an dieser Stelle werden die die neuesten Nachrichten über das geplante Selbstbestimmungsreferendum in der Westsahara im Dezember 1999 veröffentlicht. Übersetzungen der Nachrichten der http://www.arso.org von C. M. Brenneisen & eigene Beiträge
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24,02,99
USA
Die US Staatssekretärin, Madeleine Albright traf den U.N. Generalsekretär
während seines Besuchs in Washington. Der Westsaharakonflikt stand
auf der Tagesordnung.
27,02,99
23. Jahrestag der Proklamation
der Republik Westsahara
Aktivitäten in den Flüchtlinglagern
und den befreiten Zonen
In allen Verwaltungsbezirken der Flüchtlingslager (wilayas) wurde
der Jahrestag mit kulturellen Veranstaltungen gefeiert, während in
den befreiten Gebieten der Westsahara Einheiten der sahrauischen Befreiungsarmee
Militärmanöver abhielten. In den Botschaften und Vertretungen
der Westsahara im Ausland wurden anläßlich des Jahrestages Empfänge
und Kulturveranstaltungen organisiert.
Österreich: Feier in Wien
Anläßlich der Feiern zum 27. Februar weilte die östereichische
Ministerin für Frauen und Verbraucherschutz, Barbara Prammer zusammen
mit verschiedenen Botschaftern und östereichischen Parliamentariern
und Vertretern von NGOs beim Empfang in der sahrauischen Vertretung in
Wien. Dabei erneuerte Frau Prammer die Unterstützung Österreichs
für das sahrauische Volk. Der Vertreter der Frente Polisario Seghir
Radhi dankte alle denen, die die Sahrauis seit der Zeit von Bruno Kreisky
unterstützt haben.
Rabat: Schlägereien an der
Universität
Verschiedenen Meldungen zufolge organisierten sahrauische Studenten
am Abend des 26. Februar anläßlich des Jahrestages der Proklamation
der Republik Westsahara auf dem Gelände der Souissi Universität
in Rabat eine Versammlung. Anläßlich dieser Versammlung kam
es zum Streit mit marokkanischen Studenten und schließlich zu Schlägereien.
Die marokkanische Polizei (CMI) brauchte bis 3 Uhr morgens, um die
Krawalle aufzulösen. Es gab Verletzte auf beiden Seiten der Studenten
und der Polizei. Nach marokkanischen Presseberichten wurden 11 Studenten
in Haft genomme. Die Verletzten, darunter viele Frauen, die noch im Krankenhaus
liegen heißen: EL Hafed, Bak Naama, Baihi Bachir, Mustapha Ahmednah
Jamaa, EL Maaloul, EL Alaoui, Abdelwahab, Ballal Moustapha, Mesbah Ahmadou,
Mesbah Moulay Ahmed und Mohamed Bentaleb Bak EL Hafed.
Am Morgen des 1. März, trafen die sahrauischen Studenten erneut zusammen und lehnten es ab sich zu zerstreuen, ehe sie eine Erklärung zu den Vorfällen erhalten würden. Daraufhin kam Abdelaziz Aallabouch, der Generaldirektor der Staatssicherheit (verantwortlich für das CMI) am Abend an und versprach, die Sahrauis am 8. März zu treffen. Die Versammlungen der Sahrauis wurden am 4. März fort gesetzt..
Die Schweiz: Empfang in Genf
Zum Empfang in der sahrauischen Vertretung in Genf kamen eine Vielzahl
Parlamentarier, Diplomaten und NGO Vertreter.
03,03,99
Rede von König Hassan II
Am 38ten Jahrestag seine Inthronung sagte der König von Marokko
er würde am Friedensplan der Vereinten Nationen festhalten, der zueinem
Referendum führen würde, welches die Marokkanität der westsahara
bestätigen würde. Marokko würde klar dem Referendumsweg
folgen, es gäbe keine andere Option.
04,03,99
Erklärung des sahrauischen
Informationsministeriums
" einerseits, sagt Marokko, daß es bereit sei, den Friedensplan
zu unterstützen, wie rs der marokkanische König gerade wieser
verkündete. Auf dem anderen Seite tut es jedoch nichts, um seine Ausführung
zu erleichtern, " konstatierte der sahrauische Informationsminister Fadel
Ismaïl. Er fügte hinzu: "Marokko sei überzeugt das Referendum
werdezugunsten der sahrauischen Unabhängigkeit, daher könne es
nicht den einzelnen UN Vorschlägen zustimmen, auf der anderen Seite
könne es jedoch auch nicht „nein“ zu dem Gesamtpaket sagen, da es
damit eine weitere internationale Isolierung und die Aufnahme der Republik
Westsahara in die Vereinten Nationen riskieren würde. (AFP)
05,03,99
Liberale Internationale
Auf dem 49tenKongreß der Interntionalen Liberalen vom 3.-5.
März in Brüssel wurden zwei Westsahara Resolutionen angenommen
und der Beschluß gefaßt, Beobachter zum Referendum zu entsenden.
Gemäß der UN Forderung der Beendigung des Kolonialismus bis
zum Jahr 2000 wurde der Abzug der indonesischen Truppen aus Osttimor und
der marokkanischen Truppen aus der Westsahara gefordert. Außerdem
wurde das Rechrt der sahrauischen Bevölkerung auf Selbstbestimmung
gefordert. Marokko wurde aufgefordert, die Vorschläge der Vereinten
Nationen zu akzeptieren. Die Europäische Union wurde dazu aufgefordert,
ihre Unterstützung für den Referendumsprozeß zu erhöhen.
In einem Kommentar zu den Beschlüssen schätzte der sahrauische
Minister M.Sidati, daß diese Resolutionen die internationale Übereinstimmung
in der Westsahara-Frage verstärken. Er drängte die EU, einzugreifen,
um die Gefahr zu bannen, die durch die marokkanische Verweigerung verursacht
wird.
Referendum
Um aus der Sackgasse zu gelangen, in die Marokko selbst geraten ist,
sucht man dort hoffnungslos nach Argumenten, um eine Rückweisung des
Planes des UN Generalsekretärs Kofi Annan zu begründen. Indem
man die Gültigkeit des spanischen Zensus (der eine wesentliche Grundlage
für die UN Wählerliste ist) bezweifelt, versucht man den gesamten
Referendumsplsn zu Fall zu bringen. In diesem Zusammenhang hat man einen
neuen Verbündeten im spanischen Colonel Cuevas gefunden, der seinerzeit
1974 den Zensus organisierte und nun behauptet er sei nicht komplett, da
viele Sahrauis nicht erfaßt worden waren. Cuevas, der noch vor drei
Jahren im MINSURO Dienst , den Zensus als gute Grundlage eingeschätzr
hatte, sitzt nun, nachdem er frustriert den UN Dienst verlassen hatte in
Rabat und tritt zusammen mit Mitarbeitern des marokkanischen Innenministeriums
vor die Presse, um gegen die Vereinten Nationen und die Sahrauis zu polemisieren.
Das spanische Außenministerium hält Cuevas Äußerungen
für stark übertrieben.
Ankündigung
Italy, Rome: 09.03.99 :Amnesty International: presentazione del programma
per l'anno 1999.
-Campagna USA: Diritti per tutti
-Azione Marocco-Sahara Occidentale
Interventi di Riccardo Noury della Sezione Italiana di A.I. e di Gaia
Pallottino della Associazione Nazionale Italiana di Solidarietà
con il Popolo Saharawi, 09.03.99
ore 17,30, Casa Valdese, via A.Farnese,18, Roma.
NEUERSCHEINUNGEN