoagn wia sis a g'hert.
A Lump is a Jeder der'n Kaiser nit ehrt!
Den liabn, den guat'n, der oalls für und tuat,
Den g'hört unser Herz, unser Guat, unser Bluat.

Und zum Zoacha, doss woar is, do gebma jetzt z'soam
Und sammeln und spoar'n bis ma 's Geld beinand hoam."
Aft nimmt er sei Zither, zan spiel'n hebt er on,
Und spielt ani Tanzln, so schö alls er 's konn.

Und d' Dirndl'n, dö singan a recht a schöns Liad,
Zum Herz'n tuat 's geh'n und a zum Gmüat.
So sands lusti und freidi bald bis in die Fruah,
Bis 's Geld beisamm war, grad netta war's gnua.

Jetzt mochens a Kreuz und von Eisen muaß sein,
Aft trog'n 's es am Grimma und setzen 's dort ein.
Do leucht's wohl vo weit'n weit aussi ins Land.
Und Alle, dös seh'n, dö reich'n si d' Hand.

Und ruaf'n vom Herzen doss weihin es schallt:
"Bitt! Himmlischer Vater, unsern Kaiser dahalt"!
Und kimmt a a Wetta, doss dunnert und kracht.
Wanns finster a wird, als wär's bei der Nacht.
Wir halten zum Kaiser, fest wias Kreuz, da ob'n auf,
Und hoff'n vom Herzen, Bald geht d'Sunn wieda auf.
Josef Schwarz Quelle: Grimming Archiv Heimatmuseum Strick Bad Mitterndorf



Wie das Kaiserkreuz am Grimming entstanden ist Übersetzung

Krungl ist ein Dorf winzig und klein,
Nur einige Häuser stehen am Rain.
Am Fuße vom Grimming, so lieblich und schön,
Willst du Gleiches wo sehen, mußt weit umher gehen.

Lustig zu sein im Gasthaus, so ist es der Brauch
Da sitzen die Männer und paffen den Rauch.
Erzählen sich Geschichten und diskutieren
Über alles was daheim und in der Welt kann passieren.

Sie reden vom Wetter und wie die Zeiten so schlecht,
Dem Einen ist dies, dem Anderen ist das nicht recht.
Da sagt einer drauf: Was wollt ihr denn klagen?
Schaut auf unsern Kaiser, was der hat zu tragen.

Er ist ja so gut, möchte jedem das Seine geben
Und doch gibt es so manche die feindselig reden.
Sie machen ihm Kummer, Sorgen und Müh'
Er gibt immer viel aber genug kriegen sie nie.

Da steht einer auf, man sieht es ihm an,
Dass er vor lauter Zorn fast nicht mehr reden kann:
Höllteufel! So meint er, das wär' doch nicht schlecht
Wäre diesen Leuten vielleicht etwas nicht recht?

Wir werden es ihnen zeigen wie sich's gehört.
Ein Lump ist ein jeder der den Kaiser nicht ehrt!
Den lieben, den guten der alles für uns tut,
Ihm gehört unser Herz, unser Sinn und unser Blut.

Herrgott, dass es wahr ist! Wir sammeln und sparen
Und legen zusammen, bis wir das Geld haben
Er nimmt seine Zither, zum Spielen hebt er an,
Und spielt seine Tänze so gut er sie kann.

Die Mädchen sie singen ein besinnliches Lied,
Es ergreift die Herzen und geht in's Gemüt.
Sie sind lustig und fröhlich bis in den Morgen
Das Geld war zusammen und vergessen die Sorgen.

Jetzt machen sie ein Kreuz, von Eisen muß es sein,
Sie tragen es auf den Grimming und setzen es ein.
Dort thront es am Gipfel, weit sichtbar im Land
Und alle die es sehen, die reichen sich die Hand.

Sie rufen vom Herzen, dass weithin es erschallt:
Himmlischer Vater, unsern Kaiser erhalt'!
Kommt auch ein Gewitter, dass es donnert und kracht,
Wenn es auch finster wird, als wäre es in der Nacht

Wir halten zum Kaiser, fest wie das Kreuz droben steht
Und stehen voll Andacht wenn die Sonne aufgeht.


Kaiserkreuz Hymne
"Das Kaiserkreuz am Grimming" 3 Hymne, Seiner Majestät dem Kaiser Franz Josef den I. gewidmet. Worte von Josef Wierer, für die Zither componiert von Karl Praschinger Op. 190 langsam, majestätisch.

KORRES

Kreuz Aufnahmen
8 Pürgg, 19880708

  Adam an Mayer. Nun kann ich Ihnen auch den letzten Wunsch erfüllen und Aufnahmen von der Gipfelkreuz Aufstellung aus dem Jahre 1903 übersenden. Die alten Platten, waren noch tauglich und lieferten noch überraschend gute Bilder. Alle Aufnahmen stammen von meinen Vater 1873 - 1959. Auf der Aufnahme im Querformat, ist er selbst im Bild und hat sich nach der Einrichtung der Kamera am Stativ, noch schnell in die Gruppe gestellt der Mann in der linken Bildhälfte, mit Strohhut und Schnurrbart und leicht abgewinkelten Arm und ließ einen Teilnehmer an der Aufstellungsfeier auf den Auslöser drücken. Auch die Größenverhältnisse, zwischen dem Kreuz und den Anwesenden, kommen gut zum Ausdruck. So hoffe ich, auch meinen Teil zur Kreuzaufstellung am Krippelberg beigetragen zu haben und freue mich, über die Wiedergeburt jenes Gipfelzeichens, zu dessen Entstehung vor 80 Jahren ein Vorfahre der Familie Adam einst den Anstoß gab. Ich freue mich darauf im Anschluß an die Aufstellungsfeier einen Bericht darüber zu erhalten.


Kripperl
Pürgg, 1988
Ende Juni

Adam an Mayer. Nun wird es allmählich Zeit, dass ich mein gegebenes Versprechen, Angaben über die Entstehung des alten Grimming Gipfelkreuzes zu machen, auch einhalte, denn nur 7 Wochen trennen und noch von Ihrer Veranstaltung am Krippelberg. Welche Dublizität der Namen: Auch Pürgg wurde von Peter Rosegger das Kripperl der Steiermark genannt.


Die Gedenktafel

  Bezüglich der Anbringung einer Gedenktafel, einer Idee der ich zustimmend gegenüber stehe, hätte ich folgende Vorschläge:
Bergführer Karl Reesch und Franz Maier verunglückt, 19480620 bei einem Bergrettungs Einsatz am Grimming, Jürgen Ewers Schartenspitze Kreuz Aufsteller, Trude Umshaus verunglückt 19650919 Ewers stürzte ab sein Braut Umshaus erfror kaum 10 Minuten vor der Biwakschachtel, Oblt. Baron Simbschen, bestieg vermutlich als erster Nichteinheimischer den Grimming.
  Thomas Maischberger, Erstbesteiger der Hochtor Nordwand Maischberger Fasseln er bestieg, am 19000506 als Beinamputierter mit Dr. H.Pfandl den Grimming bei winterlichen Verhätnissen durch die nördliche Schneegrube.
  Hannerl Krenn aus Pürgg, die 1944
im Oktober, vor ihrer Einberufung als Luftwaffenhelferin, nochmals den Grimming bestieg, aber nicht mehr zurückkehrte. Außer der Gipfelbuch Eintragung und Schuhabdrücke im Schnee, wurde keine Spur mehr von ihr gefunden. Damit glaube ich, mein Versprechen, Informationen bezüglich des alten Grimming Kreuzes zu geben, eingehalten zu haben, bin aber gerne bereit fehlende Auskünfte, soweit diese noch erforderlich und dazu auch von meiner Seite die Möglichkeit besteht, zu geben.
  Wenn ich Glück habe erhalten Sie auch noch ein Foto vom alten Gipfelkreuz. Ich habe nämlich das Negativ eines im Jahre, 1903 mit einer Plattenkamera aufgenommen Bildes, vom Gipfelfeier gefunden und werde versuchen ein brauchbares Bild zu erhalten. Es fragt sich nur, wie das Negativ die 85 Jahre überstanden hat.
  Übrigens. Von
NikolausLenau gibt es ein hübsches Bonmot. Ich weiß nicht ob Sie es kennen. Als er gefragt wurde, wer eigentlich Plato war, soll er geantwortet haben, - das sei der Mann gewesen der die komosche Liebe erfunden hat. Er meinte damit die Platonische. Für die Feierstunde am Krippelberg wünsche ich ein gutes Gelingen.


Kreuzplatz
Wien, 19880620

  Mayer an  Adam. In Schattendorf im Burgenland habe ich mit meiner Sache eine gute Aufnahme gefunden. Die Aufstellung des alten Kreuzes wurde mir schon im ersten Anlauf bei einer mündlichen Vorsprache beim Urbarialpräsidenten Paul Reichel bedingungslos und sofort genehmigt.


Liebe
Wien, 19880227

  Mayer an Adam. Es war Liebe auf den ersten Blick, dieses alte Kreuz mit seiner Röhrenform gefiel mir sofort, es wird in diesem Jahr am Krippelberg in Schattendorf Burgenland aufgestellt. Im vergangenen Jahr transportierte ich das alte Grimming Gipfelkreuz, es lag in einer Felsspalte unterhalb des Gipfels.
  Für die Kreuzaufschrift ersuche ich Sie um einige historische Informationen. Mein Wissensstand ist: Das Alte Kreuz wurde durch einen Blitzschlag zerstört und der ÖAV errichtete ein neues. Vielleicht ist über die Grimming - Gipfelbücher oder auch durch andere Quellen mehr über dieses Kreuz und dessen Errichter in Erfahrung zu bringen?
  Das alte Grimming Kreuz hat durch den Transport,
durch die Zinnoberwand Rinne zur Jausengrubesehr gelitten. Ein Unternehmen, welches wegen Steinschlag nicht ganz ungefährlich war. Die Restaurierung wird eine schwierige aber lohnenswerte Aufgabe werden. Eine Fotoaufnahme von dem alten Kreuz wäre in diesem Zusammenhang eine wertvolle Hilfe.

   GRIMMING BIWAKBUCH15

Obersteiner Biwalweihe 1949

Dr. L. Obersteiner Biwakschachtel 2.280 m, errichtet von der Steirischen Alpenverreins Hochtouristengruppe Graz im Jahre 1949. Die neue Dr. Obersteiner - Toni Adam Biwakschachtel steht seit 18:00 Reini Fuchs, Willi Schrempf, Kurt Kumberger, Erwin Eingang, Hans Kreuzer ÖAV ÖBRD Stainach 19910922 Einweihung 19920919

Halt` fest zu den Gefährten
Bei allen Gefahren,
In Freude und in Not
Getreu bis in den Tod.

 Sterntreffen der Steirischen ÖAV Hochtouristen Gruppe zum 25. Jahrestag der Biwak Schachtel. Allen Biwakierern wünsche ich herrliche Bergerlebnisse und einen guten Abstieg Berg Heil ÖAV Landesleiter K. Hofer 19740915


Was uns nicht umbringt macht und stärker. Klaus Grassen Wels 19770815


Ruf des Berges

Wieder einmal hat der Berg gerufen
Und diesmal hat alles gepaßt,
Herauf auf den Felsenstufen,
Der Entschluß war schnell gefaßt.

