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Prebl, das malerische Bergdorf auf 921 m Seehöhe gelegen hat eine historische und sagenumwobene Vergangenheit.

Gewiss schritten auch über Prebler Boden zur Zeit Norikums römische Sandalen. Die ganze künstlich anmutende Anlage des Plateaus mit seinen Abstufungen verleitet berufene Männer zu der Annahme, es könnte sich hier um römisch Wälle handeln. Führte doch der Erzweg des norischen Eisens durch dieses Gebiet. Römische Münzfunde und ein Römerstein sind stumme Zeugen vergangener Schaffenskraft:

Die Pfarrkirche Prebl, die dem hl. Martin geweiht ist, birgt kirchenhistorisch wertvolle Fresken aus dem Jahre 1220. An den Außenmauern sind 2 römische Grabinschriftfragmente zu finden.

Die 2 km entfernte Filialkirche in Gräbern beherbergt das Grab des Grafen Wilhelm von Zeltschach.
Einer Sage nach wurden seine Söhne von Knappen erschlagen. Graf Wilhelm übte Rache und ließ viele Knappen töten. Zur Buße machte er eine Pilgerreise nach Rom und ins Hl. Land. Auf dem Heimweg kam er auch durchs Lavanttal. Beim Lenz in der Auen übernachtete er in der Scheune. Am Morgen wurde er dort tot aufgefunden. Man legte den toten Pilger auf ein Ochsengespann. Die Ochsen bleiben in Gräbern das dritte Mal stehen. Dort bettete man den Leichnam in die kühle Erde. Gräfin Hemma von Gurk ließ über dem Grabe ihres Mannes eine Kirche errichten und daneben zwei Linden pflanzen.
 

 
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Preblau
“So wurde Wein zu Wasser“

Eine uralte Sage berichtet von einer Quelle in Prebl, aus der vor langer, langer Zeit ein süffiger Wein sprudelte. Damals sollen die Leute in Scharen gekommen sein, um Wein mit nach Hause zu nehmen. Es war ein Sonntag, an dem wieder einmal viele Bauersleute zur Quelle gekommen waren, wo sie es sich  gut gehen ließen. Plötzlich kam ein Bettelmann daher und bat, von der Quelle trinken zu dürfen. Die angetrunkenen Burschen verwehrten dem kleinen Mann den Zugang zum Wein. Nochmals bat der kleine Mann, er wurde jedoch nur ausgelacht und verprügelt. Das hat ihn so zornig gemacht, dass er folgende Worte sagte:“ Weil dös so hortherzi seids und mi net an Tropfen. Hobts trinken loßn, so sollts dös niamehr an Tropfn Wein von der Quelln trinken, net amol Trinkwossa. Es soll a rechts Sauawossa außarinnan!“ Daraufhin machte es einen Kracher und der Bettler war verschwinden. Seither sprudelt Sauerwasser aus der Quelle.
Ob es sich so zugetragen hat, wird wohl ein ewiges Geheimnis sein. Kein Geheimnis ist allerdings die große Heilkraft dieses Wassers, was bereits der bedeutende Arzt Paracelsus erkannte. Heute wird das Preblauer Heil- und Mineralwasser in alle Welt exportiert.
 

 

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Der Dank des Bergmännleins
(Die Gründungssage von Wolfsberg)

In dem fruchtbarsten Tale Kärntens, dem Lavanttal, breitete sich in alten Zeiten ein weiter See aus, von mächtigen Bergen eingerahmt, die seine Fluten am Abfluss hinderten. Nur wenige Leute wohnten an den Ufern, denn das Wasser stieg oft plötzlich an und schwemmte die menschlichen Ansiedlungen hinweg. Im inneren der Koralpe hausten damals Zwerge. Sie schienen emsig zu schaffen, denn oft wurden sie von Bauern aus der Ferne beobachtet, aber niemand wusste zu sagen, worin ihre Arbeit bestand. Dennoch verbreitete sich das Gerücht, dass die Zwerge Gold und andere Schätze aus dem Berge tragen und an unzugängliche Orte bringen würden. Da verabredeten sich die Bauern, ihnen die Schätze abzunehmen, und erspähten eine Gelegenheit, bei der sie ein Zwerglein fingen, um seine Genossen zur Herausgabe ihrer verborgenen Schätze zu zwingen. Es wurde in sicheren Gewahrsam gebracht und lange Jahre gefangen gehalten, obwohl es immer beteuerte, keine Schätze zu besitzen. Von unerträglicher Sehnsucht nach dem Berge gequält, eröffnete der Kleine nach dreißigjähriger Gefangenschaft, seinen Peinigern endlich, dass er ihnen zwar kein Gold verschaffen könne, aber sich durch eine Tat dankbar bezeigen wolle, die allen Anwohnern des Sees ungeheuren Nutzen bringen werde. Damit begnügten sich die Menschen und ließen ihn laufen. Nach einigen Tagen vernahmen sie ein furchtbares Rollen im See, das fernem Donner glich. Alles eilte bestürzt dem Wasser zu, man fürchtete ein neues Unheil. Aber welch freudige Überraschung bot sich den Leuten, als sie sahen, was der Zwerg getan. Das Wasser war verschwunden, und ein breites Tal, dessen schlammiger Boden vortreffliches Acker- und Wiesenlang spendete, dehnte sich vor den Erstaunten aus. Nach und nach entstanden an den Hängen und im Talboden zahlreiche Ansiedelungen, denen man den Wohlstand von weitem ansehen kann. An jener Stelle, wo der See am tiefsten gewesen war, wurde Wolfsberg erbaut.