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Gesundheit nach Rezept

 

 

 

 

Der Weg zur Gesundheit

 

- Handbuch für die tägliche Anwendung -

 

 

 

 

 

 

Dres. med. Jugana und Michael M. Loder


Inhaltsverzeichnis

 

10 Stufen zur Verbesserung ihrer Gesundheit

 

Über das Kochen

Was ist Kochen?

Kochtechniken

Schaffen Sie eine Abwechslung beim Kochen

Zubereitungsmethoden beim Kochen

 

Wie man essen sollte

Kauen Sie gründlich

 

Volles Getreidekorn       

 

Zum Frühstück

Sushi Rollen

Sushi Variationen

Reisbälle

Gersten-, Gemüse- und Bohnen (oder Seitan) Eintopf

Cremiger Hirse/Kürbis- Eintopf

Cremige Polenta & Rote Bohnen Sauce

Couscous Salat

Sauerteigbrot ohne Hefe

Brot backen

Suppen

 

Miso –Suppe mit Daikon

Schaffen Sie Abwechslung mit Suppen

 

Gemüse

Gemüsegerichte

Nishime-Art

Aduki-Bohnen (30%), Kürbis- (60%) und Kombu (10%) Gericht

Geschnittener, getrockneter Rettich mit Kombu, leicht mit Tamari gewürzt

Gekochter Salat

Gepresster Salat

Abwechslung schaffen mit gepresstem Salat

Salatdressing und Garnierungen

Roher Salat

Gedüstetes Gemüse

Sautiertes Gemüse

Kimpira – Art des Gemüsekochens

Getrockneter Tofu (oder frischer Tofu, Tempeh oder Seitan) und Gemüse Eintopf

Nach Nabe-Art gekochte Grünes Gemüse

Dipping Broth (Brühe zum Eintunken)

 

Bohnen

Zur besseren Verdauung von Hülsenfrüchten

Abwechslung schaffen mit Bohnen

Bohnenrezepte

Basisrezept Schwarze Sojabohnen

Meeresalgen

Arame mit Zwiebeln

Vielfalt mit Meeresgemüse

 
Gewürze

Würzen für den Tisch (Kondimente)

Garnierungen und Würzen

Gomasio

Tekka

Kombu und Wakame Algenpulver

Nori Gewürz

Shio-Kombu

Andere Würzen

Pickles

Pickles Rezepte:

Umeboshi Pickles

Schnelle Shoju / Tamari Pickles

Shoju / Tamari Pickles

Meersalzwasser -  Pickles

Getränke

Speisewürzen

Öl

Ergänzende Speisen

Fisch (Fische mit weissem Fleisch)

Fisch und Reis Eintopf

Spezielle Karpfensuppe (Koi Koku)

Früchte

Nüsse

Samen

Zwischenmahlzeiten (Snacks)

Natürliche süsse Gemüse

Süssgemüsegetränk

Für den süssen Geschmack sorgen

Vorschläge für Nachspeisen

Süsse Gemüsemarmelade

Hausmittel (Home Remedies)

 

Getränke

Süssgemüse Getränk

Karotten – Rettich Getränk

Blattgrün Saft

Shoju Soja Sauce Bancha Tee

Ume Sho Bancha

Ume Sho Kuzu

Ume Sho Kuzu mit Ingwer

Mu Tee

Umeboshi Tee

Azuki Bohnen Tee

Schwarzer Sojabohnen Tee

Lotuswurzel Tee

Lotuswurzel und Shiitake Pilz Tee

Shiitake Pilz Tee

Kombu Tee

Daikonrettich Tee #1

Daikonrettich Tee #2

Besondere Getränke

Ume - Daikon Tamari

Apfel - Kudzu

Körper Abreibung (Body Scrub)

Ingwer Körper Abreibung (Ginger Body Scrub)

Ingwer Kompresse

Salz Packung

Taro Kartoffel Pflaster

Daikon Hüft Bad

Salz Hüftbad

Vaginal-Dusche

Fussbad

Kartoffelpflaster

Buchweizenumschlag

 

Tofuumschlag

Lotuswurzel und Ingwer Umschlag

 

 

 

 

 

 

Der Weg zur Gesundheit ist ein natürlicher Weg, die Gesundheit durch positive Veränderungen in Ihrer Ernährung und in Ihrem Lebensstil zu erhalten oder zu verbessern.

 

 

 

10 Stufen zur Verbesserung Ihrer Gesundheit

 

 

1.      Nehmen Sie ihre täglichen Mahlzeiten im Sitzen ein

 

 

Setzen Sie sich beim Essen hin, auch wenn es nur eine Zwischenmahlzeit ist. Dadurch bereiten Sie sich körperlich und geistig auf die Nahrungsaufnahme vor. Ihr Verdauungssystem wird dadurch entspannt und kann die Speisen besser verdauen und die Nahrung besser aufnehmen.

Sie werden sich der Speisen bewusster die Sie essen.

Durch das Absitzen können Sie das Essen besser wertschätzen.

Versuchen Sie zwei bis drei Mahlzeiten am Tag zu bestimmten Zeiten einzunehmen.

Täglich zu annähernd den gleichen Zeiten zu Essen hilft die körperlichen, geistigen und seelischen Kreisläufe zu regulieren.

Sie werden sich besser fühlen, denken, arbeiten und schlafen können.

 

 

2.      Essen Sie langsam und kauen Sie ihr Essen gründlich

 

Das verhilft zu einer guten Verdauung und schützt vor zu viel Essen.

Gründliches Kauen macht uns zufriedener und steigert den Geschmack und die Freude am Essen.

 

 

3.      Drei Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr essen

 

Ihr Körper reinigt und säubert sich während der Schlafenszeit. Dieser Vorgang ist am effektivsten wenn Sie mit leerem Magen schlafen.

Wenn Sie mit leerem Magen schlafen gönnen Sie ihrem Verdauungssystem, der Leber und den Nieren eine Ruhe- und Erholungszeit.

Es verhilft uns gleichzeitig zu einem tieferen und kürzeren Schlaf.

 

 

4.      Essen Sie zu jeder Mahlzeit Vollkorngetreide und Gemüsebeilagen

 

Getreide und Getreideprodukte wie brauner Reis, Gerste, Hafer, Polenta, Vollwertnudeln und Sauerteigbrot etc. sind das Herzstück einer jeden Mahlzeit.

Bereiten Sie deshalb ihre Mahlzeit rund ums Getreide zu anstelle tierischer Produkte oder Milchprodukte.

Wählen Sie aus einer Vielfalt von Vollkorngetreide, gemahlenen Körnern, geflockten oder gepufftem Getreide sowie Vollkornbrot und Pasta aus.

Getreide schafft die Basis für eine ausgewogene Ernährung und hilft ihren Appetit zu regulieren. Es fördert die Verdauung und Ausscheidung.

Essen Sie mindestens eine Gemüsebeilage zusammen mit jeder Mahlzeit, eingeschlossen dem Frühstück.

Gemüsebeilagen vervollständigen das Getreide durch ihre Nahrhaftigkeit und geben uns ein Gefühl der Zufriedenheit.

Grünes Blattgemüse, Broccholi und Kohl sind aussergewöhliche Quellen für Kalzium und Vitamin C.

Versuchen Sie eine Abwechslung der Kochstile und der Gemüsekombinationen zu schaffen.

 

 

5.      Ihre tägliche Nahrung soll eine Vielzahl von natürlichen, gesunden Speisen enthalten

 

Wählen Sie verschiedene Bohnen, Sojaprodukte, weissfleischigen Fisch, Früchte, Nüsse, Samen, gesunde Zwischenmahlzeiten und Süssigkeiten zum Verzehr.

Variieren Sie ihre Speisen jeden Tag.

 

 

6.      Bereiten Sie täglich ein oder zwei Schalen Gemüsesuppe zu

 

Verwenden Sie dazu eine Auswahl an Gemüse und wechseln die Kombination oftmals.

Gelegentlich können Sie der Suppe auch Getreide, Bohnen, Nudeln, Brot oder Fisch zugeben.

Würzen Sie die Suppe mild mit Meersalz, Shoju/Soja Sauce oder Misopaste (Sojabohnenpaste).

Miso, im Orient seit Hunderten von Jahren zur Verwendung in der Küche bekannt und verwendet ist ein Nahrungsmittel, das ganz aussergewöhnliche Eigenschaften auf die Verdauung und den Kreislauf hat.

 

 

7.      Machen Sie täglich eine heisse Handtuchmassage (Bodyscrub)

 

Reiben Sie Ihren Körper ein bis zwei mal täglich mit einem heissen, feuchten Frotteetuch ab.

Falten Sie dazu das Tuch zweimal um daraus vier Lagen zu formen, tauchen es in heisses Wasser, wringen es aus und reiben Sie ihren Körper damit gründlich ab.

Machen Sie das vor oder nach dem Duschen oder separat davon.

10 bis 15 Minuten reichen für eine gründliche Durchführung.

Die Haut soll dabei rot werden als Zeichen einer guten Durchblutung. Wenn sie zu anfangs nicht rot werden sollte wird es mit der Zeit kommen, sowie sich die Hautbeschaffenheit verbessert.

Der Bodyscrub (Körperabreibung mit dem heissen Handtuch) reinigt ihre Haut tief und aktiviert die Durchblutung und den Energiefluss. Er verbessert alle Aspekte ihrer körperlichen, seelischen und geistigen Gesundheit.

 

 

8.      Gehen Sie mindestens 30 Minuten am Tag spazieren

 

Gehen ist die ideale Übung für jeden von uns. Es steigert unsere Flexibilität, Verdauung, Energie, die Gesundheit unseres Herz – Kreislaufsystems, stärkt die Knochen und hilf uns einen klaren Kopf zu behalten.

Sie können auch mehrere kürzere Spaziergänge machen, z. B. zweimal 15 Minuten.

Machen Sie den Spaziergang zu ihrer täglichen Routine.

 

 

9.      Tragen Sie Baumwollkleidung auf ihrer Haut

 

Reine Baumwolle hat eine neutrale elektrische Aufladung die unserem Körper zu einer Harmonisierung und Neutralisierung möglicher Ungleichgewichte verhilft.

Sie schützt ebenfalls gegen die schädlichen Auswirkungen elektromagnetischer Felder in unserer Umgebung.

Synthetische Materialien haben eine starke elektrische Aufladung die Ungleichgewichte in unserem Körper verstärken. Sie können unsere Gesundheit schnell verschlechtern.

 

 

10.  Umgeben Sie ihren Lebensraum mit grünen Pflanzen

 

Grüne Pflanzen sind die wirkungsvollsten und nützlichsten bekannten Luftfilter.

Sie reduzieren Luftverschmutzung, elektromagnetische Belastungen und Lärm wirkungsvoller als mechanische Geräte.

Grüne Pflanzen vermitteln uns ein heiteres, positives Gemüt und machen uns energievoller.

Am besten wirken sie in der Küche, dem Schlafzimmer und Badezimmer.

 

 

 

 

Über das Kochen

 

Kochen kann nur persönlich gelernt werden, es kann nicht nur aus Büchern gelernt werden. Es ist das Gleiche wie mit Schwimmen, Fahrradfahren. Persönliche Anleitung und Übung sind wichtig.

Um ein Gericht richtig zuzubereiten muss man wissen wie es aussieht, schmeckt und riecht. Dies alles kann nur persönlich gelernt werden. Bitte nehmen Sie sich Zeit, das natürliche Kochen von qualifizierten Lehrern und Freunden oder Bekannten zu lernen.

Natürliches Kochen ist einzigartig. Die Zutaten sind einfach und das Kochen ist der Schlüssel, um nahrhafte, attraktive und wohlschmeckende Mahlzeiten zu bereiten, um die Gesundheit zu erhalten und zu verbessern.

Der Koch hat die Möglichkeit, die Qualität der Nahrung zu verändern.

Stärkeres Kochen, die Anwendung von Druck, Salz, Hitze und Zeit (das alles sind die YANG-Faktoren) machen die Energie der Nahrung konzentrierter.

Schnelleres Kochen und weniger Verwendung von Salz bewahren die leichte, natürliche und erfrischende Qualität des Essens.

Ein guter Koch kann die Gesundheit derjenigen für die er kocht kontrollieren indem er die entsprechenden Zutaten auswählt und verschiedene Arten der Zubereitung anwendet.

 

Was ist Kochen?

Kochen ist mehr als das Zubereiten von Nahrungsmitteln zu einer tischfertigen Speise! Es ist die Anwendung von Energie (in Form von Hitze, Druck, Feuchtigkeit, Kälte, Zeit, etc.) auf ausgewählte Lebensmittel. Durch das gezielte Einsetzen der Energie können wir ein Lebensmittel in seiner Beschaffenheit ändern und ihm eine mehr zentrifugale (yin) oder zentripetale (yang) Energie verleihen.

Ein geübter makrobiotischer Koch verändert die Eigenschaften der Speisen gemäß den Bedürfnissen seiner Esser. Hierbei sollte er insbesondere die folgenden Punkte beachten:

Die Speisen sollten jedoch immer aus Yin- und Yang-Bestandteilen bestehen. Das wahre Geheimnis der gesunden makrobiotischen Kost liegt in der Ausgeglichenheit der Speisen! Also: nie zu yin oder zu yang! Lediglich leichte Tendenzen in die einzelne Richtung sollten vorgenommen werden.

 

Kochtechniken

Die Auswahl des Kochstils hat maßgeblichen Einfluss auf die energetische Ausrichtung der zubereiteten Speise.

Grob kann man die Kochtechniken wie folgt einteilen:

eher yin

eher yang

Kochen

Dampfdruckkochen

sautieren mit Wasser

sautieren mit Öl

dämpfen

braten

einlegen, marinieren

frittieren

auspressen

backen

 

hinzu kommen folgende Faktoren:

eher yin

eher yang

mehr Kochwasser

weniger Kochwasser

längeres Kochen bei kleinerer Hitze

kürzeres Kochen bei größerer Hitze

weniger Druck

mehr Druck

Kochen ohne Deckel

Kochen mit Deckel

Rohkost

Dampfdruckkochen

 

Zusammengefasst:

Stärkeres Kochen, die Anwendung von Druck, Salz, Hitze und Zeit machen die Energie der Nahrung mehr konzentriert (yang).

Schnelles Kochen und wenig Salz erhält die leichte Qualität der Nahrung (yin).

Eine gute ausgewogene makrobiotische Mahlzeit berücksichtigt immer beide Tendenzen (yin und yang). 

 

 

 

Schaffen Sie Abwechslung beim Kochen

 

Jeder Kochstil hat seine eigene Qualität. Abwechslung ist der Schlüssel zur besten Ernährung und Befriedigung der Sinne. Abwechslung und eine gesunde, dynamische Balance werden durch ein Befolgen folgendender Aspekte im täglichen Kochen erzielt:

 

Die Auswahl der Nahrungsmittel innerhalb der folgenden Kategorien:  Getreide, Suppen, Gemüse, Bohnen, Meeresalgen, Gewürze, Pickles, Getränke und gelegentliche Speisen.

Die Zubereitungsmethoden: Kochen, dämpfen, dünsten, sautieren, braten, druckkochen...

