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Chapter 1


ACHTUNG ! Stellen mit rape und ein bischen angst ^^* verzeiht mir *lol*. Die lemon Szenen kommen im nächsten Chapter... (Dawn-Chan)




I. Chapter : Everyone Has a History (Story Start : 20.12.2002)


Gibt es Gut und Böse ?
Kannst Du unterscheiden zwischen Weiss und Schwarz ?
Hinter einem wunderschönen Lächeln kann sich die Hölle verbergen und hinter
dem Schmerz ein freier Horizont in eine andere Welt.




Teil 1 : Nightmare

21. Jh. Äußerer Bezirk von Tokyo. Ein Tempelartiger Komplex.
„Ich gehe jetzt !“ ein hübsches Mädchen schlug die Tür des großen Hauses zu und hüpfte fröhlich dem riesigen Eingangstor entgegen.
Sie hatte langes offenes braunes Haar, das bernsteinfarben schimmerte und fröhlich blitzende grüne Augen und trug einen kurzen Rock, darüber eine enge Bluse.
Die Tür wurde noch einmal aufgerissen und ein junger Mann mit kurzen schwarzen Haar streckte entnervt den Kopf raus.
„Sei bitte leise, wenn Du heute Abend wiederkommst, ja ? Ich muss noch einen Bericht schreiben und Mutter hat es nicht so gerne, wenn Du herumpolterst !“
Sie verdrehte die Augen. „Ist gut.“
Am Tor angekommen warf sie noch einen Blick auf die Inschrift darüber.
KUROSAKI
Die Familie Kurosaki ... sie selbst, Hisoka war ein Teil von ihr und wußte nicht, wie oft sie sich gewünscht hatte, es wäre nicht so.
Ihr Bruder Satori dagegen, er paßte genau ins Bild der Familie, ernst, klug und elegant - aber sie...
Dem Schicksal kann man leider kein Schnippchen schlagen, seufzte sie innerlich und machte sich auf dem Weg zum Treffpunkt, den sie mit ihrer besten Freundin Shina ausgemacht hatte; sie freute sich schon auf den Einkaufsbummel, das einzige, was ihr Spaß machte, nachdem sie auf diese strenge Elite-Schule gekommen war.
Es dauerte schon eine ganze Weile, bis sie sich in den vollen Bus gequetscht hatte, es war zwar Herbst, aber unnatürlich schwül und heiß, sodaß jede Fahrt mit den überfüllten Bussen ein kleines Abenteuer war.
An der Haltestelle zur Aussichtsplattform stieg sie aus. Sie war fünf Minuten zu früh, aber es machte nichts, weil sie wußte, daß Shina sowieso früher kommen würde.
Hisoka mußte grinsen, als sie sich ihre Freundin mit ihrem Schal und Mütze vorstellte, die diese niemals auszuziehen schien.
„Seltsam,“ murmelte sie, als Shina nach zehn Minuten Verspätung noch immer nicht kam, da erhielt sie eine Nachricht auf ihrem Pieper.
Ich bin im Stau, wollen wir uns nicht in der Stadt treffen ? Vor der Boutique...
Hisoka tippte nur schnell : Okay, bis gleich ! und dann hastete sie die Treppe in Richtung Stadt entgegen.
Sie mußte nur einen Park und dann die Häuserblocks des Vorortes durchqueren, Nachts war es ihr ein wenig zu gefährlich alleine, aber am hellen Tag machte sie sich keine Sorgen um ihre Sicherheit.
Hisoka schlug ein rasches Tempo an, als sie den Park betrat, es war ein wenig seltsam, aber sie hatte das Gefühl, als würde sie jemand beobachten...
„Puh.“ sie atmete ein wenig auf, als sie den Park verlassen hatte, war aber etwas erstaunt, als sie die Straßen um die grauen Häuserblocks menschenleer fand.
Komisch, was ist denn heute los ? Hisoka drückte ihre Handtasche enger an sich und bog gerade um eine Ecke, als eine schwere Hand sich über ihren Mund legte und ihren Schrei erstickte.
Sie wurde ein eine schmale Gasse gezerrt, die dunkel und schummrig war.
„Nein ! Lassen Sie mich gehen !“ sie wehrte sich und trat mit ihren Beinen, aber es schien ihrem Entführer nichts auszumachen.
In dem wenigen Licht, daß in die enge Straße fiel, konnte sie die Umrisse eines großen Mannes erkennen und roch schwach den gepflegten Duft von Rasierwasser, Lavendel ?
„Was wollen Sie von mir ? Bitte, lassen sie mich gehen, meine Eltern werden Ihnen auch ein Lösegeld bezahlen,“ Hisoka zitterte vor Angst, „Bitte...“
Er lachte heiser. „Was ich bekommen will, ist nicht mit Geld zu begleichen.“
„Ah.“ Hisoka keuchte erschrocken auf, als er sie gegen die Mauer drängte.
Sie hörte seinen keuchenden Atem, spürte ihn, an ihrem Haar, als er mit seinen Händen über ihren Körper fuhr.
„Nicht...“ flüsterte sie, aber er packte einfach ihre Hände und hielt sie über ihren Kopf fest, seine andere Hand war an ihrem Ausschnitt.
Hisoka konnte schwach den Duft nach Lavendel riechen, Lavendel...
SSSSH !
Ihre Bluse zerriss in der Mitte; sie war wie erstarrt, konnte nichts mehr tun.
Fast zärtlich öffnete er ihren BH und fuhr mit seiner Zunge ihren Hals entlang; ihr wurde übel und sie wimmerte.
Mit letzter ihr noch verbliebenen Energie versuchte sie ihm einen Schlag mit ihrem Ellenbogen zu verpassen, da hörte sie ein metallisches Klicken und spürte etwas kaltes an ihrer Schläfe.
„Keine Aktionen, Kleine,“ murmelte er an ihr Ohr und drückte die Pistole an ihren Kopf.
„Runter auf die Knie.“
Hisoka schluckte schwer.
Sie sank auf den schmutzigen Boden, Tränen liefen ihr über die Wangen.
Ein leises Geräusch, dann zog seine Hand ihren Kopf hoch.
„Ich werde dich zerstören...“
Dann kam der Schmerz und sie verlor das Bewußtsein.
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Als sie erwachte, war es noch dunkler geworden, es mußten einige Stunden vergangen sein, die sie ohnmächtig gewesen war.
Mit unkontrolliert zitterndem Gliedern lag Hisoka auf dem Boden, ihre Kleider waren nur noch Fetzen und sie starrte mit glasigen Augen zu ihrem Peiniger hoch.
Sein Gesicht... sie konnte es nicht sehen - blitzte da nicht etwas auf ?
„Es hat Spaß gemacht - wenigstens,“ sagte er und klopfte sich den Staub von der Hose, „ich habe wohl nicht das bekommen, was ich eigentlich wollte.“
„Kann - kann ich gehen ?“ flüsterte sie, „Bitte...“
Er war nur noch ein bedrohlicher Schatten, während der Schmerz in ihr unaufhörlich durch sie hindurchpulste.
Er lachte. Dann hob er seine Hand, in der er ein Unterarmlanges Messer hielt.
SPLASSH !
Etwas durchbohrte ihre Brust, mitten ins Herz. Sie tastete danach, was war so nass ?
Mühsahm hob sie ihre Hand. Blut ? Dann spürte sie den Stahl, aber keinen Schmerz mehr.
„Ich habe keine Verwendung mehr für dich, nachdem ich dich nicht einmal gebrauchen konnte, wirst du sterben.“ sagte er kühl und hob die Hand mit der Pistole.
Zwei präzise Schüsse fielen.
Wie in einem Trancezustand spürte sie, wie sie die Kugeln trafen.
Etwas erstaunt sackte sie zusammen.
Ich sterbe... dachte sie, Oder bin ich schon tot gewesen ?
Sie ließ sich einfach fallen, hatte keine Kraft mehr, sich aufzurichten und ließ sich von der samtenen Dunkelheit einfach einschließen.
Ihr letzter Gedanke war nur : Warum...



