| Sprüche | |||||||||
| englische Sprüche | |||||||||
| Schöne Jugend - Gottfried Benn | |||||||||
| Auf deine Lider senk ich Schlummer - Gottfried Benn | |||||||||
| Erkennen | |||||||||
| 7.DEZEMBER 98 | |||||||||
| Nachruf | |||||||||
| Sonette - William Shakespeare | |||||||||
| Niemals | |||||||||
| Meine kleine Welt | |||||||||
| Dunkel der Nacht | |||||||||
| Fallen | |||||||||
| Nie gesagt - Die Ärzte | |||||||||
| Vom ertrunkenen Mädchen - Bert Brecht | |||||||||
| Frühling 99 | |||||||||
Was man so findet, wenn man mit offenen Augen durchs Leben geht: |
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| Wer früher stirbt | |||||||||
| ist länger tod. (anonym) | Mich kann man nicht beschreiben | ||||||||
| mich muß man erleben. (anonym) | |||||||||
| Wer nicht den Mut zum Träumen hat, | |||||||||
| hat nicht die Kraft zum Handeln. (A. Dallinger) | Glücklich, der von sich sagen kann: | ||||||||
| "Ich habe eine Träne getrocknet." (G. Guisti) | |||||||||
| Wenn du eine Träne von mir wärest, | |||||||||
| Würde ich nie weinen. | So lange Kinder noch klein sind, | ||||||||
| Aus Angst, dich zu verlieren. (anonym) | gib ihnen tiefe Wurzeln. | ||||||||
| Wenn sie größer sind, | |||||||||
| gib ihnen Flügel. (ind. Sprichwort) | |||||||||
| Ein Vogel und ein Fisch können sich verlieben. | |||||||||
| Doch wo bauen sie ihr Nest? (anonym) | |||||||||
| Der Tod ist ein Ausruhen | |||||||||
| von Mühe und Qual. (Cicero) | |||||||||
| Wie eine Seifenblase beginnt so manche Liebe: | |||||||||
| Zart, bunt, groß und wunderschön. | Die Menschen kennen dem Preis von Allem. | ||||||||
| Wie eine Seifenblase endet sie fast immer: | Und den Wert von Nichts. (Oscar Wilde) | ||||||||
| Im Nichts. (anonym) | |||||||||
| Die Zwerge bauen einen Zaun um den Mond | |||||||||
| Auch eine weiße Lilie | |||||||||
| wirft schwarze Schatten. (ung. Sprichwort) | |||||||||
| Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, | |||||||||
| doch selten etwas besseres. (G.E. Lessing) | |||||||||
| Die größte Offenbarung | |||||||||
| ist die Stille. (Horaz) | |||||||||
| Die schönsten Träume werden | |||||||||
| mit offenen Augen geträumt. (anonym) | |||||||||
| Für Menschen, die lieben, | |||||||||
| ist sogar das Wasser süß. (chin. Sprichwort) | |||||||||
| Well! some people talk of moralty, | |||||||||
| and some of religion, | |||||||||
| but give me a little snug of property. (Maria Edgeworth) | |||||||||
| He hasn't any enemy in the world | |||||||||
| and none of his friends like him either. (Oscar Wilde) | |||||||||
| Anger makes dull men witty, | |||||||||
| but it keeps them poor. (Queen Elizabeth I) | The way to ensure summer in England | ||||||||
| is to have it framed and glazed | |||||||||
| in a comfortable room. (Horace Walpole) | |||||||||
Der Mund eines Mädchens, das lange im
Schilf gelegen hatte,
sah so angeknabbert aus.
Als man die Brust aufbrach war die Speiseröhre so löcherig
Schließlich in einer Laube unter dem Zwerchfell
fand man ein Nest junger Ratten.
Ein kleines Schwesterchen lag tot.
Die anderen lebten von Leber und Niere und hatten
hier eine schöne Jugend verlebt.
Und schön und schnell kam auch ihr Tod:
man warf sie allesamt ins Wasser.
Ach, wie die kleinen Schnauzen quietschten!
Auf deine Lider send ich Schlummer,
auf deine Lippen send ich Kuss,
Indessen ich die Nacht, den Kummer,
den Traum alleine träumen muß.
Um deine Züge leg ich Trauer,
um deine Züge leg ich Lust,
indes die Nacht, die Todesschauer
weben allein durch meine Brust.
Du, die mich schwächt, um tief zu geben,
du, die nicht trüge, wie ich bin -
drum muß ich abends mich erheben
und sende Kuß und Schlummer hin.
