Gregor Brand:
Frenssen, Gustav (1863 - 1945)
Gustav Frenssen: Pastor und Schriftsteller. *19. 10. 1863 in Barlt (Dithmarschen),
+ 11. 4. 1945 in Barlt. Frenssen wurde als drittes von fünf Kindern des
lebensfrohen Tischlermeisters Johann Hermann Frenssen (1829 – 1919) und dessen
schwermütiger Ehefrau Catharine Amalie Hansen (1827 – 1897) geboren.
Seine Vorfahren stammten seit Jahrhunderten fast alle aus Barlt oder den
Ortschaften der Umgebung; sie waren – im Gegensatz zur Selbststilisierung
Frenssens als Bauernsproß - zum größten Teil Tagelöhner,
Handwerker und Kätner; in den Seitenlinien gab es einige lutherische
Pastoren. Nach dem Besuch der Dorfschule und vorbereitendem Unterricht durch
den liberalen Pastor Ernst Lüdemann (1839 – 1900) wurde Frenssen als
Dreizehnjähriger in die Quinta der Meldorfer Gelehrtenschule aufgenommen.
Er war bereits bei der Einschulung mehrere Jahre älter als seine Mitschüler,
was ihn von vornherein in eine Außenseiterrolle brachte, die noch dadurch
verstärkt wurde, daß er mehrfach eine Klasse wiederholen mußte.
Frenssen erlebte die Schulzeit in Meldorf als geradezu traumatische Erfahrung
und äußerte sich später sowohl in autobiographischen Aufzeichnungen
als auch in erzählerischen Werken (z. B. Otto Babendiek, 1926; Dummhans,
1929) sehr kritisch über die schulische Erziehung. Seine Lehrer seien
ihm körperlich abstoßend sowie töricht und unerfahren vorgekommen
und ihre Lehren lebensfremd. Während seiner ganzen Schulzeit habe nicht
ein einziger Lehrer eine Ahnung gehabt, daß er irgendwie begabt sei
oder gar eine seltene Begabung habe; er habe sie allerdings auch versteckt,
um von den Lehrern nicht noch mehr ausgelacht zu werden als von den Kameraden.
„Der schlechteste Mensch, den ich kennengelernt habe, war ein Lehrer von mir.
Der schieffste Mensch, den ich kennengelernt habe, war ein Lehrer von mir.
Der eitelste Mensch, den ich kennengelernt habe, war ein Lehrer von mir (Möwen
und Mäuse, S. 71). Äußerst abfällig sprach Frenssen
von der von ihm so genannten „formalistischen Begabung“ des Verstandes und
des Gedächtnisses, die den Leuten „mit den richtigen mathematischen
Lösungen“ eigen sei. Frenssen glaubte seltsamerweise, diese Art der
Begabung sei für das Leben wertlos und nur für die Schule wertvoll.
Er selbst hielt sich für nicht besonders intelligent und stellte fest,
daß er viele Jahre lang vergeblich versucht habe, „die Bodenbesitzreform
von Henry George und all die andern volkswirtschaftlichen Bücher zu
verstehen: über Sozialdemokratie, Siedlungsgenossenschaften usw., aber
ich habe für diese Dinge ebenso wenig Begabung wie für philosophische
Studien“ (Grübeleien, S. 27). Demgegenüber konstatierte er stolz
bei sich andere Fähigkeiten: „Meine Begabung ist seelische Einsicht,
ich meine Einsicht in Seelen. Die seelischen Dinge kommen mir ohne Hilfe
des Verstandes aus dumpfer Tiefe und nur aus der Situation heraus …“ (Möwen
und Mäuse, S. 67). Mit der antiken Kultur hat sich Frenssen trotz ihrer
Bedeutung für die europäische Geistesgeschichte und ihrer exponierten
Rolle im Bildungskanon seiner Zeit nach eigenen Angaben kaum beschäftigt
– was ihn aber nicht hinderte, später Persönlichkeiten, Völker
und Kulturen der Antike mit der Attitüde eines Kenners zu bewerten.
Laut eigenem Bekunden galt sein Interesse ganz vorwiegend ausgewählten
Aspekten germanischen und deutschen Lebens: „Es fängt an bei den Hünengräbern
und geht über Deichbau und Moor- und Heidesagen, und Kopenhagen und Friedrich
den Großen und Goethe, bis auf unsere Zeit, und umfaßt auch noch
die Beziehungen dieses Landes zu anderen Völkern“ (Möwen und Mäuse,
S. 238). Selbst für die schleswig-holsteinische Geschichte habe er sich
nicht sehr interessieren können. Er fühle sich auch nicht als Preuße,
sondern sei nach Blut, Wesen und Geschichte seines Dithmarscher Volksstammes
ein Großdeutscher und Nordeuropäer.
Im Herbst 1884 eskalierten Frenssens schulische Probleme in Meldorf. Er
wechselte daraufhin auf das Königliche Gymnasium in Husum. Obwohl er
auch dort von starkem Heimweh erfüllt war und sich nach der Geborgenheit
seines Heimatdorfes sehnte, gedachte er später des dortigen Schulleiters
Karl Heinrich Keck (1824 – 1895) dankbar als des einzigen seiner Lehrer,
der ihm positiv gegenüber getreten sei. Nach dem Abitur 1886 in Husum
begann Frenssen ein Theologiestudium zunächst in Tübingen, ging
dann aber bereits im Wintersemester 1886/87 an die Universität Berlin,
wo zu seinen akademischen Lehrern unter anderem die liberalen Theologen Otto
Pfleiderer und Julius Kaftan gehörten. Im Frühjahr 1888 wechselte
er auf die Universität Kiel. Nach einem viersemestrigen und nur mit
geringer Motivation betriebenen Studium in Kiel absolvierte Frenssen im April
1890 das theologische Examen. Wenige Monate später wurde er von der
Hennstedter Kirche zu deren 2. Pastor (Diakonus) gewählt. Im September
des gleichen Jahres heiratete er die Meldorfer Lehrertochter Anna Walter,
die er seit seiner dortigen Gymnasialzeit kannte; die Ehe blieb ohne leibliche
Nachkommen. Von etwa 1900 bis 1907 wohnte bei dem Ehepaar Frenssen als Pflegekind
der Professorensohn Fritz Hanssen. Im März 1910 nahmen die Frenssens
ein kleines Mädchen namens Wiebke in ihren Haushalt auf und adoptierten
es; im hohen Alter bewertete Frenssen diese Kindesannahme als schönste
und zugleich klügste Tat seines Lebens.
Nach zweijähriger Tätigkeit in Hennstedt wurde Gustav Frenssen
im Juli 1892 zum Pastor der Kirche von Hemme (Dithmarschen) gewählt.
In den folgenden Jahren befaßte er sich neben der Gemeindearbeit mit
dem Studium des Gedankenguts liberaler protestantischer Theologen sowie den
Ergebnissen der kritischen Bibelforschung. Stark beinflußt wurde er
dabei durch die Lektüre der Zeitschrift „Christliche Welt“, in der ein
gegen die lutherische Orthodoxie gerichteter undogmatischer Kulturprotestantismus
vertreten wurde, dem es um eine gelungene Synthese von Christentum und moderner
Welt ging. „Ich lernte aus der ´Christlichen Welt´ auch, was ich
ebenfalls nicht gewußt hatte, daß man sich ein eigenes Christentum
schaffen muß …“ (Grübeleien, S. 33). Daneben interessierte sich
Frenssen besonders für das rassenbiologische und rassenhygienische Schrifttum;
unverkennbar ist darüber hinaus der – vermutlich über die Lektüre
E. Haeckels vermittelte - Einfluß Darwins; Frenssens Nietzsche-Lektüre
hinterließ stilistische Spuren insbesondere in seinen veröffentlichten
Aufzeichnungen. Sein soziales und politisches Interesse kam unter anderem
in seiner Mitgliedschaft bei dem von F. Naumann gegründeten Nationalsozialen
Verein zum Ausdruck. Frenssen notierte um die Jahrhundertwende: „Wir jungen
Prediger hier sind fast alle national-sozial …d. h. sozial, aber in nationaler
Färbung“ (Grübeleien, S. 123).
Etwa Mitte der Neunziger Jahre begann Frenssen mit eigenen schriftstellerischen
Arbeiten, wovon er sich sowohl materielle Vorteile als auch eine Linderung
seiner Lebensfurcht und Depressivität versprach. Als erstes größeres
Werk erschien 1896 der – 1928 verfilmte – Unterhaltungsroman „Die Sandgräfin“,
dem zwei Jahre später der sozialkritische Heimatroman „Die drei Getreuen“
folgte. Dieses Buch, das von Arthur Bonus als Ausdruck eines „ernsten, stark
deutsch vaterländisch gesonnenen Christentums“ sehr wohlwollend rezensiert
wurde, enthielt bereits eine „völkisch-religiöse Botschaft“ (Crystall
2002) – ein Charakteristikum, das auch für die meisten weiteren Werke
Frenssens kennzeichnend wurde. Um die Jahrhundertwende wurden dann – zunächst
in drei Einzelbänden, schließlich als Gesamtausgabe – die „Dorfpredigten“
herausgebracht, die in den folgenden drei Jahrzehnten zur meistgelesenen Predigtsammlung
im deutschen Sprachraum wurden und in der homiletischen Fachliteratur außerordentlich
große Beachtung und überwiegend positive Resonanz fanden. In diesem
Werk veröffentlichte der Pastor von Hemme in zunehmender Ablösung
von der altkirchlichen Perikopenordnung Predigttexte, die sich primär
an die kirchenferne Bevölkerung und die theologisch wenig gebildete
Landbevölkerung richteten; diesem Umstand trug Frenssen sprachlich unter
anderem durch bildkräftige Beispiele aus dem bäuerlichen Leben
Rechnung. Theologisch zeigte sich in diesen unkonventionellen Predigten, mit
denen das Genre der evangelischen „Dorfpredigten“ geradezu begründet
wurde, bereits eine beträchtliche Distanz zu den christlichen Kirchen,
wohingegen das Alte und das Neue Testament sowie vor allem die Person Jesu
noch in den höchsten Tönen gepriesen wurden; dem irdischen Jesus
kam nach der damaligen Auffassung Frenssens maximale Vorbildfunktion zu. Liberale
protestantische Theologen sahen in Frenssen einen kulturprotestantisch orientierten
Verbündeten, was unter anderem im Jahr 1903 zur Verleihung der theologischen
Ehrendoktorwürde durch die Universität Heidelberg führte.
National und international berühmt wurde Frenssen durch seinen dritten
Roman, den 1901 erschienenen „Jörn Uhl“, der ein geradezu sensationelles
kommerzielles und publizistisches Echo auslöste. In diesem Buch schildert
Frenssen in einem teilweise an die altnordischen Sagas angelehnten Stil und
in der Art eines „religiösen Entwicklungsromans“ (Crystall 2002) den
Werdegang des Romanhelden Jörn Uhl, eines Dithmarscher Bauernsohnes,
der den Niedergang von Hof und Familie erlebt und sich nach der Katastrophe
aus eigener Kraft wieder emporarbeitet. Schon in diesem Werk zeigt sich die
in späteren Publikationen noch weit deutlicher ausgesprochene zentrale
Überzeugung Frenssens, daß Herkunft und biologisch-anthropologische
Merkmale eines Menschen in engste kausale Verbindung mit dessen geistig-seelischen
Eigenschaften zu bringen sind. Im „Jörn Uhl“ unterscheidet er beispielsweise
typologisch „zwei Sorten Mensch“ in der Dithmarscher Bevölkerung: Die
Kreien haben „runde, rote Köpfe, so brandrot das Haar, mit so starken
Sommersprossen, daß sie Licht ausstrahlten“. Ihre Augen sind „klug und
flink“, aber auch „unstet oft und verschlagen“. Diesen stehen die Uhlen gegenüber.
