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Selbstmord


Suizid am Bahnhof Thayngen

Thayngen. Am frühen Freitagnachmittag stürzte sich eine in Schaffhausen wohnhafte Frau in suizidaler Absicht am Bahnhof Thayngen vor einen Zug, der aus Schaffhausen einfuhr. Wie die Schaffhauser Polizei mitteilt, wurde sie von diesem erfasst und erlitt schwerste Verletzungen. Ein ortsansässiger Arzt und eine Rega-Equipe versuchten während einer halben Stunde erfolglos, die Frau zu retten. Das Polizeikommando entbietet den Angehörigen sein Beileid.

20.4.2002

 

Behörden prüfen Selbstmord-Theorie bei Flugzeugunglück in Mailand

Mailand - Nach dem spektakulären Flugzeugunglück von Mailand dauert das Rätselraten um die Ursache an. Die italienischen Behörden wollen heute ihre Untersuchungen fortsetzen. Vor allem die finanziellen Probleme des 67-jährigen Piloten, der am Donnerstag mit seinem Kleinflugzeug ins Pirelli-Hochhaus gerast war, dürften im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen. Der in der Schweiz wohnhaft gewesene Italiener Luigi Fasulo war bei dem Unglück ebenso ums Leben gekommen wie zwei Frauen, die im Gebäude gearbeitet hatten. Dutzende Menschen waren verletzt worden.

Die Ehefrau Fasulos hatte am Freitag bestätigt, dass ihr Mann hohe Schulden hatte. Medien sprachen von rund einer Million Dollar (1,12 Millionen Euro), nachdem er möglicherweise das Opfer eines Finanzbetruges geworden war. Die Ehefrau trat jedoch Spekulationen entgegen, wonach ihr Mann deshalb Selbstmord verübt habe, indem er das Flugzeug absichtlich gegen das Wahrzeichen von Mailand gesteuert habe. Die Unglücksmaschine hatte nach einem Bericht des italienischen Fernsehsenders RAI zum Verkauf gestanden.

Die italienischen Behörden haben bisher nur einen terroristischen Hintergrund der Katastrophe ausgeschlossen. Ansonsten seien alle Ursachen wie ein technischer Defekt oder ein gesundheitliches Gebrechen des Piloten denkbar, sagte Transportminister Pietro Lunardi in Rom. Besonders merkwürdig sei allerdings, dass das Kleinflugzeug genau in die Mitte des Pirelli-Hochhauses gerast sei. «Daher fällt es schwer, an ein schicksalhaftes Unglück zu glauben», sagte der Minister. Doch für die Staatsanwaltschaft von Mailand, die die Ermittlungen leitet, ist ein Selbstmord die unwahrscheinlichste Unglücksursache.

Fasulo hatte ein kleines Flugunternehmen betrieben, das auch viele Prominente in Anspruch nahmen. Er wurde als äußerst erfahrener Pilot mit rund 5000 Flugstunden beschrieben. Er war vom schweizerischen Locarno, nach Mailand geflogen, um am Flughafen Linate seine Maschine vollzutanken. Beim Anflug auf Linate meldete der Mann Probleme mit dem Fahrwerk und drehte ab. Wenig später prallte er gegen das Hochhaus.

20.4.2002

 

Auf dem Weg zurück in ein erfülltes Leben

Der erste Therapiezyklus an Österreichs erster Reha-Klinik für seelische Gesundheit in Klagenfurt ging zu Ende.

Dreißig Jahre machte der Versicherungsvertreter Gustav D. Riesenumsätze. Als Leistungssportler errang er Trophäen und privat konnte er eine Bilderbuch-Familie vorweisen. Nie hätte er gedacht, dass er mit einer hochgradigen Depression in stationärer Behandlung landen und arbeitsunfähig sein würde. Und doch passierte ihm genau dies im Januar dieses Jahres - nach beruflicher und privater Überforderung.
Im März begann er mit einer Therapie in der neuen Reha-Klinik für seelische Gesundheit in Klagenfurt. "Ich fühle mich von allen Problemen entgiftet", sagt Gustav D. sechs Wochen danach. Der erste Therapiezyklus an Österreichs erster Rehabilitationsklinik für Menschen mit psychischen Störungen wurde dieser Tage für 29 Patienten erfolgreich abgeschlossen.

"Ich kann wieder auf Menschen zugehen und freue mich, wenn die Sonne durch den Vorhang scheint", erzählt Gustav D. Und das, nachdem er monatelang nicht mehr die Kraft hatte, morgens aufzustehen. Geholfen haben ihm Massagen, Bewegungs- und Entspannungstherapie, Atem-, Mal- und Musiktherapie sowie Gespräche und Rollenspiele, in denen er seine Situation aufarbeiten und sich wieder auf den Alltag vorbereiten konnte.

"Wir wollen Menschen mit psychischen Problemen befähigen, sich wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern", erklärt der ärztliche Leiter Sigurd Hochfellner die Zielsetzung der Reha-Klinik. Diese wird von pro mente Kärnten betrieben und von Primarius Thomas Platz wissenschaftlich begleitet. 25 Therapeuten betreuen 33 Patienten mit Depressionen, Ess-, Schlaf- oder Angststörungen.

Angst. Alex B. hat hier das erste Mal seit zwei Jahren keine Panikattacken mehr verspürt. Der Waldarbeiter, der früher keine Angst kannte, war nach einem verdrängten Selbstmord in der Familie von Schuldgefühlen, Atemnot und Todesangst geplagt. Am Ende des Weges war er nicht mehr fähig, Auto zu fahren oder an einer Geburtstagsfeier teilzunehmen. "Ich hatte immer Angst, an Herzinfarkt zu sterben", erinnert sich Alex B. "Nun traue ich mir eine Arbeit in geschütztem Rahmen wieder zu", zeigt er Hoffnung. "Durch Verhaltenstherapie lernen die Patienten mit einem Trauma umzugehen", schildert Teamleiter Elmar Dobernig, "danach sind sie in der Lage, sich selbst zu helfen".

21.4.2002

 

Selbstmordpakt - Drei Koreaner töteten sich gemeinsam

Seoul (sda) - In Südkorea haben drei Menschen per Internet einen Selbstmordpakt geschlossen und sich anschliessend gemeinsam umgebracht. Ein 15- und ein 16-jähriges Mädchen sowie ein 34-jähriger Mann starben beim Sprung aus dem 28. Stock eines Hochhauses in der Hauptstadt Seoul.
Ermittlungen zufolge wollte sich ein 26-jähriger Mann der Gruppe anschliessen, überlegte es sich im letzten Augenblick jedoch noch anders. Der Mann wurde mit den Worten zitiert: "Ich konnte sie nicht davon abbringen, sich umzubringen. Sie hörten nicht auf mich und ich kehrte nach Hause zurück."

Südkoreas Behörden versuchen vergeblich, gegen die Betreiber von Webseiten vorzugehen, auf denen zum Selbstmord aufgerufen wird. In den vergangenen 18 Monaten haben sich in Südkorea polizeilichen Erkenntnissen zufolge mehr als 20 Menschen umgebracht, die zuvor entsprechende Pläne im Internet geschmiedet hatten.

21.4.2002