Teil 2 : Heaven

Sie schwebte in einem hellen Raum.
Hisoka konnte das Licht fühlen, obwohl ihre Augen geschlossen waren; es war ein Licht, daß nicht wärmte, aber auch nicht kalt war.
Stimmen. Tonlose, Gebieterische und Sanfte zugleich.

Stimme 1 (voller Mitleid) : „Das arme Kind, wie konnte ein Mensch seinesgleichen soetwas grausames antun !

Stimme 2 (erregt) : „Sie sollte sich rächen, an dem, der es ihr angetan hat ! Ich kann ihren Zorn fühlen, tief in ihr. Gib sie zu uns !“

Stimme 1 (beschwichtigend) : „Nein, ich spüre zwar auch ihren Zorn, doch auch einen kämpferischen Geist !
Es wäre ihr nicht zum nutzen, wenn sie sich der Rache hingibt; sie ist hier, um zu lernen, mag ihr Tod noch so entsetzlich gewesen sein.“

Stimme 2 (skeptisch) : „Lass uns in ihre Seele schauen !“

Eine schlanke Hand streckte sich über Hisokas Brust aus und plötzlich fing eine kreisrunde Stelle, dort, wo das Messer eine tiefe Wunde hinterlassen hatte an zu leuchten.
Mit einem kleinem „Plopp“ stieg eine gläserne Kugel hoch und die Hand griff danach.

Stimme 2 (erschrocken) : „Es ist ganz trübe ! So dunkel habe ich noch nie eine Seele gesehen ! Ein Wunder, daß sie nicht zerbrochen ist...“

Stimme 1 (traurig) : „Wie wahr, sie ist sehr gefährdet. Laß und an einem anderen Tag darüber bestimmen, was mit ihr geschieht.“