Sie haben „schmale, hellblonde Gesichter, das Haar so blond wie Roggen kurz
vor der Ernte, Gesichter von starken, oft edlen Formen mit ruhigen, stolzen,
klaren Augen“; die Gestalt der Uhlenkinder ist schmal und sehnig. Das Aussehen
der Uhlen entspricht idealtypisch dem Bild der nordischen Rasse, wie
es von Anthropologen beschrieben und von Vertretern der Nordischen Idee als
Zuchtziel für Deutschland propagiert wurde. Frenssen machte weder im
„Jörn Uhl“ noch in anderen Werken ein Hehl daraus, daß seine Sympathie
in höchstem Maße diesem nordischen Menschentyp galt, gerade auch,
was dessen weibliche Vertreter betraf. Andererseits hinderte ihn dies nicht
daran, auch Schattenseiten solcher nordischer Menschen wahrzunehmen, etwa
die – angebliche - Neigung zu Alkohol und Hochmut.
„Jörn Uhl“ erreichte unglaublich schnell eine ungeheure Popularität.
Innerhalb eines Jahres wurden von dem Werk fast 150 000 Exemplare verkauft
und bescherten dem Dithmarscher Pastor allein in diesem Zeitraum das Fünfzigfache
seines bisherigen Jahreseinkommens. Ermutigt durch den gewaltigen Erfolg des
Buches, das in den folgenden Jahren zum meistverkauften Buch in Deutschland
wurde und – wie die meisten anderen Werke von Frenssen – in zahlreiche
Sprachen übersetzt wurde, ersuchte Frenssen 1902 das Konsistorium in
Kiel um Niederlegung seines Pfarramtes. Als diesem Gesuch mit der Entlassung
zum 1. 10. 1902 entsprochen wurde, führte er fortan ein Leben als freier
Schriftsteller.
Auch mit seinen nächsten Romanen blieb Frenssen extrem erfolgreich.
Von „Hilligenlei“ (1905) und „Peter Moors Fahrt nach Südwest“ (1906)
wurden innerhalb kurzer Zeit jeweils über hunderttausend Exemplare verkauft.
In „Hilligenlei“ setzte sich Frenssen unter Verwertung der zeitgenössischen
Leben-Jesu-Forschung kritisch mit dem Christentum auseinander, ohne bereits
den endgültigen Bruch mit seiner Religion zu vollziehen. Die teilweise
autobiographisch geprägte Hauptfigur des Romans ist Kai Jans, ein aus
Dithmarschen stammender Pastor und Autor eines Werkes über Jesus, das
als „Die Handschrift“ eine zentrale Position in der Komposition von „Hilligenlei“
einnimmt. Inhaltlich zeigte sich in „Hilligenlei“ eine gegenüber
früheren Werken weiter gestiegene Distanz zu den herrschenden kirchlichen
Glaubenslehren. Frenssen war der Auffassung, die er auch später in seiner
nun rein heidnischen Bekenntnisschrift „Der Glaube der Nordmark“ (1936) vertrat,
daß die christliche Lehre im realen Leben der Deutschen nur noch geringe
Resonanz finde. Diese Abkehr vom Christentum wurde von Frenssen nun keineswegs
bedauert, sondern begrüßt. Er hoffte, daß an die Stelle des
alten „mittelalterlichen“ und aus seiner Sicht lebensfeindlichen und
lebensfremden Glaubens ein neuer trete, der im Gegensatz zum alten in Einklang
stehe mit den Gesetzen der Natur. Exemplarisch deutlich wurde ihm der Gegensatz
zwischen überholten und zukunftsweisenden Auffassungen vor allem in
der Haltung zur Sittlichkeit im Allgemeinen und zur Sexualität im Besonderen,
so daß er dieser Thematik seine besondere Aufmerksamkeit widmete. Frenssen
wollte mit seinem Werk, ähnlich manchen Zeitgenossen wie etwa dem Philosophen
Christian von Ehrenfels, in volkspädagogischer Weise zur Aufhebung
der bürgerlichen Sexualmoral und zu der von ihm als dringend notwendig
erachteten weltanschaulichen und biologischen Erneuerung beitragen. Seine
in „Hilligenlei“ literarisch umgesetzten Vorstellungen fanden ein außergewöhnlich
großes öffentliches Interesse und lösten sowohl in der Tagespresse
und bei der Literaturkritik als auch in der theologischen Fachliteratur sowie
im allgemeinen kirchlichen Schrifttum lebhafteste Diskussionen aus. Die Reaktionen
reichten dabei von enthusiastischer Zustimmung bis zu scharfer Ablehnung;
letztere war vor allem im konservativen protestantischen Lager zu finden.
Mit der Erzählung „Peter Moors Fahrt nach Südwest“ wurde Frenssen
neben Hans Grimm zum bekanntesten und bedeutendsten Vertreter der deutschen
Kolonialliteratur. Von dem zum „Volksbuch“ gewordenen Kolonialroman wurden
bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges rund zweihunderttausend und bis zum
Zweiten Weltkrieg fünfhunderttausend Exemplare verkauft. Unter Berücksichtigung
der Ausleihen in Büchereien muß allein in Deutschland von einer
Mehrmillionenleserschaft ausgegangen werden. Frenssen schilderte in diesem
Kriegsroman die Teilnahme des Handwerkersohnes Peter Moor an den Kämpfen
gegen die Hereros in Südwestafrika. In der Erzählung präsentiert
sich eine radikal rassenorientierte Perspektive, die entschieden von der biologischen
und kulturellen Höherwertigkeit der Weißen gegenüber der
einheimischen farbigen Bevölkerung überzeugt ist. Daß den
Weißen als den angeblich „Tüchtigeren“ und „Frischeren“ die Welt
gehören soll und die Farbigen physischer Vernichtung anheim fallen dürfen,
erscheint dabei nicht nur in einem sozialdarwinistischen Sinn angemessen,
sondern wird auch theologisch als Ausdruck von Gottes Gerechtigkeit gerechtfertigt.
Mit dieser Sichtweise stand Frenssen zwar einerseits etlichen Autoren aus
anderen europäischen Kolonialstaaten nahe, übertraf sie aber teilweise
noch durch die Deutlichkeit seiner Apologie des weißen Imperialismus.
Von der christlichen Sichtweise, nach der alle Menschen gewissermaßen
Brüder und Schwestern sind, war bei dem ehemaligen Pastor nun kaum mehr
etwas zu erkennen. In literarischer Hinsicht wird von der jüngeren Kritik
(z. B. Meyn 1997) anerkennend darauf hingewiesen, daß der Roman durch
verschiedene Elemente die meisten anderen nationalistischen Kolonialerzählungen
qualitativ überrage, etwa was die Solidität und den Umfang der dokumentarischen
Recherche, den ungeschminkten Realismus oder die schnörkellose zupackende
Sprache angehe.
Mit den erwähnten Büchern war Frenssen im ersten Jahrzehnt des
20. Jahrhunderts auch international zu einem der bekanntesten deutschen Schriftsteller
geworden, dessen Werke in 16 Sprachen übersetzt wurden. Er trat in ausgiebigen
brieflichen und teilweise persönlichen Kontakt sowohl mit Schriftstellerkollegen
als auch mit anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. In
den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg wurde er öffentlich mehrfach als
Kandidat für den Literaturnobelpreis genannt. Noch Jahrzehnte später
äußerte er seine große Enttäuschung darüber, daß
ihm diese Ehrung nicht zuteil geworden worden; er erklärte sich dies
verbittert mit dem Vorherrschen „jüdisch-romanischen“ Geistes in der
Literaturszene. Reisen führten Frenssen in der Vorkriegszeit unter anderem
nach Berlin, Paris und Rom sowie – zum Zweck der Kur – in den Spessart
und nach Baden-Baden. Im Herbst 1906 war das Ehepaar Frenssen, das seit 1902
in Meldorf gewohnt hatte, nach Hamburg-Blankenese gezogen, wo die Familie
bis 1920 lebte.
Im Ersten Weltkrieg unternahm Frenssen im September 1915 eine dreiwöchige
Reise in polnischsprachige Gebiete. Er besuchte dabei auch das jüdische
Ghetto in Warschau und fuhr an die weißrussische Front, um sich einen
Eindruck von der dortigen Kriegslage zu verschaffen. Über seine Beobachtungen
berichtete er in einem – nicht veröffentlichten – Reisetagebuch sowie
in mehreren Artikeln. Am deutlichsten formulierte Frenssen seine Haltung zum
Weltkrieg in der Schrift „Ein Brief“ (1916). In der literarischen Form eines
Briefes an einen Jugendfreund in den Vereinigten Staaten setzte er sich mit
der alliierten antideutschen Kriegspropaganda auseinander. Dabei gelangte
er zu einer uneingeschränkten Verteidigung Deutschlands und zu einer
extremen Anklage gegen die Feinde des Reiches. In seiner „völkischen
Geschichtstheologie“ (Crystall 2002) warf er insbesondere England in einer
Metapher „von kaum zu überbietender geschichtstheologischer Signifikanz“
(Crystall 2002) vor, in einer Art von „umgekehrtem Pfingsttag“ alle Schlechten
der Welt gegen Deutschland versammelt und in einen brudermörderischen
Krieg geführt zu haben. Während die westlichen Demokratien von plutokratischen
Oligarchien geführt würden, verkörpere das deutsche Volk demgegenüber
die höhere Kultur, die größeren Tugenden und die gerechte
Ordnung einer wahrhaften Gemeinschaft. Diese und ähnliche Gedanken führte
Frenssen in dem 1917 erschienenen Roman „Die Brüder“ fort, wenngleich
hier die Sprache weniger radikal war und nachdenkliche und selbstkritische
Elemente zunahmen. Gleichwohl ließ Frenssen auch 1917 keinen Zweifel
daran, daß nach seiner Auffassung Gott in diesem Krieg auf deutscher
Seite ist. Für Frenssen waren die Deutschen („ein Volk von reinem, edlen
Willen“) am Krieg unschuldig; sie waren zugleich das stärkste, gesundeste,
zukunftsreichste Volk Europas, während seine Feinde, zumindest teilweise
zu den „verkommensten Völkern“ der Erde gehörend, auf die Vernichtung
der Deutschen aus waren. Ethnopsychologisch suchte er nach dem Krieg die
Kapitulation und den Erfolg der – von ihm abgelehnten – republikanisch-demokratischen
Revolution zu erklären. Die deutsche Seele sei, als zweite nach der
russischen, zusammengebrochen, weil sie weicher, gütiger, menschlicher
als die der westlichen Völker sei. Bemerkenswert an Frenssens Kriegs-
und frühen Nachkriegspublikationen ist, daß sich darin noch kaum
etwas von dem antisemitischen Ressentiment zeigt, das in seinem letzten Lebensjahrzehnt
sehr stark ausgeprägt war. Mit dem jüdischen Politiker Walter Rathenau
stand er in persönlichem Kontakt; später nannte er Rathenau sogar
den „vornehmsten Kopf in Deutschland“, wobei dieses Urteil, typisch für
Frenssen, nicht allein auf dessen Charakter abzielte, sondern gleichzeitig
auch in einem ganz äußerlichen und ausgesprochen anthropologischen
Sinn gemeint war. Allgemein zeigte sich in Frenssens kriegspublizistischen
Äußerungen eine chauvinistische Einstellung, wie sie allerdings
auch bei anderen deutschen und europäischen Autoren dieser Zeit zu finden
ist.
