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~ Movie-DVDs 1:1 auf DVD-Rohlinge kopieren ~
Aktuelle Version unter dvd.t3.to
Letztes Update: 13.01.2003
Bestandteil von doom9.de
> NEUFASSUNG < Diese Anleitung beschreibt das Kopieren
des Hauptfilms einer DVD, OHNE jedwede Konvertierung.
Auch einzelne MPEG-Dateien lassen sich auf diese Weise als DVD vereinigen. Bild-
und Tonqualität bleiben voll erhalten, und wenn nicht gesplittet wird auch
die originalen Kapitelmarkierungen. Voraussetzungen: NTFS [!!], DVD±Brenner,
12+ GB HD-Space. Drei derzeit sehr günstige Quellen für z. B. DVD+RWs
sind: Conrad [3,99, # 972655-73], Nierle,
[4,39], Atelco [4,16]. Falls Grafiken nicht
geladen werden: Rechtsklick, "Aktualisieren". Benötigt werden nur
diese kleinen Tools:
DVD Decrypter 3.1.4.0 [DL-Seite]
Vob Merge 2.01 [DL-Seite
oder Download]
Vob Edit 0.6 [DL-Seite oder Download]
Ifo Edit 0.95 [DL-Seite]
Starte als erstes den "DVD Decrypter" im IFO-Mode ["Mode/ IFO"].
>> Um Zeit zu sparen sollte man wissen ob der Hauptfilm auf einem Rohling
Platz findet, was im Vorfeld leider oft nicht sicher möglich ist. Normalerweise
passen Filme bis zu einer Lauflänge von etwa 1h 50/55min [110/115 min] auf
eine DVD-5, dies trifft immerhin auf etwa 85 % aller Spielfilme zu! Achte im Hauptfenster
des Decrypters auf die Grössenangabe der Auswahl [unten rechts]. Liegt deren
Volumen unter ca. "4.600.000 KB", muss nicht gesplittet werden. Ansonsten
hilft nur Ausprobieren, oder eine grobe Schätzung: pro weggelassener Tonspur
können ca. 200 bis 400 MB von dieser Angabe subtrahiert werden, je nach Lauflänge
und Art [eine typische 6Ch-Spur von 100 Minuten ist ca. 370 MB gross].
Falls der Film also gesplittet werden soll oder man sich dessen nicht sicher ist,
wird das "File Splitting" in den Optionen auf "By Chapter"
gestellt; andernfalls auf "None"! Die restlichen Settings können
auf Default verbleiben oder eben angepasst werden - etwa die "Default Destination"
unter "General".
Zurück zum Hauptfenster des Decrypters - hier wurde der Hauptfilm [PGC 1]
bereits markiert; bei Bedarf anpassen. "Enable" nun das "Stream
Processing", entferne via Rechtsklick alle Häkchen ["Select None"],
und aktiviere "Direct Stream Copy" falls noch nicht markiert. Wähle
die Videospur, und sodann die gewünschte Tonspur. Klicke dann direkt in den
Namen dieser Tonspur [z. B. "0x81 - Audio - AC3 /..."], um bei "Map
to" den Eintrag "0x80" [!!!] auswählen zu können. Starte
nun den Kopiervorgang.
>> Wähle lieber 2-Channel falls möglich, denn bei 5- oder 6-Channel
kann der Platz bereits ab einer Filmlaufzeit von ca. 1h 40min [100 min] knapp
werden. Auch bei einer ungewöhnlich hochbitratigen Videospur kann die kritische
Grenze schneller erreicht sein, das ist jedoch nur selten der Fall. Wenn der Film
sowieso auf zwei Rohlinge gesplittet werden soll bzw. muss, spielt dies natürlich
kaum eine Rolle.
Falls bei einem "passenden" Film das File Splitting im Decrypter auf
"None" gestellt wurde, wird der folgende Schritt übersprungen.
Beim Splitting "By Chapter" dagegen, werden nun diejenigen Kapitel die
auf dem ersten Rohling untergebracht werden sollen [also bis zu einer Gesamtgrösse
von maximal ca. 4455 MB = 4,350 GB], mit "Vob Merge" wieder zusammengefügt
- achte dabei auf die korrekte Reihenfolge der Dateien! Wenn beim Schreiben ein
"I/O Error" auftritt, arbeitest du nicht mit NTFS ;)! Die verwendeten
Quelldateien können danach gelöscht werden.