„Hm...“ Hisoka krümmte sich und zuckte im Schlaf zusammen.
„Fräulein !“ ein energisches Rütteln.
Sie murrte unwillig, aber der Jemand war ganz schön hartnäckig.
Da riß sie die Augen auf und richtete sich kerzengerade im Bett auf.
Wo war sie ?!?!?
Hisoka starrte direkt in das Gesicht einer Eule und währe beinahe quiekend aus dem Bett gefallen, als jemand die Eule beiseite schob.
„Entschuldige, Wizz ist immer so schrecklich neugierig, wenn jemand neues kommt.“ ein blonder junger Mann, mit langem gewelltem Haar und bernsteinfarbenen Augen und Brille lächelte sie fröhlich an.
„Wer sind Sie ?“ Hisoka starrte ihn an, dann sah sie an sich hinunter.
Sie war völlig ohne Kleider... Erschrocken raffte sie die Decke an sich.
„In dem Schrank ist etwas für dich zum anziehen,“ sagte der Fremde gar nicht verlegen und stand auf, die kleine Eule auf seiner linken Schulter gurrte freundlich.
„Wir müssen uns beeilen, in einer halben Stunde ist die große Versammlung einberufen worden, also, keine Trödeleien.“
Er schloß die Tür, ohne ihr gesagt zu haben, wer er war.
Zögernd stand Hisoka auf und ging zum Schrank.
Am Spiegel daneben blieb sie stehen.
Nein, das war nicht möglich ! Ihr Brust... Es war keine Wunde zu sehen ! Nichts deutete darauf hin, daß sie von einem Messer durchbohrt worden war...
Sie nahm sich ein Hemd, eine Hose und ein Paar kleiner Schuhe und zog sich an, dann öffnete sie zögernd die Tür und lugte hinaus.
Es war eine sehr große und helle Wohnung in hellem Pastellton, mit riesigen Fenstern und einem runden Tisch, an dem der blonde Mann gerade dabei war, Besteck hinzulegen.
„Hör auf damit, Wizz ! Das ist nicht für dich, sondern für unseren Gast !“ er versuchte, die winzige Eule davon abzuhalten, an den mit Marmelade bestrichenen Brötchen herum zu picken. „Wizz ! Hör sofort auf damit ! Sonst verwandele ich dich in eine Kröte !“ drohte er.
Die Eule zwickte ihn beleidigt in die Nase und flog scheinbar empört, mit Piepsen auf eine Stuhlehne.
„Oh, du bist schon fertig ?“ er spürte ihre Anwesenheit ohne sich umzudrehen.
„Hm, ja.“ überrascht kam sie aus der Tür. „Wer sind Sie ? Und wo bin ich hier ?“
Er sah sie freundlich an. „Hab keine Angst, dir wird nichts passieren, aber ich denke, daß ich nicht der Richtige bin, der dir alles erklären sollte. Mein Name ist Yukata Watari und ich bin einer der tausend Erzengel des Herrn.“
„Engel...?“ Hisoka mußte sich setzen. „Aber..“ Yukata tätschelte ihr über den Kopf.
„Iß erst einmal was und dann gehen wir los.“
„Aber... wenn Du - wenn Du ein Engel bist, dann bin ich im Himmel ? Ich bin also tot ?
Und wenn das so wäre... dann brauche ich doch nichts mehr zu essen ?“ Hisoka fühlte sich vollkommen kraftlos, aber sie versuchte seinem Blick standzuhalten.
„Wie ich sehe, hast du einen scharfen Verstand,“ er lachte und drückte ihr ein Brötchen in die Hand, „Besser du hörst auf mich, Engel und Menschen sind nicht so verschieden, wie Du glaubst !“
Einige Minuten später hatte Hisoka drei Brötchen und ein Glas Milch verdrückt - und sich schon mit der kleinen Eule, Wizz angefreundet, in dem sie ihr ein paar Brotstückchen zusteckte.
„Sie ist verrückt nach Marmelade,“ sagte Yukata und kraulte Wizz‘ Kopf, „aber sie wird dadurch nur dick.“
Wizz gab nur ein Schnaufen von sich und klimperte Hisoka mit ihren gelb-goldenen Augen an.
„Komm jetzt, wir sollten gehen.“
Als sie die Wohnung verließen, war Hisoka zuerst geblendet von dem Licht und der Pracht, die sich draußen befand.
Es sah aus, wie eine futuristische Mega-Stadt, endlos hohe Gebäude (Yukatas Wohnung liegt im 44. Stock), die von glatten Straßen umschlängelt wurden, die Straßen wurden von keiner Brücke gehalten, sondern schwebten einfach !
„Ich bin wirklich... ist das denn der Himmel ?“ murmelte sie leise.
Yukata zog Hisoka in ein seltsames Gefährt, daß aussah wie ein Schlitten, aber es waren keine Pferde angespannt, noch hatte es einen Motor.
„Los.“ er tippte kurz auf das vordere Geländer und es raste los.
„Wa...“ sie hielt sich fest.
Yukata brüllte ihr irgendwas zu, aber sie hörte ihn nicht und war nur damit beschäftigt nicht von dem Schlitten zu fallen.
Nach einer schwindelnden Fahrt über schwebende Straßen hielten sie endlich und Hisoka brauchte einen Moment um zu realisieren, daß sie vor einem riesigen Portal standen, das weit geöffnet war.
„Wo sind wir hier ?“ fragte sie ihren Begleiter.
„Das hier ist die Halle der Seelen, alle, die dazu ausersehen sind, als Engel oder Dämon wiedergeboren zu werden, müssen hierher kommen !“ antwortete er und ehe sie noch die Gelegenheit dazu hatte weiter zu fragen, zog er sie hinnein.
Ihr Weg wurde von anderen Engeln und Dämonen gesäumt, die neugierig den Neuzugang betrachteten; vor Yukata schienen sie Respekt zu haben, denn als er eine Handbewegung machte, wichen sie zurück.
Und dann waren sie am Ende der Halle gelangt und standen vor einer schmalen Erhebung, auf der eine schlanke Gestalt, in weiß gekleidet, leicht angewinkelt stand.
Es war eine Frau mit feinen Zügen und knöchellangem silbrigen Haar und hellblauen Augen.
Sie hob ihre elegante Hand und winkte Hisoka zu sich. „Tritt näher, Kind.“
Yukata stupste sie ermutigend vor und sie trat unsicher vor.