Die Art und Weise, das Gemüse zu schneiden

Die Menge des verwendeten Wassers

  Die Menge an verwendeten Gewürzen und Kondimenten

  Die Art und Weise des Würzens

  Die Länge der Kochzeit (das Gemüse sollte nicht zu lange und nicht im Drucktopf gekocht      werden)

  Das Benutzen von grosser oder kleiner Flamme beim Kochen

  Die Kombination von Gerichten

  Jahreszeitlich bedingte Veränderungen beim Kochen

  Anpassen des Kochens an das Alter und Geschlecht

  Anpassen des Kochens an die verschiedenen Typen der Tagesaktivität

  Anpassen des Kochens an Ihre persönliche Kondition.

 

 

Zubereitungsmethoden beim Kochen

 

 

 


  Zum ständigen Gebrauch: (täglich oder oft)

 

  Dampfdruckkochen

  Kochen

  Dämpfen

  Ohne Wasser kochen

  Suppe

  Einlegen, marinieren

  Sautieren mit wenig Öl

  Zum gelegentlichen Gebrauch: (ein- bis zweimal in der Woche)

 

  Sautieren mit Öl

  In Öl braten und rühren

  Roh

  Frittieren

  Tempura

  Backen


  Sautieren mit Wasser

  Auspressen

 

 

 

Wie man essen sollte

 

ist genauso wichtig wie das Essen selbst. Nehmen Sie Ihr Essen friedvoll und entspannt ein. Essen Sie regelmässig zwei- bis dreimal am Tag. Jede Speise hat ihren eigenen Geschmack und Zweck, besser ist also die Speisen nicht miteinander zu vermischen und sie nicht alle miteinander auf dem Teller zu verrühren.

 

 

 

 

Kauen Sie gründlich

 

 

 

 

Volles Getreide:

 

Vollkorngetreide sollte Bestandteil einer jeden Speise sein

 


  Zum ständigen Gebrauch:

 

Rundkornreis

Reis mittellang

Gerste

Hirse

Mais

Hafer

Weizen, angekeimt

Buchweizen

Roggen

 

  Zum gelegentlichen Gebrauch:

 

Langkornreis

Süsser Reis

Mochi (gestampfter, süsser Reis)

Bulgur (gedörrter und gebrochener Weizen)

Haferflocken

Polenta u. ä. Maiszubereitungen

Roggenflocken

Couscous


 


 

  Gelegentlicher Gebrauch von Mehlprodukten

 

Nudeln aus ganzem (ungeschältem) Getreide

Udon-Nudeln (Weizennudeln), Somen-Nudeln, Soba-Nudeln (Buchweizennudeln)

Vollkornbrot ohne Hefe

Fu

Seitan

 

 


Abwechslung beim Getreide

 

  Geteide sollte bei jeder Mahlzeit gegessen werden, kann gekocht oder unter Druck gekocht werden

-

  Zwei Getreidearten können jeweils miteinander kombiniert werden, z.B. 70-80% brauner Reis mit 20-30% von den jeweils nachfolgenden Getreidearten: Gerste, Hirse, Hato-Mugi, Weizen, Süssreis oder aber Sie können gekochte Maiskörner vor dem Servieren in den Reis untermischen.

  Reis kann zusammen mit Bohnen gekocht werden, z.B. 80-90% brauner Reis mit einem der Folgenden: 10-20% vorgeweichte Adukibohnen, Linsen, schwarze Sojabohnen, Kichererbsen und anderen Hülsenfrüchten

  Vollkorngetreide kann ebenso mit Lotusamen, Sesamsamen, vorgeweichten getrockneten Esskastanien , Scheiben von Ingwerwurzeln etc. gekocht werden.

  Frisch gehackte Gewürze, geröstete gehackte Nüsse und Samen können vor dem Servieren dem gekochten Getreide zugegeben werden

  Getreide kann mit Gemüse zusammen in gutem, kaltgepresstem Öl frittiert werden

  Nudeln können mit Gemüse zusammen in gutem, kaltgepresstem Öl frittiert werden

  Getreide kann in Salaten, Suppen, Eintöpfen, Porridge, Sushi-Rollen etc. verwendet werden

 

 

 


Getreiderezepte:

 

 

Basisrezept für druckgekochten braunen Reis:

 

1.      2 Tassen gewaschenen, braunen Reis in 3-4 Tassen Wasser für 3-5 Stunden oder über Nacht einweichen.

2.      Den Reis in einen Dampfdrucktopf geben mit einer Prise Salz pro Tasse Reis.

3.      Den Topf unter Druck setzen auf mittlerer Flamme.

4.      Wenn das Ventil zu ca. 2/3 aufgestiegen ist, die Flamme reduzieren und den Reis für 50 Minuten kochen lassen.

5.      Die Flamme abstellen und den Druck selbstständig absinken lassen.

6.      Den Deckel abnehmen, den Reis einige Minuten stehen lassen so dass er nicht am Boden anklebt, dann umrühren und in eine Schale umfüllen.

 

 

Anmerkung: Getreide sollte zu jeder Mahlzeit (50-60% Anteil) gegessen werden und dampf- druck gekochter brauner Reis sollte bei uns in der gemässigten Klimazone das Hauptgericht sein. Doch sind viele Variationen und Kombinationen zur Abwechslung möglich. Nachfolgend sind einige Vorschläge beschrieben:

 

Grundrezept für gekochten braunen Reis

 

  Waschen Sie 2 Tassen braunen Reis

  Der Reis kann für einige Minuten trockengeröstet werden, indem man ihn in einer Pfanne über kleiner Hitze sanft rührt

  Geben Sie den Reis anschliessend in einen schweren Topf mit einem schweren Deckel

  Geben Sie pro Tasse Reis 2 Tassen Wasser hinzu und zwei Prisen Salz

  Den Reis aufkochen, die Hitze vermindern, für etwa eine Stunde simmern lassen oder bis das Wasser aufgesogen worden ist

  Aus dem Topf nehmen und servieren

 

 

 

 

Zum Frühstück

 

 

Vollkorn-Porridge

 

Sie können von übrig gebliebenem, gekochtem  Reis einen Morgenporridge zubereiten indem Sie  die 2-3 fache Menge Wasser hinzufügen und sanft (bei geschlossenem Deckel) kochen bis der Reis zart wird und eine Porridge-artige Beschaffenheit bekommt. Sie können dazu zerriebene Nori-Alge essen , eine Umeboshi-Pflaume, Gomasio oder auch andere Würzmittel verwenden.

 

Miso/Gemüse - Porridge:

Fügen Sie eine Auswahl von fein geschnittenem Gemüse zu dem übriggebliebenen Reis und kochen Sie wie oben beschrieben.

Lösen Sie Miso in einer kleinen Menge Wasser auf (ca. ½ TL Misopaste / Tasse Porridge) und fügen ihm am Ende des Kochens als Würze hinzu

Nehmen Sie nur moderate Menge an Miso. Der Porridge sollte nicht salzig schmecken.

 

Frischer Porridge kann zubereitet werden indem man zu einer Tasse Getreide die 3-5-fache Menge Wasser dazugibt und kocht bis der Brei cremig aber nicht schwer wird.

 

Der Morgenporridge kann mit Misosuppe und einer Anzahl verschiedener, schnell gekochter Gemüse (Chinakohl, Kohl, Blattgrün etc.) ergänzt werden.

 

Echte braune Reiscreme zur Wiedergenesung

 

Diese Reiscreme ist besonders gut für schwache Menschen oder Personen die keinen Appetit oder mangelnde Vitalität haben. Ebenso für Leute, die krankheitsbedingt nicht gut kauen können, für kranke Kinder oder nach Beendigung einer Fastenkur.

 

1.      Rösten Sie eine Tasse gewaschenen, braunen Reis in einem schweren Topf über mittlerer Hitze bis er goldbraun wird.

2.      Bringen Sie den Reis mit 10 Tassen Wasser und einer Prise Salz zum kochen

3.      Deckel aufsetzten, bei kleiner Flamme ca. zwei Stunden köcheln lassen bis das Wasser nur noch die Hälfte der ursprünglichen Menge hat

4.      Lassen Sie den Reis abkühlen um ihn weiterzuverarbeiten

5.      Geben Sie den Reis in eine Gaze oder Mull, binden diese zu und drücken die cremige Flüssigkeit in einen Topf

6.      Erhitzen Sie die cremige Flüssigkeit erneut und servieren Sie mit oder ohne Gewürze

 

Anmerkung: Diese Speise kann auch im Drucktopf zubereitet werden: Eine Stunde Kochzeit mit fünf Mal mehr Wasser wie Reis. Machen Sie dann bei Schritt 4 bis 6 weiter.

 

 

Sushi Rollen

 

In den letzten Jahren sind Sushi-Rollen in der ganzen Welt populär geworden. Sie ähneln einem Vollkorn-Sandwich, geben einen schmackhaften, nahrhaften und abwechslungsreichen Reiseproviant, eine gute Lunchbox, Picnic oder Büffet-Essen.

Sushi-Rollen werden am Besten mit frischem, abgekühltem Reis zubereitet.

 

2 Blätter geröstete Norialge

2-3 Tassen gekochter brauner Reis

1 Karotte, in lange Streifen geschnitten

Umeboshi-Paste

 

-         Legen Sie die Nori-Alge auf eine Bambus Sushi Matte, mit der sanften, glänzenden Seite nach unten

-         Befeuchten Sie ihre Hände und geben ca. 1 Tasse vom gekochten Reis gleichmässig auf die Nori.

-         Streichen Sie den Reis mit einem Bambus-Spatel auf der Nori glatt. Den unteren, Ihnen zugewandten Rand lassen Sie 2 cm frei, den oberen Rand der Norialge ebenfalls.

-         Blanchieren Sie die Karottenstreifen in wenig Wasser und legen Sie diese auf ein Brett um sie abkühlen zu lassen.

-         Etwa 1-2 cm vom unteren Rand des Reis machen Sie eine quer verlaufende Vertiefung in den Reis. Geben Sie da hinein etwas von der Umeboshi-Paste.

-         Legen Sie einige Karottenstreifen dazu

-         Befeuchten Sie den oberen Rand der Norialge. Jetzt kann die Matte eingerollt werden:

-         Rollen Sie die garnierte Norialge weg von Ihnen ein, wobei Sie sie fest gegen die Matte drücken. Die eingerollte Nori bleibt für ein paar Minuten in der Matte um ihre Form zu halten.

-          Danach die Matte entfernen. Befeuchten Sie die Klinge eines scharfen Messers und schneiden die Rolle in zwei Hälften, diese wiederum in Viertel, dann in Achtel

-         Um die Scheiben als Lunchbox mitzunehmen, rollen Sie sie wieder in die Matte ein, geben einen Gummiring zum Festhalten darüber und legen sie in eine Papiertüte

-         Um gleich zu servieren, legen Sie die Scheiben mit den geschnittenen Enden nach oben auf einen Teller und garnieren Sie mit Petersilie oder Radieschen.

-         Als Sosse kann eine Mischung von einem Teil Shoju und zwei Teilen Wasser zubereitet werden, zusammen mit etwas frischem, geriebenem Ingwersaft.

 

 

Sushi Variationen

 

 

-         Geben Sie zu dem Reis 20-30% Süssreis dazu (bei Partyrollen oder für Gäste kann anstatt braunem Reis auch weisser Reis verwendet werden)

-         - Die Sushirolle kann auch mit in der Pfanne geröstetem Tempeh (20 Minuten), Sauerkraut, natürlichem Senf (wenn es die Gesundheit erlaubt), oder Gurkenstreifen belegt werden.

-         Statt Tempeh kann auch getrockneter oder frischer Tofu oder Seitan verwendet werden.

-         Versuchen Sie auch eine Auswahl an blanchiertem Gemüse und natürlichen Pickles zum garnieren.

 

Reisbälle

 

Ein harmonisierendes Gericht, gut für auf die Reise

 

-         Schneiden Sie zwei Noriblätter in Viertel

-         Formen Sie mit angefeuchteten Händen aus gekochtem Reis 4 fest gerollte, leicht abgeflachte Bälle

-         Drücken Sie mit einem Finger ein Loch bis in die Mitte des Reisballes und geben ein Viertel bis die Hälfte einer Umeboshipflaume hinein

-         Formen Sie mit den erneut angefeuchteten Händen wieder einen Ball

-         Legen Sie jeden Ball in die Mitte einer geviertelten Norialge und geben ein anderes Viertel oben drauf

-         Mit trockenen Händen können Sie jetzt die Nori um den Reisball formen bis nichts mehr vom Reis zu sehen ist

-         Diese Bälle können mehrere Tage aufbewahrt werden und eigenen sich besonders gut als Essen auf Reisen

 

 

Variation  mit Reisbällen

 

-         Der Reis kann auch zu dreieckigen oder länglichen Formen geformt werden die entweder ganz mit Norialge oder nur mit einem Streifen Norialge bedeckt werden.

-         Für einen süsseren und zarteren Geschmack kann man 30-50% Süssreis zu normalem braunen Reis verwenden

-         Statt Umeboshipflaume können verschiedene Pickles benutzt werden

-         Statt den Reisball in Norialgen zu wickeln kann er auch in geröstetem und zermahlenem Sesam oder Nüssen gerollt oder in Shisoblätter oder blanchiertem, Blattgrün gewickelt werden

 

 

Gersten-, Gemüse- und Bohnen (oder Seitan) Eintopf

 

 

½ Tasse eingeweichte Vollkorngerste

8 Tassen Wasser incl. dem Einweichwasser des Getreides und der Bohnen

1 Tasse gewürfelten Seitan oder eingeweichte Bohnen nach Wahl

5cm langen, eingeweichten und in Streifen geschnittenen Kombu

1 TL Sesamöl

1 T gewürfelte Zwiebeln

1 T Pastinake

1 T gewürfelten Kürbis

¼ T gewürfelten Sellerie

in Scheiben geschnittenen Frühlingszwiebeln oder Wasserkresse als Garnierung

 

Zuerst die Zwiebeln im Öl sautieren bis sie glasig erscheinen, dann das übrige Gemüse in einen schweren Topf dazugeben

Legen Sie die eingeweichten Bohnen darüber, darauf das Getreide

Geben Sie das Kochwasser vom Rand her dazu

Aufkochen lassen, bedecken und köcheln lassen bis die Gerste und die Bohnen weich und cremig sind

Zum abschmecken Meersalz oder Shoju dazugeben und einige Minuten länger weiterköcheln lassen

Den Eintopf in die Servierschalen füllen und nach Geschmack garnieren

Heiss servieren zusammen mit gedämpftem Sauerteigbrot und blanchiertem oder gepresstem Salat

 

 

 

Cremiger Hirse/Kürbis- Eintopf

 

-         2 T Hirse

-         6 T Wasser

-         ½ TL Sesamöl

-         1 T gewürfelte Zwiebeln

-         2 T gewürfelter Kürbis

-         Meersalz

-         Feine Scheiben von Frühlingszwiebeln oder Brunnenkresse als Garnierung

 

Die Zwiebeln sautieren bis sie glasig erscheinen

Den Kürbis, dann die Hirse zugeben

Vorsichtig von der Seite Wasser zugeben sodass die Schichten im Topf nicht durcheinandermischen

Aufkochen lassen

Bedecken und köcheln lassen bis der Eintopf weich und cremig wird

Heiss servieren mit Garnitur aus: Petersilie, gerösteten Samen, Frühlingszwiebeln oder Kresse

 

 

 

 