Während seiner Zeit in Blankenese verfaßte Frenssen weitere literarische
Werke, die sich zwar noch erfolgreich verkauften, aber nicht mehr die Spitzenverkaufszahlen
des ersten Jahrzehnts erreichten. Als er zu Beginn des Weltkriegs das von
ihm als Nationalepos gedachte und in Hexametern abgefasste Werk „Bismarck“
publizierte, erhielt er dafür nicht nur vernichtende Kritiken, sondern
sah sich auch persönlichen Angriffen und Schmähungen ausgesetzt.
Man warf ihm vor, Bismarck zu Unrecht als eine Art amoralischen Übermenschen
im Sinne Nietzsches zu porträtieren und die Form des Epos im Allgemeinen
sowie des Hexameters im Besonderen nur stümperhaft zu beherrschen. Frenssen
veranlaßte die Zurücknahme des Werkes aus dem Buchhandel, was er
damit begründete, dass er in Kriegszeiten dem deutschen Volk nicht zusätzlichen
inneren Zwist bescheren wolle.
Ein Jahr nach der Rückkehr in sein Heimatdorf veröffentlichte
Frenssen den opulenten Roman „Der Pastor von Poggsee“, in dem er die fiktive
Lebensgeschichte des vitalen Holsteiner Zimmermannssohns und Pastors Adam
Barfoot erzählt. Barfoot findet nach Krisen und Nöten zu einem
neuen Glauben und einer neuen Moral und wird so zu einem weiteren literarischen
Sprachrohr für Frenssens religiös-volkspädagogische Anliegen.
Einige Jahre später erfolgte die Publikation von Frenssens größtem
Werk, dem Roman „Otto Babendiek“ (1926). Dieses Buch nimmt nicht nur wegen
seines Umfangs (1291 Seiten), sondern auch insofern eine herausgehobene Stellung
in Frenssens literarischem Werk ein, als es auch noch nach seinem Tod – im
Gegensatz zu den anderen frenssenschen Büchern – vereinzelt mit
hohem literarischen Lob bedacht wurde. So nannte Arno Schmidt, der sich intensiv
mit Leben und Werk Frenssens beschäftigte, den Roman immerhin „ein gutes
Meisterstück zweiten Ranges“. Beim Erscheinen des „Otto Babendiek“ war
das Buch überwiegend mit großer Anerkennung aufgenommen waren;
zur Minderheit der scharfen Kritiker gehörte der Dithmarscher Literat
Adolf Bartels (1862 – 1945), der zeitweise in Meldorf Mitschüler von
Frenssen gewesen war . Bartels sah sich beim „Otto Babendiek“ in seiner generellen
Einstellung bestätigt, daß es sich bei seinem Landsmann um einen
Autor minderer Begabung handele. In dem Buch wird aus der Perspektive eines
Erwachsenen die Entwicklung des Protagonisten von der Geburt bis in die reifen
Mannesjahre erzählt. Der Roman wurde mit „David Copperfield“ von Charles
Dickens verglichen, auch fanden nicht zu übersehende autobiographische
Elemente besonderes Interesse. Frenssen selbst sah Dickens – neben Goethe,
Raabe und Keller – als sein wichtigstes literarisches Vorbild an.
Nach diesem opus magnum veröffentlichte Frenssen in seinen beiden letzten
Lebensjahrzehnten nur noch in geringerem Umfang literarische Werke. In dem
erziehungskritischen Roman „Dummhans“ (1929) thematisierte er die Frage nach
der Entdeckung und Entfaltung verborgener Begabungen, die ihn seit seiner
eigenen leidvollen Schulzeit beschäftigt hatte. In dem Roman „Die Hörner
von Gallehus“ (1931) geht es um die Entwicklung eines Heranwachsenden und
den Übergang von der Pubertät zur erwachsenen Männlichkeit.
Die relativ freimütige Sprache dieser Erzählung wurde von christlichen
Theologen nicht nur seinerzeit, sondern auch noch zu Beginn des 21. Jahrhunderts
als Ausdruck von Erotomanie und „schlüpfriger Sexualphantasie“ (Crystall
2002) diskreditiert, obwohl Frenssens unbürgerliche und unbefangene Einstellung
zur Sexualität vielleicht noch am ehesten progressive Elemente enthielt,
wie sie sich auch in den Schriften anderer namhafter Dichter des 20. Jahrhunderts
wiederfinden.
Seine weltanschaulichen Vorstellungen sprach Frenssen ohne romanhafte Verkleidung
in den Bänden seiner autobiographischen und teilweise aphoristischen
Aufzeichnungen aus. Dabei stellte er stets auf Neue der christlichen Moral
und der bürgerlichen Sitte seiner Zeit die nach seiner Auffassung andere
und höherwertigere biologische Ordnung des Lebens entgegen. Auffallend
häufig ging er dabei speziell auf die Thematik unverheirateter Frauen
ein und bedauerte immer wieder deren Kinder- und Mannlosigkeit. „Die bürgerliche
und kirchliche Sitte, welche dem dritten Teil unsrer jungen Weiber, und durchaus
nicht dem wertlosesten, verbietet, Kinder zu haben, beraubt sie in grausamer,
widernatürlicher Weise der Blüte wie der Frucht“ (Möwen und
Mäuse, S. 26 f). Er war der Ansicht, daß das ganze Gebiet des Sexuellen
aus dem sittlichen in den biologischen Bereich verschoben werden müsse.
Immer wieder kommt er auf Menschenzucht zu sprechen, die er als erstrebenswerte
Perspektive der Zukunft ansieht. „Gesunde“ – und vor allem auch bedeutende
– Männer beispielsweise von der Art eines Goethe sollten zur Fortpflanzung
gezwungen werden. Entsprechendes habe für Frauen zu gelten: „Es müssen
z. B. alle gesunden, wohlgebauten Weiber verpflichtet werden, wenigstens
drei Kinder zu gebären, und es müssen die kranken und unwirtschaftlichen
gehindert werden, beliebig Kinder in die Welt zu setzen.“ (Möwen und
Mäuse, S. 301).
Frenssen hielt ein wahres Verständnis zwischen verschiedenen Rassen,
Völkern und Kulturen aus biologischen Gründen für unmöglich.
Aufgrund der erblichen Verschiedenheit zwischen den verschiedenen Menschentypen
bleibe stets eine Differenz des Verstehens, die sich nicht überwinden
lasse. Dieser nicht überbrückbare Abstand des Verstehens besteht
nach Frenssen nicht nur zwischen Angehörigen verschiedener ethnischer
Gruppen, sondern auch zwischen „rassisch“ unterschiedlichen Menschen des gleichen
Volkes und der gleichen Kultur. So empfand Frenssen, der sich selbst als
nordischen Künstler sah, den von ihm in zwar in höchster Weise geschätzten,
jedoch als stark romanisch beurteilten Goethe als fern: „Goethes lebensfrohe,
lebenssichere, sonnige Art ist mir wie aus einem fremden Land und Volk“ (Möwen
und Mäuse, S. 42).
In Theorie und Praxis der Gesellschaft sollten nach Frenssen biologische
Gesichtspunkte vorherrschen. Dies habe insbesondere für den Bereich des
Rechts zu gelten, dessen herkömmliche Betrachtung er ablehnte. „Recht
gibt es überhaupt gar nicht. Recht ist vielleicht ein kosmischer Begriff,
aber kein menschlicher …“ (Möwen und Mäuse, S. 5). Dementsprechend
forderte er vor allem für das Strafrecht eine radikale Umorientierung
an biologisch-medizinischen Gesichtspunkten. Er hielt die Zuchthäusler
ganz überwiegend für unheilbar krank und verkrüppelt, aber
nicht für moralisch schlecht. Sie gehörten nicht in Strafhäuser,
sondern in Krankenhäuser. „Wenn man festgestellt hat, daß ein Mensch
eine asoziale oder antisoziale Krankheit hat, so muß er zuerst kastriert
und dann in Schutzhaft genommen werden, und zwar zeitlebens“ (Möwen und
Mäuse, S. 53). Angesichts solcher bereits viele Jahre vor der NS-Herrschaft
vertretenen Vorstellungen ist es nicht verwunderlich, daß Frenssen zu
denjenigen Schriftstellern gehörte, die sich am stärksten und nachhaltigsten
zum nationalsozialistischen Staat bekannten. So ist Frenssens 1933 in einem
Brief an den holsteinischen Schriftstellerkollegen Heinrich Eckmann getroffene
Feststellung, er sei schon vor 35 Jahren Nationalsozialist gewesen, durchaus
nicht als Anbiederung an die neue Macht zu sehen, sondern als ehrliche und
zutreffende Selbstbeschreibung zu werten. Kritik gegenüber dem NS-Staat
äußerte Frenssen meist nur dann, wenn dieser seiner Ansicht nach
nicht radikal genug gegen „Volksschädlinge“ vorging. Frenssen
forderte in seinen Publikationen wiederholt die „Entmannung“ und Tötung
eines unübersehbar großen Teiles der Bevölkerung. Zu den
nach seiner Vorstellung (Lebenskunde, 1942) zu Entmannenden gehörten
– unter anderem – „die in dritter Generation erblich oder seelisch Schwächlichen
oder Verkrüppelten. Ferner … die sittlich Verfallenden (Labilen), die
in kranken Neigungen (Trunksucht, Perversität, Eigentumsverbrechen) immer
wieder die Notwendigkeiten der Gemeinschaft stören“. „Ausgelöscht“
werden sollten „die völlig verkrüppelten Neugeborenen, die unheilbaren
Idioten, die unheilbar Irren. Ferner die geborenen Mörder, Rohlinge (Gewalttäter),
Einbracher, Diebe, Arbeitsunwillige, Herumtreiber, Volksfeinde aus krankem
Willen oder um Geld …“.
Frenssen erfuhr nach 1933 verstärkt Ehrungen und Anerkennungen von
zahlreichen Repräsentanten des literarischen und politischen Lebens
in Deutschland, was ihn in der Öffentlichkeit zu einer wichtigen Person
des nationalsozialistischen Kulturlebens werden ließ. So wurde er unter
anderem Ehrensenator des Reichsverbandes Deutscher Schriftsteller und erhielt
1936 den Wilhelm-Raabe-Preis sowie 1938 die Goethe-Medaille für Kunst
und Wissenschaft. Zu den Gratulanten zu seinem 80. Geburtstag gehörte
auch der Führer und Reichskanzler Hitler, den der nun öffentlich
sich zu einem germanischen Heidentum bekennende Frenssen nicht weniger enthusiastisch
pries als während seiner Pastorenzeit Jesus; Hitlers Bild hing – neben
dem Bismarcks und seines Vaters - über seinem Schreibtisch.
Frenssens letzte Lebensjahre waren von gesundheitlichen Problemen und von
Ereignissen überschattet, die er als zutiefst deprimierend erlebte. Im
Herbst 1937 erkrankte er an einer Infektion des Magens und blieb auch nach
einem mehrwöchigen Klinikaufenthalt in seiner Arbeitsfähigkeit eingeschränkt.
