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Rassebeschreibung für

Jamora (Jam), harlekinfarbig

puschel.jpg (10257 Byte)
Bewertungsskala

  1. Gewicht
  2. Körperform und Bau
  3. Fell
  4. Kopf- und Ohrenzeichnung
  5. Rumpfzeichnung
  6. Farbe
  7. Pflegezustand
20 Punkte
20 Punkte
15 Punkte
15 Punkte
15 Punkte
10 Punkte
  5 Punkte

1. Gewicht
Normalgewicht über 2,00 kg, Mindestgewicht 1,50 kg, Höchstgewicht 2,50 kg.

2. Körperform und Bau
Die Körperform ist gedrungen, walzenförmig, gut bemuskelt, vorne und hinten gleich breit, hinten gut abgerundet, die Rückenlinie ebenmäßig.  Der Kopf ist breit und kräftig, kurz am Körper angesetzt.  Die Ohren sind fleischig und entsprechen in ihrer Länge dem Körper.  Häsin und Rammler unterschieden sich nicht wesentlich.  Die Häsin ist von jeglichem Wammenansatz frei.

3. Fell
Das Fell ist lang, mindestens 5 - 6 cm am ganzen Körper.  Die Haarlänge ist zu schätzen.  Die Bauchhaare sind immer etwas kürzer; Kopf, Ohren und Läufe sind normallang, gut behaart.  Die Unterwolle ist dicht, die Begrannung angoraähnlich fein und nicht zur Filzbildung neigend.  Gewünscht wird ein mittelfeines, seidenweiches, regelmäßig und kurz gewelltes Wollhaar mit seidigem Glanz.

4. Kopf- und Ohrenzeichnung
Für die Kopf- und Ohrenzeichnung des harlekinfarbigen Jamorakaninchens ist charakteristisch der Kontrast der Farben schwarz und gelb bzw. schwarzgeblümt und gelbgeblümt.  Als ideal gilt eine kreuzweise geteilte Zeichnungsanlage.

5. Rumpfzeichnung
Die Farben schwarz und gelb sind über den ganzen Körper unregelmäßig verteilt, sie sollen aber trotz des Langhaartypus noch als Steifen bzw. Farbfelder erkennbar sein.  Mindestens 2 schwarze Streifen bzw. Farbfelder auf jeder Seite des Rumpfes sind erforderlich.  Gefordert wird eine durchgehende oder seitlich gegeneinander versetzte Streifenzeichnung.  Die Zeichnung ist um so wertvoller, je abwechslungsreicher die Streifung an beiden Körperseiten ist.  Tiere mit einer unterschiedlichen Anzahl von Streifen- bzw. von Farbfeldern auf beiden Seiten können bewertet werden.  Die Zeichnung von Brust und Vorderläufen soll mit der Kopf- und Ohrenzeichnung übereinstimmen, wobei schwarz bzw. schwarzgeblümt und gelb bzw. gelbgeblümt kreuzweise versetzt seien.  Am Bauch, an der Innenseite der Läufe, an der Unterseite des Kinns und der Blume sind weiße Stellen gestattet.

6. Farbe
Das harlekinfarbige Jamorakaninchen ist zweifarbig und zwar schwarz und gelb.  Die beiden Farben sollen sich trotz des Langhaares noch in Streifen oder Farbfeldern voneinander abgrenzen lassen.  Durch das angoraähnliche Längenwachstum der Haare ist die für das Japanerkaninchen typische kontrastreiche Abgrenzung der Farbfelder nun jedoch rassetypisch an den Farbgrenzen zueinander verwischt.

Dies gibt einen aparten Farbeffet, der zusammen mit der völlig unregelmäßigen Verteilung der Streifen und Farbmuster zur Namensgebung "harlekinfarbig" geführt hat.  Die gelbe Farbe darf in ihrer Intensität variieren, doch ist eine satte Farbe vorzuziehen.  Die Farbe des Bauches ist insgesamt etwas matter und glanzloser.  Die Farben verlieren bei mehrjährigen und zu langhaarigen Tieren ihre Leuchtkraft.  Die Augen sind braun.  Die Krallenfarbe entspricht der Zehenfarbe der Läufe.

7. Pflegezustand
Siehe "Allgemeines".

Leichte Fehler
Allgemeine Formfehler.  Geringgradige Anlage zu Ohrbüscheln, Backenbart und Fußbehang.  Leichte Filzbildung. Nicht kreuzweise verteilte, gefleckte oder geblümte Kopf- und Ohrenzeichnung einschließlich der Vorderläufe und der Brust.   Große Farbfelder, auf beiden Körperseiten gleichmäßige Zeichnung; einfarbige Vorderläufe und/oder Brustpartie; Haarlänge unter 5 cm; watteähnliche, überfeine Wolle, zu kräftige Begrannung.

Schwere Fehler
Allgemeine Formfehler.  Weniger als 2 angedeutete schwarze Farbfelder auf jeder Seite; große Kahlstellen (Wollwachstumsstörungen), die bei der natürlichen Stellung des Tieres von der umgebenden Wolle nicht bedeckt werden.  Haarlänge unter 4 cm; starke Filzbildung.  Weiße Flecken an den sichtbaren oberen Körperteilen, weiße Abzeichen an Nase, Zehen oder Pfoten.  Einfarbiger Kopf mit beidseitig gleichfarbigen Ohren.  Andere als die geforderte Augen- bzw. Krallenfarbe.


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Foto Hedwig Tack!

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G.Ahlberg