Cremige Polenta & Rote Bohnen Sauce

 

 


1T Polenta

5 T Wasser

1 T gewürfelte Zwiebeln

1 TL Maiskeimöl

1 T frische Maiskörner vom Kolben

Meersalz

Sauce

1 T gewürfelte Zwiebeln

1 T gekochte rote Bohnen

Shoju Soja Sauce

Fein geschnittene Frühlingszwiebeln


 

 


Polenta

Sautieren Sie die Zwiebeln in Öl bis sie glänzen

Fügen Sie die übrigen Zutaten hinzu

Während 10-15 Minuten konstant rühren um Verklumpungen während des Kochens zu vermeiden

 

Sauce

Sautieren Sie die Zwiebeln in Wasser bis sie glänzen

Geben Sie die Bohnen hinzu und erwärmen diese

Mit Shoju Sauce abschmecken und für einige Minuten simmern lassen

 

Servieren Sie die gelbe Polenta mit der darüber gegossenen roten Bohnensauce so dass beide Farben erhalten bleiben und garnieren mit Frühlingszwiebeln

 

Couscous Salat

 

 


1 T brauner Couscous

1 T gewürfelte Zwiebeln

Sesamöl

½ frische Maiskörner vom Kolben

Prise Meersalz

1 TL Zitronenrinde

½ T geriebene Karotte oder Radieschen

½ fein geschnittene Gurke

¼  T fein geschnittene und blanchierte Frühlingszwiebeln


 

Die Zwiebeln in Öl sautieren bis sie glänzen

Danach Couscous, Maiskörner, Meersalz und Wasser zugeben

Aufkochen lassen, Deckel aufsetzen und für 10-15 Minuten ziehen lassen

Deckel abnehmen und umrühren

Die übrigen Zutaten hinzufügen

Mit den fein geschnittenen Frühlingszwiebeln garnieren

 

 

Sauerteigbrot ohne Hefe

 

Starter für Sauerteig

 

-         Mischen Sie 1 T Vollkornmehl mit genug Wasser, bis eine dicke Teigmasse entsteht

-         Mit einem feuchten Tuch bedecken und 3-4 Tage an einem warmen Ort fermentieren lassen

-         Nachdem der Starter gesäuert hat können 1-1 ½ T zu einer Mischung für Brot, Muffins (kleine Semmeln), Kuchen, Waffeln und Pfannenkuchen dazugegeben werden

 

Brot backen

 

Zutaten

-         8 T Vollkorn Weizenmehl (andere Mehlsorten können mit Weizenmehl verwendet werden oder auch alleine – wie Gerste, Roggen, Mais etc.) Auch ein Teil gekochter Getreide können dem Teig zugesetzt werden. Verschiedene geröstete Nüsse und Samen, Trockenfrüchte und Getreidesirup kann verwendet werden um Abwechslung zu schaffen.

-         ¼ - ½ TL Meersalz

-         2 TL Sesam- oder Maisöl (freigestellt)

-         Wasser

 

Arbeitsschritte

-         Das gesiebte Mehl mit dem Meersalz vermischen, Öl dazugeben

-         So viel Wasser zugeben um einen Teigball formen zu können

-         Den Teig ausreichend lange kneten (300-350 x) um ihn zu yangisieren (das Geheimnis des Sauerteigs liegt im Kneten !!!)

-         Ölen Sie zwei Blechformen für Brot mit Sesamöl aus und legen Sie den Teig hinein

-         Bedecken Sie die Form mit einem feuchten Tuch und lassen den Teig für 8-12 Stunden aufgehen

-         Wenn der Teig aufgegangen ist, backen Sie die Form bei 200 F für 15 Minuten und für weitere 1 ¼ Stunden oder länger bei 350 F

 

Köstlich in Suppen und Eintöpfen oder für ein paar Minuten gedämpft und danach mit süssem Gemüsepüree, zuckerfreier Marmelade, Nuss-oder Samenbutter wie Tahini, Erdnussbutter etc. bestrichen (wenn es der Gesundheitszustand erlaubt)



 

Suppen

 

Basisrezept für Misosuppe

(ein- oder zweimal täglich, Tasse oder Schale)

 

Am besten zu verwenden ist eine hochwertige, mindestens zwei Sommer fermentierte Misopaste. Für den täglichen Gebrauch empfiehlt sich Gerstenmiso (Barley-Miso)

 

1.      Wakame- oder Kombualge (pro Person ein bis zu 1cm langes Stück) fünf Minuten einweichen, dann in kleine Stücke schneiden. (Das Einweichwasser kann mit zur Suppe gegeben werden)

2.      Wakame- oder Kombu in einen Topf mit frischem, kalten Wasser geben und zum Kochen bringen. Während die Algen kochen kann das Gemüse kleingeschnitten werden

3.      Das Gemüse zur kochenden Brühe geben und alles zusammen für weitere 3-4 Minuten kochen, bis alles Gemüse weich und gut essbar ist

4.      Pro Tasse Suppe ½ bis einen gestrichenen Teelöffel Miso in etwas Wasser auflösen, der Brühe zugeben und 2-4 Minuten auf kleiner Flamme simmern lassen. Bitte beachten Sie dass es wichtig ist, die Suppe nach Zugabe des Miso nicht kochen zu lassen sonst werden wertvolle Enzyme zerstört

 

Manchmal kann statt Miso auch mit Shoyu/Sojasauce gewürzt werden. Gleichwohl, für drei bis vier Minuten auf kleiner Flamme simmern lassen nachdem die Sojasauce der Suppe zugegeben wurde.


 

Anmerkungen:

-         Varieren Sie die Gemüsearten von Tag zu Tag

-         Gelegentlich kann eine kleine Portion Shitakee-Pilze mit dem anderen Gemüse mitgekocht werden (zuvor eingeweicht und fein geschnitten)

-         Benutzen Sie auch Blattgrün wie z.B. (Feder-) Kohl, Wasserkresse etc. Diese werden erst zu Ende des Kochens zugegeben

-         Gelegentlich können Sie auch übriggebliebenes Getreide oder Bohnen verwenden, das macht die Suppe dicker

-         Geschnittener Tofu oder Mochi kann manchmal vor dem Miso zugegeben werden.

-         Vor dem Servieren kann die Suppe mit fein geschnittener Petersilie oder Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln garniert werden

-         Bitte versuchen Sie jeden Tag eine frische Suppe zuzubereiten und vermeiden Sie, zu viele Reste zu verwenden.

 

Suppen

 

Trinken Sie täglich 1-2 Schalen selbstgemachter Suppe, incl. einer Schale Miso

 

-         die Suppen werden mit Gersten-Miso, Shoju-Sojasauce (die Suppe sollte dann eine Farbe ähnlich der von Bancha – Tee erhalten) oder mit Meersalz mild gewürzt

-         verwenden Sie als Garnierung oftmals fein geschnittene Frühlingszwiebeln oder Petersilie

-         Pro Person können 1cm Wakame oder Dulse  Alge oder ¼ Blatt Nori  Alge hinzugefügt werden

 

 

Miso –Suppe mit Daikon

 

1.      10cm langes Stück Rettich waschen, in 1cm dicke Scheiben schneiden, in einen Topf geben und 4 Tassen Wasser zugeben.

2.      Die Scheiben 5 Minuten kochen.

3.      In der Zwischenzeit ½ Tasse Wakame-Algen 3-5 Minuten lang einweichen, dann in kleine Stücke schneiden.


4.      Die Wakame und das Einweichwasser mit in den Topf geben.

5.      Auf kleiner Flamme kochen bis das Gemüse weich ist.

6.      1 Teelöffel Miso, aufgelöst in etwas Suppenbrühe, zur Suppe geben.

7.      3 Minuten simmern lassen.

8.      Mit Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln garniert servieren.

9.      Gelegentlich kann etwas kleingeschnittener Tofu zur Suppe gegeben werden, bevor das Miso zugegeben wird.

 

 

 

Schaffen Sie Abwechslung mit Suppen

 


-         Miso Suppe mit einer Vielfalt von Land- und Seegemüse, Bohnen, Getreide etc.

-         Kürbis Suppe kochen Sie zusammen mit anderem süssen Gemüse, pürieren und würzen sie mit Meersalz

-         Hirse & Kürbis Suppe – verwenden Sie dazu frische oder Reste von Hirse

-         Gersten Suppe mit Gemüse – Zwiebeln, Karotten, Sellerie...

-         Getreide – Gemüse Suppe – fügen Sie frisches oder Reste von Getreide dazu

-         Bohnen – Gemüse Suppe – mit frischen oder Resten von Bohnen zubereitet

-         Tofu – Gemüse Suppe – Tofu kann dazu gekocht oder frittiert werden

-         Nudel – Gemüse Suppe...

-         Fisch (weissfleischiger!) und Gemüse Suppe

 

 

 

 


Gemüse:

 

Gemüse für den täglichen Gebrauch  

 

Blumenkohl

Brokkoli

Chinakohl

Frühlingszwiebeln

Grünkohl/Federkohl

Karotten

Karottengrün

Klettenwurzeln

Kürbis (kleine, festere Arten)

Lauch

Löwenzahnwurzel

Löwenzahnblätter

Lotuswurzeln

Petersilie

Petersilienwurzel

Pastinaken

Radieschen

Rettich weiss, lang

Rettich weiss (Eiszapfen)

Rosenkohl

Rüben aller Art wie Butterrüben, Mairüben, Steckrüben.

 

 

 

 

Rübenblätter

Sellerieknolle

Senfblätter

Wasserkresse

Weisskohl

Zwiebel

 

 

 

 

 

Zum gelegentlichen Gebrauch:

 

Eisberg-Salat

Endivien

Escarole

Grüne Bohnen

Grüne Erbsen

Gurke

Huflattich

Keime aller Art

Kohlrabi

Pilze/ Shitakee-Pilze

Römischer Salat

Schnittlauch

Stangensellerie

Süsserbsen

Topinambur

Wachsbohnen

 

 

Vermeiden Sie diese Arten:

 

Auberginen

Artischocken

Bambussprossen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Farn

Fenchel

Ginseng

Grüner und roter Paprika

Kartoffel

Mangold

Rote Rüben

Spinat

Tomaten

Zucchini

 


-         Verwenden Sie Gemüse bei jedem Gericht, einschliesslich dem Frühstück

-         Haben Sie täglich mindestens 5-6 verschieden Gemüse zur Auswahl

-         Wenn möglich, leisten Sie sich organisch gewachsenes Gemüse

-         Wenn nicht anders möglich und Sie auf chemisch behandeltes Gemüse zurückgreifen müssen, schälen Sie die Haut ab.

-         Gemüse braucht nicht im Dampfkochtopf gekocht zu werden

-         Frisches Gemüse ist gegenüber gefrorenem oder in Dosen verpacktem dringend vorzuziehen

-         Gemüse wird am Besten gleichentags gegessen. Es ist nicht empfohlen, es über Nacht aufzubewahren und nächstentags zu essen. Ausnahme: Länger gekochtes Gemüse in Verbindung mit einem speziellen Gericht

 

Gemüsegerichte

 

Nishime-Art

 

Kochen im Nishime – Stil schafft kräftige und ruhige Energie

 

Gemüse die für dieses Gericht vorbereitet werden, schneiden Sie in grössere Stücke. Sie werden langsam bei kleiner Hitze gekocht. Der Dampf im Topf erlaubt es dem Kochgut im eigenen Saft zu kochen so dass nur wenig Wasser zum Kochen benötigt wird. Die Gemüse werden recht saftig und können zusammen mit ihrem eigenen Saft serviert werden.

 

1.      Benützen Sie einen schweren Topf mit einem schweren Deckel (vorzugsweise Gusseisen oder Töpfe, die speziell für das Kochen ohne Wasser angefertigt sind)

2.      Weichen Sie ein Stück Kombu (für 4 Personen ca. 8cm) ein bis es weich ist, dann schneiden Sie es in 2 cm grosse Stücke

3.      Legen Sie die Kombustücke in einen Topf und bedecken sie mit Wasser.

4.      Fügen Sie geschnittenes Gemüse dazu: Die Zubereitung von Nishime ist in der Regel eine Kombination von zwei oder drei Gemüsen, kann aber mehrere oder auch nur ein Gemüse beinhalten

5.      Geben Sie z.B. kleingeschnittene Karotten, Rettich, weisse Rüben, Klettenwurzel, Lotuswurzel, Zwiebeln, Winterkürbis und Kohl hinzu. Diese sollten in ca. 5 cm grosse Stücke geschnitten sein, mit Ausnahme von Klettenwurzeln, die kleiner sein sollten und direkt auf die Kombu gelegt werden. Legen Sie die Gemüse in den Topf auf den Kombu oder verteilen sie in Sektoren

6.      Streuen Sie ein wenig Salz oder Shojusosse über das Gemüse.

7.      Bedecken Sie den Topf und stellen eine grosse Flamme ein bis starker Dampf aufsteigt. Stellen Sie die Flamme dann klein und lassen Sie das Gericht dann friedlich 15-20 Minuten kochen. (Die Zeit kann kürzer sein, auch nur 10 Minuten, besonders im Sommer und die verwendeten Gemüse werden dann in kleinere Stücke geschnitten). Sollte Wasserdampf während des Kochens entweichen,  fügen Sie etwas mehr Wasser hinzu.

8.      Wenn jedes Gemüse weich und essbar geworden ist, fügen Sie ein paar Tropfen Shojusauce dazu und schütteln den Topf leicht bei geschlossenem Deckel.

9.      Kochen Sie auf kleiner Flamme 2-5 Minuten weiter.

10.  Entfernen sie den Deckel, stellen das Feuer ab und überlassen das Gemüse sich selbst für 2 Minuten.

 

Man kann den Gemüsesaft mit dem Gericht zusammen servieren, er schmeckt sehr gut und süss.

 

Versuchen Sie auch eine der folgenden Kombinationen

 

Beachten Sie : Es ist nicht empfehlenswert, nur Karotten und Rettich zu kochen, oder Karotten und weisse Rüben, sondern nur wenn zusätzlich Gemüse benutzt werden.

 

a.       Karotten, Kohl, Klettenwurzel, Kombu

b.      Karotten, Lotus, Klettenwurzel, Kombu

c.       Karotten, Pastinak, Kombu

d.      Rettich, Shitakee-Pilze, Kombu

e.       Weisse Rüben, Shitakee-Pilze, Kombu

f.        Zwiebel, Kohl, Kürbis*, Kombu

g.       Zwiebeln und Kombu

h.       Rettich / Lotuswurzel und Kombu

 

*Wurzelgemüse behalten ihre Form auch nach längerer Kochzeit, Kürbis jedoch löst sich auf und verliert seine Form, wenn er zu lange gekocht wird. Deswegen sollte er später hinzugefügt werden.

 

 

 

Aduki-Bohnen (30%), Kürbis- (60%) und Kombu (10%) Gericht

 

1.      Waschen Sie 1 Tasse Aduki-Bohnen und weichen Sie diese mit einem 4 cm grossen Stück Kombu für mehrere Stunden ein.

2.      Schneiden Sie die Kombu nach der Einweichzeit in kleine Stücke.

3.      Legen Sie die Kombu in einen schweren Topf und fügen Sie harten Winterkürbis dazu, z.B. Hokkaido. Wenn Kürbis nicht erhältlich ist, kann anstelle auch Karotten oder Pastinaken verwendet werden.