Sanft fuhr die Frau über ihre Wange, dort, wo sie gestern noch zerkratzt und - schlimmeres gewesen war...
„Wie sehr hast du gelitten.“ flüsterte die Frau und hob Hisokas Kinn an, um ihr einen Kuß auf die Stirn zu drücken.
Alle Anspannung fiel von Hisoka ab und für einen Moment spürte sie Wärme durch ihren gefühllosen Körper wallen, aber dann war die Wärme fort und alles was blieb, war Kälte.
„Du wirst dich sicher fragen, wo du bist und warum...“ die Frau ließ ihre Hand sinken. „Nach deinem Tod auf der Erde, ist deine Seele für rein befunden worden, wiedergeboren zu werden ... doch du hast die Wahl, für was du dich entscheidest.“
„Die Wahl ?“
„Ja..“ die Frau lächelte, „entweder wählst du die Vergebung, die dir die Rache bringt, oder...“ sie drehte Hisoka ihre andere Seite des Körpers zu, „oder du wählst die Rache, welche dir die Vergebung bringen kann.“
Hisoka wich keuchend zurück, die andere Hälfte der wunderschönen Frau mit silbernem Haar war ein Mann, sein Haar war ebenfalls knöchellang, aber in dunklem blau und seine Augen blitzten in rubinroter Farbe.
„Hab keine Angst, schönes Kind,“ sagte der Mann mit einem Lächeln, daß voller Schalk war, „ich bin die andere Hälfte des ganzes Sein...“
Als er dies aussprach, erstrahlte das Wesen - anders konnte man das ja nicht bezeichnen - in einem Licht und sie trennten sich.
„Aber so ist es mir lieber.“ meinte der Mann und gab Hisoka einen Handkuß, „Nenne mich, wie es dir beliebt, der Name, den ich hier trage lautet Dain.“
Hisoka entzog ihm ihre Hand, als die Frau auf sie zutrat. „Auch mich nenne, wie es dir beliebt, der Name den ich hier trage lautet Ceri.“
„Gott und Teufel haben Namen ?“ fragte Hisoka.
Dain lachte und auch Ceri hielt sich die Hand vor dem Mund.
„Sie ist süß,“ befand der Mann, „Sie kommt zu uns.“
„Laß sie selbst entscheiden.“ entgegnete die Frau und beide sahen Hisoka erwartungsvoll an.
Hinter ihr murmelten die Engel und Dämonen gespannt und warteten.
Langsam glitt ihre Hand an ihre Brust und wurde zur Faust.
„Ich - ich wünschte, ihr könntet mich in die Dunkelheit versinken lassen, in der ich war und ich könnte ewig schlafen, ohne aufzuwachen.“ flüsterte sie, „Ich wünschte, ich wäre nie geboren worden.“
Entsetzte Stille.
„Ich wünschte...“ sie zitterte und konnte nicht mehr weitersprechen.
Plötzlich spürte sie etwa flauschiges an ihrer Wange.
Wizz, die kleine Eule, schmiegte sich gurrend an sie und versuchte mit Piepsen ihr etwas mitzuteilen.
„Hohe Herren,“ Yukata trat schnell neben sie und legte einen Arm um Hisoka, die nahe drann war zusammen zu brechen, „erlaubt mir, sie in meine Obhut zu nehmen.“
„Erzengel Yukata, es ist nur an dem Mädchen alleine, ihre Wahl zu treffen.“ sagte Ceri kühl.
Hisoka drängte die Tränen hinunter, ihre Hand immer noch zur Faust an ihrer Brust geballt.
„Ich will wissen warum. Warum ich... warum gerade ich ?“ sie sah auf und direkt in das Gesicht der Frau vor ihr, „Ich will es wissen, ich will es nur wissen...“ ihre Stimme wurde leiser und verstummte.
Dain seufzte und wedelte mit der Hand. „Ich denke, es ist besser, sie kommt zu dir, in die Du-weißt-schon-was Abteilung.“
„Wenn Du ein Engel wirst, verspreche ich dir, daß du die Gelegenheit bekommen wirst, Antwort auf deine Fragen zu erhalten.“ sagte Ceri.
Hisoka spürte Yukatas beruhigenden Druck und nickte. „Ja.“
Ceri legte ihre Handfläche auf Hisokas Stirn. „So sei es... Ich rufe die Kräfte in dir, die solange tief schlummerten, wecke sie auf...“
„Ah...“ etwas glühend heißes pochte in ihrer Brust, dort... dort wo sie...
Als Hisoka ihre Augen aufschlug - wann hatte sie sie geschlossen ? - sah sie in Ceris helle Augen. „Deine Gabe ist Telekinese,“ sagte sie, „die Gabe, mit der du geboren wurdest.“
„Geboren ?“ fragte Hisoka schwach und dann erinnerte sie sich. Einmal, als sie ein kleines Kind war, ungefähr fünf, hatte sie die Vasensammlung ihrer Mutter zerschmettert...
„Und ich schenke dir eine weitere Gabe,“ sagte Ceri und das Glühen in Hisokas Brust nahm zu. „Ich gebe dir die Fähigkeit in Vergangenheit und Zukunft zu sehen.“
Ceri trat einen Schritt zurück, während die Zuschauer aufgeregt flüsterten, obgleich der mächtigen Gabe.
Hisoka schwindelte und wäre Yukata nicht an ihrer Seite gewesen, wäre sie wohl hingefallen.
„Natürlich musst du deine Fähigkeiten ausbilden und vervollkommenen,“ sagte Dain und Ceri nickte. „Ja, und zu diesem Zweck unterstelle ich dich der Shinigami Abteilung, Yukata wird dir alles zeigen.“
Damit war es wohl vorbei, denn der Erzengel führte die benommene Hisoka aus der Halle.
„Wa-was ist das ?“ sie tastete an ihre Stirn und fühlte etwas hartes.
„Oh, das ist ein Stein, er kennzeichnet dich als Schwarzengel; du hast auch schwarze Flügel, bis zu zum Grundengel wirst... dann verschwindet auch der Stein.“ antwortete Yukata und bugsierte sie wieder in das Gefährt, „Der Stein verhindert, daß deine Fähigkeiten unkontrolliert ausbrechen. Wenn du genug gelernt hast, um deine Kräfte zu beherrschen, wirst du automatisch zum Grundengel, mach dir mal keine Sorgen.“
Er grinste sie an. „Halt dich fest, wir fahren jetzt zu einem Freund.“
Geistesgegenwärtig schnappte Hisoka sich Wizz, ehe sie auf den Sitz geschleudert wurde.



