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Hinweis: Diese
Seite dient der reinen Information , ich bitte darum
, alle damit im Zusammenhang stehenden Dinge
Vorschriften und Gesetze haben ihre Gültigkeit und jeder,der
in irgendeiner Form dagegen verstößt, handelt in Eigenverantwortung
!
Es ist mir ein persönliches Verständnis ,über die Gefahren
aufzuklären ,die im Zusammenhang mit Pyrotechnik
allgegenwärtig sind.Ich hatte in meiner Jugendzeit nicht die Möglichkeit
mich über die Gefahren zu informieren,
und habe zum Glück zwei Explosionsunglücksfälle
schadlos überstanden.
Jeder sei gewarnt, ohne jegliche chemischen Kenntnisse in Theorie und
Praxis, irgentwelche Experimente zu
unternehmen ,es gibt unzählige Unfälle, wobei die "Bastler"
ihre Finger verloren haben ,ihr Augenlicht oder
gar Arme, Beine oder das Wertvollste, nämlich ihr Leben. Angesichts
der Tatsache, wer es nicht lassen kann,
und meint, all das wäre vielleicht gar nicht so schlimm, der bemühe
sich wenigstens um gute theoretische
Kenntnisse und sollte wenn ihn die Experimentierlaune packt, die Mengen
so klein halten, daß wenn etwas
nicht so geht, wie man es dachte, wenigstens nichts passieren kann.
Das war mir wichtig im Vorwort, wobei ich noch hinzufüge, daß
jegliche Verwendung von Metallhülsen oder
Glas, splitternde Plastikbehältnisse und so weiter lebensgefährlich
ist.
Die Pyrotechnik arbeitet im wesentlichen mit Papier,Pappe,Leim und
Bindfaden, und wer da etwas
brauchbares zustande bringt, der kommt dieser Kunst schon nahe!
Ich hoffe, daß ich jedem "Bastler" etwas zum Nachdenken geschrieben
habe, bevor er sein Hobbylabor in die
Luft fliegen lässt! Und immer dran denken, daß Leben ist
mehr wert als ein kleiner Knall!
Am Anfang war das Feuer! Und
irgendwann in der Geschichte der Menschheit wurden Mixturen probiert und
laboriert, bis das Schießpulver erfunden war.War es Berthold
Schwarz oder Roger Bacon oder die Chinesen. Das
ist Geschichte, aber es hat trotz modernster Chemie immer noch eine
gewaltige Faszination und die heutige Pyro-
technik lebt davon.Ich selbst kam mit meinem damaligen Schulfreund
zufällig zum "Schwarzpulver".Das erste Ge-
menge war Kalisalpeter mit Braunkohlenstaub und Streichholzschwefelköpfen.Das
war natürlich alles andere als
heute gebräuchliches Pulver.Das Schwarzpulver ist der Grundstoff
der heutigen Pyrotechnik,sprich auch Feuer-
werkerei.Als nächstes probierten wir Kalisalpeter mit Holzkohle
und Schwefel,daß Ergebnis war eine zischende
üblen Qualm verursachende Mischung.Nun komme ich zur industriellen
Herstellung und das funktioniert wie folgt:
Schwarzpulver gibt
es in zirka 120 verschiedenen Sorten.Und soviel ich weiß, gibt es
nur noch eine Pulver-
mühle in Deutschland. Diese ist in Liebenburg (Ortsteil Kunigunde)wo
diese Sorten hergestellt werden.
Die Mühle wird betrieben von der Wasag Chemie Sythen.Die WANO
Schwarzpulver GmbH.
In Adolzfurt die ist fortgeflogen,so habe ich in einem Buch gelesen.Die
meisten Mühlen hat der Gewitterblitz auf
dem Gewissen. Heißgelaufene Lager oder trockengelaufene
Kollergänge waren meist auch Explosionsursache.
Auch wußte man früher nichts von statischer Elektrizität.
Diese kann gewaltige Explosionen auslösen, wenn man
keine Gegenmaßnahmen trifft. Nebenbei bemerkt, haben Feuerwerker
meist Overalls aus Baumwollstoff!
Woraus besteht nun dieser Stoff, den man Schwarpulver nennt.Man braucht
etwas was verbrennt,nämlich eine
weiche Holzkohle (Erle, Faulbaum) viele andere Weichholzsorten
könnte man nennen. Diese muß ganz fein
sein,das erreicht man mit Kugelmühlen.Dann braucht man einen Stoff
der Sauerstoff in gebundener Form hat.