Dann der Gipfel im Dämmerschein,
Andächtig wurd' ich und still,
Gruppen von Lichtern winzig klein,
Ein Sternfunken, ich weiß was ich will.

Nur diesen Wunsch hab` ich gestellt
O Herr erhalt' unsere Berge,
Noch vielen Generationen rein,
Hier in uns'rer schönen Welt.

Erich Lechner Irdning 19800814-15


Josefine Jug Gedenkblatt

  Unsere Tochter Helke nahmen wir schon mit 12 Jahren, am 19780920 mit auf den Grimming. Es machte ihr Freude sie war eine echte, Adam. Am 19790815 anläßlich eines Sterntreffens der Familie zum 50. Geburtstag von Dorli Adam am Grimming ist im Gipfelbuch der Schartenspitze folgende Eintragung meines Mannes:
  Aufstieg Schartenkar durch die Schlucht auf den schiefen Turm und die Schartenspitze zum Grimming Gipfel. Toni Adam, Herwig Adam, Helke Adam Pürgg 19790815 Wir gingen eine andere Route auf den Grimming den NW Grat. Laut Eintragung vom Tourenbuch meines Sohnes Herwig:
  Am 19800905 stiegen wir durch die Kalte Rinne auf, Dorli Adam, Herwig Adam, Helke Adam. Anstieg NW - Grat und zum Grimming Gipfel. In der Biwak Schachtel hinterlegten wir ein Gedenkschreiben von Toni Adam für unsere Hochgebirgs - Gruppen Kameradin Fini Jug aus Graz. Abstieg Radio Radiisweg, Grimminghütte.
11 Tage später, am 19800916, ging mein Mann auf den Grimming und machte folgende Eintragung in das Gipfelbuch: Aufstieg Wildbachverbauungskegel - Eipelofen - Multereck - Grimming. Abstieg Radio Radiisweg - Grimminghütte. Toni Adam Pürgg.  Karl und Fini Jug waren gemeinsam mit ihrer Grazer Hochgebirgs - Gruppe des ÖAV die Initiatoren zur Aufstellung der Biwackschachtel am Grimminggipfel, die im Gedenken an Dr. Obersteiner errichtet wurde. Fam. Adam Pürgg 
19800916


Ach lass den Wind doch weh`n,
Denn über uns der Himmel
Läßt uns nicht untergeh`n.
Klaus Hamburg 19821030


Bist du Weißer oder Neger,
Bist du König oder Jäger,
Bist du Jude, Moslem oder Christ,
Hinterlasse bitte keinen Mist.
Denk daran auf jeden Fall
Dieses Biwak ist kein Stall.
Buchhinterlegung 19841208-09

  Gestern Nachmittag`s bin ich auf der NW Seite des Grimmings, rechts neben den großen Plattenschluchten, hinaufgestiegen. In der Höhe der Latschengrenze gab es Sturm Nebel und Schneefall, ich habe biwakiert, es war sehr kalt. Heute bin ich bei stürmischem Wetter mit schlechter Sicht hier gut angekommen und war von 09:00 - 15:00 anwesend.


Ich hoffe, dass
Gott mir den Weg in das Tal weisen wird. Max Holzer ÖBRD Neuberg 19850406-07


Hüttentraum

Ein Traum am Hüttenherd
Draußen sang der Wind,
Saitenspiel so lieb und wert,
Klang bald laut, bald lind.

Vergang`nes sang mit
Im Lied der Einsamkeit,
Was ich liebte was ich litt
Es war so weit - so weit.

Gebrochene Lebens Schwinge
Ohne Schmerz ganz verklärt,
Leben Tod wechseln Ringe
Ein Wanderer ist heimgekehrt.
 ⇒ Längs Überschreitung 19850517-18


Reines Herzen zu sein
Das ist das Höchste,
Was Weise ersannen,
Und noch Weisere taten.
An Diotima Hölderlin
G Stefan79, SO Grat herrlicher 8 Stunden Aufstieg bei prächtigem Wetter am Süd Ost Grat, von 14 - 17:00 den herrlichen Sonnenschein genossen und in der Obersteiner Biwak Schachtel genächtigt. Am Abend zog ein gräßliches Gewitter auf und die ganze Nacht war Sturm und Regen. Um 05:00 aufgestanden, der Sturm hat angehalten der Regen hat nachgelassen, dafür ist dichter Nebel, Abgang über das Multereck. 19850803-04.


  Als du auf die
Welt kamst, da weintest du und alle um dich freuten sich sehr. Lebe auf der Welt so, dass wenn du diese Welt verläßt, alle weinen und nur du alleine lächelst. ⇒ Längs Überschreitung 19860802-03


Glücklich wie die Tage sprießen
Wechselnd zwischen Freud und Leid,
Zwischen darben und genießen,
Zwischen Welt und Einsamkeit.
Alfred Matlschweiger Stainach 19861025


Das Gipfelkreuz
Ein Kreuz in den Bergen
Hält schützend die Hand,
Als König der Gipfel
Hoch über dem Land.
Als Mahnmal in Stille
Es geschehe Gottes Wille.

⇑Espang Abstieg mit dem Kaiserkreuz durch die
⇓Zinnoberinne, zur Jausengrube 19870821-22




Warum gibt es zuwenig Männer
Auf der Welt weit und breit?
Weil eine Edelpflanze
Viel seltener gedeiht.
Sepp Kaiser Graz 19881003

Nach einer Ersteigung des Süd - Ost - Grates, teilweise bei Mondlicht, haben wir eine erholsame Nacht in dieser gemütlichen Hütte verbracht. Stefan Kanlich Perchtoldsdorf, Michael Gretzmacher Wien 19880621-22


In den Stunden des Leidens
Steh`st du vor den Pforten des Glücks.
Toni Adam Gedenkgang, Tressenstein Multereckgrat
Buchhinterlegung 19891208-09


Tod Tor des ewigen Leben.
Unvergessen bleibt der,
Der auch selbst niemanden vergaß.
Toni Adam Gedenkgang 19910331

Martina Zefferer, Stefan Kukula Junior von der Öblarner Begmusik, Kind Ludwig 19911003-04


Gottes Weise
Gütiges ist leise,
Lautes ist Rausch,
Drum Seele lausch.
19910509-10


Warum Ärger über schlechte Früchte am Baum?
Wenn Boden, Luft und der Regen die Ursachen sind.
Nordwand Besteigung 19910706-07


Nicht wer am längsten Ast sitzt,
Sondern wer am Boden der Vernunft bleibt,
Dessen Wille geschehe.
Sonderbarerweise stand die Biwak Schachtel nicht am gewohnten Platz, vermutlich wurde sie mittels Hubschrauber, zwecks Instandsetzung, hier abgestellt. Nordwand Besteigung 19910731 .

  Die neue Dr. Obersteiner - Toni Adam Biwakschachtel steht seit 18:00 Reini Fuchs, Willi Schrempf, Kurt Kumberger, Erwin Eingang, Hans Kreuzer ÖAV ÖBRD Stainach 19910922 Biwak Erneuerung Restarbeiten Erwin Eingang, Anton Semmer, Franz Pötsch, Alfred Grüßer, Robert Kreiner. 19911126 Vielen Dank an die Errichter, es bleibt nur zu hoffen, dass der Zustand der vorbildlichen Gipfelunterkunft erhalten bleibt. 19920502-03


Ewig ist der Berg,
Er ist Anfang und Ende.
Was wir sind ist nichts,
Was wir suchen ist alles.

  ÖAV Sektion Stainach Biwakbuch hinterlegt 19981023. Die hinab geflogene und unten, von Helmut Augenschrok, renovierte Biwack Schachtel wurde, am 19981023 wieder herauf geflogen. Sie wurde von Helmut Augenschrok, Reinhold Fuchs und Franz Pötsch zusammengebaut und verankert. Vielen Dank an alle freiwilligen Mitarbeitern, die bei der Renovierung mit geholfen haben.

⇑ Lärchkogel Gamsspitz Multereck bei Regen Gipfel Biwak ⇒ Teil  Längs Überschreitung bei Nebel Fr. 19990820-21

  Wer sich mit einem grünen Zweig begnügt verzichtet auf den ganzen Baum. 
⇑ Lärchkogel 20041005-06 Di Sonne Biwaknächtigung ⇒ 4. Längsüberschreitung

GIPFELBÜCHER
 

2351m Gipfelbuch 

Kreuzchroniken

 

Kaiserkreuz
8

  Das Kaiser Jubiläums Gipfelkreuz Grimming, wurde im, September 1903 aus Anlaß des, 55 jährigen Regierungsjubiläums, Kaiser Franz Josefs am Grimminggipfel errichtet. Während 1898 anläßlich des 50 jährigen Regierungsjubiläums, in Stainach auf Anregung des Reichsrates, Freiherr Ritter von Pantz neben der Volkschule ein Jubiläumsbrunnen und zwischen dem Rüsthaus der Feuerwehr und dem Schwimmbad ein Jubiläumspark errichtet wurden, wollten die Nachbargemeinden Pürgg und Neuhaus, nicht mehr länger zurückstehen. Sie beschlossen die Errichtung eines Jubiläums Gipfelkreuzes am Grimming Gipfel. Unter den Initiatoren befand sich auch mein Vater.
  In der Huf und- und Zeugschmiede des Herrn Rudolf Wolf, in Untergrimming - einem Einwanderer aus dem Ruhrgebiet, wurden die Eisenrohre angefertigt, aus dem später das Kreuz zusammengesetzt wurde. Die einzelnen Teile wurden von einheimischen Burschen und Männern, über den Tressensattel - Grasleiten - Multereck auf den Gipfel des Grimmings getragen und dort zusammengesetzt. Bei dem Festakt anläßlich der Kreuzaufstellung waren 103 Personen damals eine Rekordzahl auf den Gipfel, darunter auch eine Frau!
  Das alte unansehlich gewordenen Gipfelkreuz, fand in einer Felsspalte unweit des Gipfels seine Ruhestätte, wo es nach mehr als 30 Jahren von 
Bruno Mayer wieder entdeckt, und am Krippelberg in Burgenland errichtet, wurde. Toni
146  


ÖAV Kreuz
20

  Das neue ÖAV Grimmingkreuz erhebt sich  an der Grimmingkante, vor dem Abgrund, in Richtung Südosten. nach einem stillen Gedenken an die Grimming Bergopfer, hielt in Gegenwart von 250 Personen der Almvater Franz Zehentleitner eine Rede. Der Pfarrer Rabl aus Stainach weihte das Kreuz als ein besonderes Glaubenssympol für das gesamte Enntal.
 51 Jahre nach der Aufstellung war das alte Kreuz kurz vor dem Verfall, da wurde am, 14.05.54 von unserer ÖAV Sektion Stainach beschlossen es zu erneuern. Das neue Kreuz bestehend aus 24 Elemente und 48 Gährungs Schweißungen stammt, einschließlich des Entwurfes, von Rudolf Zefferer.   Es wurde vor dem Transport auf den Grimming Gipfel, durch ÖBRD Männer aus Stainach, Pürgg, Mitterndorf und Liezen, in Stainach am Hauptplatz aufgestellt.Quelle Toni Adam
  Die ÖAV  Sektion Steinach  feierte im Jahre 1994 mit einer Gipfelmesse das 40 jährige Bestehen des Kreuzes. 2004 wird (wurde) am 21.August um 10:30 gleichfalls mit einer Gipfelmesse das 50 jährige Kreuzjubiläum gefeiert. Paralell dazu gab es eine Fotoausstellung in Trautenfels.
 