Wüßte ich zu sehen,
betrachtete ich stundenlang
das Leuchten der Schönheit der Welt.
Wüßte ich zu hören,
lauschte ich ewiglich
dem Klang in den Worten der Weisen.
Wüßte ich zu fliegen,
spannte ich meine Schwingen weit
und machte den Sprung
in der Wahrheit Unendlichkeit.
Doch so liegt das einzige Erkennen
im Bewußtwerden,
dass dem Sprung
die Schmerzen des Aufpralls folgen.
Wilder Schneefall.
Heftiger Wind.
Schneidende Kälte.
Vor allem im Inneren.
Zu lange gegangen.
Nichts mehr wissen.
Nichts mehr fühlen.
Vor allem nichts mehr fühlen.
Die Beine geben nach.
Zu Boden sinken wollen.
Vom Schnee bedeckt werden wollen.
Aber aufgefangen werden.
Von einem Menschen,
der nun selbst die Kälte erfahren muß.
| DURCH MICH! |
Es tut mir so unermesslich leid. |
Die Strassen verdunkelt - löscht die Laternen.
Den Verkehr bringt zum stehen - die Autos solln stoppen.
Vom Reden laßt ab - das Schweigen soll tönen.
Schrill tönt es von fern:
Er ist tot.
Die Freunde sich nanten soll'n fastend gedenken.
Die seinen Weg dereinst kreuzten schweigend ihn achten.
Die niemals ihn kannten, wissen nicht was nun fehlt.
Denn nun ist er tot.
Wir sammeln uns trauernd.
Halten einander.
Hinter ihm ziehend zum Schluß ihn begleitend.
Laut singen wir seine Lieder.
Schwer melancholisch.
Alle soll'n's wissen:
Er ist tot.
Niemals werde ich mehr seine Hand halten.
Ihn schützend beraten.
Ich hielt ihn für nahe.
War doch so weit fort.
Nun ist es zu spät.
Ich hab's nicht gesehen.
Er war nicht zu retten.
Warum - warum hast du dich
einfach so aus dem Staub gemacht?????
Ich lass, wo treue Geister sich vermählen,
kein Hemmnis gelten. Liebe wär nicht sie,
wollt sie, wo Wandlung ist die Wandlung wählen,
noch beugt sie vor dem Beugenden die Knie.
O nein, sie steht ein unverrückbar Zeichen,
sie sieht über die Stürme weg, sie währt,
sie ist der Barke Stern, hoch, ohnegleichen -
die Höh - ermessen, unbekannt sein Wert.
Legt sie, die Sichel, sich auch um die Wangen,
die rosigen - Lieb' ist kein Narr der Zeit.
Nicht können Stunden Wochen sie belangen,
der jüngste Tag, er findet sie bereit.
So ich dies hier als Wahn erwiesen seh,
so schrieb ich nie und keiner liebte je.
Weil du mir in die Augen blickst,
bemerke ich dich.
Weil du vor Witz übersprühst,
lach ich dich an.
Weil du mich festhältst,
fühl ich mich wohl.
Weil du weißt wovon du sprichst,
bewundere ich dich.
Aus all diesen Gründen
weiß ich, dass ich dich nie bekommen kann.
In meiner kleinen Welt
scheint die Sonne bei Tag
und die Sterne funkeln bei Nacht.
In meiner kleinen Welt
blühen die Bäume im Frühling,
Gladiolen im Sommer, Astern im Herbst
und im Winter Eisblumen im Fenster.
In meiner kleienn Welt
leuchtet der Himmel
in allen Farben des Regenbogens.
Doch manchmal in allen Farben gleichzeitig -
dann ist er schwarz
und die Blitze zucken.
In meiner kleinen Welt
waren die Elefanten violett
und die Schafe blau.
In meiner kleinen Welt
haben die Katzen gebellt
und die Hunde gekräht.
In meiner kleinen Welt
war Strassenlärm Musik und
Fabriksabgase dufteten frisch.
Ich möcht fliehen
aus meiner kleinen Welt.
Hinaus in die Weite,
denn sie erdrückt mich,
meine kleine Welt.
Das Dunkel der Nacht,
es erhellt dein Gemüt.
Du bist ganz allein.
Dass heißt endlich frei.
Die Stille umhüllt sich.
Du hörst nur den Fluß.
Das Dunkel, die Fluten - graues Band.
Die Tiefe, die Strömung sie wären Erlösung.
