an dieser Stelle werden die die neuesten Nachrichten über das geplante Selbstbestimmungsreferendum in der Westsahara im Dezember 1999 veröffentlicht. Übersetzungen der Nachrichten der http://www.arso.org von C. M. Brenneisen & eigene Beiträge
33. Woche; 15. bis 21. August 1999 |
17,08,99
UN Sicherheit Rat
Der namibische Botschafter Martin Andjaba erklärte, der UN Sicherheitrat
begrüße die Fortschritte in der Umsetzung des Friedensplanes,
welche im letzten Sicherheitsratbericht genannt wurden und versicherte
die weitere Unterstützung der Vereinten Nationen zum Referendum
nochmals zu.
02-27,08,99
51. Sitzung U.N. Kommission für
Menschenrechte
Auf der 51. Sitzung des UN Gremiums interveniertze Mohamed Ahmed Labeid,
von der internationalen Menschenrechtsvereinigung „De Defensa y Promocion
de Los Derechos Humanos Federación de Asociaciones“. Er sagte in
den besetzten Gegenden von Westsahara, seien die Saharauis eine Minorität
in ihrem eigenen Land. Er forderte daher qualifizierte Beobachter an die
den Referendumsprozeß zu kontrollieren hätten.
Die Organisation für „Internationale pädagogische Entwicklung“ drängte in einem Beitrag die marokkanischen Behörden, mit einer ausführlichen Untersuchung der restlichen rund 400 Fälle von Verschwundenen und Verschleppten zu beginnen. Es wurden Vermutungen laut, daß 70 von diesem Personenkreis ermordet seien während noch 330 Personen gefangen gehalten würden würden.
Die Organisation OMCT (Weltorganisation gegen Folterung) hofft, daß
die marokkanischen Behörden endlich auf die Anträge ehemaliger
" Verbannter und Verschleppter antworten und Wiedergutmachung leisten.
19,08,99
Annäherung zwischen Algerien
und Marokko auf Kurs
Mohamed Benaïssa, der marokkanische Außenminister traf überraschend
in Algier ein, wo er algerischen Präsidenten Bouteflika eine Botschaft
vom marokkanischen König übergab. Ein algerisch-marokkanischer
Gipfel könne schon am Ende der vierzigtägigen Staatstrauer in
Marokko anläßlich des Todes Hassans II ten, abgehalten werden.
20,08,99
Königliches Programm zur Verwirklichung
der Menschenrechte
Der neue marokkanische König Mohammed VI hat die Bildung einer
unabhängigen Schiedskommission angeordnet, die sich mit dem Problem
der Verbannten und Verschleppten beschäftigen soll. Auch die
Ansprüche auf Wiedergutmachung ehemals Verschleppter und Gefolterter
sollen durch die Kommission geprüft werden. Nachfragen und Anträge
müssen bis zum 31. Dezember dieses Jahres bei der Kommission
gestellt werden. Die marokkanische Menschenrechtsorganisation, AMDH, argwöhnte
in diesem Zusammenhang, daß die Kommission nur von 112 Opfer spreche,
während doch mehr als 500 Personen betroffen seien.
20,08,99
Rede des neuen marokkanischen Königs
zum politischen Programm
Der neue marokkanische König Mohammed VI stellte sein neues politisches
Programm in einer Rede anläßlich des 46th Jahrestages
der Beendigung des königlichen Exils vor. Er erwähnte 3
Prioritäten: die territoriale Integrität des Königreiches,
die Verbesserung des Ausbildungssystems und eine Ausweitung der bürgerlichen
Freiheiten.
Demnach seien die Lösungen von Sozialproblemen, der Arbeitslosigkeit, der Rückständigkeit der Landwirtschaft, der Klassenstruktur, der katastrophalen Schulsituation, sowie die Verwirklichung der Menschenrechte die Hauptthemen des neuen politischen Managements.
Am 14. August hieß es in einer königlichen Meldung anläßlich
des 20. Jahrestages des " Anschlusses der Provinz Oued Eddahab (Südteil
von Westsahara) an Marokko: „Unsere Südprovinzen waren, sind und werden
für alle Zeit ein integraler Bestandteil unseres nationalen Staatsgebietes
bleiben. Wir werden nicht ruhen, bis unsere abgesonderten Söhne in
Ehre und Würde zurück kommen können um sich mit ihren Familien
und Vettern wieder zu vereinigen um die Schlacht zur Entwicklung und Modernisierung
aufzunehmen.
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