40 Jahre Grimming Gipfelkreuz
19940911 Der Obmann ÖAV Stainach Karl Kronsteiner
  Herzlich willkommen am Grimming Gipfelkreuz, es freut mich dass sie die Mühen des Aufstiegs nicht gescheut haben um mit uns die Gipfelmesse zu feiern. Der Herrgott meint es gut mit uns denn ich glaube die Wolken werden sich bald verziehen.  Herzlich begrüße ich Hr. Militärdekan Magister Auer aus Graz, den  Obmann  der  Naturfreunde Hr. Luki Fellner,  unsere Musik den Louis und den Artur und unserer Freunde von der Bergrettung.
  Danke den Führern des Nord - und Südanstieges, danke meinen Freunden mit denen wir gestern nachts die Grimming Grat Beleuchtung durchgeführt haben.  Vor zwei Jahren feierten wir mit unserem Pfarrer Otto Rabel, die Einweihung der Toni Adam Biwak Schachtel am Grimming (siehe W92/2 S2-22), Herr Rabel wollte auch diese Messe mit uns feiern, doch leider ist ihm dies nicht mehr möglich, wir wollen an ihn "in Stille gedenken".
Grimming Gipfelkreuzchronik
  Das alte Kreuz war kurz vor dem Verfall, da wurde am 19540514 von unser Sektion beschlossen, es zu erneuern.  Die Fundament Arbeiten übernahmen mit vielen Ungenannten Hr. Dominek, Fritz Heyden und Hr. Strodl. Das neue Kreuz bestehend aus 24 Bestandteilen und 48 Gärung Schweißungen stammt, einschließlich des Entwurfes, von Rudolf Zefferer. Vor dem Transport des Kreuzes durch Männer des Bergrettungsdienstes aus Stainach, Pürgg, Mitterndorf und Liezen, wurde es in Stainach am Hauptplatz aufgestellt.
  Am Sonntag den 19540914 um 8:30 wurde das Kreuz auf dem Grimming Gipfel von den ÖAV Mitgliedern Erich Finger, Rudolf Klapper und Rudolf Zefferer errichtet und vom Kameramann Fürst von der Wochenschau gefilmt. Es erhebt sich in Richtung Südosten einen Meter vor dem Abgrund, an der Grimming Kante.  In Gegenwart von 250 Personen um 9:30 dankte Franz Zehentleitner allen an der Aufstellung Beteiligten und gedachte der Toten und Vermissten, die der Grimming gefordert hatte. Mit der Mahnung das Bergsteigen mit Vernunft zu betreiben und dem Bergsteigergruß "Berg Heil" schloss er seine Rede.  Der Ortspfarrer von Stainach Otto Rabl zelebrierte die Gipfelmesse und kam in seiner Predigt auf den Sinn des Bergsteigens zu sprechen. "Gott hat uns die Natur zur Freude geschaffen, nur wenn wir in Respekt vor der Allmacht seine Werke, ohne durch Bravour Stücke unsere Kraft beweisen zu wollen, bewundern, wird uns das Bergsteigen zum Segen."
  Das Grimming Kreuz ist ein besonderes Symbol für uns geworden, oft reißt der Sturm seine Verankerung los, es ist unser Stolz, wir ehren und pflegen es, ich danke. ÖAV Obmann Sektion Stainach Karl Kronsteiner



Aufruf zur Meßandacht

  Hochwürdiger Herr Dekan, liebe Bergfreunde, jetzt wo die Sonne scheint freuen wir uns ganz besonders. Ich bin heute das 13. mal am Gipfel, 12 mal von der Klachauer Seite. Der Südostgrat war mir bisher zu schwierig gewesen, ich habe mich immer wieder gefragt: - Wie man hier wohl herauf kommen könnte? Heute habe ich ihn mit meinem Musikkollegen Artur erstmals begangen, es sind allerdings noch ältere Leute wie ich mit meinen 70 Jahren am Grat herauf geklettert, trotzdem bin ich als Nichtalpinist stolz darauf.
  Mit dem Lied
Sonntag ist`s wollte ich dem Herrgott ein Dankeschön sagen. Wir waren auf drei Bläser eingestimmt, aber es hat sich ergeben, dass der Dritte mit der Musikkapelle mitspielen muß. So haben wir die Stücke für unser Duo neu zusammengestellt. Wir spielen die Messe von Franz Schubert und Arien vom Kapellmeister Bruno Sulzbacher aus Selztal. Wenn wir schon, so hoch oben am Gipfel, dem Herrgott ein Stück näher sind, bitte ich darum, dass alle die Messe mit einer gewissen Andacht mitfeiern.

Zum Abschluß
Die Hymne an den Grimming
von Hans Fischelschweiger Wanderer Schirmherr LoisStrobl Untergrimming.


Kreuzträger
9 

  • Oberes Kreuzende: Franz Kohlhauser Schladming. 
  • Rechtes und linkes oberes Verbindungsstück: Toni Adam HG ÖBRD Pürgg 
  • Linkes und rechtes Kreuzende: Sigurd Fahringer HG ÖBRD Untergrimming 
  • Linkes unteres Verbindungsstück: Toni Adam 
  • Rechtes unteres Verbindungsstück: Franz Strick Bad Mitterndorf
  • Gipfelbuchbehälter: Toni146 
  • Untere Mittelteile und Bodenteile: M.Bachler, H.Eingang WSV Liezen, K.Mayer, O.Ogris Stainach, Storch ÖAV, A.Vasold.

  Am Sonntag, den 1954-09-05 um 8 Uhr wurde das Kreuz auf dem Grimming Gipfel von den ÖAV Mitgliedern Erich Finger, Rudolf Klapper und Rudolf Zefferer errichtet und eingeweiht. Es erhebt sich in Richtung Südosten vor dem Abgrund an der Grimming Kante. Nach einem stillen Gedenken an Tote, die der Grimming gefordert hatte, sprach in Gegenwart von 250 Personen, von der Sektion Stainach des ÖAV dessen Obmann, der mit den Namen Almvater weit über das Ennstal hinaus bekannte Dir. Franz Zehentleitner. Er dankte dem Hersteller, den Trägern und den Errichtern des neuen Kreuzes. Mit der Mahnung: Das Bergsteigen mit Vernunft zu betreiben und dem Bergsteiger Gruß Berg Heil! Schloß er seine Ansprache.
  — Gott hat die Natur zur Freude geschaffen, nur wenn wir in Respekt vor der Allmacht seine Werke bewundern, wird und das Bergsteigen zum Segen. - Das Grimming Kreuz ist ein besonderes Symbol für uns Ennstaler geworden und ein Kreuzzeichen, auch nur mit den Händen geschlagen, ist immer eine Ansprache - ein stilles Gebet mit Gott. Amen. Otto Rabl Ortspfarrer von Stainach Quelle Toni Adam

 
 
01. 19840823 ⇑⇓ Kulm Gipfelbuch hinterlegt 01 - 24
02. 19841208/09. ⇑ Südost Grat ⇓ Nachtabstieg Multereck Grasleiten
03. 19850517 ⇑ E-Werk <01> ⇒ Längsüberschreitung Grimminscharte ⇓ Multereck
04. 19850803-04 ⇑ Südost Grat ⇓ Multereck Kaiserkreuz gefunden mit Stefan
79
05. 19850818 ⇑ Multereck ⇓ Kulm KarlReiterer
Gedenken am Grimming Gipfel 12:00
06. 19860802⇑ E-Werk <02> ⇒ Längsüberschreitung ⇓ Multereck
07. 19870822 ⇑⇓ Espang Zinnoberwand Rinne Gipfel Jausengrube Abstieg mit dem alten Kaiserkreuz 
08. 19891208 ⇑⇓ Grasleiten Toni
146 Gedenkgang "Ein letztes Berg  Heil!"
09. 19910331 ⇑⇓ Grasleiten Die Winterreise von Wilhelm Müller u. Franz Schubert Toni
146 Gedenkgang
10. 19910706 ⇑ Nordwand ⇓ Kulm
11. 19910731 ⇑ Nordwand ⇓ Kulm
12. 19920502 ⇑⇓ Espang Grimmingtorwand
13. 19920809⇑ Lärchkogel Gamsspitz Biwak Multereck<03> ⇒ Längsüberschreitung  Mittereck ⇓ Krungler Alm
14. 19920920 ⇑ St.Martin <04> ⇒ Längsüberschreitung Scharten Biwak ⇓ Südostgrat
15. 19940919 ⇑ SOGrat ⇓ Multereck Tressensattel Grat
16. 19970620 - 21 ⇑ Lärchkogel Gamsspitz Multereck Sommerwende, wegen belegten Biwak Gipfel Freinacht ⇓ Nordabstieg Kulm
17. 19971012-13 ⇑ Lärchkogel Gamsspitz Multereck bei Schönwetter Gipfel Biwak ⇓ Süd Ost Grat Untergrimming bei Regen
18. 19990820-21 ⇑ Lärchkogel Gamsspitz Multereck bei Regen Gipfel Biwak <04.1> ⇒ Längs Teil-Überschreitung bei Nebel ⇓ Nordabstieg Kulm
19. 20010807 ⇑ SO Grat neues Grimmingbuch im Biwak hinterlegt. ⇓ Multereck Sonne
20. 20030430 ⇑⇓ Kulm mit den Firngleitern anschließend zur Kukula Maibaumaufstellung Der Grimming im Jubiläumsjahr der Grimmingkreuze 2003.
21. 20030927 ⇑ SO Grat ⇓ Kulm mit dem Grimmingfranz Freund Pepi Senior Sonne Pötschenpaul Einkehr
22. 20040509 -10 ⇑ Lärchkogel  Biwaknächtigung  <05> ⇒ Längsüberschreitung Sonne ⇓Krungler Alm

23. 20050925 ⇑ Lärchkogel mit FranzZeiringer
und 17 Leuten von ÖAV Stainach  ⇓ Kulm So Sonne.
24. 20120815 Lärchkogelweg Erinnerung
"Spät aber doch." Schönwetter 60 60  ⇓ Kulm Sonne


Aufstieg Plattenverschneidung im östlichen Teil der Kutscherwände - Multereck,
Abstieg markierter Weg nach Trautenfels.
Nach sechsjähriger Unterbrechung wieder die erste Grimmingbergfahrt.
Toni146 aus dem Krieg zurück 19450830


Bergrettungseinsatz
Multereck Nordwand und dann zum Gipfelkreuz,
wobei dichter Nebel und ab 1700m Schnee unsere Begleiter waren.
Den Vermißten nicht gefunden. Bei diesem Einsatz verunglückten die Bergretter Maier und Resch,
der Vermißte wurde gerettet.
Adam, Scherzer 19480620


Helden im Fels

  Wild wie eine Furie rast der Sturm über den Gipfel, die beiden Männer müssen sich am Kreuze festhalten. Adam öffnet mit halb erfrorenen Fingern den Gipfelbuch Behälter. Er versucht das Buch zu öffnen, wild bläst der Wind durch die Blätter, beide Männer stellen sich eng zusammen, um den Wind zu trotzen. Sie suchen die Eintragung des Verstiegenen, denn vielleicht war er auf dem Gipfel, vielleicht hat er sogar die Route seines Abstieges eingetragen, vielleicht ist dann seine Rettung leichter möglich? Adam schlägt die letzte beschriebene Seite des verwitterten und zerzausten Buches auf, die letzte Eintragung war vor zwei Tagen.
  Anmerkung: In dem Buch Helden im Fels von Albrecht Gaiswinkler, wird im 6. Kapitel Am Gipfelbuch, diese Eintragung teilweise unrealistisch erzählt. Herr Adam hat dies auch bestätigt, Herr Gaiswinkler hat auch nie mit Herrn Adam ein persönliches Gespräch gesucht. Man sieht aber auch, dass exakte Angaben in Gipfelbüchern für die Bergrettung hilfreich sind und für Vermißte Lebens rettend sein können.


