/ Mediale Baustelle

Kochendsten Blues ("Voodoo Chile"), intergalaktische Space-Jams ("And The Gods Made Love"), psychedelischen Soul ("Crosstown Traffic"), allerhärtesten Rock ("Come On")... Welcome to the world of Jimi Hendrix!
Session-Gästen wie Steve Winwood nahmen Teil an Electric Ladyland (Erstveröffentlichung: 1968). Inmitten dieser Menge an Songs fand sich sogar ein Hit: Hendrix' bemerkenswerte Version des Dylan-Klassikers "All Along The Watchtower".

Him macht eine melodiöse und gleichzeitig groovend-schaurige Musik. Eine mischung die einschlägt. Gut gelungen vor allem die Coverversionen von "Wicked Game" (Chris Isaac) und "Don't fear the reaper" (Blue Öyster Cult).

Him - Deep Shadows and Brilliant Highlights

Him. Mit einem androgynen Engel als Leadsänger hann für eine Band eigentlich nichts schiefgehen. Da darf man sogar aus Finnland sein und stilisierte Morbidität verbreiten. Mit ihrem Hit "Join Me" haben die vier Finnen eine Bedarfslücke in Sachen 'Gruftrock' entdeckt. Deeps Shadows... ist eins ihrer besten Alben.

In seiner Sprache bleibt Hirsch ein echter Könner, ob schwelgerisch oder lakonisch, zärtlich oder gemein. Sprachprobe: die bitterböse Ballade "Nelli".

"Der Schnee draussen schmilzt", "Der Sepp und ich", "Kinder", "Ich liebe dich", "Heimweh", "Die 2", "Verstaucht", "Der Flachmann", "Killer", "Billasackerl", "Das Wirtshaus", "Raetsel", "Der Schnee (Remix)"

Es fing alles zufällig an, wie so oft in seinem Leben. Am 28. Februar1946 inWeinberg in der Steiermark geboren, wuchs Ludwig Hirsch im 2.Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt auf. Nach der Schule besuchte er die Hochschule für Angewandte Kunst, und schon während des Graphikstudiums gründete er mit zwei Freunden eine Rockband.

In der Jugendzeit waren häufige Kinobesuche der einzige Kontakt zur Schauspielerei, bis Ludwig Hirsch zufällig Kontakt zur Schauspielschule Krauss und ihrem damaligen künstlerischen Leiter Fritz Muliar bekam. Seit 1973 ist Ludwig Hirsch ein begehrter Schauspieler, und seit 1978 bei den Salzburger Festspielen dabei.

Seit 1977 schreibt und singt er seine eigenen Lieder. "Vorbilder im eigentlichen Sinn hab ich keine. Ich mag Pink Floyd, Leonard Cohen und im Prinzip alle, die etwas zu sagen haben", umreißt er seine musikalischen Interessen.
Er selbst schreibt über Verlierer, über Kinder, über Ausgestoßene, an denen die Volkswut ihren aufgestauten Frust abreagiert. Hirsch kann zynisch und aggressiv sein; sicherlich ist er nie wienerisch-lieb, aber stets einfühlsam und zuweilen mitleidend.

Zum typischen "Way Of Live" der amerikanischen Mittelschicht gehören unverrückbar (unter anderem): Fastfood, Pick-ups, Baseball - und jene typische Rockmusik, die solide wie ein gut geölter Dieselmoter zwischen Rock, Folk, Country und (weißem) Soul ihre Bahnen zieht. Meister in dieser Disziplin sind Hootie & The Blowfish. Sein neues Album "Musical Chairs" polsterte das Quartett aus Columbia, South Carolina, üppigst mit Streichern, Orgel und Piano und sehnsuchtsvollem Chorgesang. Von dem Eröffnungssong "I Will Wait", der ein so positives Lebensgefühl ausstrahlt über den punkigen Beitrag "Wishing" und dem mit Calypso-Rhythmen gewürzten "Las Vegas Nights" bis hin zu den gospelähnlich klingenden Erinnerungen "Home Again" und "One by One" ist dies alles ein Werk von subtiler Schönheit, eines von der Art, das dich bei jedem Zuhören aufs Neue ergreift.

Jazz & Blues

Nocturne von Charlie Haden featuring Gonzalo Rubalcaba
Ein Treffen der Oberliga: Charlie Haden, Ausnahme-Bassist
und moderne Jazz-Ikone trifft Wunderpianisten Gonzalo
Rubalcaba. Ein intimes Album ist entstanden, eine
nostalgische Hommage an kubanische Boleros. Der Schlagzeuger Ignacio Berroa unterstuetzt mit Hand und Fuss das Latino-Feeling. Nocturne bietet verfuehrerische
Latino-Taenze im Jazz-Gewand.

You're My Thrill von Shirley Horn

Thomas Harris schreibt unendlich grausame Szenen so kaltblütig, dass sich einem der Magen umdreht. Er spielt mit den Erwartung des Lesers und demonstriert somit seine Macht als Autor. Hannibal ist eine unglaubliche Mischung aus Hochkultur und Underground-Trash, Kunstgenuß und Splatterorgien, Serienkiller-Thriller und Psychogrammen. "...der dritte und vergnüglichste Teil einer einzigen, sehr langen und sehr gruseligen Reise durch das Spukschloss der abnormen Psichiatrie." (Stephen King in den New York Times.)