GESPRUDELTES
für Dich
maleboy17
GESPRUDELTES
Extra pages:
Augenblicke
Wortarbeit
AchAndreas
AchA-2
19j
Wenn
L
Auge
kult
"Diktat der Kultusbürokratie"
Du fragst
nach nichts,
bist sprachlos,
drängst Dich zu mir,
weil sich Dein Lächeln ganz mit
mir vermischt...
schreib' mir ne e-mail...maleboy
Was Schreibst Du?
Was liest Du?
Welcher Zeitgenosse
möchte mich per e-mail
über gegenwärtige deutsche "Literatur" seit etwa 1990/95
informieren?
Themen, Plot, Stoff, Richtungen,
Essayists, Kritiker Fragmente etc
Autoren? Verleger? Literaturmagazine?
underground press?
zines? literarische Zuckungen?
Fragmente? www sites?
Für Hinweise, Anregungen,
input, wäre ich dankbar!
(maleboy)
Menschenrechte (human rights)
bedeutet, daß auf Webseiten keine diskriminierenden Aussagen oder
Darstellungen hinsichtlich Rasse, Geschlecht, Religion, Nationalität,
Behinderung, sexueller Neigung oder Alter erscheinen...
Worte,
deren Buchstaben
sich zu einer
Wortkette verdichten,
die immer nur Dich meint...
an Dich denkt,
Du, der irgendwo
in der Welt bist...
immer da, wo ich gerade nicht
bin...
wir werden uns nie finden, nie
treffen:
und doch !
unsere Gedanken
binden uns aneinander,
tragen uns aufeinander zu..................................
(maleboy)
AchAndreas
23. Jun 2000 um 2:44 Uhr
Bahnhofsgedicht
ich komme,
du kommst
wir gehen beide
Bahnhofsgedicht II
ich komme, du kommst
und bald gehen wir beide
und sagen Abschied
Zeit zerrreißt...
am Gestern fressen dann Geier mit toter Erinnerung sich
satt...
Morgen baut der Jüngling in seiner Experimentierwerkstatt
arbeitet an seiner Zeit, vergißt den Lohn der Vergangenheit...
und meistert eine merkwürdige Gegenwart...
und findet sein Glück...
(maleboy)
|
|
"Der
Junge ist mir sehr sympathisch, er ist genauso - auch geistig -, wo ich
vor zwei Jahren war. Er hat trunkene Vorstellungen von allen Dingen und
eine natürliche Scheu vor begrifflichem Ausdruck. Aber das offene,
liebe Gesicht und die einfache Redeweise freuen mich jedesmal..."(G.S.)
"Zarten Seelen ist gar viel gegönnt." (J.W.v.G)
Gesagtes,
daß man nur an Dich schreibt:
"Eine Stimme
zarten Schweigens wird gehört."
Dem, der mich
fragte, ob ich denn gar einsam bin, dem antwortete ich
17.30, July 20th, 2000:
Ich
bin der, der ich bin!
Leider hab'
ich keine Fragen,
sonst würde
ich fragen,
viel mehr,
hab'ich nicht zu sagen!
schone mir
die Sprache...
Leben ist
wie ein Spruch,
alles muß
man ausfüllen...
und sind's
nur Gedankensprünge...
so sprunghaft
ist auch das Leben...
Du bist so
schön interrogativ
bist ein
Fragemensch, leuchtest mit Fragen
wie andere
mit Farben bunter Worte...
befragst,
verharrst tief im Konjunktiv...
selbst bleibst
Fragment, vielleicht auch ein Mensch?
AchAndreas
am 21. Jun 2000 um 1:31 Uhr
Neunzehnjähriger
traute seiner ersten Nacht,
er trank den
Wein, den er mir gab, ihm zu vertraun,
dann reicht
er mir seine Hand...ich kann ihm traun...
Nacht gewinnt
uns, trinkt sich satt an uns, streckt sich aus ganz warm...
