Best Painted Army - Dunkelelfen von Stefan&Anna:

Knapp geschlagen die Tiermenschen von Claus auf Platz 2:

Erlebnisbericht zum 40k Turnier 24.April 2004:
Es fällt mir nicht leicht an einem Samstag um 8:00 Uhr aufzustehen, aber für ein 40k Turnier mit den „Steckenpferdlern“ mach ich das gern. Am Vortag hatte ich  mich noch mal von EVE-Online wegreissen können und die neuesten Codex für Chaos SM und Imps ausgedruckt um für Alles was da kommen möge gerüstet zu sein. Die beiden Codex natürlich nur überfliegend war ich besonders von der neuen Imperialen Organisation begeistert. Leider würde keiner mit den normalen Menschen antreten ... schade. Natürlich vergaß ich nicht meine Armeeliste auszudrucken (ein Hoch auf den Armybuilder!) und auch die Minis sind standen säuberlich im Transportkoffer bereit.

Versorgt mit Getränken und Schokoriegel zur Stärkung traf ich ein wenig früher als geplant ein. Zu meiner Freude war die Turnierleitung schon vor Ort und hatte mit dem Aufbau der Tische begonnen.  Nach und nach trafen die anderen Teilnehmer ein und wir konnten mit nur 5 Minuten Verspätung beginnen. Trotz dass ich das letzte Turnier gewonnen hatte galt ich nicht als Favorit und hatte auch selbst keinerlei Erwartungen. So konnte ich mich also voller Spiel-Freude in die erste Partie stürzen:

1. Spiel (vs: Flo / Speed Orkse - Schlagabtausch)
   
   Wie der Zufall so spielt. Schon beim letzten Turnier hatte ich das Vergnügen gegen Flos Heizza Kult im ersten Spiel anzutreten. Also eine kleine Neuauflage unseres Duells, dass ich das letztemal ganz glatt gewann. Aber Flo hatte einiges dazugelernt, seine Armeeliste einer Säuberung unterzogen und war ganz Zielsicher „Wer“ von seinen Mannen „Was“ zu tun hatte. Flo hatte den ersten Zug und machte das was Heizzas halt machen ... sie heizzen.

Auf meiner Rechten Flanke kam er mir mit 3 Pickups in mein heim-Viertel gefährlich nahe, während er auf meiner Linken mit 2 weiteren Pickups die beiden Rhinos angriff. Ein riesiges Ork-Panzerteil sicherte sein eigenes Viertel. Mein Plan sah ähnlich aus. Auf meiner Linken mit den beiden Rhions plus LandSpeeder die gegenersichen Viertel einnehmen und mit den restlichen Truppen das eigene Viertel sichern. Das Spiel war sehr ausgegelichen, obwohl ich im Nachhinein gesehen zwei dumme Fehler machte. Der Erste Fehler war das ich nicht alles was ich hatte im ersten Spielzug auf sein HQ schiessen ließ. Stattdessen zerstörte ich alle 3 Pickups auf der Rechten. Nun war ich gezwungen mit meinen Sturmtrupp sein HQ abzufangen um meinen Panzern noch eine Schussphase zu spendieren. Das die Sturmtruppen das nicht überlebten ist wohl klar. Der Zweite war das ich es reskierte mit dem Landspeeder seinen Panzer kleinzukriegen. Das Risiko zahlte sich nicht aus und am Ende fehlte mir dann der Landspeeder um ein Viertel zu besetzen. Am Schluss standen nur noch ein vollzähliger Trupp meiner Marines dem Ork-Panzer und einer grossen Einheit Orks gegenüber. Ich Verlor 2:1 an Viertel. Was lernt man daraus: Weiche nicht von deinen Zielen ab! Gratulation hier an Flo. Er hat seine Armeeliste optimiert und besonders sein HQ ist eine Nuss die man erst mal knacken muss. Da sieht der Rat der Seher alt aus im Vergleich.

2. Spiel (vs Harry / Necrons – Kampf im Morgengrauen)

Ich weiss nicht warum aber Necrons sind meine Angstgegner. Ich weiss einfach nicht wie ich ihnen beikommen soll. Zu meiner Überraschung sollte dieses Spiel zu einem der Spannendsten werden die ich je erleben durfte..  Ich hatte schon einmal in einem Turnier gegen Harrys Necrons verloren, allerdings gegen eine absolut andere Armeeliste. Diesmal führte er ausschliesslich Infantrie ins Feld. Also keinen Monolithen oder Schweber. Da er als erster Aufstellte stand seine gesamte Armee eng gedrängt fast in der Mitte des Spielfeldes, wärend ich meine gewohnte Taktik anwenden wollte wenn es um Spielviertel geht. Eigenes Viertel sichern, wärend Rhinos und Landspeeder auf „Viertelfang“ gehen. Die Sturmtruppen blieben in Reserve. Harry marschierte mit seiner gesamten Arme Zug um Zug auf mich zu wärend er aus vollen Rohren feuerte. Zwei Necron Trupps als Schirm nutzend für seine Pariah. Meine Verteidigungslinien wurden Ausgedünnt und ich konnte lediglich einen seiner Necron-Trupps auf 5 Modelle dezimieren.

Im zweiten Zug kamen die Sturmtruppen aufs Feld. Ich platzierte sie weit hinten in Harrys Viertel um es zu besetzten. Auf meiner Rechten feuerten die beiden Rhinos weiter auf die vorrückenden Necronreihen. Das Viertel zu meiner Linken sicherte ich mit dem in Deckung stehende Landspeeder (ja  ja ich hab meine Lektion aus dem vorigen Spiel gelernt).