Teil 3 : An Angel‘s Lesson

Sie konnte noch gar nicht fassen, daß das hier der Himmel sein sollte.
Hisoka drückte die winzige Eule fest an sich.
Yukata warf ihr einen Seitenblick zu. „Armes Ding,“ dachte er, „sie ist viel zu jung für diesen Job !“
„Gehts dir gut ?“ brüllte er ihr zu und sie nickte. „Ja !“
Nach einer Weile wurde ihr Gefährt langsamer und Hisoka bemerkte, daß sie nicht mehr in der Stadt waren sondern in ländliches Gebiet gefahren waren, es war ein helles Wäldchen, in dessen Mitte eine Lichtung und eine riesige alte Villa stand.
„Da sind wir.“ Yukata wollte ihr aussteigen helfen, aber Hisoka starrte nur zum Haus.
Es bewegte sich und schien selbst zu leben...
„Was ist das ?“ fragte sie, während sie brav hinter Yukata her dackelte.
„Oh, daß ist unser Büro,“ erklährte er ihr, „es liegt deswegen so abgelegen, weil mein Labor auch hier ist, dann kann niemanden etwas passieren - außer uns natürlich.“ er zwinkerte und streckte die Hand nach der Tür aus.
>>Yukata Watari, Erzengel erster Klasse, Shinigami Kategorie Passiv. Eintritt gewährt.<< tönte es blechern von der Tür.
„Keine Angst,“ beruhigte sie Yukata, „ich hab einen Schutzmechanismus eingebaut.“
Er trat durch die geöffnete Tür und winkte sie näher heran, aber als Hisoka über die Schwelle treten wollte, wäre sie beinahe von einem Blitz erschlagen worden.
„Ähm, du musst den Türknauf berühren...“ der Erzengel schaute betreten drein.
Zögerlich berührte Hisoka ihre Hand auf den Türknauf.
>>Hisoka Kurosaki, Kurotenshi erster Klasse, Shinigami Kategorie Aktiv. Eintritt gewährt.<<
Nun konnte sie problemlos die Barriere überwinden und befand sich in einem gemütlich eingerichteten, etwas chaotischen Haus wieder.
„Mein Labor ist im Keller,“ erzählte Yukata munter, „aber ich hab auch im oberen Stockwerk eins..“
Er redete und zeigte ihr alles, sein vollgestopftes Labor im Keller und das schön eingerichtete Wohnzimmer, als er ihr die oberen Stockwerke zeigen wollte, hörten sie laute Geräusche aus dem hinteren Teil des Hauses, wo sich die Küche befand.
„Trallala... jup, dumm di dumm...“ sang jemand lauthals und fröhlich aus der Küche, gefolgt von einem Geschepper und kurzem Fluch.
„Ist das dein Freund ?“ wollte Hisoka wissen und wunderte sich, als der Erzengel zu stottern anfing.
„Äh, wie ? Freund ? Nein... ich meine doch, ja klar !“ er lachte verlegen. „Ist wahrscheinlich wieder mal in der Küche.“
„Halloooo !“ ein hochgewachsener junger Mann mit strubbelingen schwarzen Haaren lugte aus der Küche heraus.
Er trug eine riesige Kochmütze, nebst weißer Schürze und hatte überall im Gesicht Mehl.
„Yukata ! Da bist du ja ! Und wen hast du denn dabei ?“ fragte er und verschwand wieder in der Küche.
„Das ist Hisoka, sie wurde unserer Abteilung zugewiesen,“ antwortete Yukata und dann, völlig entsetzt : „Was bei allen Heiligen hast du hier veranstaltet ?!?!?!“
Die Küche sah aus wie ein Schlachtfelt, auf dem Esstisch zwei angebrochene Mehltüten, ein paar Eierschalen und auf Fußboden lag ebenfalls Mehl und Zucker verstreut und auf dem Küchentisch klebte Honig.
Yukata tobte.
„Du weißt ganz genau, wenn der Chef mal auftaucht und das hier sieht.. wir werden gefeuert !!!“
Der andere Mann zuckte nur gelassen mit den Schultern. „Du räumst dein Labor ja auch nie auf und es sieht schlimmer aus als hier.“
„Du....!“
„Hallo, ich bin HayateTsuzuki,“ unterbrach der Dunkelhaarige ihn und schüttelte Hisoka begeistert die Hand mit seiner mehlverschmierten.
„Ah !“ Hisoka faßte sich an die Stirn. Ein plötzlicher Schmerz durchfuhr ihre Stirn und der ungewohnte Stein schien zu glühen.
„Entschuldige,“ Hayate sah betreten aus, „Ich hätte dich vorwarnen sollen, ich bin ein Dämon und es dauert eine Weile, bis du meine Aura akzeptieren kannst.“