Berg Heil
Steig froh empor zu den Höhen
Nah dich ehrfurchtsvoll dem Berg,
Wenn du umtost von kräft`gen Böen
Und fühle dich als winziger Zwerg.

Der du bist vor seinem Angesichte
Der Berg duldet keinen Stolz.
Darum, dass er dich nicht richte
Und der Schöpfer der Berge wollt's.

Dann sei das Glück dir beschieden,
Bist du wieder gelöst vom Seil
Bring' im Herzen mit den Frieden.
So grüßen wir mit, Berg Heil.
Almvater Franz Zehentleitner 1954 Juni


 
Bergrettungs Einsatz Höhenfeuer anläßlich der Errichtung des Gipfelkreuzes Schartenspitze. Wegen Überfüllung der Biwak Schachtel, Biwak im Freien. Sehr kalt! Karl Lindner, Rudolf Bamacher, Richard Fritz Lehner ab Multereck 08:00 19650918-19 ÖBRD Einsatzgruppe Mitterndorf und Tauplitz über Schartenspitz Nordwand, sämtliche weiteren Möglichkeiten zu den Schartenköpfeln und zum Verbindungsgrat des Grimmings abgesucht. Die beiden, seit 19650919 vermißten Bergsteiger Ewers mit Braut Umshaus wurden am Fuße des Westverbindung Grates tot aufgefunden und auf den Gipfel auf geseilt. Heiner Zörweg, Peter Marl, Sepp Grill, Adolf Jendlhofer, Friedl Aigner, Helmut Seebacher, Rudolf Neuper, Sepp Möselberger, Ernst Percht, Helmut Gassner, M. Sölkner, Hubert Egger, Emmerich Schnupp, Josef Peer. 19650922


Verliebt
Ich kenn' ein Tal mit grünen Auen,
Mit schmucken Dörfern und manch' schöner Stadt
Und wo aus endlos weiten Wäldern,
So mancher schöne Gipfel ragt.

In einen dieser schönen Berge,
Da hab' ich mich so sehr verliebt,
Dass es für mich auf Erden,
Nur selten etwas Schön'res gibt.

Da ragt ein Berg so stolz erhaben
Vom Tal der Enns so kühn empor,
Wie eine Burg umrahmt von Sagen,
Der mächtige Grimming mit seinem Tor.

Es schmückt ein Kleid von Tausend Blumen,
Den Grimming in der Sommerszeit
Makellos strahlt er im Winter,
Wie eine Braut im weißen Kleid.

So mög' der Schöpfer oft noch geben,
Dass mich die Sehnsucht dorthin trägt,
Wo in diesem Erdenleben
Das Herz mir höher schlägt.

GottfriedWalcher
Frauenburg 19800830

Wildbachverbauungskegel Eipelofen Multereck Grimming  RadioRadiisweg Grimminghütte. Toni146 Pürgg 19800916


Mein Heimatland

Dort wo im Firnenglanz
Die reinen Berge steh`n,
Der Gipfel Sonnenpracht
Sich malt in dunklen Seen.

Wo holder Andacht Geist
Auf Felsaltären thront
Wo Kraft und Heldensinn
Bei schlichter Einfalt wohnt

Dort wo der Treue Lied
Noch hallt von Wand zu Wand
Das ist mein Steiermark.

Gried Schwab ÖAV Niederöblarn 19811026


Für meinen Bruder Martin der die Berge geliebt hat
Leave the ancient places to the ancient
let the saints attend to their keeping of
the cathedrals and leave the dead
be neat the ground so cold
for god in this hand that i hope
as we open up the gates of the Garden
gates to the garden. Nick Cavel
Überlasse das Alte, die alten Plätze,
die Kathedralen und das Tote den Heiligen
Sei ein fruchtbarer Boden der für die Saat Gottes nicht zu kalt ist,
Während dem Erschließen des Weges durchs ewige ewige Gartengatter. Freie Übersetzung

Dieses Buch wurde von Hr. Schaumberger aus Irdning Donnersbach zur Verfügung gestellt 
Vorwort

Dieses Buch ist unser Dank den Bergen,
Die unser`m Leben die Richtung weisen,
Dieses Buch ist unser Dank den Kameraden
Der Bergrettung die für uns das Leben wagen.

Dieses Buch ist unser Dank, den schönen Stunden
Auf des Lebens Sonnenseite in den Bergen,
Dieses Buch schenkt uns die Bergerinnerung
Aus der wir ewig schöpfen können.
⇑⇓ Kulm Gipfelbuch Hinterlegung 19840823


  Gesamt Längs Überschreitung Harald Mayer 19841104 Harald Mayer stürzte nach dieser Eintragung im zwanzigsten Lebensjahr am Südostgrat tödlich ab. Ehre seinem Angedenken Um 13:00 bei der Bergung von Mayer geholfen Flugretter: Stecker Rudolf Bergrettung: Helmut Angschöll Helmut Gsöll, Rudolf Pointner, Friedrich Eichhorn. 19841105
Kleiner Grimming: Toni Adam, Jürgen Ewers, Harald Mayer Gedenkkreuz
27
⇑⇓
Kulm Gipfelbuch Hinterlegung 19840823

Am Gipfel sind wir alle gleich
Woher wir kommen, wohin wir gehen?
Was wir auch sind; ob arm oder reich.
 ⇑ Südost Grat ⇓ Nachtabstieg Multereck Grasleiten
19841208-09

Letzte Eintragung 1984 R. Loidl 19841223 Erste Eintragung 1985 Harald Bruckner 19850516


Wem Zeit wie Ewigkeit
Und Ewigkeit wie Zeit,
Der ist befreit
Von allem Leid.
Längsüberschreitung Grimminscharte-Multereck
19850517


Klugheit ist:
Vergangenes bedenken
Gegenwärtige tun,
Künftiges lenken.
Südost Grat ⇓ Multereck Kaiserkreuz gefunden
19850803-04 Stefan


Den Männern den Gipfel
Den Frauen das Tal,
Oben ist die Freiheit
Unten die Qual. F.J. 19850816


In Einsamkeit und Ruh`
Bring ich mein stilles Leben zu.
Ohne Sorgen mit heit'rem Sinn
Freu' ich mich alle Tage hin.
Karl Reiterer Berggedenken
am Grimming Gipfel 19850818  


Was die Blumen unseren Gärten,
Sind die Künste unserem Leben.
Längsüberschreitung E Werk Grimming Multereck
19860802

ÖAV Stainach Gipfelbuch Hinterlegung W. Zeiringer 19861017


Wer geliebt kann der vergessen?
Wer vergißt hat der geliebt?
Lieben heißt niemals vergessen,
Vergessen heißt niemals geliebt.
Alfred Holzer St. Michael 19861018


Wunderbar ist Gottes Erde
Und wert darauf vergnügt zu sein,
Drum will ich bis ich Asche werde
Mich dieser Schönheit freu`n.
Bruno Gluckner 19870711


Glücklich ist wer nie verlor
Im Kampf des Lebens, den Humor.
Reich ist nur der, der es versteht
Das was er hat auch zu genießen.
Gerry Rieder 19870712 


O Heimat wie betör'st du mich,
Keine Verlockung reicht an dich.
Deine Sterne, die funkeln so klar,
O Heimat wie bist du wunderbar.
Rudi 19870730


Abstieg
mit dem alten Kaiserkreuz durch Zinnoberwand Rinne
4, zur Jausengrube. 19870822 Kreuzweg


Der Ostwind braust, der Morgen blaut,
Und läßt die Wolken treiben.
Dem vor Höhen und Tiefen graut,
Der soll im Tal verbleiben.
ÖAV Stainach Gipfelbuch Hinterlegung.
A. Zeiringer 19890821


Gib jedem Tag die gleiche Chance,
Dass er der schönste deines Lebens werde.
Resi und Sepp Schnedl 19890822 


Die Berge sind meine Heimat,
Die Berge sind mein Recht,
Hier oben bin ich König
Und unten bin ich Knecht.
Max Fladerer Weiz 19890822 


Hoch droben

Hoch droben von des Grimmings Gipfel
Schau ich hinab in`s tiefe Tal,
Vergessen sind die Alltagsmühen,
Vorüber meines Herzens Qual.

Hier stand ich und mein Auge blickte
All was zu sehen es vermag,
Wie schön hat Gott die Welt erschaffen,
Die da zu meinem Füßen lag.

O dass ich dies erleben durfte
Macht stark und glücklich mich zugleich,
Nun bin ich frisch an Leib und Seele
Und fühle mich unendlich reich.
Herbert Salfellner 19890918


Grün ist das Wasser der Enns
Still mit Trautenfels vereint,
Golden ist unser Berg der Grimming,
Wenn die Sonne ihn bescheint.

Rot ist das Blut und heiß die Liebe
Zu dem Boden, zu dem Land
Und wir kommen immer wieder
Hierher wo uns`re Wiege stand.
Helmut Lebisch 19891028

 
Dort wo die Grenzen, die Wege sich verwischen, wo das Schweigen beginnt, dort dringe ich langsam vor, bevölkere die Nacht mit Sternen, mit dem Atem, mit den Worten eines fernen Wassers, das mich erwartet dort wo die Frühe beginnt. Klaus Reisenauer Bad Goisern 1. Advent 19891203

 
Toni
146 Gedenkgang, Nachtwanderung bei Vollmond über den Tressenstein und Multereckgrat. Er kannte und liebte dem Grimming wie kein anderer, auf der Himmelsleiter schritt er den Weg voraus, den wir alle einmal gehen müssen. Der Weg ist das Ziel, man wandert um des Wanderns willen Henry Höck. Ein letztes Berg Heil! 19891208


Grüß Gott !

O mein Berg, Wald und Flur,
Wie bist du schön, Mutter Natur.

Und steig ich aus dem dumpfen Tal
Empor beim ersten Sonnenstrahl,
Zur Bergeshöh`, in steiler Wand,
Liegt tief unter mir das weite Land.

Bin ich allein mit Gams und Aar,
Wird mir im Gemüt so wunderbar,
Da schnellt wie ein Pfeil das Herz,
Meine Jauchzer klingen himmelwärts.

Hans Fraungruber† Bad Mitterndorf,
Herbert Salfellner 19900825


Das Wetter ist schön der Himmel blau,
Den Dachstein den sehen wir genau
Und rundherum die Gipfel, wer hat sie gezählt,
Da kann man nur sagen, schön ist die Welt.
Wolfgang ÖAV Hartberg 19910320


Winterreise

Fliegt der Schnee mir in`s Gesicht,
Schüttle ich ihn runter,
Wenn das Herz im Busen spricht,
Sing ich hell und munter.