Die fertige Ausgabedatei wird nun in "Vob Edit" geladen [mit "Open"],
und in zwei getrennten Durchgängen aufgeteilt in Video- und Audiostream [mit
"Demux"]. Also zuerst der "MPEG Stream" [*m2v], und danach
für gewöhnlich der "AC-3 Audio Stream" [0x80, *ac3]. Um Platz
zu sparen kann nun wieder die Quelldatei gelöscht werden.
Beim Rippen wurde auch eine IFO-Datei auf die Festplatte kopiert. Öffne diese
nun mit "Ifo Edit", doppelklicke im oberen Fenster auf den Eintrag "VTS_PGCITI",
und markiere "VTS_PGC_1". Wähle im Menü "Tools/ Save
Celltimes to file", um die Kapitelmarkierungen als Textdatei zu sichern.
Falls der Film aufgeteilt wird, lassen sich diese Markierungen nur für die
erste Hälfte verwenden. Allerdings können neue Markierungen gesetzt
werden - einfach die gewünschte[n] Position[en] in Sekunden angeben und mit
25 [fps] malnehmen [7500 = 5 min, 15000 = 10 min]!
Schliesse Ifo Edit und öffne es erneut, gehe im Menü zu "DVD Author/
Author new DVD", und lade den Video- und den Audiostream, sowie die Kapitelmarkierungen
[oder gib eigene Markierungen an]. Als Ausgabeordner wird ein leerer, bereits
vorhandener [sonst Fehlermeldung!] Ordner namens "VIDEO_TS" angegeben.
Starte nun das Authoring mit OK.
Das Ergebnis muss jetzt nur noch gebrannt werden; Etwa mit NERO [aktuellste Version!],
VOB Instant, oder dem DVD Workshop
von Ulead. Oder mit dem DVD Decrypter ["Mode/ ISO/ Write"], allerdings
muss dafür erst ein Image der DVD erstellt werden [z. B. mit ImgTool].
Vergiss nicht, neben dem "VIDEO_TS"-Ordner auch einen leeren Ordner
namens "AUDIO_TS" auf die DVD zu brennen.
~ Hinweise & Tipps ~
Für alle Fälle: Gut geeignet zum Schneiden bzw. Editieren von DVD-Material
ist die Freeware Vidomi, hier eine kleine
Anleitung,
und auf der Homepage.
Im Gegensatz zur Alternative MPEG2VCR, kann
Vidomi auch Streams mit AC3-Ton ohne vorheriges Remuxen verarbeiten.
Übrigens: Wenn der GESAMT-Umfang der kompletten DVD unter 4480 MB liegt,
bzw. es sich um eine DVD-5 handelt, so erübrigt sich natürlich das ganze
Brimborium ;) . Einfach mit DVD Decrypter im "File Mode" eine Vollkopie
erstellen, und die beiden DVD-Ordner wieder brennen!
Wenn kein Film kopiert, sondern lediglich diverse MPEG-Clips als DVD zusammengebrannt
werden sollen, brauchen sinngemäss nur ein paar der obigen Schritte durchgeführt
werden - mit Vob Merge, Vob Edit und Ifo Edit. Die fraglichen Dateien müssen
in ihrer Art identisch und DVD-konform sein, also beispielsweise DVD-Auschnitte.
Für User der Vollversion des Ulead DVD Workshops: Das Update auf v1.3 ist
auf der Homepage zwar etwas versteckt, via FTP aber dennoch frei downloadbar:
ftp://ftp2.ulead.com/pub/Updates/DVDWorkShop/DWS13_E_Patch_SM.exe
Es gibt mittlerweile einige All-in-One- Tools zum Kopieren von DVDs:
Einen vielversprechenden Ansatz bietet DaVideo
onDVD von GData [ca. 17 MB]. Je nach Bedarf lassen sich umfangreiche Filme
entweder aufteilen oder eindampfen, wobei letzteres ausgesprochen lange dauert
- @ 1200 MHz ca. 6 bis 8 Stunden, plus 30 Minuten Analyse. Das Ergebnis ist allerdings
recht passabel, und spätesens mit dem
letzten Update-Patch [von v1.0.1.17 auf v1.0.3.25] werden diverse Problemchen
behoben. Das einfache Splitten [also ohne Transcoding] auf ein oder zwei DVDs
- oder das Kopieren "passender" Filme - funktioniert ausgezeichnet;
Alle unerwünschten Tonspuren und Untertitel können über das bequeme
Interface entfernt werden. Dabei wird das Disc-Menü entfernt [die Filmwiedergabe
startet also sofort], und die Kapitelmarkierungen bleiben in jedem Fall vollständig
erhalten. Ebenso wird die gewählte Tonspur stets unverändert übernommen.