„Dämon ?“ Hisoka kniff ein Auge zu, weil ihr Kopf so weh tat, aber mit dem geöffneten schielte sie zu Yukata rüber, der sich immer noch nicht beruhigt hatte und versuchte, ein wenig Ordnung zu schaffen.
„Aber sind Engel und Dämonen nicht Feinde ?“ fragte sie und preßte ihre Hand gegen die Stirn, es brannte und glühte !
„Nicht unbedingt,“ sagte Yukata, „Es ist wie bei Menschen, es gibt vernünftige und...“
„..und die, die Spass haben !“ Hayate zwinkerte ihr zu und schwang den Kochlöffel, „Ich mache Pfannkuchen, ihr wollt bestimmt auch welche ?“
Er rührte wie wild und ein Großteil des Teiges landete auf Yukatas Gesicht.
Wizz gab auf Hisokas Schulter ein Glucksen von sich, aber Hisoka verzog keine Miene.
Der Schmerz in ihrer Stirn war ein wenig abgeklungen und sie fühlte sich schon viel besser, als ihr Yukata und Hayate erklärten warum und weshalb sie hier war.
Eine Stunde später wußte Hisoka, daß die Shinigami Fälle von den Menschen übernahmen, die durch unnatürliche Art und Weise ums Leben gekommen waren und deren Seelen als nie zur Ruhe kommenden Geister auf der Erde herumirrten.
Ihre Aufgabe ist es, diese Seelen zu versiegeln, indem sie die Fälle aufklären und die mysteriöse Kraft suchen, die das alles auszulösen scheint.
„Jetzt müssen wir eine Kategorie für dich finden,“ meinte Yukata und schaute Hayate an, „Was meinst du ?“
„Willst du einen Pfannkuchen, Hisoka-Chan ?“ fragte dieser und brachte Yukata aus der Fassung.
Stumm schaute Hisoka auf den Teller mit den nach Zimt duftenden Pfannkuchen.
Etwas in ihrem Bauch zog sich krampfhaft zusammen und sie schüttelte den Kopf.
„Nein....danke.“
„Hm... du solltest was essen, es ist genau wie auf der Erde, wir Engel und Dämonen müssen auch essen und trinken, sonst werden wir krank.“ Hayate lächelte und schob ihr den Teller näher hin.
„Ich will nicht.“ sagte sie und stand auf. „Könnt ihr mir nicht einfach sagen, was ich zu tun habe und mich dann in Ruhe lassen ?“
„Ganz wie du willst.“ sagte Yukata und Hayate schmollte ein bischen.
„Sie schmecken wirklich gut !“ sagte er zu Wizz, als die beiden Engel die Küche verließen.
„Hier oben ist dein Zimmer,“ sagte Yukata und öffnete eine Tür im ersten Stock der Villa.
Es war ein einfach eingerichtetes Zimmer mit Bett, Schreibtisch und einem Stuhl, an der Wand war noch ein Kleiderschrank und ein Spiegel, aber sonst war nichts darin.
„Ich hoffe, du lebst dich bald hier ein.“ sagte er und ließ sie alleine.
Hisoka ging zum Fenster und schaute hinaus zum Walt. „Wie könnte ich,“ flüsterte sie, „ich bin doch schon längst tot...“
Am nächsten Morgen.
Hisoka hatte kaum geschlafen und schlurfte in die Küche, wo Hayate fröhlich Kaffee kochte.
„Morgen !“ er grinste sie an und sie murmelte ihm einen Gruss zu.
„Wo ist Yukata ?“ fragte sie und starrte in den Kakao, den er ihr vor die Nase stellte.
„Och, der ist wieder im Labor im Keller,“ sagte Hayate, „Ich kümmere mich heute um dich.“
Er gab ihr einen geöffneten Brief. „Da steht, daß du Shinigami Kategorie Aktiv bist, also genau wie ich; deshalb übernehm ich deine Ausbildung.“
„Ausbildung ?“ ihr schwante übles...
Tatsächlich verstand Hayate unter Ausbildung Kampfausbildung !
Er scheuchte sie im Laufschritt über die Wiesen, dann reichte er ihr einen Stock und befahl ihr, auf eine Strohpuppe einzuschlagen.
Hisoka, die sich ziemlich dumm vorkam, fragte ihn, was das alles mit ihrem Job zu tun hätte.
„Das ist nur die Vorbereitung zu unserer Arbeit, die wir auf der Erde als Shinigami tun müssen,“ antwortete er ihr und schaute belustigt zu, wie sie ihn böse anfunkelte.
„Und was ist mit der Zauberkraft, von der Ceri, ich meine Gott gesprochen hat ?“ fragte sie.