Lustig in die Welt hinein,
Gegen Wind und Wetter,
Wird kein Gott auf Erden sein,
Sind wir selber Götter.
WilhelmMüller u. FranzSchubert
Ilse
Toni
146 Gedenkgang 19910331


Wer üppig lebt
Ist immer satt,
Versteht nie den,
Der Hunger hat.
19910509 ⇑ Nordwand.
Am Gipfel 19910706  


Die seelische Gesundheit
Ist die Seele der Gesundheit.
Nordwand 19910731  


Gipfelglück

Weit ausgebreitet liegt das Land,
Geformt durch Gottes Wunderhand.
Das Auge trinkt, die Seele schweift,
Bis Andacht still das Herz ergreift
Und tief erfüllt vom Gipfelglück,
Steig dankbar ich in`s Tal zurück.
Sieglinde u.Hansi Lange Mitterberg bei Gröbming 19910816


Bergsteigen steht über der Tagesfrage,
Bergsteigen steht über den Nationen,
Bergsteiger sind Brüder,
Sie alle bilden eine Seilschaft.
ÖAV Stainach Gipfelbuch Hinterlegung 19910817


Mögen alle, die sich in dieses Gipfelbuch eintragen von Gott gesegnet sein. V. J. 19910817


Mein Herz es jauchzt vor Freud,
Wenn ich vom Wald hin schau,
Die Sonn` g`rad untergeht,
Der Grimming rot und grau
Im letzten Sonnschein steht.
Frei nach HansFraungruber
dem Bad Mitterndorfer Dichter
Josef Aremser Biedermannsdorf 19910821


Die Menschen kommen und gehen,
Die Berge bleiben ewig stehen.
Was bleibt ist die Liebe zu ihnen.
Johannes Hochfellner Knittelfeld 19911016


Heute ist der erste Tag
Vom Rest meines Lebens.

⇑ Lärchkogel Gamsspitz ⇒ Längsüberschreitung Biwak Multereck Hoher Grimming Mittereck ⇓ Krungler Alm 19920803 Unterwegs zur Einweihung der Toni Adam Biwakschachtel ⇑ St.Martinerscharte ⇒ Längsüberschreitung Grimming Scharten Biwak ⇓ Südostgrat 19920919-20 ⇑ Südost Grat ⇓ Multereck Tressensattel Grat 1994 ⇑ Lärchkogel Gamsspitz Multereck Sommerwende, wegen belegten Biwak Gipfel Freinacht ⇓ Nordabstieg Kulm 19970620-2   
Was an allen Orten
Sich ewig gut erweist,
In gebundenen Worten
Ein freier Geist.
⇑ Lärchkogel Gamsspitz Multereck bei Schönwetter Gipfel Biwak
⇓ Süd Ost Grat Untergrimming bei Regen 19971012-13

ÖAV Steinach Gipfelbuch hinterlegt 19990617


Grimming
Und wieder wirst du
Weiter weg von mir sein
Und doch um so fester
In meinem Herzen bleiben.
S.G.P. 19990730

⇑ Lärchkogel Gamsspitz Multereck bei Regen Gipfel Biwak ⇒ Teil Längs Überschreitung bei Nebel ⇓ Kulm Fr. 19990820-21


Bergsteigen und wandern gehören zusammen. H. Hök Buch hinterlegt ÖAV Stainach K. Krst. 20000909


Auf Wiedersehn Grimming!
Du bist der Berg, der alle schafft
Und trotzdem auch noch Freude macht.
⇑ Schneegrubengrat ⇒ Schartenspitz und
⇓ St.Martiner Scharte Danglmair Helmut
Neuper Eckehard Raumberg 20000927


O Gott - der Du der Berge Größe schuftst
Uns durch die Schönheit liebend ruftst,
Gib uns die Gnade Dich zu lieben
Und in dem Glauben uns zu üben,
Damit wir Dich im Himmel schauen
Und jetzt vom Herzen Dir vertrauen.
In Dankbarkeit PeterSchmidt
Bad Aussee Wien endlich ersehnte Grimming Tour anno domini 20001030


Gepriesen sei Gott in Ewigkeit
Der liebe, Kraft und Huld verleiht,
Wir danken für der Berge Pracht
Die Du o Gott so wundervoll erdacht.
Peter Schmidt Bad Aussee Wien
anno domini 20010706 Krummbachstein
 
Vor 10 Jahren stürzte der Wiener Pilot Hr. Bliner, mit dem Segelflugzeug OE-5068 tödlich ab. Das Wrack liegt in der tiefsten nördlichen Grube westlich vom Multereck.
Herwig Adam, Guevanin Adam 20010807 ⇑ SOGrat neues Grimmingbuch im Biwak hinterlegt. ⇓ Multereck Sonne 20010807


Gipfelbuch hinterlegt Rudi Koköfer Grimminghütte 20020627
87 Jahre musste ich alt werden bis ich auf den Grimming kam Sissi Plamenig 20020712


Die Sonne mit uns dem Gipfel entgegen,
die Freude im Herzen auf all unsern Wegen.
Schachner Helmut 20020728
Jahreserstbesteigung ⇑ SO Grat ⇓ Multereck Thomas Strausz 20021227
Jahreserstbesteigung  Wolfgang Steinmaßl, Dieter Peneder 20030221  

Die 20. Besteigung
im Jubiläumsjahr der Grimmingkreuze
  1903 - 2003 100 Jahre Kaiserkreuz8 15 Jahre Kaiser Lenaukreuz9 am Krippelberg in Burgenland (2004), 50 Jahre ÖAV Kreuz14 am Grimming. Im zweifachen Jubiläumsjahr der Gipfelkreuze, wurde am Karsamstag, am Zehner des westlichen Grimming Kammes erstmals ein Osterfeuer entflammt.
⇑⇓ Kulm mit den Firngleitern, beim Gipfelaufbau im Aufstieg zu weit links, im Abstieg zu weit auf der Gegenseite, Verlust: Ein Teleskopstecken gebrochen und einen verloren, durch leichten Dunst getrübtes Schönwetter - anschließend zur Kukula Maibaumaufstellung Mi. 20030430

⇑ SO-Grat ⇓ Kulm mit dem Grimming  Franz Freund Pepi Senior Sonne Pötschenpaul Einkehr Sa. 20030927

Eine andere oder keine Meinung ist auch eine Einstellung
⇑ Lärchkogel  Di Sonne Biwaknächtigung  ⇒ Längsüberschreitung ⇓ St. Martin 20041005-06
⇑ Lärchkogel mit FranzZeiringer und 17 Leuten von ÖAV Stainach ⇓ Kulm So Sonne 20050925

   
KLEINER GRIMMING 269   Ende
Stierkarkogel nach Paula , (Steinfelsspitze 2290 m) Was ist los?


 
1. Gipfelkreuz 1993 Harald Mayer Kreuz 3
  19930610 12:00 Eintreffen der Teilnehmer Brösi, Wolfgang Pelz, Pieti, Fuzzy in Öblarn. Aufstieg ab St.Martin durch die Gamsrinne, teilweise Kampf durch die Latschen, Feiglkar und Einstieg durch den Kamin bei den kleinen Fichten links in die SW-Schlucht. Nach 200m Aufstieg über Schroffen Richtung SW-Grat. Nach Verfehlung der Durchstiegsroute Notbiwak in einer Felsspalte. Am Abend Erkundung des Weiterweges. Im „unteren Stockwerk“ noch gemütlicher Tratsch bei Dosenbier.
  19930611 Einstieg in den Grat, der sich kühn in Richtung des Kleinen Grimming erhebt. Errichtung des Gipfelkreuzes und Gipfelbuch Hinterlegung mit dem Gedenken an Harry Mayer. Höhenwanderung zum 12er über blumenbedeckte Grasrücken, dann über Mandlscharte und Krautschwellereck zur St.Martiner Scharte und Abstieg. Ausklang bei Faßbier in Öblarn.
  Es waren sehr vielseitige Eindrücke und Erlebnisse, aber die ganz deutlich Transparenz der Gefahren zeigte, wie nah Glück und Unglück am Berg voneinander entfernt sind, besonders wenn man eigene Eindrücke aus der Erinnerung zu wenig mit dem Risiko hinterfragt. Besonders deshalb bleibt diese Tour ein unvergeßlicher Mosaikstein im Lebenslauf.

  
2. Gipfelkreuz 2007 Adam Ewers Mayer - KREUZ18 Kreuzerrichtung Steinfeldrinne
Kreuzerneuerung zum Gedenken an  Toni JürgenEwers HaraldMayer, am 20070708
2. Kreuerrichtung
  Am Samstag den, 02.09.2006 war eine Markierungsaktion für den Pürgger Lärchkogelweg angesagt gewesen, wegen Neuschnee ist es zur Absage gekommen. Um den Tag auszunützen nahm ich mir vor, mich an den Südwänden des westlichen  Grimmingzuges etwas umzusehen. Ich stieg vom Bierhäusl senkrecht auf. So elegant sich die Latschen im Abstieg anbieten umso lästiger sind sie im Anstieg, wenn man nicht einen Wildsteig findet ist man auf einen verlorenen Posten. Ich war der Meinung vor den Steinfeldrinnen zu stehen dabei waren es die Südwandsschluchten. Hinterher erst informierte ich mich, dass die Steinfeldrinne, Nr. 85 nach Alfred von RadioRadiis , östlich vom Zwölfer auf das Steinfeld führt. Die rechte Südwandschlucht beginnt mit einem unüberwindlichen Überhang, jedoch neben der linken Schlucht sah es sehr einladend aus. Ich gelangte unwissentlich auf die Route des Südgrates auf den Kleinen Grimming. Ein gehbarer Weg ergab sich fast wie von selbst und der Einstieg hat teilweise noch alte Kennzeichnungen. Es ist immer ein Erlebnis; unvorbereitet und uninformiert auf gut Glück was zu unternehmen, auch wenn man dabei Schiffbruch erleidet bleibt es aufregend.
 Am Kleinen Grimming fand ich in dem Steinhaufen aus dem ein Stab ragte, als große Überraschung, einen Glasbehälter mit dem Gipfelbuch. Nach dem Abstieg über den Zwölfer und dem Krautschwellereck, war es bereits 22 Uhr als ich die Kukulahütte betrat. Stefan Kukula hat in seinen Leben, bei seiner Hütte, schon viele Maibäume aufgestellt und wenn die Zeit reif war - wieder umgeschnitten. Zu diesem Anlaß gab es immer ein Zusammentreffen von Bergkameraden und Musikanten. Es war immer eine Bereicherung und mehr als eine Berauschung.
"Ich bin auch nicht mehr der Jüngste, und irgend einmal im Leben hört sich alles auf." So wurde in dieser Nacht sein letzter Maibaum gefällt und auch aus aus diesem Grund dementsprechend feierlich gewürdigt.
 In diesem Jahr fertigte ich ein Holzkreuz mit vielen Löchern, erstens weil es dadurch leichter zum Tragen wurde, zweitens weil auch mein Trojanikreuz Löcher hat. Drittens am Grimming bin ich viermal dem Jenseits sehr nahe gestanden und viertens; nachdem ich einst das alte Grimmingkreuz nach Burgenland entführt habe, wollte ich als Gegenleistung das Kreuz des Kleinen Grimming erneuern.
  Die Todesnähe hatte ich folgendermaßen erlebt. Weißrinnspitz: Abseilfehler und Absturz im Hamburger Kamin, Zinnoberwandrinne: Steinschlag, Pürgger Lärchkogelweg: Ein Baum verhinderte den Absturz.
  Es war am Samstag, den 20070707 als ich um Mittag in die Grimming Gegend kam, da machte ich zuerst einen Spaziergang zur Grimming Hütte um mich leiblich zu stärken und der Weg hatte sich gelohnt.
  Nun kam die Aktion Bierhäussl, mit dem aus dem Rucksack ragenden, verhüllten Kreuz durch besiedeltes Gebiet zu schreiten. Ein Mann auf einem Kran half einem Dachdecker und gerade darunter mußte ich durchgehen. Ich warnte den alten Mann mit der Bemerkung, "falle mir ja nicht auf mich herunter", das Geheimnis meines Rucksackes wollte ich jedoch nicht offenbaren, da auch der Erfolg der Aktion noch fraglich war.
 Diesmal wählte die direkte Rinne zum Wandeinstieg, kam in eine  unbesteigbare Schlucht und der Kampf mit den Latschen blieb mir nicht erspart. Solche Zwischenspiele sind, abseits der Wege, eben ein unverzichtbarer Bestandteil und gehören einfach dazu. Auf halber Höhe des Grates war die Zeit gekommen um eine geeignete Schlafstelle zu suchen, den die Nacht stehend im Biwaksack zu verbringen, wie es mir am Hochtor bei einem Gewitter einmal erging, ist nicht sehr angenehm. Die Abendstimmung brach herein, schwarze Wolken zogen auf und zwischendurch warf die Sonne eigenartige Lichtstreifen auf den Ennsboden.
 