4.      Schichten Sie die Adukibohnen über die Kürbisstücke

5.      Geben Sie nur so viel Wasser zu bis der Kürbis bedeckt ist

6.      Zuerst ohne Deckel bei kleiner Flamme aufkochen lassen, nach 10-15 Minuten zudecken

7.      Kochen Sie bei kleiner Flamme weiter bis die Bohnen weich werden Das kann eine Stunde oder auch mehr dauern. Die Bohnen dehnen sich aus, werden grösser und das Wasser verdampft. Deshalb geben Sie ab und zu von der Seite her wieder etwas Wasser hinzu.

8.      Danach etwas Meersalz hinzufügen.

9.      Bedecken Sie den Topf nochmals und lassen ihn weitere 15 –30 Minuten kochen oder bis die meiste Flüssigkeit verdampft ist.

10.  Stellen Sie die Flamme ab und lassen das Gericht einige Minuten stehen bevor Sie servieren.

 

 

Hinweis:

 

  Während dem Kochen bitte nicht umrühren

  Wenn Kürbis nicht verfügbar ist können auch Zwiebeln, Karotten oder Pastinaken verwendet werden

  Statt Adukibohnen eignen sich ersatzweise Linsen oder Kichererbsen

 

 

 

Geschnittener, getrockneter Rettich mit Kombu, leicht mit Tamari gewürzt

 

1.      Weichen Sie ein 10cm langes Stück Kombu 10 Minuten lang in Wasser ein. Schneiden Sie es der Länge nach in 0,5cm grosse Stücke und legen diese auf den Boden eines schweren Topfes mit einem schweren Deckel.

2.      Weichen Sie ½ Tasse getrockneten Rettich ein, bis er weich ist (ca. 10 Min. lang). Wenn der getrocknete Rettich sehr dunkel ist und das Einweichwasser ebenso, dann schütten sie es weg. Wenn das Wasser hell gefärbt ist dann können Sie es zum Kochen verwenden

3.      Legen Sie den getrockneten Rettich über den Kombu in den Topf.

4.      Fügen Sie ausreichend (Kombu-)Wasser hinzu um den Daikon gerade zu bedecken.

5.      Deckel auf den Topf aufsetzen, zum Kochen bringen, dann die Flamme klein stellen und 30 bis 40 Min. köcheln lassen bis der Daikon weich ist.

6.      Etwas Tamarisauce hinzufügen und weiter köcheln lassen bis die Flüssigkeit verdampft ist.

Variante:

 

Getrockneter Daikon (50%), Karotten (20%), und Kombu (10%)

Schichten Sie die Karotten über den Daikon und bereiten Sie das Gericht wie oben beschrieben zu

 

 

Karotten + Karottengrün oder

weisse Rüben + weisse Rübenblätter oder

Daikon + Daikonblätter oder

Löwenzahnwurzel + Löwenzahnblätter

 

1.      Hacken Sie eine der oben angegebenen Kombinationen klein.

2.      Geben Sie die Wurzeln zusammen mit ein wenig Wasser in einen Topf.

3.      Setzten Sie den Deckel auf und kochen Sie mit grosser Hitze und viel Dampf für 10 Minuten.

4.      Fügen Sie das Wurzelgrün bzw. die Blätter hinzu und lassen kurz mitkochen.

5.      Fügen Sie gegen Ende des Kochens ein wenig Miso oder Tamari hinzu.

6.      Lassen Sie das Gericht für etwa weitere 2-4 Minuten kochen.

 

Anmerkung:

Wenn Daikon nicht vorhanden ist können Sie auch Radischen + Radischenblätter verwenden

 

 

Gekochter Salat:

(blanchiertes Gemüse)

Dazu wird jedes Gemüse getrennt voneinander gekocht. Alle Gemüse können jedoch im gleichen Wasser gekocht werden. Kochen Sie die Gemüse, die am mildesten schmecken zuerst, so dass jedes seinen individuellen Geschmack behält.

Das geschmacksintensivere Gemüse wie Daikon, Pastinak, Sellerie und besonders die Wasserkresse werden zum Schluss gekocht. Für gewöhnlich werden die Zutaten nur kurz in das Wasser getaucht und wieder herausgenommen, eine Minute oder weniger. Jede Kombination von zwei oder drei Gemüsen kann verwendet werden. Für diese Art des schnellen Kochens sollten die Gemüse fein geschnitten werden.

 

1.      Füllen Sie einen ausreichend grossen Topf zu etwa 2/3 mit Wasser, geben einen halben Teelöffel Meersalz dazu und bringen es zum kochen.

2.      Geben Sie eine Tasse in Streifen geschnittenen Chinakohl ins Wasser und kochen ihn ½ Minute. Das Gemüse sollte nach dem Kochen knackig aber nicht mehr roh sein.

3.      Um das Gemüse vom Wasser zu trennen, schütten Sie den Inhalt des Topfes in ein Sieb das auf einem weiteren Topf steht um das Wasser aufzufangen. Schütten Sie das Wasser sogleich zurück in den Kochtopf und bringen es wieder zum kochen.

4.      Kochen Sie danach eine in Halbmonde geschnittene Zwiebel.

5.      Schütten Sie erneut das Wasser ab und bringen es wieder zum kochen.

6.      Danach eine ½ Tasse dünn geschnittener Karotten und eine ½ Tasse Sellerie in Folge wie oben beschrieben kochen.

7.      Zuletzt ein Bündel Wasserkresse für einige Sekunden (!) in das kochende Wasser halten.

8.      Damit das Gemüse seine leuchtende Farbe behält, sollte es unter kaltem Wasser abgeschreckt werden, während es im Sieb ist. Dann das Gemüse in eine grössere Schale geben.

9.      Der gekochte Salat kann mit oder ohne Sauce serviert werden.

 

 

 

Anmerkungen zum Salat:

 

          Die Gemüse sind hell, farbenkräftig und knackig

         Varieren Sie die Gemüsekombination täglich

         Wasserkresse, Petersilie und anderes Grünzeug brauchen bloss kurz ins kochende Wasser gehalten werden und können gleich wieder herausgenommen werden. So werden sie strahlender in ihrer Farbe und verlieren ihren starken, rohen, bitteren oder scharfen Geschmack

         Wenn Sie das Gemüse auf einem flachen Teller auslegen und an der frischen Luft lassen wird der Kochvorgang unterbrochen und die strahlende Farbe bleibt erhalten

          Diese Gemüse können pur serviert werden oder Sie können eine Salatsauce

            zubereiten:

          das Mark einer Umeboshi Pflaume oder 1 Teelöffel Umepaste  wird mit einer halben Tasse Gemüsewasser im Suribachi aufgelöst und zusammen püriert.

        lösen Sie einen Teelöffel Misopaste in etwas warmen Wasser auf und geben dazu ein paar Tropfen Reisessig.

        Fügen Sie ein paar Tropfen Reisessig oder Ume-Essig hinzu oder ein paar Prisen Gewürze zum Würzen oder eines der Dressings der Salatdressing Beschreibung.

 

 

Gepresster Salat:

(kurz gepickelt)

1.      Waschen und schneiden Sie die gewünschten Gemüse in dünne Stücke

2.      Legen Sie das Gemüse in eine grosse Schüssel.

3.      Streuen Sie pro Tasse geschnittenem Gemüse einen halben Teelöffel Meersalz darüber und vermischen alles per Hand.

4.      Geben Sie das Gemüse in eine Pickelpresse und geben Druck auf das Gemüse. (Wenn keine Pickelpresse vorhanden ist können Sie das Gemüse in der Schale lassen und legen einen Teller darüber und ein Gewicht zum Beschweren auf den Teller).

5.      Lassen Sie das Gemüse 30 – 60 Minuten stehen (je nach Beschaffenheit) und bis Wasser von dem Gemüse an die Oberfläche tritt

6.      Schütten Sie das ausgetretene Wasser ab, spülen das Gemüse unter klarem Wasser so dass es nicht zu salzig bleibt.

 

 

 

 

Abwechslung schaffen mit gepresstem Salat

 

Senfblätter oder Rettichblätter, klein geschnitten und für 30 Minuten gepresst

Kohlblätter, fein geschnitten, mit Meersalz vermischt und für 45 Minuten gepresst

Karotten, gerieben, zerhackt oder in Streichholzformen geschnitten und 30 –60  Minuten gepresst

Verschiedene Kombinationen von Gemüse: Rettich, Gurke, Sellerie...

 

Anmerkung:

 

Das gepresste Gemüse kann so bis zu fünf Tagen stehen gelassen werden und je

länger es steht und gepresst wird, um so mehr Flüssigkeit tritt aus und es entstehen „Kurzzeitpickles“.

Reisessig von braunem Reis, Ume- Essig, Sauerkrautsaft oder Shoyu-Sauce können anstelle von Meersalz zur Abwechslung für das Pickeln verwendet werden

 

Salatdressing und Garnierungen

 

1.      Eine Umeboshi-Pflaume oder ein TL Umeboshi-Paste wird einer halben Tasse Wasser zugegeben und miteinander im Suribachi püriert. Fein gehackte Petersilie oder Frühlingszwiebeln können dem Dressing beigefügt werden.

2.      Eine Umeboshi-Pflaume oder ein TL Umeboshi-Paste wird zusammen mit einem ½ TL Misopaste in warmen Wasser aufgelöst und im Suribachi verrührt. Fein geschnittene Frühlingszwiebel kann dazugegeben werden.

3.      Verrühren Sie Miso oder Shoju oder Tamari mit warmen Wasser und erhitzen Sie das Ganze für ein paar Minuten. Ein paar Tropfen Reisessig dazugeben. Gehackte Petersilie, Frühlingszwiebel oder Schnittlauch ergänzen das Dressing.

4.      Gomasio oder Shisoblätter-Pulver oder geröstete, gewürzte Samen

5.      Träufeln Sie ein paar Tropfen Shoju/Sojasauce und Zitronensaft darüber

6.      Etwas blanchierter Tofu, der mit Shoju, Senf und Reisessig verfeinert wird, ergibt eine cremige „Mayonnaise“

7.      Etwas blanchierter Tofu, mit Umeboshi-Paste. Geben Sie dazu fein gehackte Frühlingszwiebeln oder frische Petersilie.

8.      Bestreuen Sie den Salat mit etwas Gomasio.

 

 

 

 

Roher Salat

Zutaten:

Eine Vielzahl von Gemüse kann für diese Art der Zubereitung Verwendung finden: Radieschen, Sellerie, fein geschnittener Kohl, geriebene Karotten, Rettich, Sellerie, Salatgurken, Wasserkresse usw. Alle der oben beschriebenen Dressings können dazu verwendet werden.

 

 

 

Gedüstetes Gemüse

 

Federkohl, Wasserkresse, Rettichgrün, Senfgrün, Löwenzahngrün, Karottengrün, Grünkohl, Petersilie, Chinakohl etc...

 

1.      Waschen Sie und schneiden Sie das oben genannte Gemüse.

2.      Legen Sie das Gemüse in wenig kochendes Wasser oder in einen Dämpfer aus Edelstahl etwa 2 cm über dem kochenden Wasser.

3.      Bedecken Sie das Gemüse und lassen sie es ca. 2-3 Minuten lang dämpfen, abhängig von seiner Struktur.

4.      Geben Sie das Gemüse anschliessend schnell in eine Servierschale um ein Weiterkochen zu verhindern.

 

Anmerkungen:

 

Das Gemüse sollte helle grüne Farben haben und kross schmecken

Warten Sie bis das Wasser richtig kocht bevor Sie das Gemüse einlegen

Am Ende des Kochens etwas Shoju/Sojasauce oder Tamari über das Gemüse geben.

Auch ohne Sauce möglich oder etwas Reisessig oder Umeboshi – Essig

Beim Kochen keinen Deckel aufsetzen sonst verliert das Gemüse seine kräftige grüne Farbe

 

 

Sautiertes Gemüse

1.      Schneiden Sie Gemüse fein: Wurzelgemüse wie Karotten, Rundgemüse wie Zwiebeln oder Kohl, Meeresgemüse, Mais sowie grünes Blattgemüse miteingeschlossen können zusammen oder für sich alleine sautiert werden.

2.      Pinseln Sie den Boden einer Pfanne oder eines Topfes mit Sesamöl aus. Wenn das Öl heiss ist, sautieren Sie das Gemüse nur für ein paar Minuten mit einem hölzernen Löffel oder hölzernen Kochstäbchen. Streuen Sie eine Prise Meersalz oder Tamarisauce darüber und fügen etwas Wasser dazu.

3.      Lassen Sie das Gemüse noch ein paar Minuten weiter dünsten. Das Gemüse sollte knackig und fertig gekocht sein.

 

Für medizinische Anwendungen: Falls Sie im Moment auf Öl verzichten sollten, geben Sie einfach stattdessen 2-3 EL Wasser in die Pfanne und bringen es zum Kochen.

 

Anmerkung

 

Das Gemüse sollte kross und leuchtend sein, gekocht aber nicht zerkocht

Die Kochzeit richtet sich nach dem Typ, der Grösse und Dicke der Zutaten

 

 

 

Kimpira – Art des Gemüsekochens

 

1.      Schneiden Sie eine gleich grosse Menge an Klettenwurzel und Karotten (in Streichholzform (=matchsticks ) oder ovale Scheiben geschnitten.)

2.      Erhitzen Sie den Wok oder eine Kasserole und geben etwas Sesamöl hinzu.

3.      Geben Sie das vorbereitete Gemüse in den Topf, unten die Klettwurzel und darüber die Karotten.  Etwas Salz hinzugeben.

4.      Sautieren Sie für 2-3 Minuten.

5.      Geben Sie etwas Wasser dazu sodass gerade die Klettwurzeln bedeckt sind.

6.      Legen Sie den Deckel auf und lassen das Gemüse bei kleiner Flamme köcheln, bis es zu etwa 80% gar ist. Das dauert i. allg. 20-30 Minuten oder etwas länger.

7.      Fügen Sie einige Tropfen Shoju/Soja-Sause oder Tamarisauce hinzu, bedecken Sie das Kochgut wieder und lassen Sie weitergaren, bis das Gemüse weich ist. (Die „matchsticks“ sollten biegsam und flexibel sein aber noch nicht labberig).

8.      Nehmen Sie dann den Deckel ab und lassen die Zutaten weiterkochen, bis die Flüssigkeit verdunstet ist.

9.      Wenn Ihr Gesundheitszustand erlaubt, fügen Sie zum Schluss ein paar Tropfen Ingwersaft von frisch geriebenem Ingwer hinzu.

 

 

Abwechslung schaffen

 

Zwiebeln, weisse Rüben und Lotuswurzeln können durch Karotten und Klettwurzeln ersetzt oder zusammen gedünstet werden.

Wenn Klettwurzel nicht verfügbar ist können Sie Karotten auch allein verwenden oder durch andere Wurzelgemüse ersetzen.

Falls Öl aus gesundheitsgründen derzeit nicht erlaubt ist, können Sie mit Wasser sautieren. Geben Sie dazu ein paar EL Wasser in die Pfanne und erhitzen wie wenn Sie Öl verwenden würden. Folgen Sie der Anleitung weiter ab Schritt 3.

Statt frischen Klettwurzeln können auch getrocknete verwendet werden. Weichen Sie diese vorher ein.

