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Westsahara Nachrichtenarchiv 1998

an dieser Stelle werden die die neuesten Nachrichten über das geplante Selbstbestimmungsreferendum in der Westsahara im Dezember 1999 veröffentlicht. Übersetzungen der Nachrichten der http://www.arso.org von C. M. Brenneisen & eigene Beiträge



 
 

WESTSAHARA
wöchentlicheNachrichten

 

 

  37. Woche; 12. September bis 19. September 1999

Multimediaanwendungen  Westsahara



13,09,99
Beschluß des UN Sicherheitsrates zur Verlängerung des MINSURO Mandates S/RES/1263
Der Sicherheit Rat der Vereinten Nationen hat das MINURSO-Mandat für die Westsahara bis zum 14. Dezember des Jahres ausgedehnt und ist damit den Empfehlungen des letzten Berichtes des Generalsekretärs Kofi Annans gefolgt  (S/1999/954). Der Sicherheitsrat bestätigte die im Bericht genannten Widerspruchsrechte der Bewerber, erwarte jedoch, das der Identifizierungsprozess nicht in eine zweite Runde verwandelt würde.
 

Reaktionen von sahrauischer Seite

Am Vorabend der Sicherheitsratsentscheidung rief die sahrauische Presseagentur SPS den UN Sicherheitsrat zur Standhaftigkeit gegenüber Marokko auf. Die Ankündigung daß 60000 Referendumswidersprüche vorlägen, von denen nur einige hundert von sahrauischer Seite stammten, stehe im Widerspruch zur UN Hoffnung, keine zweite Identifizierungsrunde einzuleiten. Die Zahl der Bewerber entspreche nun wieder ungefähr der Zahl der Bereits Abgelehnten des Vorjahres. Das Referendumsdatum zum Juli 2000 werde dadurch immer unwahrscheinlicher. Auf die Vereinten Nationen kämen hierdurch erneut hohe Kosten zu. Die Agentur wies auf die zunehmende Unzufriedenheit unter den Sahrauis hin, die nicht mehr bereit wären, weiter Verzögerungen zum Schutze der Stabilität des Königreiches hin zu nehmen. Stabilität existiere vielmehr nur auf der Grundlage freier Beziehungen der Völker.
 

Marokkanische Reaktion

In einer Erklärung beschwerte sich der marokkanische UN Botschafter M. Snoussi über die Arbeit der Identifizierungskommission im Zusammenhang mit der Zulassung der umstrittenen Stämme und stellte deren Aufgabe als solche in Frage. Er verlangte die automatische Registrierung der Stammesmitglieder nach dem Vorbild der Zulassung der spanischen Zensusunterlagen. Er bestätigte die hohe Zahl der Einsprüche und Neuanträge die Ausdruck des Unmuts der abgewiesenen Marokkaner seien. Er sagte, Marokko warte auf eine gerechte Lösung, wie sie den Bewerbern im Rahmen des Friedensplanen versprochen worden sei. Er drängte den UNHCR mit der Repatriierung der Flüchtlinge voran zu kommen, die in Tindouf festgehalten würden.
 

14,09,99
Demonstrationen und Hungerstrik in El Aaiun
Die Studenten von El Aaiun setzten ihre Demonstrationen vom 10. September bis zum 14. Des Monats fort und befinden sich nun zusätzlich im Hungerstreik. Sie demonstrieren damit gegen falsche Versprechungen der marokkanischen Regierungen Arbeitsplätze für Sahrauis bereit zu stellen.
 

14,09,99
Stand der Identifizierung der Referendumsberechtigten
Eingeweihten Quellen zu Folge, beträgt die Zahl der marokkanischen Widersprüche auf Nichtzulassung unakzeptable 68000 Personen. Weitere 10000 Widersprüche kämen von marokkanischer Seite gegen bereits als abstimmungsberechtigt zugelassene Sahrauis. Auf sahrauischer Seite betrügen die Zahlen 840 Widersprüche gegen Nichtzulassung und 2000 Widersprüche gegen Zulassung von Personen des anderen Lagers.

15,09,99
Pressekommuniqué der französischen Beobachterkommission für das Westsaharareferendum (SFO)
Alarmiert durch die Ereignisse in Ost-Timor brachte die französischen Beobachterkommission für das Westsaharareferendum «Section Française de l'Observatoire International du Référendum au Sahara Occidental, SFO», ihre Sorge zum Ausdruck, die Dinge könnten sich beim Westsaharareferendum wiederholen. In der Erklärung wurden die Gemeinsamkeiten und Paralellen beider Unabhängigkeitsprozesse herausgestellt. Sie forderte die UN und die Regierungen aller Straaten dazu auf, in der Vprphase, während und nach dem Referendum in der Westsahara extrem wachsam zu sein, damit es dort nicht zu ähnlichen Zuständen wie in Ost-Timor käme. Es sei bereits jetzt an der Zeit, erste Beobachtermissionen zu entsenden.
 
 
 

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