Ein Stimmung, mit einer mystischen Offenbarung, wie man sie, so wie das Brockengespenst , nur selten wahrnehmen kann. Es kam aber eine sternenhelle Nacht, von Stainach und von Öblarn her beschossen jeweils Laserkanonen den nächtlichen Himmel mit - am Himmel wandernsten gespenstischen Strahlen. Wer nie die Sterne betrachtet der kann sich sich auch nichts wünschen, denn er sieht keine Sternschnuppen. Es gibt nichts Schöneres als ein Erwachen in der Natur, wenn sich am Horizont ein schöner Tag ankündigt und so entfaltete  sich auch der Tag der Kreuzaufstellung Sonntag, der 20070708, erfolgreich und von seiner schönsten Seite. Als Selbstbelohnung und zum Abschied kehrte ich dann noch im  Bierhäusl ein.
  Am Samstag, den 20070811 angesagte Toni
146 Gedenkwanderung am Pürgger Lärchkogelweg, fand wegen schlechten Wetter und mangelnden Teilnehmern nicht statt. So konnte ich dem Grimming Franz, bei seinen Fassadendämmungs Arbeiten etwas zur Hand gehen.  Auch Sonntag regnete es, Franz hatte mir es schon gesagt: "Der Salzastausee ist wegen Bauarbeiten abgelassen". Ich pirschte mich von Heilbrunn aus am linken unwegsamen Ufer am alten Gamsrautensteig entlang. Die Konturen dieses Steiges, der sich auf den verschiedensten Höhenstufen in der Umgehung der steil abfallenden Felsen hinzieht, sind noch zu finden. Kurz vor der Staumauer soll es eine Stelle geben bei der die seltene und unbekannt Blume die "Gamsraute" noch zu finden sein soll. Ob ich sie und den sagenhaften Grimmingdom auch einmal finden werde liegt noch in den Sternen oder in der Wahrheit des Weines. Die Dämmerung mahnte zur Umkehr der Regenwanderung, am Rückweg fand ich auf einem Baum hängende eine Luftpost. Auf dem Zettel mit den zerplatzten Ballon wurde um die Weiterleitung einer Botschaft gebeten. Es waren Glückwünsche von vielen zur Vermählung für "Bernadette und Martin Ostermann" Florianiweg A-54411 Oberalm. Ich hoffe, dass die Glückwünsche auch per Post so gut angekommen sind wie per Luft.
  Zum Abschluß wollte ich mir Groggers Hochzeit in Öblarn ansehen, doch auch hier war wegen Regen eine Absage. Ich ging den Kulmweg bis ins Schartenkar auf wettermäßig war es nicht freundlich, ich stieg wieder ab und spazierte am Wandfuß, auf gut Glück, westwärts. Schon von weit unten zieht sich ein Kammansatz bis zu dem Fels empor, und an diesem Ort gibt es einen ausgeschnittenen krummholzfreien Anstieg auf den Kleinen Grimming. Nun kam die Abendsonne hervor und ich erkundigte noch eine zeitlang diesen bequemem Weg. Nach zwei Tagen schreiten im Regen war Sonnenlicht ein kurzer Traum der bald mit der Dämmerung versank.

 
Telegrafengams

  Am Dienstag, den 20070814 war ich wieder gut gerüstet zur Stelle um den Abguß der betenden Hände von A.Dürer am Kreuz zu montieren. Um 01:00 sagte Kathi, die Kurvenwirtin von Bruckenhauser, gebürtig vom Wirtshaus Geierhäusl in Filzmoos, zu mir: "Auch Du noch"! Beim Bruckenhauser, am Eingang des zu den Gamskögeln führende Bärentales, hängt auch der Filzmooser Telegrafengams .
  Nach diesem kurzen Gastspiel landete ich in der Tankstelle, vor der Abzweigung ins Salzkammergut nach Stainach, also schon auf vertrauten Boden. In dem Lokal der Tankstelle ist zu später zeit immer, der Treffpunkt von prominenten Nachtschwärmern. Mit dem Gärtner vom 4 Sterne Schloß Gstatt entspann sich eine interessante Unterhaltung, die auch immer wieder von einem Dauerautomatenspieler ergänzt wurde. Dann wurde auch der amtlich gekleidete Straßen Pfleger von Donnersbach, seines Glauben nach der Nachfolger vom dem, "Musikantenstadl Hias", munter. Hias hatte ja sein Leben durch einen gezielten Schuß frühzeitig beendet. Zum Abschluß kamen noch zwei friedliche Polizisten, die sich aber an den Gesprächen nur mit den perlosstrierenden Blick beteiligten.
  Die innere Uhr weckte mich schon weit vor der Dämmerung, nun begann ein Drama der höchsten Stufe: Ich bekam die Hintertür des Autos nicht auf, das Gitter zum Führerhaus war ohne Werkzeug nicht zu entfernen. Irgendwie gelang es mir dann, nach einer Stunde – ich weiß aber nicht mehr wie, doch die Zwangslage zu beenden und die Türe zu öffnen. Dann stand einem verheißungsvollen Tag nichts mehr im Wege.  Der NW Kamm Anstieg Nr. 61 (nach wie vor), ist ohne Übertreibung der leichteste Anstieg und ist schon teilweise mit Steinmännern versehen. Unter dem Kleinen Grimming auch Stierkarkogel genannt, der Steinfeldspitze und dem Farbkogel befindet sich ein großes Kar und dürfte vermutlich das Stierkar sein.
  Die Nacht war etwas regnerisch ich schuf mir in einem Loch  des Steinfeldes, unter einem Felsüberhang den Schlafplatz. Es hörte zu regnen auf doch es tropfte immer noch von dem Fels herab, dummerweise hatte ich den Biwacksack vergessen, so stieg mitten in der Nacht wieder an die Oberfäche um den Rest der Nacht unter dem freien Sternenhimmel zu verbringen. Das vorausgesagte Schönwetter hielt an auf den Weg zur Schartenspitze traf ich dann Herrn Herwig Adam mit seinen Sohn. Sie waren unterweg auf ihren gewohnten jährlichen Gang, "zur Dame des Hauses Grimming", der Schartenspitze, wie sie Toni Adam immer genannt hat. Ich hatte vorher den Versuch die Schartenspitze nördlich zu besteigen abgebrochen, die Südumgehung dagegen ist leichter aber mit einem großen Umweg verbunden.
  Ein schöner Tag der "Große Frauentag" oder der Maria Himmelfahrtstag wie er auch genannt wird ging zu Ende, auf der Kaltenbachhütte des ennstalseitigen Sölkpasses stärkte ich mich mit Eigenprodukten bei der untergehenden Sonne, die ich aber dann am Pass murtalseitig noch lange auf meine müden Glieder scheinen lassen konnte.
Kulm Öslinger  Kleiner Grimming Heil Kulm  Sonne <4>20080905
Wenn das Herz, mit aller Kraft zur Heimat am Grimmig hinzieht, Grimming Grimming was ist los