 

 

Getrockneter Tofu (oder frischer Tofu, Tempeh oder Seitan) und Gemüse Eintopf:

 

 

 

1.      10 cm Streifen Kombu in drei Tassen Wasser einweichen

2.      Nehmen Sie entweder eingeweichten, getrockneten Tofu, Tempeh oder Seitan, dazu geschnittenen Daikon, Klettwurzeln und Karotten, Lotuswurzeln oder andere Wurzelgemüse.

3.      In kochendes Wasser geben und ca. 15 Minuten kochen lassen.

4.      Eine Prise Meersalz oder 1 EL Shoju/Soja-Sauce zugeben. (Bei Verwendung von Seitan ist kein zusätzliches Salz oder Tamari nötig).

5.      Danach können Sie ein (oder eine Kombination der nachfolgenden) Gemüse hinzugeben: Zwiebeln, Kohl, Kürbis, Rosenkohl oder Chinakohl in schmale Streifen geschnitten, und 3-5 Minuten kochen lassen. Diese Gemüse benötigen weniger Kochzeit als Wurzelgemüse und sollten nach dem Kochen noch leicht kross sein.

6.      Schneiden Sie zwei oder drei Frühlingszwiebeln fein und geben diese ganz zu Ende des Kochens dazu, etwa für eine Minute oder weniger. 

7.      Variante: Manchmal kann zusätzlich eine Saucengrundlage serviert werden. Die Brühe mit wenigen Tropfen Tamari und etwas geriebenem Ingwer kochen lassen.

8.      Eine andere Art: aufgelöstes Miso mit etwas geriebenem Ingwer anbieten.

 

Anmerkungen

Wenn Tofu verwendet wird, diesen zusammen mit den Zwiebeln und dem Kohl hinzugeben.

Blattgemüse werden erst am Ende des Kochens zugegeben. Sie sollten noch kross sein und nicht matschig oder zerkocht.

Wenn es der Gesundheitszustand erlaubt, kann eine kleine Menge Ingwer zu Ende beigegeben werden.

Manchmal können Sie auch eine etwas dickere Sauce für den Eintopf zubereiten: Entfernen Sie die Gemüse und lösen Kuzu in der Brühe auf. Umrühren bis die Sauce eindickt. Geben Sie die Gemüse wieder zu und kochen noch einige Minuten weiter.

Statt Shoju/Soja-Sauce oder Meersalz kann auch ein wenig Misopaste gegen Ende der Kochzeit angefügt werden.

 

 

Nach Nabe-Art gekochte Grünes Gemüse

 

Nabe (wird Na-Bay ausgesprochen) - Stil ist eine schnelle, leichte Art um im Sommer auf einer Flamme in einem grossen, offenen Keramik- oder Metalltopf Speisen zu kochen.

Es unterscheidet sich von Nishime derart, dass mehr grünes Blattgemüse anstatt Wurzelgemüse und mehr Wasser verwendet wird, kein Deckel, keine Gewürze aber eine höhere Flamme und kürzere Kochzeit.

 

Verwendetes Gemüse

 

Schneiden Sie grünes und aufwärts wachsendes Gemüse:

Kohl, Chinakohl, Rotkohl, Lauch, Senfgrün, Karottengrün, Rettichgrün, Steckrübengrün. Frühlingszwiebeln, Löwenzahngrün, Broccholi, frische oder getrocknete Shiitake und andere Pilze, Stangenbohnen, Sellerie, Schnittlauch, Sprossen, Rosenkohl, Bambussprossen, frische grüne Shisoblätter, Zwiebeln u. v. m.

Rettich, Karotten, Lotuswurzeln und andere Wurzeln in kleineren Mengen (wahlweise dazu).

Frischer oder getrockneter Tofu, vorgekochte Udon-Nudeln, Fu, Mochi, weissfleischiger Fisch etc. können ebenfalls verwendet werden.

Ein Streifen Kombu (6-8cm für 4 Schalen Gemüse)

Wasser

 

Zubereitungsmethode

 

Schneiden Sie so viele Gemüse wie Sie für die Zubereitung benötigen und legen Sie diese in Segmente auf einen grossen Teller. Giessen Sie 2- 3 cm Wasser in den Topf  und legen Sie einen Streifen Kombu dazu, wenn gewünscht, zusammen mit eingeweichten und gehackten Shiitake – Pilzen.

Auf grosser Flamme aufkochen lassen, weiterkochen bis Kombu und Pilze weich werden. Es braucht für dieses Gericht keine anderen Gewürze.

Dann geben Sie das geschnittene Gemüse ins brodelnde Wasser. Fügen Sie das Gemüse separat hinzu, angefangen mit den härteren Gemüse die eine längere Kochzeit benötigen. Fügen Sie langsam die anderen Gemüse hinzu – die meisten brauchen nur 1-2 Minuten Kochzeit.

Zuletzt die Frühlingszwiebeln, Sprossen, frische grüne Shisoblätter oder Wasserkresse, die nur ein paar Sekunden brauchen hinzugeben.

Zur Abwechslung kann gelegentlich frischer oder getrockneter Tofu, vorgekochte Udon-Nudeln, eingeweichter Fu, Mochi oder weissfleischiger Fisch hinzugegeben werden.

Da das Kochwasser im Verlauf des Kochens verdunstet kann es notwendig sein, mehr Wasser nachzufüllen.

Am Ende sollte diese Mahlzeit einen grossen, unterteilten Topf von strahlend grünem, frischen und leichtem Gemüse ergeben, zum sofortigen Verzehr. Wenn am Tisch gekocht wird, können die Gemüse nacheinander gegessen werden und weiterhin neue in den Topf eingelegt werden. Kochen Sie nur so viel wie auf ein Mal von der Familie zum Essen verzehrt wird um ein Maximum an Frische und Leichtigkeit zu erreichen. Bei diesem Essen sollte diese Speise das Hauptgericht sein, 2/3 oder mehr der gesamten Nahrungsmenge und das Getreide 1/3 oder weniger des Gesamtvolumens.

 

Dipping Broth (Brühe zum Eintunken)

 


Nabe Kochsauce

Geriebener Ingwer

Geröstete Norialge

Miso oder Shoju/Soja Sauce oder Umeboshi-Paste

Gehackte Frühlingszwiebeln


 

Die Kochsauce ist sehr wohlschmeckend und erfrischend als Getränk und kann auch zum Tunken wie folgt verwendet werden:

Herhitzen Sie eine kleine Menge der Brühe und fügen Sie Miso oder Shoju/Soja Sauce oder Umeboshi-Paste nach Geschmack hinzu und lassen das ganze für 3 Minuten simmern

Reiben Sie eine kleine Menge Ingwer und drücken Sie ein paar Tropfen des Saftes darüber

Fügen Sie fein geschnittene Frühlingszwiebeln und kleine Noristückchen dazu

In eine kleine Tasse giessen und das Gemüse zum Verzehr darin eintunken

 

 

Bohnen:

 

 

 


Zum täglichen Gebrauch:

 

Aduki

Schwarze Sojabohnen

Kichererbsen (Chickpeas)

Linsen (grüne oder braune)

 

Ersatz für die Bohnen (Regelmässig oder oft):

 

Tofu frisch

Tofu getrocknet

Tempeh

Natto



Zum gelegentlichen Gebrauch:

Nierenbohnen

Grosse weisse Bohnen

Limabohnen

Mungbohne

Pintobohnen

 

 

Splittererbsen

Erbsen, ganz getrocknet

Gelbe Sojabohnen

Schwarzaugenbohnen

Kleine weisse Bohnen


 

 

Ausser weichen, leichten Bohnen wie Linsen oder Splittererbsen sind die meisten Bohnen hart und sollten mehrere Stunden oder über Nacht eingeweicht werden um sie besser verdauen  zu können.

Im fernen Osten wird den Bohnen bein Kochen traditionell ein Stück Kombu Meeresalge beigefügt. Diese Kombination verdeutlicht den Geschmack der Bohnen und stellt Mineralien aus dem Meer zur Verfügung, um ein balancierteres und verdaubareres Gericht zu erhalten.

Geben Sie einfach ein zuvor kurz abgewaschenes und eingeweichtes, 6-10 cm langes Stück Kombu auf den Boden des Kochtopfes und schichten die Bohnen darüber. (Kombu kann auch zusammen mit den Bohnen eingeweicht werden).

Die Bohnen können gekocht, dampfdruckgekocht oder gelegentlich gebacken (wenn es der Gesundheitszustand erlaubt) werden. Bitte am Anfang des Kochens die Bohnen nicht salzen, erst wenn sie ca. 80% weich gekocht sind. Sonst werden sie nie weich!!!

Wenn Sie die Bohnen im Dampfdrucktopf kochen, öffnen Sie gegen Ende der Kochzeit den Topf, geben das Salz oder das Miso bzw. Shoju-Soja Sauce hinzu und lassen die Bohnen weiter simmern bis das überflüssige Kochwasser verdampft ist.

 

Zur besseren Verdauung von Hülsenfrüchten:

 

Schütten Sie das Einweichwasser weg.

Schöpfen Sie nach dem Aufkochen den zunächst entstehenden Schaum ab.

Kochen Sie mit den Bohnen zusammen den fein gehackten Kombu sowie Karotten und Zwiebeln.

Kochen Sie die Bohnen die ersten 10 Minuten ohne Deckel.

Das alles hilft, die Bohnen für den Körper leichter verdaulich zu machen.

 

 

Abwechslung schaffen mit Bohnen

 

Die Bohnen können zusammen

 

-         mit Kombu (10%),

-         mit Miso (Anteil 10%),

-         mit Karotten und Zwiebeln (20%),

-         mit verschiedenen Kürbisarten (30-50%),

-         mit Kastanien (10-30%) (am besten mit Aduki oder schwarzen Sojabohnen),

-         in Suppen mit anderen Gemüsen,

-         mit Getreide (Bohnenanteil 10-15 %),

-         als Eintopf mit Getreide und einer Mischung aus diversen Gemüse gekocht werden.

 

 

 

 

Bohnenrezepte

 

Kichererbsen mit Karotten und Zwiebeln

 

1.      Weichen Sie eine Tasse Kichererbsen für sechs bis acht Stunden oder über Nacht mit einem 5cm langen Streifen Kombu ein.

2.      Schneiden Sie ca. eine Tasse Karotten und eine Tasse Zwiebeln klein.

3.      Geben Sie die Kombualge gefolgt von den Kichererbsen in den Schnellkochtopf.

4.      Fügen Sie ca. drei Tassen Wasser hinzu. (Das Einweichwasser kann ebenfalls benutzt werden).

5.      Lassen Sie das Kochgut zuerst ohne Deckel aufkochen, reduzieren Sie die Flamme und kochen das Bohnengericht für ca. 30 Minuten ohne Deckel. Entfernen Sie den sich bildenden Schaum an der Oberfläche.

6.      Setzen Sie den Deckel auf und kochen bei kleiner Flamme bis Druck entsteht. Kochen Sie mit wenig Druck für die nächsten 40 Minuten.

7.      Lassen Sie den Druck ganz absinken und entfernen dann den Deckel.

8.      Entfernen Sie die Bohnen aus dem Topf und legen die Karotten und die Zwiebeln auf den Topfboden. Legen Sie die Bohnen auf das Gemüse.

9.      Erneut das Gericht zum Kochen bringen. Legen Sie einen schweren Deckel auf. Nicht wieder unter Druck kochen! Reduzieren Sie die Flamme auf mittlere Hitze und kochen weiter für etwa eine Stunde bis die Bohnen zu etwa 80% weich sind.

10.  Fügen Sie eine Prise Salz dazu und kochen weiter bis die Bohnen gut durch sind aber nicht matschig und die Flüssigkeit verdampft ist.

11.  Geben Sie das Gericht in eine Servierschale.

 

 

Basisrezept Schwarze Sojabohnen

 

1.      Waschen Sie eine Tasse schwarze Sojabohnen unter fliessendem Wasser. Geben Sie danach die Bohnen in eine Schüssel mit ca. 3 Tassen Wasser und lassen Sie sechs bis acht Stunden oder über Nacht einweichen.

2.      Schütten Sie das Einweichwasser weg.

3.      Geben Sie die Bohnen in einen Topf , fügen genügend Wasser hinzu um die Bohnen ganz zu bedecken. Kochen Sie die Bohnen, reduzieren auf kleine Flamme und simmern ohne Deckel. Mit einem Schaumheber wird der entstehende scharz-gräuliche Schaum, der sich anfänglich an der Oberfläche bildet entfernt.

4.      Wenn kein Schaum mehr an die Oberfläche kommt kann der Deckel auf den Topf gesetzt und die Bohnen ca. 2 ½ Stunden gekocht werden bis sie zu ca. 90% weich sind. Wenn während des Kochens Wasser verdampft können Sie vorsichtig von der Seite frisches Wasser zugeben.

5.      Legen Sie den Deckel beiseite und geben eine kleine Menge Shoju/Soja Sauce dazu. Sie gibt den Bohnen einen schimmernden schwarzen Glanz. Schütteln Sie den Topf sanft um die Bohnen mit ihrem Saft und der Shoju/Soja Sauce zu durchmischen. Mit einem Holzlöffel kann das Gericht gerührt werden.

6.      Kochen Sie weiter bis die Bohnen weich sind und der Grossteil der Flüssigkeit verdampft ist.

7.      Geben Sie die Bohnen in eine Servierschale.

 

 

 

Meeresalgen

 

 

Werden regelmässig verwendet in Suppen, Salaten, Gemüsezubereitungen, Getreide- und Bohnengerichten. Unter bestimmten Umständen ist ein spezielles Algengericht angebracht.

 

Nori, Wakame und Kombu sind Bestandteil der täglichen Zubereitung:

 

1.      Nori, geröstet über einer Flamme (oder bereits fertig gekauft)

2.      Wakame

3.      Kombu

 

Noriblätter können über einer offenen Flamme kurzzeitig geröstet werden bis sie sich grünlich verfärben und zu duften beginnen. Sie können alleine gegessen werden, über Getreide gestreut oder für die Zubereitung zu Nori-Kondiment oder Gemüse Sushi verwendet werden.

Wakame und Kombu werden gewöhnlich in Suppen und Eintöpfen, Bohnen- und Gemüsegerichten verwendet. Wakame und Dulse werden auch in Salaten verwendet.

 

Für gelegentliche Anwendung empfiehlt sich:

(Ca. zwei bis drei Mal pro Woche)

 

4.      Arame

5.      Hiziki

 

Hijiki hat einen strengeren Geschmack als Arame. Viele Menschen die den Geschmack von Algen noch nicht kennen finden es zunächst einfacher mit Arame zu starten, die mit süssem Gemüse gekocht werden. Der Gelust auf Algen entwickelt sich mit der Zeit und dann können auch interessantere Rezepte und Kombinationen ausprobiert werden.

 

 

Für gelegentliche Anwendung empfiehlt sich ebenfalls:

(Ca. zwei bis drei Mal pro Woche)

 

6.      Dulse

7.      Agar Agar (um Fruchtgelee und Gemüse-Aspik herzustellen)

8.      Irisches Moos

9.      Mekabu

 

Meeresgemüse stellen eine wertvolle Quelle von Kalzium, Beta-Karotin und Vitamin B12 dar. Sie helfen das Cholesterin zu reduzieren, den Körper zu entgiften und das Immunsystem zu stärken.

