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Westsahara Nachrichtenarchiv 1999
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Westsahara Nachrichtenarchiv 1998

an dieser Stelle werden die die neuesten Nachrichten über das geplante Selbstbestimmungsreferendum in der Westsahara im Dezember 1999 veröffentlicht. Übersetzungen der Nachrichten der http://www.arso.org von C. M. Brenneisen & eigene Beiträge


WESTSAHARA
wöchentlicheNachrichten
  12. Woche; 21. März bis 27. März 1999

 

21,03,99
Abschied von Charless Dunbar
Die Bevölkerung des Flüchtlingslagers Smara verabschiedete sich zusammen mit dem sahrauischen Präsidenten Mohamed Abdelaziz vom UN Gesandten Charles Dunbar, der aus persönlichen Gründen sein Amt niederlegen mußte. Dunbar dankte der Polisario und den Sahrauis für ihre Unterstützung, Freundschaft und Zusammenarbeit. Er sagte, das das letzte Jahr seines Westsahara Mandates das interessanteste Jahr seines Lebens gewesen sei. Er bedauerte, nicht in der Lage zu sein, seine Mission erfolgreich zu Ende zu führen, um die schmezliche Situation der Sahrauis zu beenden.

Am folgenden Tag traf Dunbar in Rabat ein, um sich von den marokkanischen Behörden zu verabschieden. Er traf dabei mit dem marokkanischen Innenminister Dris Basri und dem marokkanischen MINSURO Koordinator Azmi zusammen.
 
 

20-21,03,99
Besuch der US-Botschafterin Nancy Soderberg
Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nancy Soderberg, besuchte am 21. März die sahrauischen Flüchtlingslager bei Tifariti, in den befreiten Gebieten der Westsahara. Sie wurde dort vom sahrauischen Präsidenten Abdelaziz empfangen. Frau Soderberg wohnte unter anderem der Abschiedszeremonie von Charles Dunbar bei. Am 22. März reiste sie nach Rabat weiter, wo sie mit dem marokkanischen Innenminister Dris Basri zusammen traf, um mit ihm über den Westsaharakonflikt zu verhandeln.
 
 

22,03,99
Report des Generalsekretärs der Vereinten Nationen S/1999/307
Im Oktober 1998, schlug der Generalsekretär ein Paket von Maßnahmen vor, die den Friedensprozeß beschleunigen sollten:

     Identifizierung der umstrittenen Stammes- Gruppen (65 000) beginnend zum 1,12,98
     parallele Veröffentlichung der provisorischen Wählerliste, und damit Beginn des Wahlaufrufes,
     Vertragsunterzeichnung zur Legalisierung der UNHCR's-Präsenz in der Westsahara;
     ein neuer Kalender mit einem Referendumstermin für Dezember 1999.

Die Polisario nahm alle Vorschläge bereits im November 1998 an. Mit Marokko gab es dagegen intensive Diskussionen, die es erst am 22. März 1999, dem Tag des Westsaharareports von Kofi Annan, ermöglichten, ein Schreiben über eine prinipielle Zustimmung zu erhalten. Dennoch verlangt Marokko Änderungen zum Identifizierungsprozeß und eine Verschiebung des Wahlaufrufes um einen Monat nach der Wahllistenveröffentlichung.

Kofi Annan schlug dem UN Sicherheitsrat vor, das MINSURO Mandat bis zum 30. April zu verlängern, so daß die Konfliktparteien eine Einigung zu den marokkanischen Änderungswünschen finden können, ohne daß der Geist des Oktober Vorschläge dadurch verändert werden dürfte.

Ironischerweise verlangt jetzt Marokko, daß ja für die fünfmonatige Verzögerung der Annahme der Oktobervorschläge Kofi Annans verantwortlich ist, jetzt durch seinen UN Gesandten A. Snoussi , das das Referendum bis März 2000 durchgezogen werden müsse, da es schon lange genugverschleppt worden wäre.
 
