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1281 - 1359

Osman Gazi I.
Mit ihm beginnt die Geschichte des Osmanischen Reiches und der glänzende Aufstieg dieses Turkvolkes zur Großmacht. Nach dem Tod seines Vaters Ertugrul im Jahre 1280 wurde Osman im Alter von 45 Jahren zum neuen Führer der Osmanen. Er galt als klug, mutig und gewandt im Umgang mit der Waffe. Osman Gazi unterhielt wie sein Vater gute Beziehungen zum Sultan der Seldschuken in Konya. Sie führten gemeinsam Kriegszüge gegen die Byzantiner und einfallende Tataren. Für seine treue Ergebenheit wurde er mit Auszeichnungen der Fahne, Pauke und des Roßschweifes belohnt. Er erlangte das Recht der Münzprägung und der eigenen Gerichtsbarkeit. Osmans ständiger Begleiter und Waffengenosse war Köse Mihal, byzantinischer Lehnsherr von Harman Kaya, der damals noch nicht zum Islam übergetreten war. Durch eine List und mit Hilfe seines Freundes Köse Mihal gelang es Osman, sich mehrerer Besitztümer rund um seine Ländereien zu bemächtigen. In der Folge unternahm er Streifzüge bis nach Brussa und dehnte somit sein Herrschaftsgebiet stetig aus. zwischen Eskisehir, Sögüt und Domanic.
Orhan Gazi
Sein Sohn Orhan nahm Brussa (Bursa) 1326 ohne Kampf ein. Osman war ein sehr toleranter Herrscher, denn er duldete alle Religionen und hielt die Steuern niedrig. Auf dem Sterbebett wies Osman seinen Sohn Orhan an, die Lehren des Islams aufrechtzuerhalten und mit Milde und Gerechtigkeit zu regieren. Osman Gazi starb 1324 in Sögüt und wurde in Bursa bestattet.

1359 - 1389

 

MURAD HÜDAVENDİGAR

Murat I.,

der erste Osmanenherrscher, der den Titel Sultan trägt und Nachfolger Orhans ist, festigt das junge Reich militärisch. Den Hauptstoß seiner Armeen aber führt er gegen die byzantinischen Besitzungen auf dem Balkan.
1361 wird Adrianopel, das heutige Edirne, erobert und später zur neuen Hauptstadt erklärt. Die Türken stoßen weiter nach Norden vor und nehmen Nisch und Sofia.
1389 kommt es auf dem Amselfeld (KOSOVO) bei Prischtina zur Entscheidungsschlacht, in der Murat I. die Serben vernichtend schlägt, selber aber von einem Serben erstochen wird.

YILDIRIM BAYEZİDBeyazit I. Übernahm 1389 den Thron und ließ seinen Bruder, dessen Popularität er fürchtete, hinrichten. Er vollendete die Eroberung Serbiens und gliederte einige anatolische Provinzen in sein Reich ein, Konstantinopel belagerte er 7 Jahre vergeblich.
In einer Schlacht gegen den ungarischen König Sigismund und seine europäischen Verbündeten 1396 bei Nikopolistrug er einen Phyrrussieg davon. Im Anschluß daran fielen die Osmanen in der Steiermark, Bosnien und auf dem Peloponnes ein. Durch die Erfolge allzu verwöhnt vernachlässigte Bayazid die Staatsgeschäfte und Regierungsaufgaben. Der Einfall des Mongolenheeres unter der Führung des grausamen Khan Timur, zwang Bayazid, sich den Mongolen bei Angora zu stellen. In der Schlacht 1402 wurde er besiegt und gefangen genommen. Nach seinem Tod in Gefangenschaft erlaubte Timur den Leichnam Bayazids nach Bursa bringen zu lassen. Sultan Bayazids Reich zerfiel durch die Uneinigkeit seiner vier Söhne und durch die Politik Timurs. Es folgten 11 Jahre Interregnum.

 

Mehmed I. ÇELEBİ MEHMED

Nachdem die vier Söhne Bayazids, Isa, Musa, Mehmed und Süleyman, einen Erbfolgekrieg ausgefochten hatten, konnte sich Mehmed gegenüber den anderen behaupten und wurde Sultan. Sein Regierungsantritt war von Friedenswillen gekennzeichnet. Die Oberhoheit der Osmanen über die islamischen und christlichen Fürsten in Anatolien und auf dem Balkan war niemals in Frage gestellt. Mehmed I schloß einen Friedensvertrag mit den Venezianern und hatte gute Beziehungen zum byzantinischen Kaiser. Eine Derwischrevolte wurde niedergeschlagen. Im Alter von 42 Jahren verstarb Mehmed I und sein kriegserfahrener Sohn Murad trat die Thronfolge an.