 

 

 

Arame mit Zwiebeln

 

1.      Waschen und trocknen Sie eine Schale getrockneter Arame Algen. Mit einem Pinsel verstreichen Sie einen TL Sesamöl in einer Pfanne und erhitzen diese.

2.      Geben Sie geschnittene Zwiebeln dazu und sautieren diese für zwei bis drei Minuten (wenn Öl derzeit nicht erlaubt ist dann wassersautieren)

3.      Geben Sie die Arame auf die Zwiebeln und füllen genug Wasser in die Pfanne bis die Zwiebeln bedeckt sind.

4.      Aufkochen lassen, Hitze reduzieren und eine kleine Menge Shoju/Soja Sauce dazugeben.

5.      Bedecken und für 30-35 Minuten simmern lassen. Nach Bedarf Shoju/Soja Sauce zufügen (nicht zu salzig!)

6.      Für weitere 5-10 Minuten simmern lassen, mischen und rühren bis die Flüssigkeit verdampft ist.

 

Anmerkung:

Hijiki sollten länger gekocht werden, bis zu 1 ¼ oder 1 ½ Stunden um ihren bitteren Geschmack zu verlieren und süsslich zu werden.

 

Vielfalt mit Meeresgemüse

 

Arame oder Hijiki mit Zwiebeln

Arame oder Hijiki mit Süssmais

Arame oder Hijiki mit getrocknetem Tofu und Karotten

Arame oder Hijiki mit Tempeh und Lotuswurzeln

Arame oder Hijiki Kohlrollen oder Pakete

Sushi Nori Rollen

Geröstete Algen in blanchiertem oder gepressten Salat

Sautiert mit Landgemüse

 

 

Gewürze

 

 

Gewürze und Garnituren sind sehr nützlich um Mahlzeiten insgesamt auszubalancieren und stellen eine Vielzahl von Würzen für verschiedene Gerichte dar. Gewürze sind Würzmittel die gewöhnlich separat auf den Tisch kommen. Eine Auswahl von Gewürzen sollte immer auf dem Tisch bereit stehen um jeder Person zu erlauben eine individuelle Anpassung während der Mahlzeit je nach Geschmack und Gesundheitskondition vorzunehmen. Gewürze sollten gewöhnlich spärlich verwendet werden (z.B. ein Teelöffel Gomasio täglich oder zwei bis drei Pflaumen in der Woche bei Umeboshi-Pflaumen) und nur den Geschmack von Getreide oder Gemüse verstärken.

 


 

 

 

 


 

Würzen für den Tisch (Kondimente)

(Sollen immer auf dem Tisch stehen)

 

Gomasio (Sesamsalz, am besten zu Hause zubereitet)

Algenpulver (im Naturkostladen gekauft)

Algenpulver mit geröstetem Sesam (zu Hause gemischt)

Tekka (entweder gekauft oder zuhause zubereitet)

Umeboshipflaumen (im Naturkostladen gekauft)

Grüne Noriflocken (im Naturkostladen gekauft)

Geröstete Nori

Shiso-Blätter Pulver (auch im Naturkostladen gekauft)

 

 

 

Garnierungen und Würzen

In kleinen Mengen und als Note zu süssen und herzhaften Gerichten verwendet (wenn es der Gesundheitszustand erlaubt)

 

 


 

Saurer Geschmack

 

Sauerkraut

Shisoblätter/puder

Brauner-Reis-Essig

Süssreisessig

Zitronenschale

Limettenschale

Orangenschale

Gemüsepickles

 

 

Bitterer Geschmack

 

Getrockneter Petersil

Löwenzahn

Croutons

Grüne Nori

Gomasio

Sesambutter

Tekka

Geröstete Samen/Nüsse

Wakame-Puder


 

 


 

Süsser Geschmack

 

Getrockneter/Frischer Petersil

Karottentops mit Miso

Frühlingzwiebeln mit Miso

Reiswein (zum Kochen)

Miso

Tekka

Croutons

Geröstete Nüsse                                

Amasake

Brauner-Reis-Sirup

Gerstenmalz

 

Scharfer Geschmack

 

Bay Blätter

Schnittlauch

Senf

Meerrettich

Frühlingszwiebeln

Zwiebeln

Wasserkresse

Ingwerwurzel

Geriebener Rettich

Frühlingszwiebelmiso


 

 

 

Salziger Geschmack

 

Miso

Umeboshipflaume/Paste

Shio Kombu

Shoju/Soja-Sauce

Gomasio

Shiso Blätter/Pulver

Wakame Pulver

Tamari

 

 

 

 

 

 

Gomasio

 

Dieser Gewürz hilft eine Übersäuerung des Blutes zu neutralisieren und Müdigkeit zu bekämpfen. Traditionell wird Gomasio zur Stärkung des Nervensystems verwendet.

 

Bitte beachten Sie Ihre Anweisungen für das Verhältnis Meersalz zu Sesamsamen, die Ihnen der Berater gegeben hat.

Schwarze Seasamsamen sind den braunen vorzuziehen, braune Samen können aber ebenfalls verwendet werden falls Sie nicht die Möglichkeit haben, schwarzen Sesam zu beziehen.

 

1.      Waschen Sie den Sesam in einem feinmaschigen Sieb und lassen ihn danach einige Zeit trocknen.

2.       Meersalz für einige Minuten in einer trockenen Pfanne rösten bis die Farbe grau annimmt, dann im Suribachi fein reiben.

3.      Gewaschenen Sesam in eine trockene Pfanne geben und auf mittlerer Flamme rösten, dabei fortwährend rühren.

4.      Wenn der Sesam beginnt, nussig zu riechen, die Körner leicht braun werden und aus der Pfanne springen, dann ein Korn zwischen Daumen und Zeigefinger zerbrechen. Wenn es leicht bricht und zerbröselt, ist der Sesam fertig geröstet. Bitte nicht zu lange rösten sonst werden die Sesamsamen dunkelbraun und haben einen bitteren Geschmack.

5.      Den noch heissen Sesam zum Salz in den Suribachi geben und mit langsamen, gleichmässigen Kreisbewegungen reiben bis jedes Korn zerrieben und mit dem Salz vermischt ist.

6.      Lassen Sie den Gomasio abkühlen .

7.      Gomasio in einem geschlossenen Gefäss aufbewahren.

8.      Verwenden Sie Gomasio sparsam über Getreide oder Gemüse. ½ -1 TL pro Tag ist ausreichend.

9.      Das Standartverhältnis ist ein Teil Salz zu 16 Teilen Sesam.

 

 

 

Tekka

 

Dieses Gewürz wird aus kleingeschnittenen Klettenwurzeln, Lotuswurzeln, Karotten, Miso, Sesamöl und Ingwer zubereitet und wird mehrere Stunden auf kleiner Flamme sautiert. Es kann selbst zubereitet oder gekauft werden. Es ist stark yang und sollte nur 2-3 mal pro Woche eine Messerspitze voll über Getreide gestreut verwendet werden.

 

 

 

Kombu und Wakame Algenpulver

 

1.      Rösten Sie die Algen in einer schweren Bratpfanne auf dem Herd (nicht im Backrohr) bis sie dunkel und kross werden. Bitte mit geschlossenem Deckel auf kleiner Flamme rösten so dass Kombu nicht anbrennt. Bei Bedarf Kombu wenden um gleichmässig zu rösten.

2.      Im Suribachi zu einem feinen Pulver vermahlen.

3.      Nach Wunsch kann gerösteter Sesam dazugegeben werden.

 

Anmerkung:

Wenn Sesam dazu verwendet wird, rösten Sie ihn wie unter Herstellung von Gomasio beschrieben. Fügen Sie die Algen hinzu und zermahlen sie beides gemeinsam.

 

Das Verhältnis Algen zu Sesam sollte ungefähr ein Teil Algen zu einem Teil Sesam betragen.

 

 

 

Nori Gewürz

 

 

Zutaten: Norialgenblätter, Shoju, Wasser, Frühlingszwiebel

 

1.      Einige Noriblätter in schmale Streifen schneiden oder zerreissen.

2.      Für einige Minuten in eine zur Hälfte mit Wasser gefüllte Tasse geben.

3.      Danach den gesamten Tasseninhalt in einen Kochtopf geben und 7-8 Minuten kochen lassen.

4.      Durch Zugabe von Shoyu/Soja sauce leicht salzen und noch ein paar Minuten kochen lassen.

5.      Nach dem Kochen sollte das Norikondiment eine dicke, pastenartige Konsistenz haben.

Die fertige Speise wird in einem Topf angerichtet und wie empfohlen genossen.

Zur Verwendung: ½ bis1 TL täglich oder jeden zweiten Tag

 

 

Shio-Kombu

 

 

1.      Die Kombu (ca. 25 cm)wird etwa 1 bis 2 Stunden eingeweicht und in mundgerechte Stücke geschnitten.

2.      In einem Kochtopf mit einer halben Tasse Wasser und einer halben Tasse Shoyu die Kombu hinzugeben.

3.      Zum kochen bringen und so lange ruhig sieden lassen bis das Wasser verschwunden ist und die Kombu weich ist.

4.      Abkühlen lassen und in einem geschlossenen Glas aufbewahren. Sie kann für mehrere Tage verwendet werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Andere Würzen

 

Brauner Reis Essig

Umeboshi Essig

Miso mit Zwiebeln oder Frühlingszwiebeln gekocht

Tekka mit gerösteten Sesamsamen 50:50

Shiso-Blätter Pulver mit geröstetem Sesam 50:50

Umeboshi Pflaumen / Frühlingswiebeln

Umeboshi Essig


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Pickles

 

(Ein Teelöffel täglich)


 

 

Pickles zum täglichen Gebrauch

 

Kleiepickles

Salzwasserpickles

Miso Pickles

Miso Bohnen Pickles

Gepresste Pickles

 

 

Zu vermeiden sind

 

Dill Pickles

Kräuter Pickles

Knoblauch Pickles

Stark gewürzte Pickles

Essig Pickles


Sauerkraut

Tamari Pickles

Takuan Pickles

 

 

 

Eine kleine Menge Rettich Pickles, Sauerkraut und andere natürliche Pickles können fast täglich in kleinen Portionen verwendet werden. Wenn sie zu salzig sind, können sie unter fliessendem Wasser abgespült oder für ein paar Minuten in Wasser eingelegt werden. Sauerkraut, Takuan und Umeboshi – Pflaumen von guter Qualität können in Naturkostläden gekauft werden.

 

 

Pickles Rezepte:

 

 

Umeboshi Pickles

 

1.      7-8 Umeboshi Pflaumen in ein grosses Schraubglas geben, 2 Liter Wasser dazugeben.

2.      Glas schütteln, dann für einige Stunden stehen lassen bis sich das Wasser leicht rosa gefärbt hat.

3.      Feingeschnittenes Gemüse ins Wasser geben, mit Käseleinen / Mull abdecken und an einem kühlen Platz aufbewahren.

4.      Die Pickles können nach 4-5 Tagen gegessen werden.

 

Schnelle Shoju / Tamari Pickles

 

1.      Wurzel- oder Knollengemüse 3mm dick schneiden und mit einer Mischung aus Shoju oder Tamari und Wasser zu gleichen Teilen bedecken. (50:50)

2.      Nach 2-3 Stunden das Gemüse aus der Flüssigkeit nehmen und servieren. Wenn zu salzig, werden die Pickles abgespült.

3.      Die Flüssigkeit aufheben und wieder verwenden.

 

Shoju / Tamari Pickles

 

1.      Geben Sie 2/3 Wasser und 1/3 Shoju Soja Sauce oder Tamari in ein Gefäss oder Glas

2.      Geschnittenes Wurzel- oder Knollengemüse dazugeben.

3.      An einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren und nach 5 oder mehr Tagen servieren.

 

 

Meersalzwasser -  Pickles

 

1.      3 Tassen Wasser mit 1 Teelöffel Salz aufkochen. Abkühlen lassen

2.      Ein Stück Kombu (ca. 8cm) und Stücke von Karotten, Zwiebeln, Rettich, Broccholi, Blumenkohl, Gurke usw. in das abgekühlte Salzwasser geben.

3.      Alle Gemüsestücke sollten von Salzwasser bedeckt sein. Falls nicht geben sie ein kleineres Glas in das Grössere um das Gemüse ins Wasser zu pressen.

4.      Mit Käseleinen / Mull abdecken und an einem kühlen Ort 2-3 Tage stehen lassen.

5.      Danach im Kühlschrank aufbewahren. Das Gemüse kann gegessen werden wenn es nicht mehr roh schmeckt aber noch kross und bissfest ist.

 

 

 

 

Anmerkung

 

Die Pickles – Flüssigkeit kann für eine weitere Verwendung aufgehoben werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Getränke:

 


Für regelmässigen Gebrauch

(täglich oder oft)

 

Banchablatt Tee (Bo-Cha)

Banchazweig Tee (Kukicha)

Gerösteter Gerstentee

Gerösteter Brauner Reistee

Quellwasser

Brunnenwasser

 

Für gelegentlichen Gebrauch

(zwei-bis dreimal pro Woche)

 

Getreidekaffee (100% Getreide)

Löwenzahnwurzelkaffee

Kombu Tee

Umeboshi Tee

Mu Tee

Karottensaft

Selleriesaft

Süssgemüsegetränk


 

 


 

 

 


Hin und Wieder

(zwei-bis dreimal pro Monat)

 

Grünen Tee

Gemüsesäfte

Fruchtsäfte

Sojamilch (mit Kombu; am besten ist Bonsoy)

Obstsäfte aus nördlichem Klima

Bier

Sake (jap. Reiswein, heiss oder kalt)

Whiskey (wenn es der Gesundheitszustand erlaubt)

 

 

Vermeiden Sie

 

Destilliertes Wasser

Kaffee

Kalte Getränke (mit Eiswürfeln)

Harte Spirituosen

Anregende Kräutertees

Pfefferminztee

Mineralwasser

Alle mit Kohlensäure versetzte Wasser

Schwarztees

Anregende Getränke

Gezuckerte Getränke

Softdrinks

Harte Spirituosen

Wein


 

 

Speisewürzen

 

 


Für regelmässigen Gebrauch

 

Gerstenmiso (Mugi Miso)

Sojabohnenmiso (Hatcho Miso)

Brauner Reis Miso (Genmai Miso)

Tamari und Shojusauce

Nicht raffiniertes, weisses Meersalz

 

 

 

 

Für gelegentlichen Gebrauch

 

Umeboshi Pflaumen

Umeboshipaste

Umeboshi - Essig

Brauner Reis Essig

Ingwer

Meerrettich

Mirin

Knoblauch (gekocht)

Zitrone


 

 

Vermeiden Sie alle scharfen und kommerziellen Gewürze sowie stimulierende, aromatische Kräuter (ausser der Gesundheitszustand erlaubt gelegentlichen Gebrauch)

 

Anmerkungen

 

-    Verwenden Sie Gewürze sparsam

-         Miso, Meersalz, Shoju/Soja Sauce von guter Qualität sind empfohlen da diese Zutaten die Grundlage der täglichen Küche darstellen. Miso und Shoju/Soja Sauce sollten über zwei bis drei Jahre natürlich fermentiert worden sein.