Falls das Prog den Brenner nicht erkennt [kommt öfter vor], kein Problem
- die fertigen DVD-Ordner [VIDEO_TS & AUDIO_TS] lassen sich wunderbar z. B.
mit Ulead, NERO oder VOB Instant brennen. Wie oben gesagt passen erstaunlich viele
Filme auf einen Rohling, auch wenn DaVideo beim Beginn des Auslesens bzw. der
Analyse vielleicht noch meint, das gesplittet bzw. konvertiert werden muss. Die
"Prognose" hat anfangs nichts zu sagen, wer sicher gehen will muss die
Analyse abwarten - oder es einfach ausprobieren. DVD Decrypter oder Smart Ripper
lassen oft eine genauere Schätzung zu, siehe oben. Leider kommt es auch bei
völlig einwandfreien DVDs viel zu häufig vor, dass DaVideo beim Auslesen
mit einer Fehlermeldung abbricht; Diese DVDs lassen sich mit SmartRipper [im Backup-Modus]
aber meist dennoch auf die Platte kopieren, und DaVideo kann genausogut einen
DVD-Ordner auf der Platte als Quelle verwenden. Des weiteren tritt ein bestimmter
Fehler relativ häufig auf - dabei handelt es sich um eine stark ruckelnde
Bildwiedergabe [PC und Standalone], und/oder eine total zerstörte Tonspur.
Ich weiss noch nicht was die Ursache dafür ist, aber es liegt nicht am Brennen,
nicht an einer Konvertierung, nicht am Splitten, nicht an Macrovision, und schon
garnicht an der Wahl der Tonspur. Um zu testen ob das Programm mit einer DVD klarkommt
oder nicht, kann man ja erst mal nur ein Kapitel verarbeiten.
Dann gibt es da noch das wegen diverser Klagen ;) recht bekannte DVDXCopy,
das zwar auch sehr gute Arbeit leistet, aber - noch - einen schwerwiegenden Schwachpunkt
aufweist: Es ist KEIN Filt-to-Stream, ja noch nicht einmal ein Transcoding möglich.
Es können also keine Tonspuren usw. weggelassen werden, was bedeutet dass
beinahe jede DVD gesplittet werden muss, was normalerweise wie gesagt nur bei
vielleicht 85 % aller Film-DVDs erforderlich wäre! Diese Arbeitsweise kann
jedoch auch von Vorteil sein, denn immerhin lässt sich mit DVDXCopy die gesamte
DVD kopieren, inklusive aller Tonspuren und dem Bonusmaterial, und auch Serien-DVDs...
aber eben auf zwei Rohlinge.
~ Nützliche Links ~
Aufschlussreicher, objektiver Artikel zum Thema DVD+Plus versus DVD-Minus:
Die Qual der Wahl eines beschreibbaren
DVD-Formats
BonzEs World of DVD
Digital Digest - Site über Digital Video
Doom9.de - Deutsche Übersetzungen v. Doom9.org
DVD & S-VCD -
Forum
DVD Board.de - Forum zu DVD und Heimkino
DVD Players Compatibility List
- Wer kann was?
DVD Tipps - Sehr gute Infos rund um
die DVD
EDV-Tipp.de - DVD/SVCD- Einstieg
Kinoformate - Gute
Infoseite zu Kino- und DVD-Formaten
MPEGX.com - Audio- & Video-Software, Hardware,
Infos
Reloadworld.de - Videoboard
ZALASTA.de - Linksammlung zu vielen Themen
Powerforen.de [oder net,
com, org]
WbC BoArD [oder II,
III, IV]
[ Kopierwütige seit dem 10.11.02: ]
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_(¯`·.¸(¯`·... Ludwig
Hagen ...·´¯)¸.·´¯)_