Neunzehnjähriger
spricht : puste Du doch endlich mal diese Flamme aus!
und Nacht wird
doppelt Nacht in diesem engen Haus...
und Hände
umstreicheln uns...
Lippen umtummeln
uns,
nasse Lippen,
murmeln Worte uns...
und langsamer
spricht er, aber nochmal neunzehn Worte hör ich nicht...
wilde Trauben
sucht er sich für seinen süßesten Wein...
und findet
süße helle Flammensonnen, hör ihn, und er hört mich...
und im schnellen
Flammensturm verschwenden, verschenken wir uns...
hör sein
liebstes Wort ...
und dafür
schick ich dem Neunzehnjährigem dieses Ehrenwort!
>>>die Lust am Wort .....gespührt zu haben...<<<
Das, was Du da gespürt zu haben glaubtest, ist genau
das,
was mich selbst in seiner Ein/Auf-dringlichkeit überrascht
hat...
also, daß das Spiel der Worte sich an Erinnerungsbildern
hat
verknüpfen/aufraffen können...
wenn da eine "Unmittelbarkeit" nachempfunden werden kann,
dann sind Wort und "Sinn" kongruent, und nicht mehr ist
geschehen,
als "gelebtes Leben" in "tote Worte" zu übersetzen,
aber nichts ist in "mehr Leben" verwandelt worden...
Selten werden sich tote Worte in lebhaftes Leben "verwandeln"...
Man "wundert" sich erst, ist "ver-wundert" und "sucht
nach Worten"...
aber das "er-fahrene, wider-fahrene" Leben war lange
vor dem Wort...
Das geht wohl mit Gesetzen, Pragraphen, Verboten, dem
Leben eines
auszuwischen und Verkümmerung zu verordnen...Aber
leider geht
das nicht, mit Worten, zu Lust und Liebe zu verordnen...
Vielleicht können Gedichte noch "ermahnen", auf ihre
geheime, subtile whatever Weise, sich einschlängeln
in
unsre konservierte arg reduzierte Sprache von Wendungen
und verordneten, geprüften, durchsortierten An/wendungen...
uns davon "ent-fremden"..."befreien?"...und dadurch Gefühle
"aufbrechen" "ausbrechen"...die es noch immer vor allem
Sprechen gibt...und wo offizielle Sprache "schweigt"...
Sinn des Lebens und der Lust liegt lange vor dem Wort,
lange
vor der Zeit, wo sich Worte einstellen und lange vor
den
diskursiven Abfolgen, die man zu "Gedanken?-sätzen
vereint,
die Sinn be/deuten w/s/ollen... und uns zu "Sinn im Leben
"
ermahnen wollen...
Und Lust am Leben haben wir nur, wenn wir endlich mal
die Last der Sprache nicht spüren...
Jedes Ritual hat seine Abfolge, die im Vorhinein
determiniert/akzeptiert (Kulturgebaren) sind und wird
durch ein durchkreuzendes Wort "entheiligt", "profaniert".
"Der Zwischenruf!"
Wie die schönste Geile sich schockiert und auf die
Erde
zurückkehrt: "Gentlemen! Kondom anschnallen...
bevor die Fahrt weiter gehen kann"...der Lautsprecher
in 10 Minuten Takt durch die frisch desinfizierte Sauna
schreit...
Aus den 26 whatever Buchstaben werden eine Menge wörtlicher
Irrfahrten fabriziert...und zu welchem Zweck eigentlich...
daß wir an Worte "Glauben" ...am Ende uns selbst
zu vergessen ?
...liegen doch alle unsere wahrsten Sensibilitäten
in uns,
wenn wir noch still in uns verharren...bevor wir uns
im
ersten Wort verfangen...uns "ver-äußern"...uns
"weiter-reichen"...
und nur der Körper bleibt zurück...vergeht...
bis auch sein gesprochenes Wort verhallt...
