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Nachrichten-Recycling oder Online-Journalismus?  

Warum gehen Zeitungen online?

 

Vorwort

Was ist Online-Journalismus?

Berufliche Ausbildung

Verdrängungsprozesse durch neue Medien?

Warum gehen Zeitungen online?

Vorteile & Nachteile von Online-Journalismus

Vergleich zwischen Online- und Printausgabe

Resümee

Quellenverzeichnis

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Wenn das Internet für Zeitungen keine zu große Gefahr darstellt, dann muss man sich die Frage stellen, warum so viele Zeitungen parallel am Papier und im WWW publizieren.

* Prestigegründe spielen heutzutage sicher eine Rolle, wenngleich sie als Hauptmotivation  kaum in Frage kommen. Von einem angesehenen Blatt wird Internet-Präsenz geradezu erwartet.

* Ein entscheidender Anstoß geht vom ökonomischen System aus: Online-Ausgaben werden einerseits für Werbekunden zunehmend interessanter, andererseits ist schon die Präsenz einer Zeitung im Internet Werbung für das Produkt. In den letzten Jahren hat sich das Internet zum einem Milliardengeschäft entwickelt.

* Heutzutage ist es für Medienunternehmen schon alleine aus Kostengründen extrem wichtig, die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien für sich zu nutzen. Informationen können über das Internet weit billiger und leichter auch über weitere Strecken transportiert werden als auf herkömmlichen Wegen. Die Informationen können einer bedeutend größeren Zahl an Personen weltweit (!) zugänglich gemacht werden, was für Zeitungen eine Erweiterung des Leserpotentials bedeutet.

* Ein weiterer Vorteil der Online-Medien ist die Aktualität. Zeitungen können via WWW viel schneller publizieren, was Interessierten bereits vor dem Erscheinungstermin der Printausgabe Zutritt zu den Informationen gewährt und sie somit ihrer Zeit voraus sein lässt.

* Auch ist das Angebot hier größer. Die Informationen reduzieren sich nicht auf die Lokalausgabe, mittels Links und Suchmaschinen werden den Lesern Informationen aus vielen verschiedenen Zeitungen nutzbar gemacht. Dem User steht eine unbegrenzte Menge an Informationen zur Verfügung, die weit über das Angebot der Printausgabe hinausgehen. Was die Online- gegenüber den Printausgaben auszeichnet, sind Datenbanken, aus denen der Nutzen beliebig und je nach individuellem Bedarf und Interesse schöpfen kann

* Das Feedback ist ebenfalls einfacher geworden, da man keine weiteren Hilfsmittel benötigt, um in Kontakt zu treten. Alle Tätigkeiten erfolgen über ein und dasselbe Mittel, das World Wide Web.

Prinzipiell macht sich eine zunehmende Individualisierung in der Mediennutzung bemerkbar. Die Mediennutzer genießen eine neue Art von Freiheit, die viel Konsum einschließt. Durch das Internet können sie die Informationen selbst auswählen und individuell zusammenstellen. Dadurch werden sie von passiven Rezipienten zu aktiven Nutzern, die sowohl Konsumenten als auch Produzenten im weiteren Sinn sind. Die Online-Zeitungen fallen somit in den Bereich der Dienstleistungen. Die angebotene Ware heißt Information.

Damit ist die Online-Zeitung vom klassischen Massenmedium abgetrennt worden. Die Produzenten, also die Medienunternehmen selbst, haben auf die Weiterverarbeitung der Informationen durch die Leser keinen Einfluss mehr. Der Servicecharakter ist hervorgehoben. Durch die große Fülle an Informationen verlieren die Hintergründe an Bedeutung.

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von Hans Höfer und Stefan Ostermann