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Westsahara Nachrichtenarchiv 1999
Westsahara Hintergrundinformationen
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Westsahara Nachrichtenarchiv 1998

an dieser Stelle werden die die neuesten Nachrichten über das geplante Selbstbestimmungsreferendum in der Westsahara im Dezember 1999 veröffentlicht. Übersetzungen der Nachrichten der http://www.arso.org von C. M. Brenneisen & eigene Beiträge


WESTSAHARA
wöchentlicheNachrichten
  9. Woche; 28. Februar bis 6. März 1999
update vom 6. März 1999

 
 

24,02,99
USA
Die US Staatssekretärin, Madeleine Albright traf den U.N. Generalsekretär während seines Besuchs in Washington. Der Westsaharakonflikt stand auf der Tagesordnung.

27,02,99
23. Jahrestag der Proklamation der Republik Westsahara

Aktivitäten in den Flüchtlinglagern und den befreiten Zonen
In allen Verwaltungsbezirken der Flüchtlingslager (wilayas) wurde der Jahrestag mit kulturellen Veranstaltungen gefeiert, während in den befreiten Gebieten der Westsahara Einheiten der sahrauischen Befreiungsarmee Militärmanöver abhielten. In den Botschaften und Vertretungen der Westsahara im Ausland wurden anläßlich des Jahrestages Empfänge und Kulturveranstaltungen organisiert.

Österreich: Feier in Wien
Anläßlich der Feiern zum 27. Februar weilte die östereichische Ministerin für Frauen und Verbraucherschutz, Barbara Prammer zusammen mit verschiedenen Botschaftern und östereichischen  Parliamentariern und Vertretern von NGOs beim Empfang in der sahrauischen Vertretung in Wien. Dabei erneuerte Frau Prammer die Unterstützung Österreichs für das sahrauische Volk. Der Vertreter der Frente Polisario Seghir Radhi dankte alle denen, die die Sahrauis seit der Zeit von Bruno Kreisky unterstützt haben.

Rabat: Schlägereien an der Universität
Verschiedenen Meldungen zufolge organisierten sahrauische Studenten am Abend des 26. Februar anläßlich des Jahrestages der Proklamation der Republik Westsahara auf dem Gelände der Souissi Universität in Rabat eine Versammlung. Anläßlich dieser Versammlung kam es zum Streit mit marokkanischen Studenten und schließlich zu Schlägereien. Die  marokkanische Polizei (CMI) brauchte bis 3 Uhr morgens, um die Krawalle aufzulösen. Es gab Verletzte auf beiden Seiten der Studenten und der Polizei. Nach marokkanischen Presseberichten  wurden 11 Studenten in Haft genomme. Die Verletzten, darunter viele Frauen, die noch im Krankenhaus liegen heißen: EL Hafed, Bak Naama, Baihi Bachir, Mustapha Ahmednah Jamaa, EL Maaloul, EL Alaoui, Abdelwahab, Ballal Moustapha, Mesbah Ahmadou, Mesbah Moulay Ahmed und Mohamed Bentaleb Bak EL Hafed.

Am Morgen des 1. März, trafen die sahrauischen Studenten erneut zusammen und lehnten es ab sich zu zerstreuen, ehe sie eine Erklärung zu den Vorfällen erhalten würden. Daraufhin kam Abdelaziz Aallabouch, der Generaldirektor der Staatssicherheit (verantwortlich für das CMI) am Abend an und versprach, die Sahrauis am 8.  März zu treffen. Die Versammlungen der Sahrauis wurden am 4. März fort gesetzt..

Die Schweiz: Empfang in Genf
Zum Empfang in der sahrauischen Vertretung in Genf kamen eine Vielzahl Parlamentarier, Diplomaten und NGO Vertreter.
 