-         Tamari wird die dicke Flüssigkeit genannt die als Nebenprodukt bei der Herstellung von Miso entsteht. Es kann gelegentlich für spezielle Gerichte verwendet werden. Es unterscheidet sich von Shoju/Soja Sauce, die täglich Verwendung findet.

-         Vermeiden Sie graues Meersalz.

 

In den Rezepten wird oft von einer „Prise“ Meersalz gesprochen. Das entspricht ungefähr drei „Zwei – Finger – Mengen“ bis zu einem viertel Teelöffel.

 

Öl

(unraffiniert und kalt gepresst)

 

Regelmässiger Gebrauch

(drei bis sieben Mal in der Woche)

 

geröstetes Sesamöl

reguläres Sesamöl

 

Gelegentlicher Gebrauch

(ein paar Mal im Monat oder nach Gesundheitszustand)

 

Maiskeimöl

Sonnenblumenöl

(Färber-) Distelöl

Olivenöl

Andere Öle guter Qualität

 

Anmerkung: Öl wird hauptsächlich fürs Kochen und in kleinen Mengen verwendet.

 

Ergänzende Speisen

 

Fisch (Fische mit weissem Fleisch)

 

1.      Karpfen

2.      Kabeljau / Dorsch

3.      Flunder

4.      Forelle

5.      Rotbarsch

6.      Seezunge

7.      Heilbut

 

Und jeder andere weiche, fettarme Fisch mit weissem Fleisch

 

-         Empfohlene Zubereitungsmethoden sind: dämpfen, pochieren, in Suppe einkochen

-         Grillen, backen und frittieren werden gelegentlich durchgeführt (bei guter Gesundheit)

-         Fisch mit rotem Fleisch (Lachs, Thunfisch etc.) sowie Fisch mit blauer Haut (Hering, Makrele, Sardine)  sollten auch bei gutem Gesundheitszustand nur gelegentlich verzehrt werden.

-         Shrimps, Krabben, Hummer und Schalentiere sollten auch bei gutem Gesundheitszustand nur gelegentlich verzehrt werden da sie einen hohen Cholesteringehalt aufweisen.

-         Ein Fischgericht sollte mit einem Nebengericht von geriebenem Rettich zusammen mit ein paar Tropfen Shoju/Soja Sauce serviert werden.

-         Auch ein paar Scheiben Zitrone können als Gewürz beigegeben werden.

-         Als Garnierung kann geriebener Ingwer verwendet werden.

-         Balancieren Sie eine Fischspeise mit Gemüse, v.a. grünem Blattgemüse

 

Fisch und Reis Eintopf

 

 

1 Tasse fein geschnittenen Zwiebel

2-3 Tassen Wasser

1 ½ Tassen gekochten Reis

1 grosse Karotte

1 Tasse Maiskörner

Meersalz

200 gr. weissen Fisch, in Stücke

Kuzu

 

Garnitur:

Gehackte Brunnenkresse

In feine Scheiben geschnittene Frühlingszwiebeln

Frisch gepressten Ingwersaft (wenn es der Gesundheitszustand erlaubt)

 

1.      Geben Sie die Zwiebeln in genügend Wasser, um sie zu bedecken. Aufkochen und simmern lassen bis sie durchsichtig erscheinen.

2.      Geben Sie mehr Wasser dazu und kochen erneut auf.

3.      Den gekochten Reis hinzufügen und kochen bis alles cremig wird.

4.      Karotten, Maiskörner und Meersalz dazugeben.

5.      Weiter kochen für ca. 10 Minuten

6.      Die Fischstücke dazugeben.

7.      Verdünnten Kuzu einrühren und weiterrühren bis der Eintopf klar wird und eindickt.

8.      Garnitur darüberstreuen und Ingwersaft beigeben. Heiss servieren. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Spezielle Karpfensuppe (Koi Koku)

 

Empfohlen bei Müdigkeit, Energielosigkeit und Schwäche

 

1.      Kaufen Sie einen frischen Karpfen, vorzugsweise erst beim Kauf getötet.

2.      Bitten Sie den Fischhändler, die Gallenblase und das gelbe bittere Bein (die Schilddrüse) sorgfältig zu entfernen und den Rest intakt zu lassen. Schuppen, Gräten und Flossen inbegriffen. Sie können den Fischhändler bitten, für Sie den ganzen Fisch in 4-6 cm grosse Scheiben zu schneiden und wenn Sie wünschen, auch die Augen entfernen zu lassen.

3.      Schneiden Sie mindestens die gleiche Menge an Klettenwurzeln  in kleine Stücke (wie Bleistiftanspitzen mit dem Messer) oder in Streichholzform. Dazu wird einige Zeit benötigt.

4.      Wenn alles geschnitten ist, geben Sie die Klettenwurzeln in einen Druckkochtopf und sautieren Sie für ein paar Minuten (in Öl oder Wasser, wenn nötig), geben den Fisch obenauf.

5.      Binden Sie ca. eine Tasse voll gebrauchter Banchateeblätter und –zweige (Kukicha) aus Ihrem Teetopf in ein Baumwolltuch, es sollte etwa die Grösse eines Golfballes ergeben. Geben Sie den Ball in den Topf obenauf oder neben den Fisch. Die Teezweige helfen den Knochen währen des Kochens weich zu werden.

6.      Geben Sie ausreichend Flüssigkeit dazu um alles zu bedecken. Ungefähr ein Drittel Banchatee und zwei Drittel Wasser.

7.      Kochen Sie alles zwei Stunden unter Druck. Danach den Druck absinken lassen, den Deckel abnehmen, aufgelöstes Miso dazugeben, ca. ½ bis 1 Teelöffel pro Tasse und dazu etwas geriebenen Ingwer.

8.      Für 5 Minuten simmern lassen.

9.      Mit Frühlingszwiebeln garniert, heiss servieren.

 

Anmerkung:

 

Wenn frischer Karpfen nicht erhältlich ist kann auch Forelle verwendet werden (dann für eine bis 1 ¼ Stunden kochen). Karotten können anstelle der Klettwurzeln verwendet werden.

Sie können für drei Tage hintereinander jeweils eine Schale davon essen und den Rest inzwischen im Kühlschrank aufbewahren.

Es ist besser gebrauchte Teeblätter statt frische zu verwenden sonst wird das Gericht einen bitteren Geschmack annehmen.

 

 

 

Früchte

 

Am besten reduzieren oder vermeiden Sie alle tropischen Früchte (Bananen, Datteln, Feigen, Mangos, Papayas, Ananas, Kiwi, Kokosnüsse, und Zitrusfrüchte). Ausnahme: Menschen die in tropischen Regionen leben, und solche Früchte als natürlichen Teil ihrer Nahrung zu sich nehmen. Für Menschen in unseren Regionen wirken diese Früchte abkühlend und schwächen unseren Organismus (stellen ein extremes yin dar).

Wenn es unsere Gesundheit erlaubt, können saisonale Früchte in kleinen Mengen gegessen werden. Verwenden Sie auf die frischen saisonalen Früchte aus unserem hiesigen nördlichen Klima aber eine Prise Salz (!).

Da Fruchtsaft sehr konzentriert ist sollte er ebenfalls nur in kleinen Mengen konsumiert werden, vorausgesetzt die Gesundheit erlaubt es. Dann nur frisch gepresster Apfelsaft, keinen gefrorenen und wieder erhitzten oder konzentrierten.

Essen Sie gekochtes, getrocknetes, oder falls erlaubt, frisches Obst der Saison aus der Region oder wenigstens aus der nördlichen Klimazone.

 


Baumfrüchte

 

1.      Äpfel

2.      Aprikosen

3.      Birnen

4.      Kirschen

5.      Mandarinen

6.      Pfirsiche

7.      Pflaumen

8.      Rosinen

9.      Trauben

 

Sträucher - und Bodenfrüchte

 

1.      Blaubeeren

2.      Brombeeren

3.      Heidelbeeren

4.      Himbeeren

5.      Erdbeeren

6.      Korinthen

7.      Wassermelonen


 

 

Nüsse

 

 

 

Nüsse sollten leicht geröstet und zusammen mit einer Prise Salz oder etwas Shoju /Soja Sauce gereicht werden.

 


Nicht tropische Nüsse wie:

(in gelegentlicher Verwendung)

 

Erdnüsse

Haselnüsse

Mandeln

Walnüsse

 

Vermeiden Sie tropische Nüsse wie:

 

 

Cashewnüsse

Macadamianüsse

Paranüsse

Pistazien

 


 

 

Esskastanien (Maronen) sind nicht fettig, können getrocknet oder frisch ein oder zwei mal in der Woche in verschiedenen Gerichten verwendet werden mit Reis, verschiedenen Bohnen aber auch alleine für sich oder um daraus Desserts zu machen. Sie sorgen für einen angenehmen süssen Geschmack.

 

Nussbutter (Erdnussbutter, Mandelbutter etc.) sollten (nicht oder) nur in geringem Masse in der Küche verwendet werden.

 

 

Samen

 

Leicht geröstet aber nicht gesalzen.

Sie können als Snack oder zum Garnieren in kleinen Mengen verwendet werden.

Wenn es der Gesundheit zuträglich, können Samenbutter wie beispielsweise Tahini in kleinen Mengen gegessen werden, vorzugsweise zum Kochen.

 

Leicht geröstete Samen wie:

 

Kürbissamen

Sesamsamen

Sonnenblumenkerne

 

 

Zwischenmahlzeiten (Snacks)

 

 


Weiche Snacks:

 

Mochi

Nudeln

Sushi (selbstgemacht)

Reisbälle

Samen oder Nüsse

Reste der Hauptmahlzeiten

 

 

Gebackene, harte oder gepuffte Snacks:

 

Popkorn, selbstgemacht ohne Zusätze

Reiskekse

Gepufftes Vollkorngetreide

(bitte sparsam verwenden, entsprechend dem Gesundheitszustand, ein- bis zwei handvoll Popcorn oder zwei bis drei Reiswaffeln ein- bis zweimal in der Woche)


 

Vermeiden Sie bitte die Snacks sich mit den Hauptmahlzeiten vermischen zu lassen.

 

 

Natürliche süsse Gemüse

 

Süsser Geschmack kann mit den nachfolgend beschriebenen Gemüsen erzielt werden:

 

 


Kohl

Zwiebeln

Maroni

Karotten

Pastinaken

Rettich

Kürbis


 

 

Süssgemüsegetränk

Süsse Gemüsemarmelade: Süssgemüse wie Zwiebeln, Karotten, Kohl etc. werden mehrere Stunden über kleiner Flamme gekocht.

 

 

 

Für den süssen Geschmack sorgen auch:

 

Amasake ( am besten warm getrunken)

Brauner Reis Sirup (Süsse die auf Getreide basiert)

Gerstenmalz (Süsse die auf Getreide basiert)

Heisser Apfelsaft

Karottensaft

 

Anmerkung:

Bitte in kleinen Mengen geniessen

Eine kleines Glas Amasake in der Woche genügt

Ein- bis zwei kleine Gläser Karotten- oder Apfelsaft in der Woche, ein paar Teelöffel Gerstenmalz oder Brauner Reis Sirup in Nachspeisen etc. verwendet, wenn es der Gesundheitszustand erlaubt.

 

 

Vorschläge für Nachspeisen

(zwei bis drei mal in der Woche in überschaubaren Mengen)

 


Kürbispudding

Apfelsaftkanten

Reis und Maroni Pudding

Azuki Kanten

Amazake Pudding

Frucht Kanten (wenn erlaubt)

Pürierte Maroni

Süssreis Pudding


 

 

 

Anmerkung: Lesen Sie auch Aveline Kushi´s „Grosses Handbuch der makrobiotischen Küche“ für zusätzliche Rezepte und Details der obengenannten Rezepte.

Richten Sie sich aber nach den Ihnen gegebenen persönlichen Ratschlägen für den Gebrauch von Öl und Süssen die in den Rezepten verwendet werden bzw. für Ihren derzeitigen Gesundheitszustand ratsam sind.

 

 

 

Süsse Gemüsemarmelade

 

 

Der süsse Gemüse Aufstrich kann aus der gleichen Kombination von Gemüsen zubereitet werden wie der süsse Gemüsetrank:

 

Zwiebeln, Karotten, Kohl, Kürbis, Pastinaken etc....

 

Zur Abwechslung kann aber auch nur aus einer Sorte Gemüse die Marmelade zubereitet werden (z.B. Zwiebelbutter, Karottenbutter)

 

Süsse Gemüsemarmelade kann als Nebengericht gegessen werden, alleine oder als Aufstrich um süsse Gelüste zu befriedigen (auf einer Reiswaffel oder einer Scheibe gedämpftem Sauerteigbrot)

 

 

1.      Schneiden Sie eine grosse Menge Zwiebeln, Kohl, Karotten und harten Winterkürbis in gleiche Anteile zurecht.

2.      Geben Sie die geschnittenen Gemüse in einen grossen Topf und dazu ein Drittel der Menge an Wasser (z.B. 10 Tassen Gemüse und drei Tassen Wasser)

3.      Zum Kochen bringen, auf kleine Flamme stellen und für vier bis fünf Stunden simmern lassen oder bis die Gemüse auf marmeladenbeschaffenheit kleingekocht sind. Überprüfen Sie die Menge an Wasser und geben Sie bei Bedarf zu.

4.      Eine Prise Meersalz zugeben und für weitere 20 Minuten köcheln lassen.

5.      Zur Aufbewahrung kann die Marmelade in Gläser gefüllt und im Kühlschrank verwahrt werden.

 


 


 

 

 

 


Hausmittel (Home Remedies)

 

 

Getränke

 

 

Bitte halten Sie sich an die folgenden Zubereitungsmethoden, entsprechend der von uns gegebenen Ernährungsvorschläge:

 

 

Süssgemüse Getränk

 

Dieses Getränk ist gut um Verspannungen zu lösen, die durch starken Fleischkonsum verursacht wurden sowie den Körper und die Muskeln zu entspannen.

 

1.      Nehmen Sie die gleiche Menge der folgenden vier Gemüse: fein geschnittene Zwiebeln, Karotten, Kohl und süssen Winterkürbis.

2.      Kochen Sie das Gemüse in der zweifachen Menge Wasser und lassen Sie es für zwei bis drei Minuten lang kochen. Dann Flamme klein stellen und für 20 Minuten simmern lassen.

3.      Sie können das Gemüse von der Brühe abseihen (und sie später in Suppen oder Eintöpfen verwenden) oder so lassen.

4.      Trinken Sie die Brühe entweder heiss oder bei Zimmertemperatur.

 

Anmerkung:

In diesem Rezept wird kein Gewürz verwendet.

Das Süssgemüse Getränk kann im Kühlschrank aufbewahrt werden, sollte aber vor dem Trinken wieder aufgewärmt oder mindestens auf Zimmertemperatur gebracht werden.

Wenn es in der Küche bei Raumtemperatur aufbewahrt wird, wird es am nächsten Tag sauer.

 

 

Karotten – Rettich Getränk

 

Dieses Getränk hilft, verhärtete Fettablagerungen tief innerhalb des Körpers aufzulösen

 

1.      Reiben Sie je eine halbe Tasse Karotten und Rettich fein und geben Sie in einen Topf.

2.      Geben Sie eine Tasse Wasser dazu und kochen Sie auf.

3.      Drei Minuten simmern lassen und ein paar Tropfen Shoju/Soja Sauce am Ende dazugeben.

4.      Ein Drittel eines Noriblattes und eine halbe Umeboshi Pflaume zusammen mit dem Gemüse kochen lassen.

5.      Essen und trinken Sie das Gemüse und die Brühe.

 

Anmerkung: Das Getränk nur so lange verwenden wie Sie es verordnet bekommen.