Das Kaliumsalz der Salpetersäure, erfüllt diese Bedingung
bestens.Salpeter oder Saltpeter wie man sagt,oder
Pottassium nitrate oder Kalium nitricum ( in Latein),
das alles ist Kalisalpeter. Sal petrae= Salz des Felsens
oder umgekehrt Felsensalz. Auch das wird heute in reiner Form von der
Chemieindustrie geliefert. Auch das
wird in einer Kugelmühle ganz fein zerkleinert. Jetzt braucht
man noch den Stoff der leicht entzündlich ist, das
erfüllt der Schwefel, lateinisch=Sulfur.Alle drei Stoffe werden
fein gemahlen,dann abgewogen und gemischt.
70-75%Kalisalpeter, 12-20%Holzkohle,
7-14%Schwefel
so steht es im Brockhauslexikon!
Diese Ausgangsstoffe kommen nun auf einen Kollergang werden mit 10%Wasser
angefeuchtet ,zur Vermei-
dung der Entzündungsgefahr, und werden dann ca. 8 Stunden vermahlen.Das
Wasser hat noch eine weitere
Aufgabe,dies löst den Salpeter und dieser kann in die Holzkohle
eindringen.Holzkohle ist nämlich sehr porös
und besteht aus lauter kleinen Kammern wie die Katakomben.Dort hinein
wird der Salpeter befördert durch
das hinzugegebene Wasser,das heißt bei der Verbrennung kommt
überall Sauerstoff her und der Kohlenstoff
verbrennt sehr schnell,der Schwefel beschleunigt das Ganze.Nun ist
das fertige Mehlpulver ganz innig mitein-
ander vermengt, homogen wäre der Idealzustand.Jetzt kann man diese
Mischung mit Dampf befeuchten und
auf einer großen Presse zu Pulverkuchen pressen.Diese Klötze
werden gebrochen,man stellt sich zwei Zahn-
räder vor, dazwischen wird der Pulverkuchen zerkleinert.Diesen
Vorgang nennt man Körnen.Beim körnen
entstehen,verschiedene Korngrößen, diese werden gesiebt
und getrocknet und zuguterletzt wird die körnige
Masse mit Graphit poliert.Diese Politur soll vor Feuchtigkeit schützen,weil
Pulver auch etwas hygroskopisch
ist.Durch die unterschiedlichen Korngrößen ist die Abbrandgeschwindigkeit
verschieden.Feine Körner ver-
brennen schneller als größere,das liegt an der größeren
Oberfläche.Auch spielen die Hohlräume zwischen
den Körnern eine auschlaggebende Rolle,weil die Flamme in gewisser
Weise hindurchschlägt.Die Sorten
heißen je nach Art FF, FFF, FFFF; FFg FFFg oder PP; PPP oder
Nr.1; Nr.2; Schweizer 1 oder 2 etc.
So sieht ein Schnitt durch eine Zylinder- u. Kugelbombe
aus
Bei Fragen bitte an meine Emailadresse: feliximehl@gmx.de
Kleine Pulvertabelle aus Büchern, lesen bildet, als
kleiner Tip nebenbei!
Schwarzpulver | Kaliumnitrat | Holzkohle | Schwefel |
aus Lexikon | 75% | 15% | 10% |
aus Römpp Chemielexikon | 75% | 15% | 10% |
dtsch.Gewehrpulver | 74% | 16% | 10% |
abgestimmte Mischung | 71,5% | 18,0% | 10,5% |
Rot-Gold-Kugelbomben
Die Farbe Rot entsteht,wenn in der Mischung Strontiumsalze vorhanden sind.
Der goldene Farbton entsteht, wenn Holzkohlengrus in der Mischung ist.
Criss-Cross-Bombe
Dieser Feuerwerkskörper wirft mit lauter kleinen Bömbchen
um sich, die
dann nochmal extra eine kleine Zerlegerladung besitzen und nochmals Sterne
auswerfen.Dadurch kreuzen sich die Sterne (Criss-Cross-Effekt).
Links
sind in den verschiedenen Suchmaschinen zu finden unter Pyrotechnik, Feuerwerk
oder Fireworks!
Bitte
seid nicht so ungeduldig, die Konstruktion einer Seite erfordert viel Zeit
und es geht nun mal nur mit
Geduld,
genau wie das Tüfteln und Lernen viel Ausdauer erfordert.Sollte jemand
eine Frage haben so kann
er
jederzeit eine Email schicken.
Hier ist erstmal Schluß,diese
Seite befindet sich unter ständiger Konstruktion !
Letztes Update 04.05.2001