Nicht mehr weiter.
Nicht mehr quälen.
Ein Sprung.
Doch was ist danach?
Die Stille der Nacht.
Du gehst durch die Straßen.
Den Sprung nicht gewagt.
Von Leuten umringt.
Sie sind deine Freunde.
Sie nennen sich so.
Du glaubst es nicht ganz.
Zu reden und nichts zu sagen.
Sie können es gut.
Es treibt dich zum Wahnsinn.
Du fühlst dich so einsam
Du wärst gern allein.
Du brauchst:
Das Dunkel der Nacht.
Fallen.
Ganz tief
Der Boden kommt immer
Näher
Die Sorgen fliegen weit fort
Geschwindigkeit
Rausch
Rausch
Der Aufprall
Der Körper
In den weichen Boden
Gegraben
Alle Sorgen hinter sich gelassen.
Ich wache auf und das Bett ist leer
das stört mich eigentlich gar nicht mehr
Auch sonst ist alles in Ordnung soweit
da wär nur noch eine Kleinigkeit:
Du hast gesagt ich schaff es nie ohne dich
ich hab gehört, dass du das allen erzählst.
Das find ich absolut lächerlich.
Ich hab doch nie gesagt, dass du mir fehlst
Ich hab doch nie gesagt, dass du mir fehlst
Ich hab doch nie gesagt, dass du mir fehlst
Du fehlst mir.
Ich hab gesagt du interessierst mich nicht mehr
Jetzt merke ich es ist ziemlich schwer.
Ich hab gesagt du bist mir egal.
Jetzt sehe ich dein Gesicht überall.
Ich hab gesagt wie sehr ich mich freue,
dass du dich sicherlich heimlich quälst.
Ich hab soviel gesagt, was ich jetzt bereue, aber
Ich hab doch nie gesagt, dass du mir fehlst
Ich hab doch nie gesagt, dass du mir fehlst
Ich hab doch nie gesagt, dass du mir fehlst
Du fehlst mir.
Ich wache auf und du bist nciht hier
Doch in Gedanken bin ich immer bei dir
Ich war zu stolz um zuzugeben
Ohne dich kann ich nicht leben
Das geht nur uns beide was an,
ich möchte, dass du es für dich behältst
Damit ich weiterhin behaupten kann:
Ich hab dir nie gesagt, dass du mir fehlst
Ich hab dir nie gesagt, dass du mir fehlst
Ich hab doch nie gesagt, dass du mir fehlst
Du fehlst mir.
Als sie ertrunken war und hinunterschwamm
Von den Bächen in die grösseren Flüsse
Schien der Opal des Himmels sehr wundersam
Als ob er die Leiche begütigen müsse.
Tang und Algen hielten sich an ihr ein
So dass sie langsam viel schwerer ward.
Kühl die Fische schwammen an ihrem Bein
Pflanzen und Tiere beschwerten noch Ihre letzte Fahrt.
Und der Himmel ward abends dunkel wie Rauch
Und hielt nachts mit den Sternen das Licht in der Schwebe.
Aber früh ward es hell, dass es auch
Noch für sie Morgen und Abend gebe.
Als ihr bleicher Leib im Wasser verfaulet war
Geschah es (sehr langsam), dass Gott sie allmählich vergass
Erst ihr Gesicht, dann die Hände und zuletzt erst ihr Haar.
Dann ward sie Aas in den Flüssen mit vielem Aas
Sind wir ihr mächtig,
einer Sprache,
deren Worte nicht zwangsläufig schmerzen?
Einfach zwischen zwei Sätzen,
zwischen zwei Worten
zwischen zwei Silben
zu sagen was wichtig ist
Ohne dem Gegenüber das Gesicht zu zerkratzen.
Sag was!!! Steh nicht einfach so da!!
Das kann ja nicht alles sein, was du davon denkst.
Oder kannst du einfach nicht darüber
nachdenken?
Bist du der Sprache nicht mächtig?
Hörst du es denn nicht?
Zwischen zwei Sätzen?
Zwischen zwei Worten?
Zwischen zwei Silben?
Ich denke du willst mich gar nicht verstehen
Willst gar nicht wissen, was los ist.
Schade - es war wohl ein Irrtum.
Bist wohl doch kein adäquates Gegenüber.
Solltest DU gute Sprüche oder Gedichte haben, die du hier
wiederfinden möchtest, dann mail sie mir. 
Last update 99-01-19
© by Barbara C.