„Sie wird von alleine erwachen,“ sagte Hayate, „das lernst du von alleine... DAS hier...“ er klopfte ihr mit seinem Stock sachte auf den Kopf, „werde ich dir schon beibringen.“
Zwei Wochen später kapitulierte sie.
„Ich will nicht mehr, ich KANN nicht mehr !“ schrie Hisoka und warf ihm die Übungspuppe an dem Kopf, „ICH WILL NICHT MEHR HIER SEIN !!!!“
Unbeindruckt stellte Hayate die Puppe wieder auf. „Wenn du deine Kräfte sinnvoll einsetzen würdest, wirst du sehr stark werden.“
Sie machte auf den Absatz kehrt und rannte auf ihr Zimmer, wo sie sich bis zum Abend einschloß.
Auf dem Bett gekrümmt, dachte sie nach. Sie hatte nicht geweint, seit dem sie hier war und auch keine Gelegenheit gehabt, nachzudenken, was ihr überhaupt passiert war..
Was würden ihre Eltern, Satori und ihre Freunde denken, was taten sie gerade ?
Sie versuchte ein Schluchzen zu unterdrücken, aber sie weinte nicht.
Hayate, der ihr gerade das Abendessen hochbringen wollte, ließ den Türknauf wieder los und ging zurück in die Küche, wo Yukata wartete.
„Wieso hast du ihr nicht das Essen hochgebracht ?“ wollte dieser wissen.
„Ich hielt es nicht für angebracht, reinzugehen.“ meinte er und Yukata verstand.
„Sie ist ein Mädchen und noch sehr jung,“ sagte Yukata, „Es ist sicher schwer für sie.“
„Was ist mit ihr passiert ?“ wollte Hayate wissen, aber der Engel zuckte mit den Schultern.
„Ich weiß es nicht, du weißt ja, wir haben ein Einsichtsverbot bei den Neuzugängen.“
Es interessiert mich, sagte Hayate in Gedanken zu ihm und Yukata seufzte. In Ordnung, aber dafür wirst du den Ärger beim Chef klären !
Hisoka hatte nur den letzten Satz von Yukata gehört und raste wieder nach oben in ihr Zimmer.
Mit brennenden Wangen schaute sie auf ihr Spiegelbild im Spiegel an, ein hübsches Mädchen mit langem braunen Haar und unschuldig aussehenden grünen Augen...
Sie ballte die Faust und schlug mit voller Kraft hinnein und das Glas zersplitterte mit einem Knall in dutzend Stücke.
Hayate und Yukata zuckten zusammen.
„War das nicht aus Hisokas Zimmer...?“ Yukata sah ihn an. „Sie hat sich doch nichts angetan ?“ Die beiden hasteten die Treppe hoch und hämmerten an ihre Tür.
„Hisoka ? Mach auf ! Ich bins Yuka...“
„Aus dem Weg !“ Hayate zerrte ihn zurück und streckte die Hand aus. „Water - Explode !“
Die Tür zerbarst in einem Wasserstrom, der so schnell verschwand, wie er gekommen war.
„Hisoka...“ Bitte, ihr darf nichts passiert sein ! flehte in Gedanken.
„Ich habe Hunger.“ sie ging an den beiden verdutzten Shinigami vorbei und die Treppe hinunter, ihre blutende rechte Hand war noch zur Faust geballt.
„Was...“ Hayate war ganz perplex und Yukata hob etwas vom Boden hoch : Hisoka hatte mit einem der scharfen Splitter des Spiegels ihr langes Haar bis zu den Ohren abgeschnitten...
Als die beiden wieder in der Küche waren, sahen sie sie seelenruhig eine Tasse Tee trinken.
Heftig schlug Hayate mit der flachen Hand auf den Tisch. „Was hast du dir dabei gedacht ? Deine Hand..“ er griff danach, aber sie entzog sie ihm.
„Es geht mir gut.“ sagte sie und setzte den Becher wieder an die Lippen.
„Und, äh... was ist damit ?“ Yukata hob den abgeschnittenen Zopf hoch.
„Die Hisoka, die ihr am Anfang kennengelernt habt, gibt es nicht mehr.“ sagte sie und als sie Hayate anschaute, war nichts mehr ängstliches oder verletzbares in ihrem Blick, wie in den zwei Wochen davor, sie waren kalt, kalt und gefühllos. „Es ist besser so.“
Sie fühlte sich genau so leer wie die Worte, die sie sprach, Yukatas unbedachten Worte hatten sie mit einem Schlag an ihre Hilflosigkeit erinnert, die Hilflosigkeit, weil sie einfach nur ein kleines Mädchen war... gewesen war.
Die folgenden Tage arbeitete sie bis zum Umfallen unermüdlich und ließ sich nicht von Hayates und Yukatas besorgte Fragen beirren.
