Australien + Jonathan
Nach 3.5h Flugzeit landeten wir in Sydney, wo wir vom stroemenden Regen
empfangen wurden. Nun ja, erst mal ab ins Hostel. Dort trafen wir Tinu,
ein Freund von Ivo. Das Timing war perfekt. Wir trafen am gleichen Tag
in Sydney ein. Tinu war am Ende seiner Australienreise angekommen und
hatte ein Auto zu verkaufen. So kamen wir ohne etwas zu unserem Jonathan.Er
ist ein weisser Ford Falcon Panelvan (4 Liter 6 Zylinder) Siehe Foto.
Wie man an den Vorhaengen erkennen kann, ist Jonathan auch unser neues
Heim. Nach 10 Monaten Velo und Zelt, haben wir heir nun den reinsten Luxus:
ein Bett, ein Tisch, 2 Stuehle, einen Gaskocher, jenstes Geschirr und
Pfannen, Waeschekorb und und und!
Bevor es nun losgehen konnte, liessen wir Jonathan noch durchchecken.
2 neue Pneus und 2 Bremsen war die Diagnose. Damit sind wir ja gut davongekommen.
Natuerlich liessen wir uns auch noch Zeit fuer Sydney ein wenig kennenzulernen.
Trotz der Groesse herrscht eine angenehme Atmosphaere. Das Operahous und
die Harbour Bridge wirken sehr elegant und geben der Stadt ein gewisses
Extra! Am 11. April hatten wir einen weiteren Geburtstag zu feiern! Nun
war die Reihe an Tinu! Diesmal gab es Indisch! Tinu, nochmals herzlichen
Dank fuer die Einladung. Am Samstag gaben wir es dick durch und genossen
im Opernhaus das Ballett Romeo & Julia in vollen Zuegen.Mit einem
Stadtexplorerbus gings dann am naechsten Tag noch zu den restlichen Sehenswuerdigkeiten
der Stadt. Im ganzen verbrachten wir eine ganze Woche in Sydney! Tinu
nahm den Bus nach Melbourne um von dort seine Reise in die USA/Canda fortzusetzen.
Jonathan brachte uns ohne Probleme aus Sydney heraus. Wir wollten nun
zuegig die Ostkueste nach Cairns hoch. Dies stimmte auch mit dem regnerischen
Wetter ueberein. In Airlie Beach machten wir nach tagelangen Kilometerfressen
halt. Wir goennten uns einen 3 taegigen Katamaranausflug zu den Whitesunday
Islands. Schon am ersten Tag wurden wir mit einer Tauchausruestung versehen
und nach kurzer Einfuehrung gings mit einem professienellen Taucher ab
in die Meerestiefen (3 meter!). Der Tauchgang war ein fantastisches Erlebnis.
Die naechsten 2 Tage verbrachten wir dann mit Schnorchel. Wunderschoene
Korallen und Fische in allen Farben und Gattungen waren zu sehen. Riesenschildkroeten
schwammen munter um unser Boot. So ein lebendes Aquarium ist schon sehr
faszinierend und eindruecklich. Gut erhohlt setzen wir unsere Marathonfahrt
fort.In Cardwell trafen wir noch Vreni & Roger, auch 2 Freunde von
Ivo. Von ihnen bekammen wir noch einige gute Tips und vorallem ihren Moskitonetze
gegen Fliegenplage. Wir bedanken uns nochmals fuer die Spende und hoffen,
dass wir sie trotzdem nicht brauchen werden. Kurz vor Cairns drosselten
wir das Tempo, um noch ein paar Sehenswuerdigkeiten mitzubekommen. Vorallem
brauchten wir dringend Bewegung! So machten wir kurze Spaziergaenge zu
diversen Wasserfaellen und um einne Vulkankratersee. Dort machten wir
mit ein paar Australischen Mitbewohnern bekanntschaft. In der kurzen Zeit
haben wir nun schon manch eigenartiges "Gefieche" gesehen. Leider
noch kein einziges Kaenguruh, ausser die toten am Strassenrand. In Yungaburra
einem kleinen Nest uebernachteten wir. Dort hatte es Italienisch Schweizerisches
Restaurant. Das liessen wir uns nicht entgehen! Roesti und Spaetzli wie
Zuhause! Yammi!
Am naechsten morgen als wir zur letzten Etappe nach Cairns aufbrechen
wollten, stank das Auto beim starten. Oh je.. aber Motorhaube auf, Koepfe
rein, Oel ok., Wassertank leer!? Den hatten wir doch erst vor 2 Tagen
aufgefuellt! Also Wasser her und Tank auffuellen. Wir gossen ein und hoerten
schoen "gluck, gluck, gluck" und weg war das Wasser! Etwas ratlos
schauten wir zwei Obermechaniker uns an. Wir entschieden uns einfach so
bis nach Cairns zu fahren. Ausgerechnet heute war die Strecke naturelich
voller Heugel! die Strecke war aber etwas vom schoensten was wir bis jetzt
gesehen hatten. Wundesrschoene kurvige Stassen mit Regenwald und immer
wieder fantastisches Panorama liessen unsere Sorgen "fast" (Temperaturkontrolle
machten wir all Moggeschess!) vergessen. Endlich kam eine lange Abfahrt.
20km spaeter waren wir in Cairns. Nachdem wir kurz die Stadt inspiziert
hatten und im Shopping Center steckengeblieben waren, suchten wir uns
einen Campingplatz. Hier liessen wir uns nun fuer drei Tage nieder. Wir
benoetigen dringend eine Pause und lassen nun einmal alles mit der Ruhe
angehen. Unser Jonathan- Nachbar ist Phillip ein Australier. Mit ihm haben
wir schon stundenlange Gespraeche gefuehrt. Wir kommen so zu vielen Insidertips.
Er faehrt in die gleiche Richtung. Wir versuchen uns in Darwin nochmals
zu treffen. Er ist passionierter Fischer und moechte uns dort in die Geheimnisse
des "spannenden" Fischen einweihen. Zudem hat er in Darwin gewohnt
und kennt die Gegend hervorragend. Mal sehen.
Jonathan brachten wir dann am naechsten morgen zum Doktor und wie es so
ist mit Murphys Law: alles in Butter. Der Tank ist absolut dicht. Vermutungen
lassen schatzen, dass beim Nachfuellen der Deckel nicht sauber zugedreht
worden war und dass beim 2. Nachfuellen zuwenig Wasser verwendet wurde...
Fortsetzung beim naechstenmal.
Liebi Grueessli
Manuela & Ivo
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