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Rasieren erklärt


Der Rasierer ist aus einem gut sortierten Bad heute kaum noch wegzudenken. Rasieren ist heutzutage Teil der morgendlichen Badroutine. Das liegt vor allem daran, dass, im gegensatz zu früher, heutzutage das komplett rasierte Gesicht zum allgemeinen Schönheitsideal gehört. Das Rasieren wird deshalb heutzutage nichtmehr vom Friseur sondern im eigenen Bad durchgeführt.


Was man unter einer Rasur versteht

Rasieren kommt von rasura (lat.: schaben). Wer vom Rasieren redet, meint damit den Prozess, Haare mit Hilfe eines mehr oder weniger technisch aufwändigen Rasierapparates direkt an der Haut zu entfernen. Die Vielfalt der Produkte wird hier direkt deutlich: Sie reicht vom guten alten Rasiermesser, mit dem seit mehreren hundert bis tausend Jahren rasuren von gut ausgebildeten spezialisten (barbieren) Rasuren in Barber shops bzw. Friseursalons durchgeführt werden, über stetig weiterentwickelte, vom Prinzip her simple Nassrasierer wie die von Gillette und Wilkinson bis hin zu elektrischen Rasierapparaten, welche seit den dreißigern existieren. Rasierer lassen sich dementsprechend grob in Nassrasierer und Trockenrasierer einteilen. Wir werden im folgenden auf die Vorteile, Nachteile und Unterschiede zwischen Trocken- und Nassrasur eingehen. Man könnte nach anmerken, dass es sich beim Rasieren nicht um eine Haarentfernung (Depilation) sondern lediglich um eine Haarkürzung handelt.


Nassrasierer

Der große Vorteil des Nassrasierens ist natürlich die Gründlichkeit. Diese entsteht dadurch, dass die Schneide des Nassrasierers in direktem Kontakt zur Haut steht, welche vom Rasiergel vor zu starker Irritation geschützt wird. Perfekt glatte Haut lässt sich allerdings auch bei der Nassrasur nur erreichen, wenn gegen den "Strich" (die Wuchsrichtung der Haare) rasiert wird. Wenn man diese Technik korrekt umsetzt, richtet der Rasierer die Haare auf und schneidet den sichtbaren Teil des Haars komplett ab. Dabei wird allerdings immer auch ein kleiner Teil der Haut abgeschnitten, wodurch es leicht zu Irritation und Rötungen kommt. Die entstehenden Wunden sind allerdings minimal. Es sollte direkt klar werden, dass Rasieren etwas Fingerfertigkeit erfordert. Rasiert man zum Beispiel längs der Schneide, so fährt die Klinge durch die Haut wie das sprichwörtliche Messer durch die warme Butter. Moderne Nassrasierer verhindern allerdings per Konstruktion, dass es zu Verletzungen kommt, die vom Arzt behandelt werden müssten. Entscheidend ist auch, dass man sieht, wo und wie man Rasiert. Das macht einen Spiegel notwendig, und damit man keine unnötige Sauerei anrichtet, sollten auch fließen Wasser und Waschbecken nicht fehlen. Dann verbleiben die entfernten Haare im Rasierschaum und werden direkt mit weggespült. Im anschluss an die Rasur sollte man ein Pflegeprodukt, beispielsweise Aftershave, auftragen, um die Haut zu schonen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Nassrasur wesentlich gründlicher ist als die Trockenrasur. Sie dauert allerdings auch dementsprechend länger.


Vorteile der Trockenrasur

Trockenrasieren bietet die Vorteile, dass es schneller geht, angenehmer ist, zu weniger Hautirritationen führt und kein Risiko für Verletzungen birgt. Trockenrasieren kann man sich problemlos, wo immer man ist. Man benötigt hier keinen Spiegel, wie beim Nassrasierer. Die Gründlichkeit lässt im Vergleich zur Nassrasur allerdings zu wünschen übrig, weil weiter oberhalb der Haut geschnitten wird. Für diejenigen, die unter starkem Bartwuchs leiden, eignet sich die Trockenrasur besonders, da sie immens Zeit und Aufwand spart. Der Trockenrasurapparatemarkt ist hart umkämpft. Viele Hersteller kämpfen um Marktanteil und drücken die Preise immer wieder. Für unterwegs kann man sich einen Rasierapparat mit Batterien zulegen, welcher nicht auf die Steckdose angewiesen ist. Elektrorasierer von verschiedenen Marken unterscheiden sich zum Teil erheblich in der Geometrie des Scherkopfes. Es gibt Rasierapparate, die über mehrere Scherköpfe verfügen und sich individuell und mittlerweile sehr flexibel an die jeweils rasierte Hautpartie anpassen. Es besteht der Nachteil, dass die notwendige Reinigung aufwändiger ist, als beim Nassrasierer, der in der Regel nur kurz unter fließendes Wasser gehalten werden muss.