Schlafzimmer

11. Helles Holz in warmen Tönen schafft einerseits Gemütlichkeit und Lässigkeit und lässt einen Raum andererseits nicht überladen und kleiner wirken.
12. Textilien im Raum wie beispielsweise Vorhänge, Teppiche, Vorleger, Bezugsstoffe, Kissen oder Bettzeug sollten aufeinander abgestimmt werden. Der Raum erhält damit einen Rahmen, wirkt harmonischer, aufgeräumter und damit großzügiger.
13. Bodenlange Vorhänge sorgen optisch für mehr Raumhöhe, vor allem in schmalen und längs gestreiften Ausführungen.
14. Schlafzimmer benötigen meist Stauraum, für den die gesamte Raumhöhe und alle Ecken genutzt werden sollte. Neben einem Kleiderschrank und/oder einer Kommode bieten u.a. der Raum unterm Bett und auf dem Schrank, unter Dachschrägen oder in Nischen und Ecken die Möglichkeit, Dinge in Kisten oder Körben zu verstauen. Alternativ bietet sich die Montage von Wandregalen bis unter die Decke an.
15. Die richtige Farbgestaltung oder Tapete kann kleine Schlafzimmer großzügiger wirken lassen. Muster- und Motivtapeten sollten dafür nur eine Wand schmücken, beispielsweise die Stirnseite oder die Wand am Betthaupt. Metallisch glänzend reflektiert eine Tapete zusätzlich Licht, eine Ombre-Wandgestaltung lässt Räume optisch höher erscheinen. Höher wirken Zimmer auch mit senkrecht gestreiften Tapeten oder wenn die Wandfarbe bis knapp unter die Decke aufgetragen wird.
16. Ausgewählte Dekoobjekte setzen Akzente und strukturieren den Raum. Am besten verzichtet man auf viele kleine Dekostücke und nutzt wenige größere, die gelegentlich ausgetauscht werden. Ideal für kleine Schlafzimmer: Tischlampen neben dem Bett mit großem Schirm und schmalem oder transparentem Fuß.
17. Wenige große statt vieler kleiner Bilder lassen das Schlafzimmer großzügig und aufgeräumt, aber nicht monoton erscheinen. Eher auf große Motive oder Muster setzen!
18. Viele kleine Lichtquellen lassen kleine Räume größer und dreidimensionaler wirken. Ideal sind separate Lichter und Leuchten an oder über dem Bett, vor hellen Wänden und an hellen Schränken. Wand- oder Deckenleuchten benötigen weniger Platz als Steh- und Tischleuchten.
19. In kleinen Wohnungen muss ein Schreibtisch oder Home Office manchmal im Schlafzimmer Platz finden. Im Idealfall ist es möglich, den Arbeitsplatz in einem Regal oder Schrank zu integrieren und so bei Bedarf zu verstecken.
20. Vorhänge und Schiebetüren benötigen weniger Platz als konventionelle Türen.

Großzügig, hell und optimal geschnitten - so sieht für viele Deutsche ihre ideale Wohnung aus. In der Praxis können sich nur wenige diesen Traum auch erfüllen. Vor allem in Großstädten ist Wohnraum knapp und selten erschwinglich. Zeit also für ein paar Tipps und Tricks, um auch kleine Räume ohne größere Einschränkungen einladend, wohnlich und stilvoll zu gestalten.

Allgemeine Einrichtungstipps:

1. Helle Farben wirken nicht nur freundlich, sie suggerieren auch Weite, lassen größer wirken und bringen Licht ins Zimmer.
2. Ein einheitlicher Bodenbelag in möglichst vielen Räumen lässt die gesamte Wohnung einheitlicher, ruhiger und größer erscheinen.
3. Keinen Platz verschenken: Auch wenn niedrige Möbel stylish aussehen, viel Stauraum bieten sie nicht. Wer Stauraum benötigt, nutzt am besten auch Ecken, Nischen und die gesamte Raumhöhe.
4. Bedarfsgerecht einrichten: Nicht jeder Mensch benötigt alle Einrichtungsklassiker. Wer selten kocht und Freunde einlädt, benötigt keinen großen Esstisch, wer häufig unterwegs ist, kann auf eine große Sitzlandschaft vermutlich verzichten.
5. Multifunktionale und flexible Möbel sind in mehreren Räumen nutzbar, sparen Platz und lassen sich bei Bedarf schnell verwandeln.
6. Kleine Räume benötigen nicht unbedingt kleine Möbel, im Gegenteil - sie können zum sogenannten Puppenhauseffekt führen. Besser: Proportionen beachten und eher auf maßgefertigte und passgenaue Möbel setzen.
7. Vor allem in kleinen Räumen ist Ordnung das A und O. Heißt konkret: Regelmäßig aufräumen, konsequent ausmisten und auf geschlossenen Stauraum sowie einheitliche Oberflächen setzen, um Harmonie und Ruhe im Raum zu erzeugen.
8. Die richtige Beleuchtung kann die Raumwirkung extrem verändern. Mehrere Lichtquellen im Raum helfen dabei, Bereiche optisch zu trennen oder zu betonen und Highlights in Szene zu setzen. Optisch größer wirken Räume, wenn ihre Decke oder helle Wände angestrahlt werden.
9. Mit der richtigen Fensterdeko lassen sich Großzügigkeit und Größe suggerieren, etwa mit bodenlangen Vorhängen oder Rollos, die nicht direkt über dem Fenster sondern ein Stück darüber angebracht werden.
10. Kleine Räume wirken leicht überfrachtet. In Sachen Deko bedeutet das: Wenige ausgewählte Dekostücke, die gern auch etwas größer ausfallen können. Neutral wirken monochrome Bilder, farbige Dekostücke setzen gezielt Akzente.