APG:

15.  *p i n k- „kleiner Finger", 
in ndl. und nd. (ostfries.) pink, 
neben germ. *fingr- „Finger", 
das zu idg. *penkwe „fünf" gehören wird.


FGB:

Pincín, g. id., pl. -ní, m., a gilly-flower; 
also a very small fresh-water fish, a "pinkeen", a minnow; (A.).


YGM:

pinsio, be, gwasgu â'r bysedd neu rhwng dau beth.
  TO PINCH,

UEW:

pin,e 1 'Zahn' FU
Finn. pii 'Zahn, Zacke, Stift; äußere Hausecke'; 
est. pii 'Zacke, Zahn, Zinke; Sehne, Muskel' | 

mord. E pej, pev, pen,, päj, M pej 'Zahn' | 

tscher. KBU pü, B püj | 

wotj. S pin´ 'id., Zacke', (Wichm.) G pin´ 'Zahn' | 

syrj. S P PO pin´ 'Zahn (S P PO); Zinke, Zacke (S P)' | 

ostj. (OL 160) V pön,k, DNO pen,k 'Zahn' | 

wog. (WV33) TJ pän,, KU pän,k, So. pun,k | 

ung. fog 'Zahn; Zinke, Zacken'.

Das wog. Wort ist lautlich mit dem Wort für 'Kopf, Haupt' zusammengefallen (s. unter *pän,3 'Kopf, Haupt' U).

Ung. o ist mit dem labialisierenden Einfluß des *p und dem velarisierenden Einfluß des inlautenden *n, zu erklären.

Finn. pii 'Feuerstein', das von mehreren Forschern hierher gestellt wird, könnte wegen der abweichenden Bedeutung in einen anderen etymologischen Zusammenhang gehören (s. unter *pije 'Stein' U).

Ebenfalls wegen semantischer Schwierigkeiten ist das von T. Itkonen (MSFOu. 125:139) mit der Etymologie in Zusammenhang gebrachte lapp. N bin,ål -gn,~ 'hard wood on the under síde of a crooked-growing pine tree' usw. hier abzulehnen. Lapp. N badne 'Zahn' hierher zu stellen stößt auf lautlische Schwierigkeiten (dn < *n).