Zu einer weiteren Schwächung und zunehmenden Schmerzen führte ein
Prostatatumor, dessentwegen sich Frenssen 1940 ohne dauerhaften Erfolg einer
Operation unterziehen musste. Der Tod der Adoptivtochter Wiebke Bernt-Frenssen
im Frühjahr 1941 wurde von dem Ehepaar Frenssen als schwerer Schicksalsschlag
erlebt. Dazu kam der immer sicherer abzusehende Untergang der nationalsozialistischen
Herrschaft, die von Frenssen in einem Brief als „schönstes Glück
meines Alters“ bezeichnet worden war. Nach seinem wenige Wochen vor Kriegsende
erfolgten Tod wurde der ehemalige Pastor Frenssen auf eigenen Wunsch hin
an „heidnischer“ Stätte, dem Wodansberg bei Windbergen, bestattet. Um
seinen Nachlaß kümmerte sich zunächst die Witwe Anna Frenssen,
die von ihrem – nach dessen Angaben parapsychologisch begabten – Ehemann
Gustav Frenssen schrieb, er sei immer in Angst gewesen, besonders vor Tieren
und Geistern, und seine Phantasie habe ihn permanent gequält und beunruhigt.
Nach 1945 wurde Frenssens Werk lange Zeit nur noch wenig beachtet; erst
gegen Ende des 20. Jahrhunderts setzte wieder, vor allem in seiner schleswig-holsteinischen
Heimat, eine intensivere Diskussion seines Lebens und Denkens ein. Dabei besteht
weitgehend Einigkeit darüber, daß Frenssen nicht primär aufgrund
besonderer literarischer oder intellektueller Qualität seines Oeuvres
auch weiterhin Aufmerksamkeit beanspruchen kann, sondern vielmehr wegen der
enormen – gerade auch weltanschaulichen – Breitenwirkung seiner Schriften
in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die ihn zu einer geistesgeschichtlich
durchaus bedeutenden Persönlichkeit der deutschen Kultur des 20. Jahrhunderts
werden ließ.
Nachlaß: Der umfangreiche Nachlaß Gustav Frenssens,
darunter auch unveröffentlichte literarische Werke, befindet sich in
der Handschriftenabteilung der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek in
Kiel.
Bibliographien: E. Metelmann: Gustav Frenssen. Bibliographie.
In: Die Neue Literatur, 36. Jg. (1935), Heft 9, 529 - 534; O. Jordan: Gustav
Frenssen-Bibliographie. Bohmstedt (Nordfriesland) 1978; K. Dohnke: Bibliographie
Gustav Frenssen. In: K. Dohnke/D. Stein (Hrsg.): Gustav Frenssen in seiner
Zeit. Heide 1997, 472 - 493.
Werke:
a) Selbständig erschienene Schriften (ohne Folgeauflagen und Übersetzungen):
Die Sandgräfin. Roman. Berlin 1896; Die drei Getreuen. Roman. Berlin
1898; Dorfpredigten. Band I, Göttingen 1899. Band II, Göttingen
1900. Band III, Göttingen 1902. Gesamtausgabe, Göttingen 1902; Eine
Handvoll Gold. Erzählung. Leipzig 1901; Jörn Uhl. Roman. Berlin
1901; Das Heimatsfest. Schauspiel in fünf Aufzügen. Berlin 1903;
Hilligenlei. Berlin 1905; Schlußwort zu Hilligenlei. Berlin 1906; Peter
Moors Fahrt nach Südwest. Ein Feldzugsbericht. Berlin 1906; Das Leben
des Heilandes. Berlin 1907; Klaus Hinrich Baas. Roman. Berlin 1909; Der Untergang
der Anna Hollmann. Erzählung. Berlin 1911; Sönke Erichsen. Schauspiel
in 3 Aufzügen. Berlin 1912; Bismarck. Epische Erzählung. Berlin
1914; Ein Brief. Berlin 1916; Die Brüder. Eine Erzählung. Berlin
1917; Jakob Alberts. Ein deutscher Maler. Berlin 1920. Grübeleien. Berlin
1920; Der Pastor von Poggsee. Roman. Berlin 1921; Briefe aus Amerika. Berlin
1923; Lütte Witt. Eine Erzählung. Berlin 1924; Otto Babendiek. Roman.
Berlin 1926; Möwen und Mäuse. Grübeleien. Neue Folge. Berlin
1927; Die Chronik von Barlete. Kulturgeschichte eines niedersächsischen
Dorfes. Berlin 1928; Dummhans. Roman. Berlin 1929; Der brennende Baum. Eine
Erzählung. Mit Zeichnungen von Paul A. Weber. Berlin 1931; Meino der
Prahler. Roman. Berlin 1933; Von Saat und Ernte. Ein Buch vom Bauernleben.
Mit 112 ganzseitigen Bildern. Berlin 1933; Die Witwe von Husum. Erzählung.
Mit 14 Federzeichnungen von Hans Meid. Berlin 1935; Geert Brügge. Ein
Schauspiel. Berlin 1935; Der Glaube der Nordmark. Stuttgart 1936; Vorland.
Der Grübeleien dritter Band. Berlin 1937; Der Weg unseres Volkes. Berlin
1938; Prinz Wilhelm. Schauspiel. Berlin 1938; Land an der Nordsee. Erzählungen.
Leipzig 1938; Recht oder Unrecht - mein Land. Berlin 1940; Lebensbericht.
Mit 24 Bildtafeln. Berlin 1940; Lebenskunde. Berlin 1942; Der Landvogt von
Sylt. Erzählung. Berlin 1943; O. Jordan (Hrsg.): Gustav Frenssen
Texte. Aufsätze, Vorträge, Vorworte, Grußworte, kleine Erzählungen
und Gedichte, die außerhalb der Romane, Erzählungen und Schriften
des Dichters in Sammelwerken, Zeitschriften und Zeitungen veröffentlicht
wurden. Bohmstedt 1978; Wiebke. Das Leben unseres lieben einzigen Kindes
Wiebke Bernt-Frenssen, 1908 - 1941, für die Kinder Bille und Frauke Bernt.
Posthum veröffentlicht von Bille Gangkofner und Frauke Peters. München
1995
b) Unselbständig erschienene Schriften (Auswahl; bei Texten, die an
mehreren Stellen publiziert wurden, wird nur eine Quelle angegeben):
Das jüngste Kind der Nordsee. In: Daheim (Leipzig), 35. Jg., Nr. 1
(1898), 6 - 8; Die Schlacht bei Hemmingstedt. In: Daheim, 36. Jg., Nr. 24
(1900), 15 - 17; Lateinische Bauern. In: Der Lotse. Hamburgische Wochenschrift
für Deutsche Kultur, 1. Jg., Heft 44 (1901), 608 - 609; Kurze Selbstbiographie.
In: Weihnachtsalmanach der Grote´schen Verlagsbuchhandlung 1902, 1 -
3; Wie ein Roman entsteht. Aus einem Vortrag, 1898 nach dem Erscheinen der
„Drei Getreuen“ in Hamburg gehalten. In: Grote´s Weihnachtsalmanach
1903, 1 - 8; Wie ´Peter Moor´ entstanden ist. In: Grote´s
Weihnachtsalmanach 1909, 1 - 5; Protestantismus der Gegenwart. In: Tägliche
Rundschau (Berlin), 30. Jg., Nr. 181 vom 5. 8. 1910, 723 - 724; Heimat und
Herkunft. In: Grote´s Weihnachtsalmanach 1910, 1 - 5; (Gustav Frenssen
über sich selbst). Gedenkblatt zu seinem 50. Geburtstag 19. Oktober.
In: Hamburger Fremdenblatt, 85. Jg., Nr. 242 vom 15. 10. 1913; Wie Bismarck
entstand. In: Weihnachtsalmanach der Grote´schen Verlagsbuchhandlung
1914, 6 - 8; Auf die Deiche! In: Hamburger Nachrichten, 126. Jg., Nr. 13 vom
8. 1. 1917; Um Haus und Herd! In: Hamburger Fremdenblatt, 89. Jg., Nr. 75B
vom 17. 3. 1917; Ein Mahnruf an Deutschlands Arbeiter und Arbeiterinnen. In:
Deutsche Kriegsnachrichten, Nr. 72 vom 27. 4. 1917; Um Deutschlands Zukunft.
In: Deutsche Kriegsnachrichten, Nr. 134 vom 21. 9. 1917, 1 - 2; Kriegsweihnacht
1917. In: Deutsche Kriegswochenschau, Nr. 54 vom 16. 12. 1917, 809 - 810;
Ostergedanken zur achten Kriegsanleihe. In: Tägliche Rundschau (Berlin),
38. Jg., Nr. 74 vom 30. 3. 1918; Der deutsche Sieg. In: Deutsche Kriegswochenschau,
Nr. 86 vom 28. 7. 1918, 1313 - 1314; Das Erntedankfest des deutschen Volkes.
In: Deutsche Kriegswochenschau, Nr. 95 vom 29. 9. 1918, 1470 - 1471; (Einleitung).
In: K. Küchler: Kriegsflagge am Heck. Seekriegsgeschichten, Hamburg 1918,
79 - 80; Zum Geleit. In: A. J. Hammer: Gesetzliche Familienbeihilfe als Forderung
einer gesunden Bevölkerungspolitik und als notwendige Voraussetzung
für den Aufstieg der Begabten. Altona 1919; Theodor Storm. In: Grote-Almanach
1919; Über den Bolschewismus. In: De Groene Week (Amsterdam), Nr. 15
vom 10. 3. 1919, S. II; Ein letztes Wort an die Nordschleswiger. Flugblatt
1920; Wie der „Pastor von Poggsee“ entstanden ist. In: Weihnachtsalmanach
der Grote´schen Verlagsbuchhandlung 1921, 20 - 22; Was ich in Amerika
sagte. In: Hamburger Fremdenblatt, 94. Jg., Nr. 468 vom 9. 10. 1922; Ein Wort
Gustav Frenssens. In: Bodenreform - Deutsche Volksstimme - Frei Land (Berlin),
34. Jg., Nr. 4 vom 28. 1. 1923; Land und Leute in Schleswig-Holstein. In:
Deutschlands Erneuerung (München), 10. Jg. (1925), Beilage 1, 123 -
128; Einige Gedanken zu „Otto Babendiek“. In: Grote´s Weihnachtsalmanach
1926, 1 - 4; Der uralte Gegensatz. In: Kölnische Zeitung vom 31. 8. 1927;
„Ich wage keinen Bescheid“. Antwort auf die Rundfrage: Die wichtigste Tatsache
nach Kriegsende. In: Deutsche Allgemeine Zeitung vom 25. 12. 1927; Beim Gedenken
an Blankenese. In: Almanach der Altonaer Blankeneser Woche 1928, 37; Pastor
Wattenbach von Barlt. Aus der Kulturgeschichte eines niedersächsischen
Dorfes. In: Hannoverscher Kurier, 80. Jg., Nr. 488/89 vom 17. 10. 1928, 2
- 3; Vorwort. In: Führer durch die Stadt Meldorf in Holstein. Meldorf
1928; Die große deutsche Tat. In: Altonaer Nachrichten vom 3. 1. 1931;
Antwort auf die Rundfrage: Wie soll das deutsche Volk 1932 Goethes Todestag
begehen? In: Hamburger Fremdenblatt, Nr. 142 vom 23. 5. 1931; Arbeiten und
nicht verzweifeln? Viele haben keine Arbeit. - So bleibt nichts als Glaube,
Liebe, Hoffnung - ... uralte menschliche Weisheit! ...Gustav Frenssen an die
Leser des Courier zur Jahreswende. In: Holsteinischer Courier (Neumünster),
60. Jg., Nr. 305 vom 31. 12. 1931; Eine Predigt über das Bücherlesen.
In: Grote´s Weihnachtsalmanach 1931, 1 - 10; Meine Mutter. In: Der Bazar.