 
 

03,03,99
Rede von König Hassan II
Am 38ten Jahrestag seine Inthronung sagte der König von Marokko er würde am Friedensplan der Vereinten Nationen festhalten, der zueinem Referendum führen würde, welches die Marokkanität der westsahara bestätigen würde. Marokko würde klar dem Referendumsweg folgen, es gäbe keine andere Option.

04,03,99
Erklärung des sahrauischen Informationsministeriums
" einerseits, sagt Marokko, daß es bereit sei, den Friedensplan zu unterstützen, wie rs der marokkanische König gerade wieser verkündete. Auf dem anderen Seite tut es jedoch nichts, um seine Ausführung zu erleichtern, " konstatierte der sahrauische Informationsminister Fadel Ismaïl. Er fügte hinzu: "Marokko sei überzeugt das Referendum werdezugunsten der sahrauischen Unabhängigkeit, daher könne es nicht den einzelnen UN Vorschlägen zustimmen, auf der anderen Seite könne es jedoch auch nicht „nein“ zu dem Gesamtpaket sagen, da es damit eine weitere internationale Isolierung und die Aufnahme der Republik Westsahara in die Vereinten Nationen riskieren würde. (AFP)
 

05,03,99
Liberale Internationale
Auf dem 49tenKongreß der Interntionalen Liberalen vom 3.-5.  März in Brüssel wurden zwei Westsahara Resolutionen angenommen und der Beschluß gefaßt, Beobachter zum Referendum zu entsenden. Gemäß der UN Forderung der Beendigung des Kolonialismus bis zum Jahr 2000 wurde der Abzug der indonesischen Truppen aus Osttimor und der marokkanischen Truppen aus der Westsahara gefordert. Außerdem wurde das Rechrt der sahrauischen Bevölkerung auf Selbstbestimmung gefordert. Marokko wurde aufgefordert, die Vorschläge der Vereinten Nationen zu akzeptieren. Die Europäische Union wurde dazu aufgefordert, ihre Unterstützung für den Referendumsprozeß zu erhöhen.

In einem Kommentar zu den Beschlüssen schätzte der sahrauische Minister M.Sidati, daß diese Resolutionen die internationale Übereinstimmung in der Westsahara-Frage verstärken. Er drängte die EU, einzugreifen, um die Gefahr zu bannen, die durch die marokkanische Verweigerung verursacht wird.
 
 

Referendum
Um aus der Sackgasse zu gelangen, in die Marokko selbst geraten ist, sucht man dort hoffnungslos nach Argumenten, um eine Rückweisung des Planes des UN Generalsekretärs Kofi Annan zu begründen. Indem man die Gültigkeit des spanischen Zensus (der eine wesentliche Grundlage für die UN Wählerliste ist) bezweifelt, versucht man den gesamten Referendumsplsn zu Fall zu bringen. In diesem Zusammenhang hat man einen neuen Verbündeten im spanischen Colonel Cuevas gefunden, der seinerzeit 1974 den Zensus organisierte und nun behauptet er sei nicht komplett, da viele Sahrauis nicht erfaßt worden waren. Cuevas, der noch vor drei Jahren im MINSURO Dienst , den Zensus als gute Grundlage eingeschätzr hatte, sitzt nun, nachdem er frustriert den UN Dienst verlassen hatte in Rabat und tritt zusammen mit Mitarbeitern des marokkanischen Innenministeriums vor die Presse, um gegen die Vereinten Nationen und die Sahrauis zu polemisieren. Das spanische Außenministerium hält Cuevas Äußerungen für stark übertrieben.
 

Ankündigung

Italy, Rome: 09.03.99 :Amnesty International: presentazione del programma per l'anno 1999.
-Campagna USA: Diritti per tutti
-Azione Marocco-Sahara Occidentale
Interventi di Riccardo Noury della Sezione Italiana di A.I. e di Gaia Pallottino della Associazione Nazionale Italiana di Solidarietà con il Popolo Saharawi, 09.03.99
ore 17,30, Casa Valdese, via A.Farnese,18, Roma.

 
 

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