Im Vierten Spielzug hatte Harry meine Verteidungsreihe bis auf 4 Marines zusammengeschossen. Er lag somit in Siegespunkten als auch in Spielvierteln vorne. Ich würfelte ob es einen füften Spielzug geben sollte und warf natürlich eine 1! Doch dem Imperator sei Dank! Ich forderte so wie es den Salamandern erlaubt ist einen weiteren, aller letzten Spielzug in dem ich alles auf Risiko setzte. Ich griff mit den Sturmtruppen den 5er Necrontupp an und schaltete ihn aus ... ein Spielviertel gehörte also schon mal mir. Die beiden Trupps in den Rhinos stiegen aus. Einer stürmte zusammen mit dem Ordenspriester auf die Necrons in der Mitte des Spielfeldes zu und griff sie im Nahkampf an. Der andere Trupp zog sich ein wenig zurück um die 4 verbliebenen Verteidiger zu Unterstützten und mein eigenes Spielviertel zu sichern, wärend das Rhino in das hintere rechte Viertel vorstoss und auch dieses für mich sicherte. Ich hatte Glück und Schaffte es im Nahkampf mit Ordenspriester und Marines den gesamten Necrontrupp auszuschalten. Nun hatte ich ausgeteilt aber Harrys Pariahs und Necronlord setzten zum Gegenschlag an *zitter*. Harry schaffte es aber mit seinen Elite-Nahkämpfern nur einen einzigen Marine zu töten und vorallem der Necronlord selbst traf kein einziges mal meinen Ordenspriester. Mein Gegenschlag war verheerend. Der Ordenspriester  und Veteranenseargent, beide mit Energiehämmern ausgerüstet, stampften mehrere der Pariahs in den Boden. Ich gewann den Nahkampf  und zu aller Überraschung verpatzte der Necronlord seinen Moraltest und floh. Damit galt er als Verlust und auch die Pariahs waren unter halber Sollstärke und konnten daher kein Spielviertel mehr sichern. Ich hatte alles auf eine Karte gesetzt, riskiert und gewonnen. In Siegespunkten sah es zwar unentschieden aus, ich kontrollierte jedoch drei Spielviertel wärend Harry gar keines für sich alleine besetzen konnte. Ein glatter Sieg für mich, aber bis zum Schluss war absolut alles möglich. Ein Tolles Spiel mit einem denkwürdigen Duell zwischen Ordenspriester und dem Necronlord! Geiiiil!

3. Spiel (vs Tom der Constable / Dark Angels – Erkundungsmission)
   
   Ujee ... grüne Marines gegen grüne Marines. Na da kann ja nix G’scheites dabei rauskommen. Nicht nur die Armeelisten, auch die Taktiken ähnelten sich sehr. Wärend Tom mit seinen Sturmtruppen incl. Ordenspriester  auf meiner Rechten angriff, versuchte ich das selbe mit den beiden Rihnos incl. Ordenpriester auf der Linken. Beiden Angriffe waren von mässigem Erfolg gekrönt und wurden schlussendlich gestoppt. Ich hielt meinen eigenen Sturmtrupp auf meiner Linken in Deckung um eventuell durchbrechende Dark Angels wieder zurückzuschlagen, was aber nicht nötig wurde. Ich schaffte es im letzten Spielzug einen meiner Panzer in Toms Aufstellungszone zu bringen, was aber nur dazu diente meine höheren Verluste auszugleichen die ich beim Angriff mit den Rhions einstecken musste. Das logische Ergebnis war ein Unentschieden. Herausragende Auseinandersetzung war das Duell zwischen meinem Ordenspriester und Toms Scriptor mit Psiwaffe. Natürlich schaffte es der Scriptor mit einem mächtigen Psiwaffenschlag meinen Ordenspriester in den Warp zu schicken, nur um einen Spielzug darauf festzustellen, dass er nur den bionischen Arm meines Priesters auf eine weite Reise geschickt hatte (oh ja - ich hab eine 6 für bionics gewürfelt!). Mein Ordenspriester rächte sich für diese Frechheit, schoss mal eben so im Vorbeilaufen mit der Plasmapistole dem Razorpack in den Allerwertesten (KaaBumm!) und schaltet das Gefolge des Scriptors aus. Nur um dann nochmals vom Psyoniker in den Warp geschickt zu werden. Diesmal aber wirklich. Nebenbei Höhepunkt des Spiels war der Unfall, bei dem Stefan meine neben dem Spieltisch abgestellten Einheiten eine kostenlose Achterbahnfahrt spendierte bei der zwei Salamander ihr Mini-Leben auslöschten …der Röga Super Glue wird’s wieder richten.

Fazit: Ein geiler Turniertag. Jedes der Spiele war bis zum Schluss Unterhaltsam und Spannend. Meine Gegner waren Fair und Spielsicher und auch der „Schmäh“ kam nicht zu kurz. Die Organisation war wie aus dem Bilderbuch, sogar ein Erinnerungs-Post fand sich auf der Festung um ja nix am Turniertag zu vergessen (was Max trotzdem nicht daran hinderte seinen Monolithen zu hause zu vergessen). Hier noch mal ein Riesen Dankeschön an die Turnierleitung und alle Helferinnen und Helfer; und natürlich an Klausi und sein Steckenpferd, dessen Unterstützung solche Veranstaltungen überhaupt erst möglich macht. Einziger Wehrmundstropfen war, dass es mich diesmal nicht vergönnt war gegen Klausis Dark-Eldar anzutreten. Aber irgendwann kommen auch die in meine (feuer)Gasse ***boltatatboltataboltata***