Site hosted by Angelfire.com: Build your free website today!
 
e-mail: cm.brenneisen@t-online.de
hompage dieses Dienstes
  Radio Sahara Libre
Warnungen des Auswärtigen Amtes
Westsahara Nachrichtenarchiv 1999
Westsahara Hintergrundinformationen
Sahara Informationsdienst
Westsahara Nachrichtenarchiv 1998

an dieser Stelle werden die die neuesten Nachrichten über das geplante Selbstbestimmungsreferendum in der Westsahara im Dezember 1999 veröffentlicht. Übersetzungen der Nachrichten der http://www.arso.org von C. M. Brenneisen & eigene Beiträge


WESTSAHARA
wöchentlicheNachrichten

 
 
 
 
 

51. Woche; 19. Dez. bis 25. Dez. 1999

Multimediaanwendungen  Westsahara



29.12.99
Mitteilung in eigener Sache
Die wöchentliche Veröffentlichung der Westsaharanews ist mir derzeit leider nicht mehr möglich. Für das kommende Jahr 2000 beabsichtige ich eine monatliche Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse zu bringen. Sie werden dann die deutschsprachigen Westsaharanachrichten unter der gleichen Internetadresse finden, aber eben nur noch monatlich.

Bei wichtigen Vorkommnissen werde ich gegebenenfalls auch mal einen Sonderbericht schalten. Ich danke an dieser Stelle allen Lesern der Westsahara Wochenpost für Ihr Interesse und Ihre Ermunterungen, die Sie mir zugesandt haben und wünsche Ihnen ein frohes, friedliches und gesegnetes Jahr 2000.

Wöchentliche Berichte in englischer, französischer und spanischer Sprache erhalten Sie weiterhin unter: http://www.arso.org.
 
 

15.12.99
Marokko läßt Euro-Afrikanischer Gipfel wegen Westsahara platzen
Antonio Guterres, der Premierminister von Portugal, bedauerte, daß es nicht gelungen ist, den Euro-Afrikanischer Gipfel, der vor vier Jahren beschlossen wurde, stattfinden zu lassen. Der Gipfel sollte im April 2000 in Kairo zusammen treffen, mußte jedoch wegen Marokkos Weigerung die Republik Sahara partizipieren zu lassen, abgesagt werden.
 

18.12.99
Selbstbestimmungsreferendum wieder verschoben
Beim Treffen der „Task Force for the coordination of Sahrawi support“ in Brüssel wurde die Notwendigkeit das Selbstbestimmungsreferendum in der Westsahara ohne Verzögerung stattfinden zu lassen erneut betont. Mit Verwunderung reagierte man auf den Bericht des UN Generalsekretärs, der eine Vertagung des Referendums wegen Versäumnissen der Konfliktparteien forderte. Wenn die Vereinten Nationen nicht erneut blamiert werden sollten, dann müsse der Generalsekretär seine Rolle als passiver Beobachter verlassen und das Mandat für den Friedensplan mit konkreten Schritten, auch gegen den Willen Marokkos, durchsetzen.

Die Task Force forderte Europa und speziell die frühere Kolonialmacht Spanien dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und Marokkos Unterdrückungspolitik in der Westsahara wirksam entgegen zu treten. Auch der Bau des chinesischen Atomkraftwerks in Tan Tan müsse verhindert werden. Bei den Verhandlungen der EU um Fischereirechte in marokkanischen Gewässern müssten zudem die Interessen der Sahrauis gewahrt werden.
 

In einer dringlichen Mitteilung an  Kofi Annan, betonte die Task Force, daß "die Polisario einem demokratischen Referendum zugestimmt habeund die Vereinten Nationen nun die volle Verantwortung trügen, daß auf Marokko Druck ausgeübt werden könne, damit es seine Referendumsblokade aufgebe. In der Westsahara dürften sich die blutigen Ereignisse von Osttimor nicht wiederholen  und die UN müsse aus ihrem Versagen dort lernen. Die Sahrauis dürften nicht mit ihrem Leben für die Versäumnisse der internationalen Gemeinschaft zahlen.
 