   19930611 aufgestellt durch 5 Rodauner Haralt Mayer Kreuz3 So bist Du ein Land, das ich kenne, in dem es aber noch viel zu entdecken gibt und so wünschen wir allen Bergsteigern, dass sie all die Schönheit ringsum gut genießen können, tragt Euch ein in dieses Bücherl, denkt an uns und wir grüßen Euch die Kreuzaufsteller - nach einem Aufstieg durch die SW-Schlucht, Biwaknacht unter den SW-Grat und nach Aufstieg über diesen, haben wir bei Kaiserwetter das Kreuz aufgestellt, auch wenn wir wissen, dass dieser schöne Hügel nicht genau der KLeine Grimming ist. Hans Steiner Wien/Öblarn, Peter Rott Wien,  Ernst Steininger Wien, Werner Ambrosi Wien, Wolfgang Petz Wien.
19930814 Grimming Schartenspitz Zwölfer St. Martin Edith u. Hubert Pleninger, Manfred Lindtner, Manfred Kaltenbacher Öblarn
19930817 Erich, Ossi, Hubert Stadler Bad Mitterndorf
19930819 Hans Steiner sen. u. jun. Bei nebeligen  Wetter  Variante Mandlscharte Zwölfer Steinfeldrinne
19930928 Grimmingüberschreitung Ost West
19940727 Aufstieg Diemlarn-Schartenspitz über Grat zum Zwölfer Abstieg St. Martin Kurt Arbeiter, Fridolin und Josef  
19940908 Grimmingüberschreitung westwärts Sepp Brantner Großdeutschland
19941002 C.Radolfssky Liezen
19950709 Aufstieg Mandlschartenrinne, 12er, Steinfeld u. weiter Steinfeldrinne Bretterebner Fridolin
19950806 Aufstieg über Kulmalm-Steinfeldgrat über 12er und Stierkar zurück nach Mitterndorf Hans Geiger, Annemarie Mayer aus dem Chiemgau
19950914 Gratbeleuchtung und Aufsammlung alter Dosen u. Kanister BRD Bad Mitterndorf Sepp und Peter Ranner, Lackner Herbert  
19951015 Gratrwanderund Aufstieg SO Grat Schartenspitze weiter zum Zwölfer Abstieg Pass Stein. Bei diesem Traumwetter grüße ich Euch Kurt Arbeiter
19960714 vom Gr.Grimming über Schartenspitze und weiter nach Stammaktien Smog Glatter, Johann und Thomas Dirnböck ÖAV Reichenau/Rax  
19960721 Bretterebner Fridolin, Bernhard Schmid
19960727 Wihelm Morgenbesser ÖAV ÖGV 2620 Neunkirchen NÖ
19970622 am 21.06 Sonnwendfeuer abgebrannt  (Steinfleldbeleuchtung) Abstieg über Steinfeldrinne Fridolin und Sepp Bretterebner, Eggenmayr Heinz 
19970917 Singer Herbert
19970921 Grimming Überschreitung Klaus Rabitsch, Hans Graßl, Plank Reini, Bretterebner Fridi, Schmid Beno, Berger Stefan St.Martin.
19980621 Sonnwendfeuer Frido und Sepp Bretterebner, Plank Reinhard, Arbeiter Kurt, Eggmaxr Heinz  
19980814 SW-Schlucht Kl.Grimming, dann SW Grat nach St. Martin. Nach langem, anstrengenden Aufstieg erreichten wir endlich Papas Gipfelkreuz Hans und Diana Steiner (15 Jahre alt)
19990801 Gratwanderung Aufstieg SO Grat 09:40 über Schartenspitze 10:30 Kleiner Grimming 11:30 gehe nacher zum Zwölfer, ich hoffe  er ist mehr  besucht  Wanderer Grüße Kurt Arbeiter
20000618 die ersten im neuen Millenium. Wo ist Kurt dieses Jahr?  Floh, Fridolin und Sepp Bretterebner  
20010707 Niederstuttern Gr.Grimming SO Grat Schartenspitze Kl.Grimming Zwölfer St. Martiner Scharte St.Martin Walter Stefan ÖTK Wien  
20010826 Jüral Gerhard, Kranabritl Thomas
20010826 Und wo ist der Kurti? Aufstieg Mandlscharte Abstieg Steinfeldrinne Fridl und Sepp Bretterebner
20010829 Grimminüberschreitung nach St. Martin Stefan Berger, Gehard Fuchs, Gerhard Cupek, Kurt Zandl, Johann Schachner
20020825 Und der Kurt war immer noch nicht da. Friedl und Sepp Bretterebner, Bretterebner Renate Erstbesteigung  
20030622 Gehard Ceipek, Walter Röhrlinger, Susi  Fuchs  
20030803  Bomenhofer Blasius, Johanna Boucht, Gruber Peter
20030805 Von (Klach) Weingraben "Kornradl" zur St. Martiner Scharte schönesWetter. Erich Miller B.Goisern, Hans aus Kainisch
20030817 Über Mandlscharte 12er hierher, runter durch die Steinfeldrinne. Berg Heil (Wo ist Kurti?) Fridolin und Sepp Bretterebner
20030920 Leistental Kulmeralm Kornradl Stierkar 10erSpitz. Franz und Monika Scheffbauer, Franz Schulere, Stacher Sonja
20030921 Mandl Dagmar, Seebacher Kurt
20040000 Ost West Überschreitung Karl und Bernd Lenkischa, Herbert Gillesberger  
20051009 Aufstieg SO Grat Überschreitung Schartenspitze über Steinfeldspitze über Zwölfer Abstieg Steinfeldrinne  
20051015 Carpe Diem Sonne Arbeiter Kurt,  Bretterebner Fridolin und Kurt, Gerhard Kreuzig, Kopf Gerhard
20051015 Ost-West Überschreitung Mittmasser Gerhard NÖ,  Erich und Günter Horn Rottenmann
20060819 Überschreitung Rupert Stummer Spital/D.  
20060902 Sonne. Nicht als Ersatz für die; wegen Neuschnee abgesagte Pürgger  Lärchkogel Wegauffrischung sondern zur Erhöhung. Bisher bin ich am Kleinen Grimming immer vorbeigegangen. Im Steinhaufen mit dem Kreuzrest befindet sich, in einen Rexglas ein 22 Jahre altes Gipfelbuch. ⇑ Bierhäusl Südgrat ⇓ Zwölfer St. Martin Sonne
20060910 Ost West Überschreitung. Wo sind die Bretterhaufen Buam? Kopf Gerhard, Arbeiter Kurt



Gar manche Zeile unbekannt,
Gar mancher Weg auch unbenannt,
Gar mancher Wunsch und Traum -
Gibt flücht'gen Bättern Raum.

20070707-08. Sonne ⇑ Bierhäusl Kreuzweg mit Biwak am Südgrat  Kreuzerneuerung18 im Gedenken Anton ADAM, Jürgen EWERS,  Harry MAYER  KREUZ ⇓ St.Martiner Scharte.
20070714 Schultes Martin, Gerhart, Kogler Sebastian
20070715 Bert Harreiter
22070723 Gratwanderung Mayer Christian
20070724 Gratwanderung von der Steinfeldspitze aufs Stierkar, die Männer noch auf die Schartenspitze und retour Monika, Birgit, Franzi Schulerer, Johanna, Franz &Franzi Schulerer
20070726 Von Kulm über Ösling weiter zum Zwölfer Krainer Wolfgang

Ad augusta per angusta „Durch die Enge zum Erhabenen“ 20070814-15 Sonne ⇑⇓ Kulmalm Ösling  Steinfeldloch Biwak


Irren ist menschlich, tolerieren ist Göttlich 20080619-20 Do. Sonne ⇑⇓ Kulmalm Ösling Gipfel Biwak
  
20080630 Ende Juni 08 Vom 12'er A. A.
20080727 Dr. Anita M., Dr. Günther St., Hans G., Günther Unterberge, Gerfried Göschl
20080728 Schwab Gernot Irdning vom Neupereck
20080810 Gerhard Kopf, Rabitsch Klaus, Sonne, O - W - Überschreitung Carpe Diem
20080811 R. W., Stangl Hans, Sonne, O - W - Überschreitung


20080905 ⇑ Kulm Öslinger Kleiner Grimming ⇒ Schartenspitze ⇓ Heil Kulm Sonne

Lesung aus dem ersten Brief an die Korinther
(Das Hohelied der Liebe)
Wenn das Herz, mit aller Kraft zur Heimat am Grimmig, hinzieht

  Als Alternative zur abgesagten Gipfelmesse am, "Hohen Grimming" soll hier am "Kleinen Grimming" ein bescheidenes, christliches Zeichen gesetzt werden. Ich liege in einer Senke neben dem Gipfel, bei der Niederschrift im Gipfelbuch wärmt mich die Mittagssonne
  Strebt nach den Gnadengaben, die höher stehen. Ich zeige euch jetzt noch einen  Weg, der über alles hinausführt:
  Wenn ich in den Sprachen der Menschen und der Engel redete, aber die Liebe nicht hätte, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüßte und alle Erkenntnisse hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, aber die Liebe nicht hätte, wäre ich nichts.
  Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergebe, aber die Liebe nicht hätte, nützte es mir nichts. Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig, sie ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht unschicklich, sucht nicht ihren Vorteil, sie läßt sich nicht herausfordern und trägt das Böse nicht nach, sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.
  Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede  verstummt, denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden; wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk, Erkenntnis vergeht. Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind, als ich ein Mann wurde, Legte ich ab, was Kind an mir war.
  Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin. Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.
  Bibel Apostelgeschichte. Der erste Brief der Korinther Quelle: Teilweise Wandschrift in meiner Schlafstätte der Pension Zeiringer.
Schön ist alles  was mit Liebe betrachtet wird: ChristianMorgenstern

Leben steigen und gehen, fallen sterben und vergehen. 20090525 ⇑⇓Kulm 3 Regengüsse beim Anstieg dann Sonne.
20090715 Schwab Gernot, Neuper Eckhard Raumberg, bei super Wetter auf meinen Lieblingberg
20090717 Schwab Gernot Raumberg ohne Worte
20090730 Bei guten Wetter und Wind auf den schönen Gipfel. Posch Peter mit Kirchgasser Franz Ein Dank dem Schöpfer dem Schöpfer alles Lebens, dass ich wieder gesund sein konnte. Phil
20090801 Grick Ossi Stadler Hubert
20090816 Christof, Tanja, Matthias (Pilz) Ost Westüberschreitung

Alme sol. Leben spendende Sonne

"Wo wir auch immer hingehen, wie es auch immer weitergeht, was wir auch immer unternehmen, wir stehen oder gehen immer dort wo wir sind."
20090817 mit FranzZeiringer92 ⇑⇓Öslinger ⇓Krungl Sonne. Franz bestand die Bewährungsprobe mit dem, in Kalwang, zusammengeschraubten Oberschenkelbruch gut. Deshalb wurde als Draufgabe, oder als Ausklang, der wilde aber reizvolle Abstieg über die Krunglalm gewählt.

KLEINER GRIMMING Ende Anfang 


Pürger LÄRCHKOGEL
62 Toni146  

  Nun heisst es den Einstieg mit dem  Markierungsbeginn zu finden, sobald man in den Wald eintaucht ist es mit der Sicht vorbei. Diesmal soll es anderst sein, vor einigen Jahren hatte ein Sturm erstmals im gesamten Bundesgebiet, so auch am Grimming, gewaltige Windbrüche im Forst verursacht und einiges freigelegt. Die entwurzelten oder geborstenen Baumstämme sind bereits entfernt es blieben die Kahlflächen als neues Geländeprofil. Ohne mich länger zu konzentrieren schreite ich, in meiner Ungeduld, mit erstaunlichem Antrieb auf gut Glück auf einer Schneise bergwärts. Ich erreiche bereits eine stattliche Höhe doch die mir vertrauten Geländezeichen vor allen aber die Höhle, tauchen nicht auf. Wo bin ich den nun wieder gelandet? Es sind die Lawinenspaltkeile der, "Untergrimmer" Schütt wo ich im vergangenen Jahr am ersten Tag bei der Grimmingumrundung geschlafen habe. 
  Zu weit links und weit zu hoch hat mich mein Überschwang hinauf getrieben,  dies bedeutet einen Wandfussabstieg und einen beschwerlichen Latschenritt durch Neuland. So wie der Grimming ein nicht für jeden zugänglicher Berg ist, so soll auch der Lärchkogelweg ein nicht für jeden gangbarer Anstieg bleiben. Es ist meine 10. Lärchkogelwegbegehung zur  vierten Längsüberschreitung und blicke ich zurück; so war es mir erst ein paar mal gelungen den Einstieg auf Anhieb zu finden. Im vergangenen Jahr mit dem Grimming Franz und seinen Gästen war ich zu weit recht, wie beim richtigen Anstieg war auch dort eine Höhle und ein ahnliches Terrain, erst nach dem Wandeinstieg bemerkte ich meinen Irrtum.