Erste Damen- und Modezeitung (Berlin), 1932, S. 21; (Stellungnahme zur Todesstrafe).
In: Neues Wiener Journal vom 23. 11. 1932; Die Friesen. In: Velhagen &
Klasings Monatshefte, 46. Jg. , Heft 9, 1932, 276 - 280; Das schlichte Leben.
In: Berliner Lokal-Anzeiger Nr. 559 vom 26. 11. 1933; In Sorgen tapfer! In:
Würzburger General-Anzeiger. Literarische Beilage Nr. 24 vom 2. 12.
1933; Deutsche Mütter. In: Illustrierte Zeitung (Leipzig), Weihnachtsnummer
1933, 704 - 705, Aus meinem politischen Leben. In: Die Deutsche Schule, 38.
Jg. (1934), 39 - 43; Widerstände. In: Gustav Frenssen-Almanach, Berlin
1933, 74 - 82; Der Arbeitstag des Bauern. In: Die Woche (Berlin), November
1933, 1248 - 1249; „Auch das Buch gehört zum täglichen Brot“. Nutzt
die letzten Tage des Winterhilfswerks des Buchhandels! In: Börsenblatt
für den Deutschen Buchhandel, 101. Jg., Nr. 78 vom 27. 3. 1934, 275;
Neuer Mensch - neue Erde. Kampf gegen das Meer im Westen Holsteins. In: Der
Tag, Nr. 120 vom 20. 5. 1934, 1; Gustav Frenssen über sein Schauspiel
„Das Heimatfest“. In: Lokalanzeiger (Bad Oeynhausen) vom 8. 8. 1934, Das Meer
reißt ein - das Meer baut auf. Gustav Frenssen erzählt von der
seltsamen Welt der Halligen. In: Die Grüne Post (Berlin), Nr. 35 vom
7. 10. 1934; Dithmarschen - Heimat aller guten Geister. In: Eckhart. Dichtung,
Volktum, Glaube, 10. Jg., Nr. 9 vom 8. 9. 1934, Land, dem wir gehören.
Dank an die Heimat. In: Eckhart. Dichtung, Volktum, Glaube, 10. Jg., Heft
10 vom 10. 10. 1934, 417 - 418; Deutsche Weihnacht 1934. In: Illustrierte
Zeitung (Leipzig), Dezember 1934; Lebensbericht. Vom Dichter selbst. In: W.
Kurz/G. Frenssen: Geert Brügge. Themar/Thüringen 1934, 8; Zur Entstehung
von Geert Brügge. In: W. Kurz/G. Frenssen: Geert Brügge, Themar/Thüringen
1934, 11 - 12; Neuland an der Nordsee. In: Velhagen & Klasings Monatshefte,
50. Jg. (1935), 311 - 316, Zum Geleit. In: August Hinrichs: Das Volksbuch
von Jolanthe. Berlin 1935, 5; Ostern. In: Schleswig-Holsteinische Tageszeitung,
7. Jg., Nr. 93 vom 20. 4. 1935; Heimat und Herkunft. In: Die Neue Literatur,
36. Jg. (1935), Heft 9, 513 - 520; Unsere Lehrer: In: Schleswig-Holsteinische
Tageszeitung, 7. Jg., Nr. 296 vom 19. 12. 1935, Die Halligen. In: Buch für
Alle. Illustrierte Familienzeitschrift (Stuttgart), 1935/I, 13 - 14; „Ohne
Umweg ist es auch bei mir nicht abgelaufen“. In: Schleswig-Holsteinische Tageszeitung,
8. Jg., Nr. 18 vom 22. 1. 1936; Wegbereiter neuen Glaubens. In: Hammer. Blätter
für deutschen Sinn, Julmond 1936, 443 - 447; Die Konfirmanden. In: Das
schwarze Korps vom 9. 12. 1937; Die schönste Stelle in Deutschland.
In: Eutiner Almanach aus dem Jahre 1938, Berlin 1939, 11 - 12; (Zur Schleswig-Holsteinischen
Tageszeitung). In: Schleswig-Holsteinische Tageszeitung, 11. Jg., Nr. 1 vom
2. 1. 1939; Von des Bauern Arbeit. In: Thüringer Bauernkalender, Weimar
1939, IV; Das Jahr des Bauern. In: Odal. Monatsschrift für Blut und
Boden, 8. Jg (1939)., Heft 12, 1011 - 1013; Schwere Zeiten. Hundert Jahre
Krieg und Elend in dem Dithmarscher Kirchspiel Barlt (1620 - 1730). In: Schleswig-Holsteinischer
Bauernkalender (Kiel), 5. Jg. (1940), 60 - 63; Der Glaube der Nordmark. In:
Der Volkswart (Prag), 16. Jg. (1940), 305; Die geistige Überwindung
der Landflucht. In: Wochenblatt der Landesbauernschaft Württemberg,
106. Jg. (1941), 309; Die Entstehung des „Jörn Uhl“. In: Eutiner Almanach
aus dem Kriegsjahr 1940. Berlin 1941, 27 - 31; Gustav Frenssen grüßt
Euch! In: Nordmark-Jugend (Kiel), 4. Jg. (1942); Nr. 8/9, 10 - 11; Heil dem
Führer! In: 9. Frontbrief der NSDAP Kreisleitung Norderdithmarschen
(Heide), April 1942; Gang durch mein Haus. In: Das Deutsche Haus-Buch, Berlin
1943, 140 - 143; (Hermann Claudius zum 65. Geburtstag). In: Hamburger Tageblatt,
15. Jg. (1943), Nr. 266; Von der deutschen Volksseele. In: Kieler Zeitung,
Nr. 25 vom 31. 1. 1943; (Manuskript einer Rundfunkansprache vom 25. 2. 1943).
In: W. Kempowski: Das Echolot. Ein kollektives Tagebuch Januar und Februar
1943, Bd. IV, Hamburg 1996, 465 - 468; Was bedeutet dieser Krieg? - Warum
müssen wir siegen? Ein Brief Gustav Frenssens an die Soldaten. In: Stimme
der Heimat (Berlin), Folge 268 vom 26. 5. 1943; Die ewige Macht wird den
schiefen Zustand auf der Erde beenden. Gustav Frenssen schreibt den Soldaten.
In: Adler im Süden, Nr. 209 vom 15. 4. 1943; Zum 100. Geburtstag des
steirischen Volksdichters am 31. Juli. In: Kieler Zeitung, Nr. 175 vom 29.
7. 1943 (über Rosegger); Harte Zeit. In: Stimme der Heimat, Folge 304
vom 3. 10. 1943; „Ihr haltet die Wacht vor den Weihnachtsstuben der Heimat!“
Der Dichter Gustav Frenssen grüßt die Soldaten zum Lichtfest 1943.
In: Stimme der Heimat, Folge 319 vom 5. 12. 1943; Der Baum Gottes. Eine weihnachtliche
Betrachtung. In: Stimme der Heimat, Folge 321 vom 15. 12. 1943; Der Herrgott
pflügt den Acker der Welt. Gedanken eines großen Deutschen zum
5. Kriegsostertag. In: Stimme der Heimat, Folge 344 vom 29. 3. 1944; „So
is dat in Ordnung!“ Der greise Dichter Gustav Frenssen spricht im folgenden
Artikel zu unseren Soldaten. In: Stimme der Heimat, Folge 367 vom 27. 6.
1944; Ruf des Schicksals. Worte in die Zeit. In: Kieler Zeitung, Nr. 180
vom 3. 8. 1944, 5; Damals und heute. In: Schleswig-Holsteinische Tageszeitung,
16. Jg., Nr. 209 vom 6. 9. 1944, 3; Auf die Deiche! In: Schleswig-Holsteinische
Tageszeitung, 16. Jg., Nr. 251 vom 25. 10. 1944; Der Glaube an das Licht.
In: Schleswig-Holsteinische Tageszeitung, 16. Jg., Nr. 287 vom 6. 12. 1944;
Europa! Von der Sendung und der Kraft der Deutschen. In: Kieler Zeitung, Nr.
9 vom 11. 1. 1945; Es geht um Europa! Ein Ruf in die Zeit. In: Schleswig-Holsteinische
Tageszeitung, 17. Jg., Nr. 87 vom 14./15. 1945, 2.
Literatur (Auswahl):
H. von Blomberg: Die drei Getreuen. In: Deutsche Heimat. Blätter für
Literatur und Volkstum 1898, 401 - 415; H. Wurmb: Die Dorfpredigten von Gustav
Frenssen. In: Schleswig-Holstein-Lauenburgisches Kirchen- und Schulblatt,
Nr. 56 (1900), 36 – 38; L. Schröder: Gustav Frenssen. In: Monatsblätter
für deutsche Litteratur, 6. Jg., Heft 6, März 1902, 253 - 260; H.
von Blomberg: Jörn Uhl. Roman von Gustav Frenssen. In: Deutsche Heimat.
Blätter für Literatur und Volkstum 1902, 160 - 173; M. Grethen:
Die religiösen Gedanken im Jörn Uhl. In: Kirchliche Gegenwart. Gemeindeblatt
für Hannover (Göttingen), 1902, Nr. 29, Sp. 444 - 447; M. Lorenz:
(Gustav Frenssen). In: Preußische Jahrbücher 1902, Bd. 109, 520
- 527; G. Bäumer: Der Dichter des „Jörn Uhl“. In: Die Frau. Monatsschrift
für das gesamte Frauenleben unserer Zeit, 10. Jg., Heft 1, Okt. 1902;
T. Rethwisch: Gustav Frenssen, der Dichter des „Jörn Uhl“. Biographisches
und Litterarisches. Mit Bildnis, Facsimile und zwei Abbildungen. Berlin,
2. A. 1902; M. Schian: Frenssens Roman „Jörn Uhl“. Seine Wirkung und
sein Wert. Görlitz, 2. A. 1903; K. Kinzel: Gustav Frenssen, der Dichter
des Jörn Uhl. Leipzig/Berlin 1903; J. Roos: Einige Gedanken und Bedenken
eines ev. Geistlichen zu Frenssen´s „Jörn Uhl“. Hamburg 1903;
