Bei uns waren die Feste schon immer etwas anders
In einer großen Familie wie bei uns, den Reichhards, gibt’s natürlich auch viel zu feiern. Da sind nicht nur unsere 5 Geburtstage, sondern auch die der Onkel und Tanten, Großeltern und Schwiegerleute, jede Menge Hochzeiten und Geburten, Schuleinführungen und Jubiläen. Außerdem trifft sich die ganze Familie auch an Ostern und Weihnachten, so dass man aus dem Feiern eigentlich gar nicht so richtig rauskommt.
Nur gut, dass wir unsere große Partyscheune haben, in der fast jedes Wochenende ein Fest stattfindet. Hier haben alle Hochzeitsfeiern, Schuleinführungen und Geburtstage stattgefunden. Traditionell wird von jeder Feier ein Gegenstand als dekorative Erinnerung aufgehoben. So schmücken viele Brautschleier und getrocknete Brautsträuße von Hochzeiten die Wände, dazwischen jede Menge Pyramiden von Weihnachten und natürlich auch von jeder Schuleinführung eine Schultüte. Und bei jeder Party kommt etwas Neues hinzu. Jeder der neu bei uns zu Gast ist, kann anhand der Datierung dieser Partyerinnerungen unsere gesamte Familiengeschichte rekonstruieren, wann wer geboren wurde, geheiratet hat und auch gestorben ist. Denn auch Trauerfeiern gehören mit zum Repertoire.
Als nächstes steht der 50. Hochzeitstag der Großeltern an, danach noch 3 Geburtstage, 1 Verlobung und 1 Hochzeit und dann können wir schon wieder den Weihnachtsschmuck hervorholen, der dann von Ende November bis Ende Januar unsere Scheune in ein besonders festliches Ambiente taucht. In diesem Jahr werden vor einer Jalousie noch 2 neue Crosstrainer in der Scheune gegen den Winterspeck aufgestellt, denn vor allem bei den Advents- und Weihnachtsfeiern gibt’s immer besonders viel und leckeres Essen. Mein Mann Klaus hatte die Idee, weil er im letzten Winter durch die ganze Feierei fast 10 Kilo zugenommen hatte. Alle fanden das toll und haben etwas dafür gespendet. Jetzt steppt bei unseren Partys nicht nur der Bär, sondern auch jeder, der noch ein Stück Kuchen oder ein Steak mehr essen will.