 

19.12.99
Polisario zeigt Zähne
Kurze Zeit nach dem blamierenden Bericht des UN Generalsekretärs zur Lage in der Westsahara, führten mehrere hundert Kämpfer der sahrauischen Volksbefreiungsarmee in der dritten Region von Mijik (befreite Gebiete), Militärmanover durch. Ziel der Manöver war es neue Waffensysteme zu testen und sich auf einen möglichen Tag X vorzubereiten der nach einem endgültigen Versagen der UN Mission in greifbare Nähe rückt. Anders als in Ost-Timor verfügen die Sahrauis über eine kampferprobte, relativ gut ausgerüstete Armee, die einer Fortsetzung der marokkanischen Repressionen in der Westsahara und in Südmarokko Paroli bieten kann.
 

19.12.99
Sahrauis in Haft
Nach sechs Tagen Einzelhaft und Folter in marokkanischen Militärgefängnissen, wurden die drei am 6. Dezember  verhafteten Sahrauis in das berüchtigte Gefängnis von  Inezgane, nahe Agadir gebracht.  Ihnen wird vorgeworfen, für die Polisario gearbeitet zu haben und Geheimnisse an die Befreiungsbewegung verraten zu haben. Sie sollen in Kürze in Agadir vor Gericht gestellt werden.
 

Der sahrauischer Offizier Hamdi ould el Belkhir im Dienste der marokkanischen Armee soll in diesem Zusammenhang, vom 42ten Battalion in Amgala, am 21.12.99 versetzt worden sein..
 
 
 

20.12.99
Solidaritätsaktionen
Angaben der „ Asociacion de Amistad con el Pueblo Saharaui de Sevilla“ fanden in Spanien eine Reihe von Solidaritätsveranstaltungen für die Westsahara statt. In Casariche und Marinaleda trafen sich 300 Personen zu einem Solidaritätsbasar. Auch in Almeria, Cadiz, Huelva und Malaga, fanden Aktionen statt, die teilweise durch Regionalpolitiker und Verwaltungen unterstützt wurden..
 
 

21.12.99
Sahrauische Exilregierung traf zusammen
Die Sahrauische Regierung trat zum letzten mal in diesem Jahr zusammen um über die Entwicklungen der letzten Wochen zu beraten. Sie verabschiedete ein Aktionsprogramm 2000, dessen Schwerpunkt dem Ausbau des sanitären Sektors und der Verbesserung des Managements dient.
 

22.12.99
Waffenstillstandsverletzungen
In der Zeit von Mitternacht des 22. Dezember bis zum 23. Dezember 1.00 Uhr überflogen marokkanische Armeeflugzeuge unter Verletzung der Waffenstillstandsabkommen mehrere Male sahrauische Stellungen in den befreiten Gebieten. Außerdem würdem die Marokkaner entgegen dem Abkommen ihre Stellungen am Wall weiter ausbauen. Die Polisario forderte in diesem Zusammenhang die  MINURSO  auf, solche Provokationen besser zu kontrollieren um mögliche Eskalationen zu verhindern.
 
 

24.12.99
Marokko-USA
Mr. Gabriel, US Botschafter in Rabat, betonte, daß sein Land den UN Friedensplan für eine Weiterführung der Referendumsvorbereitungen unterstützten. In einem Interview der marokkanischen Zeitung Al Ittihad Al Ichtiraki, sagte der amerikanische Diplomat, daß Präsident Clinton und Madeleine Albright sehr häufig
Mit dem marokkanischen König in Kontakt stünden um ihm bei seinem Versuch seinem Land eine bessere Zukunft zu bereiten, zu unterstützen.

Gabriel  meinte, die jüngsten Schritte des neuen Königs ermunterten amerikanische Unternehmer im Land zu investieren, daß seiner Macht die Führung der Region antreten wede..
 
 

Charterflug nach Tindouf
Ein Charterflug von Alicante nach Tindouf wird vom 5. Januar bis zum 10. Januar 2000 organisiert. Information: tel./fax: 963 943 389, portable 610 697 652
 
 
 
 

Neue Veröffentlichungen