WANDSTEIGBUCH
13  
 
  Das Steigbuch wird geschützt durch die Hülle des ausgelaufenen Weitwandergedenkbuches Nebelstein Eibiswald mit allen seinen Nebenstationen. Darunter unter anderen auch am Grimming  die Wolkengrube und die Jausengrube.
 Nun kommt eine grosse Überraschung der erste Gast hatte hatte sich zweimal in dem Buch verewigt.
Es ist Hr. Franz Kirchgasser vom ÖAV Radstadt der den Lärchkogelweg, am 12. und 20040529. begangen hat. Höhenmässig bin ich etwa mit dem Gindlhorn gleich und befinde mich über einer senkrechten Wand, auf dem ersten Schroffen nach der Schlüsselstelle. Lang ist es her, seit meinen Besuch bei Toni
146 im Jahre 1985, und doch scheint es mir als wäre es gestern gewesen. Damals hörte ich erstmals etwas von einem Lärchkogelweg, Toni schärfte mir aber eindringlich ein: Diesen Weg nur im Aufstieg und niemals im Abstieg zu benützen, denn von oben ist die Schlüsselstelle kaum zu finden.
  Nun lese ich in dem dünnen fast leeren Buch, im Winter 1992 begann ich mit dem unteren Teil des Weges. Mit dem Zurückweichen des Schnees drang ich aber immer weiter vor. Auf einigen  besonders idyllischen Plätzen hatte ich bereits des öfters genächtigt.
  So tastete ich mich langsam empor und nach dem sondieren des gesamten Geländes stiess ich automatisch zur Schlüsselstelle. Sie ist ein etwa einen halben Meter breites schräges Felsband. Auf diesem Felsband lag frei sichtbar ein prähistorischer Schleifer eines Jägers, er hatte ihn vor x Jahren hier verloren. Tonis Warnung konnte ich insoferne nicht berücksichtigen, weil der Winterschnee mein weiteres Vordringen unmöglich gemacht hatte. Es gab also keinen anderen Weg als den zurück. Für den Rückzug setzte ich allerdings mit Steinmännern und Baumstümpfen Wegzeichen. So gelangte ich schliesslich auch auf die zweite Terrasse des Lärchkogelweges und verbrachte auch dort gleich eine Nacht. Am,08.09.92 beging ich erstmals den gesamten Lärchkogelweg bis zum Multereck und setzte dann meine zweite Grimming Längsüberschreitung an. Im Jahre 97 hatte ich einmal vergebends die Schlüsselstelle gesucht und kehrte nach einem Fehlstieg wieder um


Für alle die ohne Wege gehen
Ein erfülltes Wanderleben.

19920910 ⇑ Kreuzung Pürgg Gamsspitz Biwak 2. Terrasse 07. Multereck Grimming Gipfel Biwak 08. Schartenspitze Steinfeldspitze Zwölfer St.Martiner Scharte ⇓ Krungl Biwak 08. weiter zum Ausgangspunkt<1>
19970501 Bis zur 1. Terrasse im Schnee<2>
19970519 Biwak 1.Kanzel Schlüsselstelle nicht gefunden zu weit links 18. Abrutsch am Felsenband der Schlüsselstelle - ein Baum ober der Wand verhinderte den Absturz Regen <3>
19970601 Lärchkogel Gamsspitz, Schlüsselstelle mit Baumstämmen entschärft<4>
1997 Juni-Juli. 3 mal Lärchkogel Gamsspitz Multereck Anstieg, ein Abstieg Grasleiten, ein Abstieg Südostgrat bei Regen, Sonnwendfeuer am Gipfelein Abstieg Krungl, alten Dolchschleifer in der Schlüsselstelle gefunden er befindet sich im Heimatmuseum Strick in Mitterndorf, Kanzelsteigbuch Hinterlegung Schlüsselstelle, Teilwegkennzeichnung Lärchkogelanstieg<5-7>
20020810 (Sa. Sonne) auf Multereck 11.08.02 beginnender Dauerregen Nachtabstieg mit Biwakpausen Normalweg Grimminghütte Untergrimming zum Ausgangspunkt mit GrimmingFranz
und Pepi Vater und Sohn<8>
20021026 Biwak 2. Terrasse Steigbuch und Behälter Erneuerung, 25. Multereck Wegkennzeichnung und Weg Entlatschung  ab Normalweg Grimminghütte Einkehr Untergrimming zum Ausgangspunkt mittel <9>
20030924 Sonnenaufgang Seitensprung vom Gschütt Biwak zum Wandsteigbuch bei der Grimming Wandfussumrundung. Das 10 mal beim LK Steigbuch  ><10>
20040512. und 29. Franz Kirchgasser  ÖAV Radstadt


Lebe so, wie Du - wenn du stirbst -
Wünschen wirst, gelebt zu haben

20041005 Di Sonne geplante Längsüberschreitung Heilbrunn<11>
20050912 Abstecher vor der Heimreise. Das Gewitter, nach der Steinmann - Setzung im unteren Teil, wartete ich in der Biwak Felsennische ab, die Geduld hatte sich gelohnt<12>
20050925 Larchkogelwegbegehung mit GrimmingFranz  u. 1 Frau + 15 Mann Schönwetter<13>

20120815
Lärchkogelweg Erinnerung "Spät aber doch." Schönwetter<14>

4.
Längsüberschreitung  2004 Gesamttext im


Grimming Franz

  Servus Bruno! Vielen Dank für die Bewirtung bei meinem letzten Besuch. War heute am Bruno Mayer Weg unterwegs. Bis zu Deinem Bergbuch bin ich gekommen und dann hat mich der Mut verlassen. Gesundheit ist alles, ohne Gesundheit ist alles nichts steht darin und das habe ich mir zur Herzen genommen. Beim Abstieg habe ich einen super Zustieg zur ersten Markierung am Fels Kreis mit Pfeil gefunden.
  Ein schöner Hohlweg führt direkt von der Bundesstraße rauf. Der Anfang ist eigentlich gemacht. Das Platzerl an Deinem Bergbuch ist sehr schön, man hat einen wunderschönen Ausblick in das Ennstal runter und gleichzeitig Richtung Tauplitzalm. Hoffe es geht Dir gut Gruß an Deine Frau Franz.
  Ehre wem Ehre gebührt, Wege werden nach den Erstbegehern bezeichnet und der Lärchkogelweg bleibt der Lärchkogelweg.
Toni Adam hat mir diesen alten fast felsenlosen Grimmingweg beschrieben. Es freut mich jedoch,  dass dieser einzigartige Anstieg Dich und Deine Sommergäste begeistert hat. Auch ich bedanke mich für den Schlafplatz und die Bewirtung nach unseren gemeinsamen Bergerlebnis, aber vor allen für Deine schöne Bilddokumentation des Lärchkogelweges. Bis bald am Südostgrat Bruno.


SCHARTENSPITZE
2328m

  Mit großer Anstrengung haben wir das Gipfelkreuz von Klachau über das Heil herauf getragen. Da das Wetter unsicher ist, stellen wir es noch heute auf. Das Kreuz wurde von Karl Heinz Schnupfer angefertigt. Die ÖAV Jugend Stainach, Jürgen Ewers HG BRD, Traute Umshaus, ÖAV Graz, Karl Lindner, Rudolf Bamacher, Lindner und Schnupfer gehen hinüber zum Hohen Grimming, um das Höhenfeuer anzuzünden. 19650918


Kaum ein Gipfelzeichen eines Berges hat eine so tragische Kreuzlegende

  Nach ihrer Kreuzaufstellung, hat ein junges Brautpaar mit dem bleibenden Symbol des Kreuzes, nach einem verzweifelten Kampf im Eisregen, von unserer Welt Abschied genommen. Dort wo alle Wege einmal enden, dort wo wir alle einmal sein werden, sind sie nun für immer vereint. Traute Umshaus erfror nur wenige Meter von der Biwakschachtel entfernt.


Was wäre ein Leben ohne Trost und
Hoffnung?
KLEINER: 146, Ewers, Mayer - Kreuz 2007 "Ehre ihrem Angedenken"


Jürgen Ewers
112 HG ÖAV BRD Stainach, Traute Umshaus ÖAV Graz, verunglückten 196509 in der Nacht vom 18.-19. bei der Überschreitung zum Hohen Grimming.
  Jürgen Ewers (11.12.1937 - 19.09.1965) wurde 1937 in Bremen geboren, wuchs aber in Österreich in der Steiermark auf. Er begann in Graz ein Mathematik und Astronomiestudium, das er aber bald abbrach, um sich ganz dem Musikstudium an der Musikakademie zu widmen (Klavier, Oboe, Komposition), das er mit der Diplomreifeprüfung abschloss. Seine geplante Pianistenkarriere musste er wegen einer Handverletzung aufgeben und unterrichtete Klavier und Blockflöte. 1963 wurde er Leiter der Musikschule Gröbming. Seine Bergleidenschaft wurde Jürgen Ewers zum Verhängnis, als er am 19.September 1965 bei seiner 35.Besteigung des Grimming tödlich verunglückte.


Allgemeines

  Die Schartenspitze ist ein kühn geformter, schwierig zu besteigender Gipfel. Vom Grimming senkt sich das Massiv des Grimmingstockes steil gegen Westen ab. Südwestlich davon ragt jenseits der tiefsten Kammeinsenkung der Scharten Schachen, zunächst mit einigen vorgebauten Türmen, eine kühne Spitze, die Schartenspitze, dann senkt sich der zerzackte Grat ab und erhebt sich noch einmal zur Kulmination des Kleinen Grimming 2285m Stierkarkogel, Steinfeldspitze. Der weitere Kammabfall gegen Westen wird als Steinfeld bezeichnet. Quelle: Dachsteinführer Alfred von RadioRadiis.
 
Der Heil ist eine ungeheure steil ansteigende Platte die die westliche Begrenzung des Schartenkars bildet, auf der die übereinander getürmten, dicken Bänke der Schartenspitze wie zum Abgleiten ruhen. Dieser Gipfel ist der schönste, stolzeste, aber auch schwierigste des ganzen Gebirges. Auf zwei mächtig, wilde Zacken in der Scharten - Reste von Gesteinsbänken die auf dem Joch reitend, sich trotz der schrägen Lage erhalten haben, folgt die dritte dickste Platte, aus der sich durch Abbrechen der Ränder allmählich die schöne Spitze geformt hat.
 Von Mitterndorf und vom Kar aus gesehen, gleicht sie mit ihrer vorhängenden Spitze einem antiken Kriegerhelm, vom Weg auf den Grimming aus, wo sich der lotrechte Abbruch der Bank in der Seitenansicht zeigt, ist sie eine schlanke, ungemein wilde Gestalt, die an die stolzesten Berge der Dolomiten erinnert. Vom Ennstal aus betrachtet, wo der zierliche Gipfel gegen den fast 1000 m hohen Aufbau der Wände zurücksteht, ist sie stolz und auffallend genug, um an Größe und Schönheit mit dem Grimming zu wetteifern. Quelle: Mons Styria altissimus Dr. FritzBenesch


Geschichtliches

  Die erste Besteigung der Schartenspitze gelang im Sommer 1888 Dr. Eduard Suchanek mit dem Führer Matthias Lieber vulgo Hiesl vom Kleinen Grimming her. Die zweite Ersteigung machte Lieber mit einem Kamaraden, die dritte Georg Geyer und Siegmund Ritter von Hartmann.
  Am 18910820 kletterten Ing. Muhry und Dr. Benesch die gewaltige Jausengrubenrinne gegen die Heilscharte, gaben aber die beabsichtigte Ersteigung der Schartenspitze wegen einem Gewitter auf. Einige Wochen darauf vollführte Dr. Benesch die vierte Besteigung der Schartenspitze von der Grimming Scharte Karl Greenitz und Roderich Kaltenbrunner her. Die gewaltige Südostwand der Schartenspitze erkletterten erstmals Karl Greenitz und Roderich Kaltenbrunner
am, 19040731. Quelle: Dachsteinführer Alfred von RadioRadiis und Mons Styria altissimus Dr. FritzBenesch