 
 

22-23,03,99
69 te Sitzung des OAU-Ministerrates
Senegal brachte mit Unterstützung Gabuns die Frage der Westsahara Mitgliedschaft in der panafrikanischen Union erneut auf die Tagesordnung, indem nach der Entscheidung des Gipfels von Ouagadougou vom 8. Juni 1998 gefragt wurde, in der eine Überprüfung der Westsahara Mitgliedschaft verlangt wurde.

Marokko hatte in diesem Zusammenhang etliche Volontäre in die verschiedenen afrikanischen Hauptstadte gesandt, um so einen Ausschluß der Republik Westsahara aus der OAU zu erreichen. Als der Tagesordnungspunkt dann zur Debatte stand, erneuerten jedoch die Mehrzahl der afrikanischen Staaten ihre Unterstützung für die Westsahara und für die Abhaltung eines UN gestützten Selbstbestimmungsreferendums. Der sahrauische Außenminister Ould Salek ersuchte die OAU, ihre Verantwortung im Dekolonialisierungsprozeß zu übernehmen. Die Republik Westsahara wurde dann zum Vizepräsidenten der OAU Sitzung gewählt (Ministerium Sahrawi der Informationen)

 

MENSCHENRECHTSSITUATION

22,03,-30,04,99 Kommission Für Menschenrechte der UN in Genf
Die spanische Vereinigung für Menschenrechte forderte am 23,03,99 in einer Intervention die sofortige Implementierung des UNO-Friedensplanes für die Westsahara. Die Vereinigung verlangte auch eine Untersuchung über den Verbleib der sahrauischen Verschwundenen und Verschleppten.

Berufsverbote für Sahrauis
Khadija Moutik mint Abeid, die Schwester eines der vier sahrauischen politischen Gefangenen (die Meknès Gruppe), wurde vor drei Monaten gekündigt. Sie wurde beschuldigt, in der Gemeinde Goulimine in Südmarokko, illegale Praktiken gegen Sahrauis aufgedeckt zu haben. Ein Untersuchungsausschuß wies alle Vorwürfe gegen sie zurück, sie wurde jedoch nicht mehr eingestellt.
 
 

Kurznachrichten

21,03,99 Die erste Sitzung der neuen sahrauischen Regierung beschäftigte sich mit Import und Transportfragen
 

21,03,99 Susanne Öberg, Mitglied des Vorstandes der Jugend der Zentrumspartei in Schweden, gag ein Pressekommuniqué heraus, in dem sie ein Ende der internationale Apathie zu Afrikas letzter Kolonie, der Westsahara, fordert.

25,03,99 Der sahrauische Minister für die besetzten Gebiete Mahfoud Ali Beiba wurde von Mauritaniens Präsident Ould Taya empfangen. Ali Beiba"lobte die Freundschaft und die gute Nachbarschaft, die zwischen Mauretanien und der Westsahara herrschten

Europäisches Parlament
Zwei schwedische Parlamentarier, Maj-Brit Tehorin (PSE) und Hans Lindqvist (ELDR) stellten offizielle Fragen betreffend der Relationen des EU Rates mit Marokko. Insbesondere interessierten Sie europäische Hilfsleistungen an Marokko, angesichts dessen illegaler Besetzung der Westsahara.

Schweden
Das schwedische Komitee für die Frauen in der Westsahara sandte drei Briefe an Kofi Annan, an Hillary Clinton, an den Sicherheitsrat und an die Polisario in denen kritisiert wird, das keine Frau der neuen sahrauischen Regierung angehört.
 
 
 

Neues im Internet


 

Solidaritätsaktionen

Murcia, Spain, 20.03.99 : 21 kranke sahrauische Kinder trafen in Murcia ein, um dort medizinisch behandelt zu werden. Ein Projekt des örtlichen Westsaharakommittees.
 
 

Neuerscheinungen

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