GESPRUDELTES
September 05, 1999
Sonnenverbrannter Jüngling
unvorhergesehene Gestalt
mit gefühlsbetontester Gewalt
verströmst du dein Gesicht
in Gefühlsmengen
so hungrig
du entläßt mich nicht
zwingst mich
dich immerwieder anzusehen
und strömst mir entgegen
verläßt mich im Gewimmel
unbekanntester Gedanken
krebsrot durchbrennt sich jetzt
mein Gesicht
verspür' ich tolle Trümmer
zarter
nie gekannter Lust
so lippennah dir
hauchst du mir was von praller
nackter Überfülle
bin total eingehüllt von
dir
lieber sonnenverbrannter
Jüngling
welch wunderbare Pluralität
von Sinn
(maleboy)
29. Jul 1999
Wenn Du eine zarte Stimme hast...
Bitte Denk doch an Mich
Wenn Du eine zarte Stimme hast,
bist sanft und einfühlsam,
denkst lieber nach als "männlich"
recht haben zu wollen,
und meidest das laute Wort und
die gemeine Phrase
und freust Dich,
wenn die Vögel Dir zwitschern,
wenn der Mond aufgeht und Du
ihn beim Namen nennst...
würdest gerne plaudern mit
mir,
nur plaudern, nie viel mehr...
und flüstern so manches
Wort,
aber nicht alles und alle Wörter,
nicht alles, Nein! Niemals!
bist so sanft und so einfühlsam,
so spezial,
und Du freust Dich so...
und wirst bald nicht wissen,
was Du flüstern wirst...
in mein für Dich, für
Dich, immer offenstehendes Ohr ...
(maleboy)
Hast Du Zeit?
hast Du freie Zeit,
mit mir hier,
Konversation zu gestalten ?
und strickst mir nebenbei auch
noch,
aus reiner Wolle,
'nen regenbogenfarb'nen Pullover
mit warmen Socken,
gegen die winterliche Kälte,
die bald reinstürmt nach
Köln ?
Ich könnt'dann endlich mal
intensiv
so ungestört
an meinem Aufsatz schreiben,
würde Dir so manches Wort
vorlesen...
Dir manche leckere Malzeit kochen...
bis hin zum Winter, wären
wir in echt coole Konversation verwickelt,
hätten bald schon 'n warmem
Pullover,
ein zwei Socken auch
und garantiert 'nen schönen
langen Aufsatz im PC...
und alles inspiriert von Dir!
Bist Du der nette Leser?
Hast Du Zeit?
(maleboy)
Du stehst vor mir
Du stehst vor mir,
eingehüllt in meine Worte
bleibst Du
Du kommst mir näher,
Dein schweigendes Auge forscht,
Deine Worte suchen sich an mich
ran
wer ich wohl bin?
und ich merke schon
Du willst nicht mehr weg,
irgendwie hörst Du mich,
sprachlose Worte suchen Dich
Mein schweigender Mund spricht,
wer Du wohl bist?
schon bleibst Du bei mir
zusammen lesen wir unsere Lippen
fragen Fragen
suchen Worte
Augen suchen Augen suchen Lippen
sich,
Lippen kommen auf uns zu...
fragen nicht,
was wir wohl zusammen wollen?
Finger fühlen viel
tasten suchen streicheln, finden
Hände
Augen suchen Lippen
Lippen wollen Lippen
und Du bleibst
(maleboy)
Du süßer...
Du süßer süßer sechs
und
zwanzig jähriger
du
verführst dich mit schönen
worten
verbeugst dich vor ihrem Sinn
und
versprudelst dich dabei
wie
Priabus im drängenstem Frühlingsaft
zerbrichst du ernstes Wortgenetze,
verstichst dich in worte
versteckst dich selbst in sie hinein
verwandelst ihren Sinn
und trägst dich rüber
über ihre Brücken
zu ihm hin
sprachlos
seinem lächeln süß ergeben
noch süßer wortlos
gewinnst du sein
süßestes sehnen
beim euch selbst vergeben
(maleboy)
|
am
25. Aug 1999
Verrechne Dich ja nie, einen
Freund nach Daten, Maßen, Flächen zu bemessen...