O. Siedel: Gustav Frenssen, der Dichter des „Jörn Uhl“ als Kulturschriftsteller.
Vortrag gehalten am 28. Januar in der Goethe-Gesellschaft zu Leipzig. Leipzig
1903; K. Brandt: Der Schauplatz in Frenssens Dichtungen. Mit vierzehn Autotypien
nach Original-Aufnahmen und einer Karte von Süder-Dithmarschen. Hamburg
1903; J. Loewenberg: Gustav Frenssen (von der Sandgräfin bis zum Jörn
Uhl). Hamburg 1903; E. Cremer: Der christliche Gehalt in Frenssens
Roman „Jörn Uhl“. In: Die Studierstube. Kirchlich-theologische Monatsschrift,
1. Jg. (1903), Nr. 9, 405 - 411; B. Weiß: Welche Ziele setzt sich Frenssen
als Volkserzieher? In: Protestantenblatt, 36. Jg. (1903), Nr. 51, 416 - 417;
K. Schirrmacher: Joern Uhl. Le Roman du Jour en Allemagne. In: Bibliothèque
Universelle et Revue Suisse (Lausanne), 33. Jg. (1904), Nr. 97, 133 - 155
und Nr. 98, 319 - 328; W. W. Florer: Gustav Frenssen. A Study. In: Pädagogische
Monatshefte. Zeitschrift für das deutschamerikanische Schulwesen (Milwaukee,
Wisconsin), 5. Jg. (1904), Heft 3, 71 - 77 und Heft 4, 97 - 102; O. Wilda:
Gustav Frenssen. In: Nord und Süd (Breslau), 28. Jg. (1904), 98 - 115;
E. Rolffs: Naumann und Frenssen. In: Theologische Rundschau, 7. Jg. (1904),
Heft 6, 229 - 240; P. Sommer: Erläuterungen zu Gustav
Frenssens „Jörn Uhl“. Leipzig 1905; H. Römer: Predigt aus Anlaß
von Frenssens „Hilligenlei“. Halle 1905; H. Stöcker: Hilligenlei. In:
Mutterschutz. Zeitschrift zur Reform der sexuellen Ethik, 1. Jg. (1905),
Heft 9, 341 - 347; F. Niebergall: Hilligenlei und moderne Theologie. Tübingen
1906; G. Heine: Die Person und das Werk Jesu Christi. Vortrag aus Anlaß
von Frenssens „Hilligenlei“ dem Druck übergeben. Cöthen 1906; K.
Storck: „Hilligenlei“ und - ein Ende. Ein Stück Literatur-Psychologie.
In: Der Türmer, 7. Jg. (1906), 101 - 110; E. Haupt: Hilligenlei. Rezension.
In: Deutsch-evangelische Blätter, 31. Jg. (1906), Heft 1, 48 - 66; M.
Tyrol: Die Frau in Gustav Frenssens „Hilligenlei“. In: Frauen-Rundschau (Berlin),
7. Jg. (1906), Heft 4, 115 - 116; G. Reuter: Die Frauengestalten in Hilligenlei.
In: Mutterschutz. Zeitschrift zur Reform der sexuellen Ethik, 2. Jg. (1906),
Heft 5, 192 - 199; R. Steig: Unsere Helden in Südwestafrika. In: Grenzboten
(Leipzig), 65. Jg. (1906), 4. Vierteljahr, 324 - 327; C.
A. Bernoulli: Christus in Hilligenlei. Ein Wort zur Klarstellung. Jena 1906;
H. Römer: Neue Predigt. Halle 1906; F. Manz: Wege nach „Hilligenlei“,
dem heiligen Lande. Ein Wort an die Leser von Frenssens „Hilligenlei“; E.
Müsebeck: Gustav Frenssen und das Suchen der Zeit. Zwei Vorträge.
Berlin 1906; J. Bödewadt: Gustav Frenssen. Der Schriftsteller, der Reformator,
der Prophet. Kritische Anmerkungen zu „Hilligenlei“. Kiel 1906; W. Walther:
Das älteste und das neueste Christusbild. Zwei Predigten (gegen Frenssens
Hilligenlei). Wismar 1906; E. Schütz: Frenssens Jesus. Ein Wort zu Hilligenlei.
Leipzig 1906; A. Schweitzer: Geschichte der Leben-Jesu-Forschung. Tübingen
1906; T. Wahl: „Hilligenlei“ als Kunstwerk und als Tendenzschrift. Eine Studie.
Hagen 1907; O. Baumgarten: Gustav Frenssens Glaubensbekenntnis. Vortrag in
der Universitätsaula zu Kiel, gehalten am 1. Februar 1906. Kiel 1906;
K. Delbrück: Ist das Christusbild in Hilligenlei richtig? War Christus
nicht Gottes Sohn? Berlin 1906; F. Nonnemann: Jesus der Christus. Jesus und
Paulus. Johannes Müller. Frenssen. Friede. Groß Lichterfelde 1907;
D. Bärwinkel: Das Christusbild in Roseggers „Mein Himmelreich“ und das
in Frenssens „Hilligenlei“ im Lichte der heiligen Schrift. Vortrag. Erfurt
1907; E. Feddersen: Hilligenlei und Heiliges Land. 5 Vorträge über
modernes und altes Christentum. Elmshorn 1907; J. Evers: Zeigt „Hilligenlei“
heiliges Land? Lübeck 1907; G. Meyrink: Gustav Meyrink contra Gustav
Frenssen. JÖRN UHL und HILLIGENLEI. München 1908; R. Philipp: Schulmeistergedanken
über Frenssens Roman „Hilligenlei“. Glauchau 1908; R. H. Schauffler:
Pastor Frenssen. The German Dickens. In: Outlook (New York), 1908, 175 -
182; W. Lobsien: Die erzählende Kunst in Schleswig-Holstein von Theodor
Storm bis zur Gegenwart. Altona-Ottensen 1908; F. Böcker: Frenssens
Aufstieg und Niedergang. In: Der Türmer, 12. Jg. (1910), Heft 4, 608
- 613, A. Bartels: Gustav Frenssen und sein „Klaus Hinrich Baas“ In: Deutsch-Evangelisch.
Monatsblätter für den gesamten deutschen Protestantismus (Berlin),
1. Jg. (1910), 48 - 61; H. Bona: Die Frauencharaktere bei Gustav Frenssen.
In: Xenien. Eine Monatsschrift für literarische Aesthetik und Kritik
(Leipzig), 3. Jg. (1910), Heft 11, 271 - 277 und Heft 12, 328 - 350; B. Diederich:
Hamburger Poeten. Leipzig 1911; H. M. Elster: Gustav Frenssen.
Sein Leben und sein Schaffen. Ein Versuch. Leipzig 1912; G. Schmitz: Gustav
Frenssen als Mensch und Dichter. In: Die Bücherwelt (Bonn), 10. Jg.
(1913), Heft 8, 172 - 181 und Heft 9, 203 - 211; C. Bierwirth: Gustav Frenssen.
In: The German Classics. Albany, New York 1914, Vol. XVII, 250 - 260;
A. Droege: Die Technik in Gustav Frenssens Romanen. Anhang: Zu Frenssens
Stil. Greifswald 1915; W. Bithorn: Hat Bismarck in Frenssen seinen „Sänger“
gefunden? In: Deutsch-Evangelisch. 6. Jg. (1915), 75 - 80; K. Muth: Frenssens
Bismarckepos. In: Hochland, 12. Jg. (1915), Heft 7, 104 - 112; W. W. Florer:
German liberty authors. Boston 1918; W. Alberts: Gustav Frenssen. Ein Dichter
unserer Zeit. Berlin 1922; G. Grabenhorst: Die Entwicklungsgeschichte der
Charaktere und Ideenkreise in Frenssens Romanen, dargestellt auf Grund handschriftlichen
Materials. Teil 1. Von der „Sandgräfin“ bis „Hilligenlei“. Diss. Kiel
1922; V. H. Günther: Gustav Frenssen. Sein Werden, Wesen und Wollen.
Versuch einer Einführung in das innere Verständnis des Dichters
und seines Werkes. Diss. Marburg 1924; F. Hintze: Gustav Frenssens Sprache
und Stil als Ausfluß seiner Persönlichkeit. Diss. Hamburg 1924;
E. L. Pratt: A Comparative Study of the Literary Technique of Theodor Storm
and Gustav Frenssen. Chicago 1925; T. Berg: Gustav Frenssen. In: Theologisk
Tidsskrift for den danske folkekirke. Reihe 4, Bd. 5, 1925, 177 - 214; R.
Sokolowsky: Altgermanisches und Urdeutsches im „Jörn Uhl“. In: Die Heimat
(Kiel), 36. Jg. (1926), Nr. 2, 30 - 35; E. Beckmann: Gustav Frenssen: Otto
Babendiek. In: Die Frau (Berlin), 34. Jg. (1926), Heft 3, 135 - 138; B. Goldschmit:
Ein deutscher Seher. Gedanken zu Gustav Frenssens neuestem Roman „Otto Babendiek“.
In: Protestantenblatt. Wochenschrift für den deutschen Protestantismus,
60. Jg. (1927), Nr. 1, Sp. 8 - 11; E. M. Remarque: Besprechung von: Möwen
und Mäuse von Gustav Frenssen. In: Berliner Lokal-Anzeiger, 1928, Nr.
61 vom 5. 2. 1928; E. H. Bondy: Der Amerikanismus Gustav Frenssens.
Univ. of Washington Master Thesis 1928; H. Kirchmayr: Ein Brief über
Gustav Frenssen und sein neuestes Buch „Möwen und Mäuse“. In: Eckhart,
4. Jg. (1928), Nr. 4, 154 - 162; H. Arens: Gustav Frenssen. Ein Vortrag.
Freiburg 1929; R. F. Merkel: Gustav Frenssens Dummhans. In: Die christliche
Welt. Gemeindeblatt für Gebildete aller Stände (Gotha), 1930, Nr.
12, Sp. 595 - 598; W. Gonser: Gustav Frenssens sittliche Anschauungen,
dargestellt am „Otto Babendiek“. Radebeul-Dresden 1931; F. Madsack: Die Weltanschauung
Gustav Frenssens. Diss. Seattle, Washington, 1932; G. Spanjer: Die Darstellung
der Landschaft in den Dichtungen Gustav Frenssens. o. O. o. J. (etwa 1933);
N. Numsen: Gustav Frenssen. Der Kämpfer für die deutsche Wiedergeburt.
Eine neue Würdigung. Berlin 1933; M. Frauen: Gustav Frenssens „Grübeleien“
- eine Vorwegnahme nationalsozialistischer Ideen. In: Schleswig-Holsteinische
Schulzeitung (Kiel), 81. Jg. (1933), Nr. 43, 654 - 657; T. Bohner: Ein Erzieher
zur Volksgemeinschaft. Gustav Frenssen zum 70. Geburtstag. In: Allgemeine
Deutsche Lehrerzeitung, 62. Jg. (1933), 690 - 691; E. Koch: Gustav Frenssen´s
Use of Nature. Diss. New York (New York University) 1934; W. Johnsen: Gustav
Frenssens Art und Ahnen. Heide 1934; G. Heinrich: Dithmarschen und sein Bauerndichter.
Zur Kulturgeschichte des deutschen Dorfes. In: Nationalsozialistische Landpost
(München) vom 22. 3. 1935; A. M. Hanhardt: German Realistic Regional
Literature (Heimatkunst): Origin, characteristics, theories and representatives.
Diss. New York (Cornell University) 1936; J. Bergdolt: Gustav Frenssen. Randbemerkungen.
