Sound Bites

    MAL REBELLION MIT HÜFTSCHWUNG, MAL RUHIGES FOLK


                                                                                                                         

    BECK: Sea Change  Der Künstler

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    Wurde der Mann nicht als Vordenker der New Yorker Anti-Folk-Bewegung gefeiert? Als Lo-Fi-Rocker? Und Space-Junk-Popper? Was davon war real?

    Als Beck zuletzt von Sexx Laws und frivolen Fantasien erzählte, wusste niemand so recht, ob der Anti-Star es ernst meint. Das treibt seine Kritiker in den Wahnsinn. Unlängst rief die britische Musikpresse "Silence is the new loud" als Trend aus, angesichts von Bands wie Coldplay, Belle And Sebastian und Starsailor. Leise, ruhig und besonnen zu klingen, gilt als schick, Neo-Folk ist angesagt. Nun liefert der Querdenker seine Vorstellung eines konsequenten Folk-Albums ab. Songs wie "Lost Cause" oder "Little One" haben nichts mehr mit dem letzten Album Midnight Vultures zu tun, mit Hüftschwung, Rebellion und Sex. Unter der Regie von Radiohead-Produzent Nigel Goderich entstanden leise Lieder, die Tradition schätzen und dennoch Zeitgeist zeigen. Erstaunlich.

     

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    Die Tracks
    1. The Golden Age
    2. Paper Tiger
    3. Guess I'm Doing Fine
    4. Lonesome Tears
    5. Lost Cause
    6. End Of The Day
    7. Its All In Your Mind
    8. Round The Bend
    9. Already Dead
    10. Sunday Sun
    11. Little One
    12. Side Of The Road
    "...I'm tired of fighting for the love we lost..."

    Beck suhlt sich im Weltschmerz, aber die Songs wirken nie schmalzig oder schnulzig. "Lost Cause" ist eines der schönsten Beispiele: Ein Song luftig und leicht, mit dem Text eines Klageliedes. "Paper Tiger", "Round The Bend", "Already Dead"...: Dies ist sicher das düsterste Album, das Beck je geschrieben hat.

    Beck. Sea Change. Label: Geffen

    Beck Hansen, Prophet, Alchemist, Genie   BECK: Bio und Infos