Verrechne Dich ja nie,
einen Freund nach Daten, Maßen,
Flächen zu bemessen...
Du kannst Dich im Voraus großartig
verkalkulieren...
frag' ihn auch nicht nach Worten,
die er nie zu sprechen vermag,
solang' er sich selbst kaum
kennt...
Und überrascht er Dich unvermutet
bei Deinem ungeplanten Lächeln,
unbeschreiblich
eigenartig zieht er Dein ernstes
Gesicht magnetisch lächelnd an,
durchwühlt Dich höflich,
bevor er Dich überhaupt
schon kennt...
Und Leben pulsiert in Dir,
schon ergreift es Dich, Du fragst
nach nichts,
bist sprachlos, drängst
Dich zu ihm,
weil sich sein Lächeln
ganz mit mir für ihn vermischt...
(maleboy)
am 27. Aug 1999
Kennst Du Allotria, dann schreib'
ihm bitte und sei nett zu ihm!
Mein lieber Allotria...wann werd'
ich Dich mal wiedersehen,
und Deine kühnen Lippen
sich wagen, schüchtern, sparsam,
mir sagen, Dich wieder lieb
zu haben ?
Wie Du mich aber auch bewegst,
selbst in Gedanken verdrehst Du mich,
und ganz anders als all die
andern, und ich weiß nicht
wie Du Dich so um mich herum
bewegst... beim Tanzen...
mit diesem Rhythmus trägst
Du mich und Dich eigenartig tief in die Musik hinein,
drängst uns zueinander...ich
merk schon nicht mehr wie's geschieht,
bin einfach drin im beat der
Musik.
So tanzt Du immer, auch mit all
den andern tanzt Du so...
auch dann bewegst Du mich auf
Dich zu, während Du mit ihm tanzt,
und urplötzlich sehen sich
verwandte Augen an...
verstrudeln sich im Rhythmus
des Durcheinander der Musik
verströmen uns im Miteinander,
Hände streicheln uns entgegen...
Wie machst Du's bloß, Du
lieber Allotria, daß Du uns alle einfängst,
wir Dich alle spüren und
Dich lieben...und Du lachst-
Dein Körper sich mir naht
und Du wärmst Dich auf für mich.
Und gleich springt wieder der
Dritte auf, umarmt uns,
und wir lieben unseren Freund,
lieber Allotria, wir lieben uns.
*****
Kennst Du Allotria, dann schreib'
ihm bitte und sei nett zu ihm!
UND siehst Du ihn tanzen- er
tanzt selten allein-
dann tanz mit ihm, und hab'
ihn und ihn echt lieb...
(maleboy)
Gedicht : An D
Du,
fehlt Dir mal ein Wort...
schon fühlst Du,
tönende Sprache
vergißt Dich nicht
merkwürdig:
unbeschreibliche Welt umgibt
uns,
Du blickst in die Menge fader
Worte,
und Du siehst nichts,
nichts will klingen, nichts!
Doch eines,
eines spricht Dich an...
fast schon wie ein sprechendes
Gesicht
gestern und heute und morgen
vermengen sich dann in Deinem
einen Blick,
und Deine aufmerkenden Augen,
versammeln sich zu schreibsamen,
garnicht einsamen,
merkwürdig uns verbindenden
Worten...
seltsam still'
schreibst Du an ein Du
(maleboy)
langes Wiedersehen
Ich warte nicht mehr auf Dich,
Dich erwarte
ich nicht mehr,
nie wieder Erinnerung an Dich,
Erinnerung mit Tränen,
nie mehr.
Komm, jetzt fühl ich Dich
wundersam umfühlst Du mich
sanft und fest
lieben Deine Lippen meine Lippen
lieben Dich
streicheln sich
verwandeln Dich und mich
Zungen umarmen uns wie Worte
halten uns beim langem Wiedersehen
fest
"This Site Contains Valuable Content"
Copyright
1999 2000 2001 2002 by maleboy
go to
Augenblicke
Wortarbeit
AchAndreas
AchAndreas-2
|
|