In: Luthertum (Leipzig) 1936, 118 - 125; H. Oeppert: Gustav Frenssen. In:
Nordische Stimmen. Zeitschrift für nordisches Wesen und Gewissen (Leipzig),
6. Jg. (1936), 8. Heft, 245 - 251; K. Ihlenfeld: Gustav Frenssens Abfall
vom Christentum. In: Eckart, 12. Jg. (1936), Heft 4, 169 - 177; H. W. Church:
Otto Babendiek and David Copperfield. In: The Germanic Review (New York),
Vol. 11 (1936), No. 1, 40 - 49; J. von Leers: Gedanken zu Gustav Frenssens
Buch „Der Glaube der Nordmark“. In: Nordland. Das Kampfblatt der Völkischen
Aktion (Magdeburg), 4. Jg. (1936), Folge 8, 87 - 88; A. Pauli: Gustav
Frenssen und Ludwig Müller als Wortführer arteigenen Glaubens.
In: Die Christengemeinschaft 1936, 84 - 89; Hauser: Gustav Frenssen
als niederdeutscher Dichter. Untersuchungen zu Landschaft und Volkstum seiner
Heimat. Leipzig 1936; C. M. von Zanthier: Der Schicksalsglaube der Dithmarscher.
Hebbel-Groth-Frenssen-Groß. Eine religionsgeschichtliche Untersuchung.
Heide 1936; J. Lorentzen (Hrsg.): Die Nordmark im Glaubenskampf. Eine Antwort
der Kirche an Gustav Frenssen. Breklum 1936; E. Grimm: Zeitprobleme in den
Romanen Gustav Frenssens. Diss. Wien 1937; R. Eckstein: Wandlungen eines
angeborenen Glaubens. Ein Wort zu Frenssens Glaube der Nordmark. In: Zeitwende
(Hamburg), Januar 1937, 235 - 240; G. Heinrich: Vom Unsichtbaren in Frenssens
Werk. Zum heutigen Geburtstag des Dichters. In: Völkischer Beobachter
vom 19. 10. 1937; N. Numsen: Gustav Frenssen. Entfaltung eines Lebens.
Stuttgart 1938; T. Bohner: Freundschaft mit Frenssen. Erlebnisse und Briefe.
Berlin 1938; H. Arens: Gustav Frenssen. Der Mensch-Der Deutsche-Der Dichter.
In: Deutscher Glaube. Zeitschrift für arteigene Lebensgestaltung, Weltanschauung
und Frömmigkeit (Karlsruhe), April 1938, 181 - 189; N. Numsen: Gustav
Frenssen. Zu seinem 75. Geburtstag am 19. Oktober 1938. In: Volk und Rasse
(München), 13. Jg. (1938), Heft 10, 333 - 337; M. E. Lewis: Heimatkunst
und Volkstum from Frenssen to Griese. Diss. Univ. of Washington 1939; A.
Meerkatz: Erläuterungen zu G. Frenssens „Der Glaube der Nordmark“. Leipzig
1939; E. Scheil: Heimweh und Fernweh. Gustav Frenssen und der volksdeutsche
Gedanke. In: Deutsche Arbeit. Zeitschrift des Volksbundes für das Deutschtum
im Ausland, 39. Jg. (1939), Heft 9, 411 - 414; E. Scheil: Geschichte, vom
Dichter gesehen. Eine Betrachtung zum Lebenswerk Gustav Frenssens. In: Die
Neue Deutsche Schule (Frankfurt/M.), 13. Jg. (1939), 849 - 856; U. Albrecht:
Der Humor bei Gustav Frenssen. Diss. Cleveland, Ohio (Western Reserve University)
1940; ; U. Albrecht: Frenssens Spiel mit der Sprache. In: German Quarterly
(Menashua, Wisconsin), XV (1942), Heft 3, 147 - 156; G. W. Radimersky: Verfall
und Erhaltung als menschengestaltende Elemente bei Gustav Frenssen. Chapel
Hill, North Carolina, Masch. Diss. 1945; F. X. Braun: Kulturelle Ziele im
Werk Gustav Frenssens. Ann Arbor 1946; E. L. Lowenberg: Gustav Frenssen
1863 - 1945. In: Monatshefte für deutschen Unterricht (Madison, Wisconsin),
39. Jg. (1947), 248 - 254; F. X. Braun: Gustav Frenssen in Retrospect.
In: Monatshefte für deutschen Unterricht, 39. Jg. (1947), 449 - 462;
F. X. Braun: Hauptmann´s Festspiel und Frenssen´s Bismarck.
A Study in Political Contrast. In: The Germanic Review (New York), 22. Jg.
(1947), 107 - 116; A. Kuder: Die Christusfigur bei Hauptmann, Rosegger und
Frenssen. Wien, Masch. Diss. 1949; H. Heuberger: Die Agrarfrage bei Rosegger
„Jakob der Letzte“ und „Erdsegen“, Frenssen „Jörn Uhl“ und Polenz „Der
Büttnerbauer“. Wien. Masch. Diss. 1949; H. Claudius: Ein König ohne
Thron und Krone. Bei Gustav Frenssen. In: Schleswig-Holstein, Juni 1949, 10;
H. Schlieker: Das „liebe, alte Haus“ in Barlt. In: Schleswig-Holstein, November
1951, 334 - 335; G. Spanjer: Gustav Frenssen zum Gedächtnis. In: Die
Heimat (Neumünster), 60. Jg. (1953), 302; N. Kempe: Gustav Frenssen.
In: Klüterblätter Festmappe zur Weihnacht 1953, 17 - 24; H.
Henning: Zum 10jährigen Todestag von Gustav Frensssen. In: Die Heimat,
62. Jg. (1955), 97; D. Müller-Grote: Gustav Frenssen. In: D. Müller-Grote
(Hrsg.): Gustav Frenssen. Hamm/Berlin 1955, 1 - 7; B. von Heiseler: Gustav
Frenssen. In: Die Sammlung. Zeitschrift für Kultur und Erziehung, 11.
Jg. (1956), 242 - 245; G. Spanjer: Volkskundliche Notiz zum Pastor von Poggsee.
In: Die Heimat 1956, 284; J. Paulsen: Dichter der Heimat in Wort und Bild.
Rendsburg 1957, 163 - 180; H. Henning: Knut Hamsun und Gustav Frenssen. In:
Die Heimat, 66. Jg. (1959), 296; O. Klose: Frenssen, Gustav. In: Neue
Deutsche Biographie. Berlin 1961, Bd. 5, 402 - 403; H. Claudius: Otto Babendiek
un ick. Eine Erinnerung an Gustav Frenssen. In: Schleswig-Holstein 1962, 253;
F. Castagne: Sommersonnenwende 1963 an Gustav Frenssens Heidegrab auf dem
Wodansberg. In: Glaube und Tat. Deutsch-Unitarische Blätter, 14. Jg.
(1963), 293 - 296; F. Castagne: Zum Gedenken an Gustav Frenssen. In: Glaube
und Tat. Deutsch-Unitarische Blätter, 14. Jg.(1963), 372 - 374; C. Jenssen:
Gustav Frenssen - oder die Suche nach der inneren Heimat. In: Dithmarschen
N. F. 1963 (Heft 4), 130 - 135; W. Rössler: Ein Bildhauerbesuch bei
Gustav Frenssen. Zum Gedenken an den 100. Geburtstag des Dichters am 19.
Oktober 1963. In: Schleswig-Holstein, Oktober 1963, 267 - 268; A. Schmidt:
Ein unerledigter Fall. Zum 100. Geburtstage von Gustav Frenssen. In: Arno
Schmidt: Die Ritter vom Geist. Von vergessenen Kollegen. Karlsruhe 1965, 90
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In: Dithmarschen N. F. 1967 (Heft 1), 1 - 8; L. Fiebig: Eine Buchwidmung Frenssens
für die Witwe Theodor Storms. In: Die Heimat, 74. Jg. (1967), 22 - 24;
H. Grünkorn: Gustav Frenssen und die Stadt Schleswig. In: Die Heimat,
74. Jg. (1967), 175 - 176; L. Fiebig: Marie von Ebner-Eschenbach und Gustav
Frenssen. In: Die Heimat, 76. Jg. (1967), 323 - 327; Jörg Drews: Hilligenlei.
In: Kindlers Literatur Lexikon, Bd. III, Zürich 1967, Sp. 1796 - 1798;
Jörg Drews: Jörn Uhl. In: Kindlers Literatur Lexikon, Bd. IV, Zürich
1968, Sp. 17 - 18; H. Beeck: Mein Begegnen mit Gustav Frenssen. Lochham bei
München 1969; F. W. Kantzenbach: Nationalprotestantismus und Nationalsozialismus.
Tatsachen, Beobachtungen, Fragen. Unter besonderer Berücksichtigung
des politischen Weges Gustav Frenssens. In: Schriften des Vereins für
Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte, II. Reihe, Bd. 26/27 (1970), 84
- 144; M. M. Kossack: Verzeichnis der Romanmanuskripte Gustav Frenssens.
Hamburg 1971; L. Fiebig: Gustav Frenssen in der Würdigung Heinrich Feders.
In: Die Heimat, 79. Jg. (1972), 16 - 19; P. S. Adams: The Vision of Germany´s
Rebirth in the Novels of Gustav Frenssen, Georg von Ompteda and Jakob Wassermann.
Vancouver, Masch. Diss. 1973; L. Fiebig: Die Rezensionen von Frenssens „Jörn
Uhl“ durch Rilke. In: Die Heimat, 81. Jg. 1974, 51 - 53 und 79; H. Bahlow:
Hebbel und Frenssen. Mutter- und Vaternamen in Nordelbingen. In: Dithmarschen,
Neue Folge 1974 (Heft 4), 84 - 86; K. Rossbacher: Die Rezeption des Heimatromans
an einem Beispiel: Gustav Frenssen „Jörn Uhl“. In: Heimatkunstbewegung
und Heimatroman. Zu einer Literatursoziologie der Jahrhundertwende. Stuttgart
1975, 243 - 250; R. Thalmann: Protestantisme et Nationalisme en Allemagne
(de 1900 à 1945). Paris 1976; M. Christadler: Kriegserziehung im Jugendbuch.
Literarische Mobilmachung in Deutschland und Frankreich vor 1914. Frankfurt
am Main 1978; E. Breßlein: Völkisch-faschistoides und nationalsozialistisches
Drama. Kontinuitäten und Differenzen. Frankfurt am Main 1980; S. Benninghoff-Lühl:
Deutsche Kolonialromane 1884 - 1914 in ihrem Entstehungs- und Wirkungszusammenhang.
Bremen 1983; H. Gätgens: Gustav Frenssen - der „Heide aus Hemme“? In:
Schleswig-Holstein 1982, Heft 3, 14 - 16; N. Mecklenburg: Zwischen „poetischem“
Realismus und Faschismus: Gustav Frenssens „Otto Babendiek“. In: N. Mecklenburg:
Erzählte Provinz. Regionalismus und Moderne im Roman. Königstein
1982, 113 - 128; K. Uhde: Gustav Frenssens literarischer Werdegang bis zum
Ersten Weltkrieg. Eine kritisch-monographische Studie zur Entstehung völkischer
Literatur. München, Masch. Diss. 1982; M. Kürschner: Der mühsame
Aufstieg zum Bürger. Eine Untersuchung zu Gustav Frenssens „Jörn
Uhl“. In: J. Schutte (Hrsg.): Erfahrung und Ideologie. Studien zur massenhaft
verbreiteten Literatur. Berlin 1983, 57 - 79; H. Esselborn-Krumbiegel: Der
„Held“ im Roman. Formen des deutschen Entwicklungsromans im frühen 20.
