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Amsterdams Brücken

 

Ohne Wasser und Brücken wäre Amsterdam nicht Amsterdam. In der Stadt an der Amstel wurde Wasser als Transportweg, Verteidigungsmittel und zur Gestaltung der Stadtanlage genutzt. Im 16. Jahrhundert gab es in Amsterdam 52 Brücken. Die ersten Brücken waren aus Holz. Rechteckige Balken (darum "Balkenbrücke") dienten als Grundlage und wurden evtl. mit Pfählen abgestützt. Eine Balkenbrücke findet man heute z.B. noch Ecke Looiersgracht/Eerste Looiersdwarsstraat (1795, restauriert 1960). Balkenbrücken dienten oft als Fussbrücken. Da diese Brücken auch als Zugbrücken gebaut werden können, sind sie günstig für die Schifffahrt. Später bauten man diese zeitlosen Brücken aus Eisen und gegenwärtig sogar aus Beton.
Durch das Wachstum im 17. Jahrhundert nahm die Zahl der Brücken sprunghaft zu und man baute u.a. Bogenbrücken. Diese Brücken bestehen aus Stein. Ihre Grundlage sind ein oder mehrere gemauerte Bögen. Unter- und Überbau formen hier eine Einheit. Stein war nicht zuletzt auch soetwas wie ein Symbol für das "Verstädtern" von Amsterdam. Dass steinerne Brücken dabei "Status" zeigten sieht man daran, dass nach 1600 zuerst die Brücken über Heren-, Keizer- und Brouwersgracht aus Stein waren, während die Brücken im Jordaan und die über die Prinzengracht zunächst noch Holzbrücken blieben. Diese steinernen Brücken wurden übrigens auch "sluizen" (Schleusen) genannt, daher Namen wie Torensluis oder Lekkeresluis.
Mit dem Industriezeitalter kamen im 19. Jahrhundert auch andere Brücken, v.a. aus Eisen und Stahl. Einerseits boten sich neue Baumöglichkeiten, andererseits bestanden durch den zunehmenden Verkehr auch neue Anforderungen an die Brücken. Um 1930 begann man mit dem Bau von Hubbrücken. Ab 1860 wurden außerhalb vom Amsterdamer Singel neue Stadtviertel gebaut. In der Innenstadt wurde gleichzeitig damit begonnen, Grachten zuzugeschütten - sowohl aus hygienischen als auch aus verkehrstechnischen Gründen. Mit den Grachten verschwanden innerhalb von 40 Jahren viele Brücken. Die bleibenden Brücken wurden nicht selten verbreitert und wegen der elektrischen Straßenbahn wurden hohe Brücken durch niedrige ersetzt. Das Stadtbild veränderte sich. Ein paar Zahlen: Während um 1800 noch 96 hölzerne und 90 steinerne (Bogen-)Brücken bestanden, waren es 1875 nur noch 48 bzw. 68!
Blauwbrug Ab 1911 wurde in Amsterdam ein eigener Brückenstil entwickelt, die "Amsterdamse School". Es entstanden Brücken mit Skulpturen und kunstvollen Balustraden. Der Architekt Piet Kramer entwarf hunderte Flachbrücken in diesem Stil.
Leider ging auch im 20. Jahrhundert das Abreißen alter Brücken weiter. Im 2. Weltkrieg war ein Minusrekord erreicht: Es gab nur noch 3 hölzerne und 15 steinerne Bogenbrücken. Inzwischen ist das wieder anders. Nach 1945 wurden dutzende Flachbrücken wieder durch Bogenbrücken ersetzt. Viele der Brücken innerhalb der Singelgracht stehen heute unter Denkmalschutz und tragen bei zum unverwechselbaren Stadtbild Amsterdams.
Gegenwärtig hat Amsterdam 1 539 Brücken, wovon sich 252 in der Innenstadt befinden. Als Monument geltende Brücken gibt es u.a. an der Herengracht, wie z.B. die Bogenbrücken Herengracht/Leidsegracht (1722) und Herengracht/Amstel (1728). Auch an den anderen Grachten findet man interessante Brücken, doch natürlich ebenso bei der Amstel: Blauwbrug (1884, Amstel/ Amstelstraat), Magere Brug (1840, Amstel/ Kerkstraat), Hogesluis (1883, Amstel/ Sarphatistraat).

 

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Quelle: http://www.bmz.amsterdam.nl/ (Seite von niederländischen Büro für Denkmalpflege)
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