„Barrier Shield, on !“ mühelos hielt Hayate Hisokas Angriff auf.
Er war erstaunt, wieviel sie in so kurzer Zeit gelernt hatte, die telekinetische Gabe, die sie schon als Mensch gehabt hatte, hatte sich verstärkt und er war sich sicher, daß in den nächsten Monaten ihre Zauberkraft erwachen würde.
Aber sie durfte sich nicht überanstrengen... Ich werde nicht schlau aus ihr, dachte Hayate, sie hatte sich zwar die Haare abgeschnitten, aber es war, also ob sie gleichzeitig damit alles, außer einem unbändigen Drang nach Rache ebenbfalls fortgeworfen hätte.
Aber er konnte es ihr nicht übel nehmen, nachdem er ihre Akte gelesen hatte, die Yukata ihm besorgt hatte, hatte er eine Wut gespürt, die ihn selbst erschrocken hatte.
Er mochte das zierliche Mädchen und konnte sich nicht vorstellen, wie ein Mensch hatte ihr soetwas schlimmes antun können - nicht einmal Dämonen waren so grausam zueinander !
Hayate schickte ihr eine kleine Energiewelle um ihr nicht wehzutun und Hisoka, die ohnehin geschwächt war, fiel auf die Knie.
Ihr Körper rebellierte mit allen Muskeln, aber Hisoka kämpfte sich hoch.
Nein, sie war kein schwächliches Mädchen !
Das kurze Haar war unerwartet leicht und der Wind wehte sachte Strähnen in ihr Gesicht.
„Laß es für heute gut sein, Kleine.“ sagte Hayate ernst und reichte ihr die Hand, um ihr beim aufstehen zu helfen, aber sie schlug sie beiseite.
„Nein,“ keuchte sie mit zusammengebissenen Zähnen, „Ich - gebe - nicht - auf !“
Er sah ungeweinte Tränen in ihren Augen und wandte den Kopf ab. „Gehen wir.“
„Nein ! ich werde den Kampf heute noch zuende führen !“ trotzig schob sie ihr Kinn vor.
Dann sagte Hayate etwas, was Hisoka im nachhinnein wie Absicht vorkam, Absicht in dem Sinne, daß er ihr helfen wollte, die Kräfte in ihr zu erwecken : „Benimm dich nicht wie ein ungezogenes kleines Mädchen und lass uns jetzt zurück zum Haus gehen !“
Heiße, blinde Wut war in ihr und plötzlich kamen ihr Wörter in den Sinn, von denen sie nicht wußte, daß sie sie jemals vorher kannte.
„Ich flehe euch an, zwölf heilige Mächte, die ihr mich beschützt.... Ich befehle, erscheine vor mir, Geist des Feuers !“ schrie Hisoka und als sie die Arme ausbreitete, brach Licht aus ihrer Brust und die Luft war erfüllt mit .. Federn !
Geblendet hob Hayate seinen Arm. „Der legendäre Schutzgott... Suzaku !“ flüsterte er, „DAS ist also ihre Kraft, in Vergangenheit und Zukunft zu sehen... ihr eigener Geist manifestiert sich mit der Kraft Feuer in die Gestalt des Phoenix ! Ich bin beeindruckt !“
Hisoka faltete ihre Hände wie zum Gebet. „Explode !!“ befahl sie und der Vogel spie ein Schwall aus Feuer Richtung Hayate aus.
Geschickt wich er ihm aus und wollte gerade gebührend antworten, als Suzaku verschwand und Hisoka kraftlos zu Boden sank.
„Hisoka !“ er hob sie hoch und spürte sie zittern. Er hatte ganz vergessen, daß sie nur ein Schwarzengel war und sich unmöglich mit seiner Kraft messen konnte.
Hayate hatte schon ein ganz schlechtes Gewissen, als er eine Veränderung bemerkte : der Stein auf ihrer Stirn war weg !
„Herzlichen Glüchwunsch, kleiner Grundengel.“ sagte er leise und er hätte schwören können, daß sie gelächelt hatte.
Er war verzaubert.
Ein kleiner Engel mit gebrochenen Flügeln hatte ihn das bischen Seele gestohlen, daß er noch besaß, mit nichts weiter als einem gehauchten Lächeln...

Ich möchte dich lachen sehen... niemals mehr sollst du trauern... Lache...


Sie preßte ihr Gesicht an seine Brust und spürte, wie er seinen Mantel um sie schlug und schlief ein.

Hayate....

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Hisoka Hayate
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