Jahrhundert. Darmstadt 1983; N. Mecklenburg: Heimatsuche. Zum Verhältnis
von Modernität und Regionalität in deutschen Romanen (Frenssen,
Broch, Johnson). In: Vorstand der Vereinigung der deutschen Hochschulgermanisten
(Hrsg.): Textsorten und literarische Gattungen. Dokumentation des Germanistentages
in Hamburg vom 1. bis 4. April 1979. Berlin 1983, 591 - 603; F. Trende: Gustav
Frenssen - Ein Schriftsteller zwischen Heimatkunst und Nationalsozialismus.
Bericht über einen Vortrag im Dithmarscher Landesmuseum. In: Mitteilungen
der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, Nr. 19 (August
1984), 15 - 16; G. Sichelschmidt: Der Dichter Dithmarschens. Über Gustav
Frenssen und sein Werk. In: Deutsche Wochen-Zeitung, Nr. 45 vom 9. 11. 1984;
U.-K. Ketelsen: Literatur in der Industrialisierungskrise der Jahrhundertwende.
Eine historische Analyse der Erzählkonzeption von Frenssens Roman Jörn
Uhl. In: Jahrbuch der Wilhelm-Raabe-Gesellschaft 1984, 173 - 197; D. Albrecht:
Gustav Frenssen. In: Schleswig-Holstein, Heft 4/1985, 13 - 15; T. Krömmelbein:
Arno Schmidt in Schleswig-Holstein. Dichter-Kollegen. Arno Schmidt und Gustav
Frenssen. In: Schleswig-Holstein, Heft 8/1985, 12 - 14; G. Korlén:
Zur Rezeption von Gustav Frenssen in Schweden. In: W. Butt/B. Glienke (Hrsg.):
Der nahe Norden. Otto Oberholzer zum 65. Geburtstag. Eine Festschrift. Frankfurt
a. M./Bern/New York/Nancy 1985, 155 - 160; F. Trende: Zum Stand der Frenssen-Diskussion
im 40. Todesjahr des Dichters. In: Marner Zeitung Nr. 281 vom 3. 12. 1985;
G. Zohlen: Jörn Uhl von Gustav Frenssen. In: M. Weil (Hrsg.): Wehrwolf
und Biene Maja. Der deutsche Bücherschrank zwischen den Kriegen. Berlin
1986, 127 - 147; T. Krömmelbein: Arno Schmidt in Schleswig-Holstein.
Gustav Frenssen, Theodor Storm und die Eiderfahrt der Brüder Paul und
Jules Verne im Oeuvre Arno Schmidts. In: Die Heimat, 93. Jg. (1986), Heft
6, 165 - 171 und Heft 11/12, 324 - 330; T. Krömmelbein: Gerechtigkeit
findet dort statt, wo man trotzdem preist. Arno Schmidt und Gustav Frenssen.
In: T. Krömmelbein (Hrsg.): ZETTELKASTEN. 6. Jahrbuch der Gesellschaft
der Arno-Schmidt-Leser. Frankfurt am Main 1988, 47 - 93; Dietrich Stein: Gustav
Frenssen. Nachdenkliches zu seinem 125. Geburtstag. In: Schleswig-Holstein,
Heft 10/1988, 16 - 17; M. Adam: Gustav Frenssen war Theologe! In: D. Stein/H.-W.
Kany: Gustav Frenssen heute - Nachdenkliches zu seinem 125. Geburtstag. Barlt
1988, 5 - 8; K. Küchmeister: Gustav Frenssen - der Briefnachlaß
in der Landesbibliothek. In: D. Stein/H.-W. Kany: Gustav Frenssen heute -
Nachdenkliches zu seinem 125. Geburtstag, Barlt 1988, 14 - 16; W. Haefs: Frenssen,
Gustav. In: W. Killy (Hrsg.): Literatur-Lexikon. Autoren und Werke deutscher
Sprache. Gütersloh 1989, Bd. 3, 515 - 516; J. Drews: Gustav Frenssen.
In: W. Jens (Hrsg.): Kindlers Neues Literatur-Lexikon, Bd. 5, München
1989, 803 – 805; B. C. Göttsche: Aus einem Vortrag über Gustav Frenssen
im Marner Skatclubmuseum. In: B. C. Göttsche: Mit der Hoffnung in die
Schatzkammer, Itzehoe 1989, 53 - 77; M. Töteberg: Sorry, Arno Schmidt!
Ein kritisches Nachwort zum Frenssen-Funkessay - 25 Jahre später. In:
ZETTELKASTEN. 8. Jahrbuch der Gesellschaft der Arno-Schmidt-Leser 1990. Frankfurt/M.
1990, 189 - 206; W. Ebert: Zum Weltbild konservativer und völkisch-nationaler
Autoren um 1900/10. Gustav Frenssenss „Jörn Uhl“, Paul Ernsts „Der schmale
Weg zum Glück“ und Hermann M. Poperts „Helmut Harringa“. Drei Kapitel
zu einer „anderen“ Literaturgeschichte. Diss. Leipzig 1990; F. Trende: Zeit
zum Röntgen: Gustav Frenssen. In: Dithmarschen, Neue Folge, Heft 3/1991,
49 - 54; K. Jarchow: Lebenssituationen und literarische Situationen bei Detlev
von Liliencron, Gustav Frenssen und Gorch Fock. In: I. Stephan/H.-G. Winter
(Hrsg.): „Heil über dir, Hammonia“. Hamburg im 19. Jahrhundert. Hamburg
1992, 89 - 108; R. Thalmann: Die Schwäche des Kulturprotestantismus bei
der Bekämpfung des Antisemitismus. In: K. Nowak/G. Raulet (Hrsg.): Protestantismus
und Antisemitismus in der Weimarer Republik. Frankfurt 1994, S. 147 – 165;
F. Trende: Heute vor 50 Jahren starb Gustav Frenssen - Umstrittener dithmarscher
Heimatdichter. In: Kieler Nachrichten vom 11. 4. 1995; K. Dohnke: Vor
50 Jahren starb Gustav Frenssen. In: Flensburger Tageblatt vom 11. 4. 1995;
R. Lächele: „Germanisches“ Christentum und die Protestanten im deutschen
Kaiserreich - die Kontroverse um Gustav Frenssens Roman Hilligenlei. In:
Jahrbuch der Gesellschaft für Niedersächsische Kirchengeschichte,
93. Bd. (1995), 27 - 46; R. Lächele: Germanisiertes Christentum. Der
Bestsellerautor Gustav Frenssen. In: Evangelische Kommentare 2 (1997), 107
- 109; D. Stein: Spuren im Nebelland. Fakten und Menschliches in Frenssens
Biographie. In: K. Dohnke/D. Stein (Hrsg.): Gustav Frenssen in seiner Zeit.
Heide 1997, 11 - 151; U.-K. Ketelsen: Frenssens Werk und die deutsche Literatur
der ersten Jahrzehnte unseres Jahrhunderts. Zuordnungen, Parallelen, Abgrenzungen.
In: K. Dohnke/D. Stein (Hrsg.): Gustav Frenssen in seiner Zeit, Heide 1997,
152 - 181; M. K. Adam: Vom Prediger des Evangeliums zum Gegner der Kirche.
Gustav Frenssens Position in der Theologie seiner Zeit. In: K. Dohnke/D.
Stein (Hrsg.): Gustav Frenssen in seiner Zeit, Heide 1997, 182 - 219;
K. Dohnke: „...und kündet die Zeichen der Zeit“. Anmerkungen zur politisch-ideologischen
Publizistik Gustav Frenssens. In: K. Dohnke/D. Stein (Hrsg.): Gustav Frenssen
in seiner Zeit. Heide 1997, 220 - 261; K. Jarchow : Geboren 1902. Von der
Entstehung des Schriftstellers Gustav Frenssen durch den Erfolg seines Romans
Jörn Uhl. In: K. Dohnke/D. Stein (Hrsg.): Gustav Frenssen in seiner
Zeit. Heide 1997, 262 - 284; M. F. Jensen: „... ein Feuer- und Wahrzeichen
für den Weg in eine neue Zeit“. Hilligenlei - ein aufsehenerregendes
Buch in der historischen Kontroverse. In: K. Dohnke/D. Stein (Hrsg.): Gustav
Frenssen in seiner Zeit. Heide 1997, 285 - 315; R. Meyn: Abstecher in die
Kolonialliteratur. Gustav Frenssens Peter Moors Fahrt nach Südwest.
In: K. Dohnke/D. Stein (Hrsg.): Gustav Frenssen in seiner Zeit. Heide 1997,
316 - 346; T. Neumann: „Deine Ausführungen hättest Du Dir sparen
können ...“. Einige biographische Anmerkungen zum Verhältnis Adolf
Bartels - Gustav Frenssen. In: K. Dohnke/D. Stein (Hrsg.): Gustav Frenssen
in seiner Zeit. Heide 1997, 347 - 361; T. Krömmelbein: Babendiek gleich
Copperfield? Betrachtungen rund um Frenssens opus magnum. In: K. Dohnke/D.
Stein (Hrsg.): Gustav Frenssen in seiner Zeit. Heide 1997, 362 - 385; T.
Krömmelbein: Gustav Frenssen und Knut Hamsun. Skizze einer Dichterfreundschaft.
In: K. Dohnke/D. Stein (Hrsg.): Gustav Frenssen in seiner Zeit. Heide 1997,
386 - 399; K. Küchmeister: „... nur ein Weib, aber Herrin ihrer Kraft“.
das Frauenbild und die Funktion von Sexualität in Gustav Frenssens Werk.
In: K. Dohnke/D. Stein (Hrsg.): Gustav Frenssen in seiner Zeit. Heide 1997,
400 - 436; F. Trende: „... und dann wußten wir auch, daß es Frenssens
Bücher in vierzig Sprachen gab und über dreimillionenmal“. Wer
hat Angst vor Gustav Frenssen? Ein Rückblick auf fünf Jahrzehnte.
In: K. Dohnke/D. Stein (Hrsg.): Gustav Frenssen in seiner Zeit. Heide 1997,
437 - 460; K. Küchmeister: Gustav Frenssens Nachlaß in der Schleswig-Holsteinischen
Landesbibliothek. In: K. Dohnke/D. Stein (Hrsg.): Gustav Frenssen in seiner
Zeit. Heide 1997, 461 - 471; R. Wulff: Besprechung von: Kay Dohnke/Dieter
Stein (Hrsg.): Gustav Frenssen in seiner Zeit. Heide 1997. In: NORDEUROPAforum
7 (1997), 2, 59 - 60; D. Stein: Gustav Frenssen. Pastor und Schriftsteller.
In: Zwischen Eider und Wiedau. Heimatkalender für Nordfriesland, 1997,
42 – 45; J. Willige: Kulturelle Kapitalien und Literarisches Feld um die
Jahrhundertwende. Am Beispiel der möglichen Anwendung der Feldtheorie
Pierre Bourdieus auf Gustav Frenssens Publikum. Maschinenschriftl. Hausarbeit,
Kiel 1999; J. Süselbeck: „Arse=tillery + Säcksuallität.
Arno Schmidts kritische Auseinandersetzung mit Gustav Frenssen. Bielefeld
2001; A. Crystall: Gustav Frenssen. Sein Weg vom Kulturprotestantismus zum
Nationalsozialismus. Gütersloh 2002; J. Süselbeck: Menschen wie
Rinder. Gustav Frenssen schrieb sich mit seiner Kolonial- und Heimatliteratur
in die Herzen der Deutschen. in: Jungle World, Nr. 3, 7. 1. 2003.