 

 

 

Blattgrün Saft

 

Löst stark festsitzende Proteine und tierische Fette

 

1.      Sehr fein zwei oder drei verschiedene grüne Blattgemüse (Chinakohl, Rettichblätter, Steckrübenblätter, Löwenzahnblätter, Federkohl) schneiden.

2.      Die doppelte Menge Wasser dazugeben.

3.      Sanft aufkochen und für drei bis fünf Minuten köcheln lassen.

4.      Am Ende eine Prise Salz oder ein paar Tropfen Shoju/Soja Sauce dazugeben und umrühren.

5.      Heiss oder bei Zimmertemperatur trinken.

 

Anmerkung: Sie können das Blattgemüse bei Bedarf weiterverwenden.

 

 

Shoju/Soja Sauce Bancha Tee

 

Hilft das Blut zu stärken wenn eine Übersäuerung vorliegt. Mindert Müdigkeit, Kopfschmerzen (bedingt durch Überkonsum von Einfachzucker und / oder Fruchtzucker) und verbessert die Blutzirkulation.

 

1.      Geben Sie bis zu einem Teelöffel Shoju Soja Sauce in eine Tasse und giessen dann heissen Bancha Tee darüber.

2.      Umrühren und heiss trinken.

 

 

Ume Sho Bancha

 

Um das Blut zu stärken, die Verdauung und den Kreislauf zu regulieren, Müdigkeit und Schwäche zu vermindern, schafft Erleichterung nach Überkonsum von Einfachzuckern, Früchten, Fruchtsäften und anderen säurebildenden Speisen oder Getränken.

 

Zutaten: Umeboshipflaume, Shoyu, Banchatee

 

1.      Das Fleisch von einer halben, zerkleinerten Umeboshipflaume und 1 Teelöffel Shoyu wird in eine Tasse gegeben

2.      Eine Tasse heisser Banchatee wird darübergegossen

1.      Umrühren und servieren

 

 

Ume Sho Kuzu

 

Um die Verdauung zu stärken und zu unterstützen und Energie bereitzustellen.

 

1.      Lösen Sie einen gehäuften Teelöffel von Kuzu in zwei bis drei Teelöffel kaltem Wasser auf.

2.      Geben Sie eine Tasse kaltes Wasser dem aufgelösten Kuzu bei.

3.      Auf mittlerer Flamme zum Kochen bringen. Ständig umrühren um Verklumpung zu vermeiden bis die Flüssigkeit durchsichtig erscheint. Dann die Flamme ganz klein stellen.

4.      Geben Sie der Flüssigkeit das Mark einer halben Ume-Pflaume dazu, das zuvor gehackt und zu einer Paste verrührt wurde.

5.      Ein paar Tropfen bis zu einem halben Teelöffel Shoju Soja Sauce zugeben und sanft umrühren. Für 2-3 Minuten simmern lassen. Heiss trinken.

 

 

Ume Sho Kuzu mit Ingwer

 

Für den selben Zweck wie Ume Sho Kuzu aber wirkungsvoller um die Verdauung anzuregen und den Körper zu erwärmen.

 

1.      Bereiten Sie dieses Getränk in der gleichen Weise wie oben beschrieben zu aber zusätzlich geben Sie am Ende des Kochens einen viertel Teelöffel geriebenen Ingwer dazu und verrühren das Ganze sanft.

2.      Für eine Minute simmern lassen und heiss trinken.

 

 

Mu Tee

 

Gut für die Verdauungs- und Atemwegsfunktionen. In der traditionellen Medizin bekannt beim Einsatz für Frauenleiden.

 

Mu Tee kann in Naturkostläden gekauft werden. Dieser Tee ist eine Mischung von 16 Pflanzen und wilden Kräutern. Obwohl dieses Getränk Yin als auch Yang – Anteile enthält ist es als Ganzes gesehen ein Yang Getränk.

Ein weniger Yang betonter Mu Tee, der nur 9 Bestandteile enthält aber mehr oder weniger dem Orginalgetränk gleicht, ist ebenfalls erhältlich.

 

 

Umeboshi Tee

 

Ein sehr erfrischendes Getränk für den Sommer

 

1.      Köcheln Sie das Mark einer Ume - Pflaume eine halbe Stunde in einem Liter Wasser bei geschlossenem Deckel.

2.      Abgiessen und wenn nötig mit etwas mehr Wasser verdünnen. Vor dem Trinken abkühlen lassen.

 

 

Azuki Bohnen Tee

 

Hilft, die Nierentätigkeit und die Blasentätigkeit zu regulieren. Ebenfall hilfreich für eine gute Verdauung.

 

1.      Geben Sie eine Tasse Bohnen in einen Topf zusammen mit einem 5cm langen Streifen Kombu (gewässert und fein geschnitten).

2.      Vier Tassen Wasser zugeben und zum Kochen bringen.

3.      Flamme klein drehen, Deckel aufsetzen und etwa eine halbe Stunde simmern lassen.

4.      Die Bohnen abseihen und die Flüssigkeit trinken solange sie heiss ist.

5.      Sie können die Bohnen auch weiter kochen mit etwas mehr Wasser bis sie lind werden und essbar sind.

 

 

Schwarzer Sojabohnen Tee

 

Gut um den Körper aufzuwärmen und einen sanften Stuhlgang herbeizuführen

 

1.      Geben Sie eine Tasse schwarze Sojabohnen in einen Topf zusammen mit einem 5cm langen Streifen Kombu (gewässert und fein geschnitten).

2.      Vier Tassen Wasser zugeben und zum Kochen bringen.

3.      Flamme kleinstellen und 30-45 Minuten simmern lassen.

4.      Trinken Sie diese dunkle, süsslich schmeckende Flüssigkeit während sie noch heiss ist.

5.      Sie können die Bohnen weiter kochen bis sie lind und essbar geworden sind.

 

 

Lotuswurzel Tee

 

Hilft überschüssigen Schleim in den Atemwegsorganen aufzulösen, erleichtert das (Ab-) husten. Dieser Tee ist am wirkungsvollsten wenn frische Lotuswurzel verwendet wird. Wenn diese aber nicht verfügbar ist können aber auch getrocknete Lotuswurzeln oder Lotuswurzelpulver verwendet werden.

 

Mit frischen Lotuswurzeln:

1.      Wurzel waschen unter Zuhilfenahme der Gemüsebürste.

2.      ½ Tasse Lotuswurzel raffeln. Den Saft der geriebenen Wurzel mit der Hand ausdrücken (oder in ein Tuch geben und den Saft aus dem Tuch drücken).

3.      Den Saft in einen Topf geben zusammen mit der gleichen Menge Wasser. Eine Prise Salz oder ein paar Tropfen Shoju/Soja Sauce dazu geben.

4.      Aufkochen lassen, dann für 2-3 Minuten simmern lassen. Trinken Sie diesen dicken und cremigen Tee solange er heiss ist. Wenn es der Gesundheitszustand erlaubt, können Sie gegen Ende ein paar Tropfen geriebenen Ingwersaft zugeben.

5.      Es ist wichtig, den Tee immer frisch zuzubereiten.

 

Mit getrockneten Lotuswurzeln:

 

1.      Geben Sie etwa 10 gr. getrocknete Lotuswurzeln in eine Tasse Wasser. Ein paar Minuten stehen lassen bis sie weich werden und dann fein schneiden.

2.      Die fein geschnittenen Lotuswurzeln wieder dem Einweichwasser zugeben. Eine Prise Meersalz oder ein paar Tropfen Shoju/Soja Sauce dazugeben.

3.      Aufkochen lassen, weitersimmern für ca. 15 Minuten.

4.      Die Flüssigkeit abseihen und heiss trinken. Wenn es der Gesundheitszustand erlaubt, können Sie gegen Ende ein paar Tropfen geriebenen Ingwersaft zugeben.

 

Mit Lotuswurzelpulver:

 

1.      Verwenden Sie pro Person und Anwendung einen Teelöffel Lotuspulver. Fügen Sie eine Tasse kaltes Wasser hinzu und rühren bis es sich auflöst.

2.      Eine Prise Meersalz oder ein paar Tropfen Shoju Soja Sauce dazugeben. Wenn es der Gesundheitszustand erlaubt, können Sie ein paar Tropfen geriebenen Ingwersaft zugeben.

3.      Auf kleiner Flamme erhitzen aber nicht kochen lassen. Die Flamme abdrehen sobald die Flüssigkeit zu simmern beginnt.

4.      Heiss trinken.

 

 

Lotuswurzel und Shiitake Pilz Tee

 

Hilft, schwere Ablagerungen von tierischen Fetten und Schleim im Körper zu lösen und abzubauen

 

1.      Folgen Sie der Anleitung der zuvor beschriebenen Rezepte für frische oder getrocknete Lotuswurzeln.

2.      Weichen Sie einen getrockneten Shiitake Pilz ein. Wenn er nach ca. 10 Minuten weich wird, können Sie ihn fein schneiden. (Das Ende seines Stiels sollte aber entfernt werden da es hart bleibt und keine medizinische Verwendung hat).

3.      Geben Sie zwei Tassen Wasser hinzu (das Einweichwasser kann dazu verwendet werden).

4.      Aufkochen lassen, Flamme kleinstellen und für sieben bis zehn Minuten simmern lassen.

5.      Gegen Ende eine Prise Meersalz oder ein paar Tropfen Shoju/Soja Sauce dazugeben.

6.      Heiss trinken.

 

 

Shiitake Pilz Tee

 

Traditionell bekannt zur Bekämpfung von Fieberzuständen, hilft um tierische Fette aufzulösen und schafft Entspannung bei Verkrampfungen oder Spannungszuständen

 

1.      Weichen Sie einen getrockneten Shiitake Pilz in einer Tasse kaltem Wasser für 20-30 Minuten ein.

2.      Sobald er weich geworden ist können Sie ihn klein schneiden.

3.      Mit dem Einweichwasser in einem Topf zum kochen bringen und für 10 bis 15 Minuten simmern lassen.

4.      Gegen Ende eine Prise Meersalz oder ein paar Tropfen Shoju Soja Sauce dazugeben.

5.      Heiss trinken.

 

Anmerkung: Kinder bis zu einem Jahr sollten kein Salz oder Soja Sauce für dieses Getränk verabreicht bekommen.

 

 

Kombu Tee

 

Gut zur Stärkung des Blutes. Verhilft dem Körper tierische Fette und Proteine auszuscheiden.

Traditionell bekannt für seine beruhigende Qualität. Hilft die Nervenfunktion wieder herzustellen und ein klares Denken zu fördern.

 

1.      Reiben Sie ein sechs Zentimeter langes Stück Kombu mit einem nassen Tuch ab.

2.      Legen Sie den Kombu in einen mit einem Liter Wasser gefüllten Topf und bringen es zum kochen.

3.      Flamme reduzieren und mit aufgesetztem Deckel simmern lassen bis das Wasser zur Hälfte reduziert ist.

4.      Trinken Sie heiss eine Tasse davon. Sie können den übriggebliebenen Tee wieder erhitzen und bis zu zwei bis drei Tassen am Tag trinken.

 

 

 

Daikonrettich Tee #1

 

Hilft Fieber zu senken durch Schweissbildung. Gut auch um Erleichterung zu verschaffen bei Vergiftungszuständen durch Verzehr von Fleisch, Fisch oder Krustentieren.

1.      ½ Tasse geriebenen Daikonrettich mit einem  Esslöffel Shoju/Soja Sauce und ¼ Teelöffel geriebenen Ingwer mischen.

2.      Mit heissem Banchatee übergiessen und gut umrühren. Soviel wie möglich heiss trinken.

3.      Nach dem Sie den Tee getrunken haben, gehen Sie zu Bett und wickeln sich in eine Decke ein um das Schwitzen anzuregen.

 

Anmerkung:

Da dieser Tee sehr stark in seiner Wirkung ist nehmen Sie bitte nicht mehr als zwei Mal am Tag das Getränk zu sich, höchstens für zwei Tage in Folge.

Kinder sollten nur eine halbe Tasse täglich davon trinken.

 

Um Fieber bei Babies und kleinen Kindern zu senken ist es besser Apfelsaft zu verabreichen, geriebenen Apfel oder ein Kuzu-Getränk mit Reissirup (lösen sie dazu einen Teelöffel Kuzu in zwei Teelöffel kaltem Wasser auf. Geben Sie einen Teelöffel Reissirup dazu. Sanft aufkochen lassen auf mittlerer Flamme und dabei umrühren und die Flamme abstellen sobald sich das Getränk einzudicken beginnt und durchsichtig erscheint.)

 

 

Daikonrettich Tee #2

 

Gut um den Harnfluss zu fördern und gegen geschwollene Knöchel und Füsse

 

1.      Reiben Sie eine halbe Tasse Rettich

2.      Geben Sie den geriebenen Rettich in ein kleines Tuch und drücken Sie den Saft aus.

3.      Auf zwei Teelöffel Rettichsaft geben Sie sechs Teelöffel Wasser.

4.      Kochen Sie kurz auf, reduzieren dann die Flamme und lassen das Getränk sanft für max. eine Minute simmern.

5.      Gegen Ende eine Prise Meersalz oder ein paar Tropfen Shoju/Soja Sauce dazugeben.

6.      Trinken Sie dieses Getränk einmal täglich oder jeden zweiten Tag  für nicht mehr als drei Mal nacheinander.

 

 

Besondere Getränke

 

1.      1 Umeboshipflaume, 1 Teelöffel geriebenen Daikonrettich und 1 Teelöffel Tamari in eine Tasse geben. Dazu ein Blatt geröstete und zermahlene Norialge geben und mit heissem Banchatee aufgiessen. Jetzt wird die Flüssigkeit getrunken und die Pflaume gegessen.

 

2.      Apfelsaft Kuzu Getränk

eine ½  Tasse Apfelsaft mit ½ Tasse Wasser verdünnen

Langsam und unter ständigem Umrühren ½ Teelöffel Kuzu einkochen, so lange bis es klar und dicklich wird. Eine Prise Salz hinzugeben.

 

 

 

 

 

Äussere Anwendungen und Kompressen

 

 

Körper Abreibung (Body Scrub)

 

Hilft die Zirkulation zu aktivieren. Fördert klare und saubere Haut. Hilft das angesammelte Fett unter der Haut auszuscheiden. Öffnet die Hautpooren um eine sanfte und regelmässige Ausscheidung von überflüssigen Fetten und Giftstoffen zu fördern. Wird ein- bis zweimal täglich angewendet am Morgen oder am Abend jeweils vor oder nach einer Dusche oder einem Bad aber nicht zur gleichen Zeit.

 

1.      Tauchen Sie ein Frottee oder Baumwolltuch in heisses Wasser. Wringen Sie das überschüssige Wasser aus.

2.      Rubbeln Sie den ganzen Körper ab und tauchen das Tuch wieder in heisses Wasser ein sobald es abgekühlt ist. Auch die Hände und Füsse, alle Finger und Zehen sollten mit gerubbelt werden. (Gerade da finden sich nämlich die Endpunkte der Meridiane und können so auf ideale Weise stimuliert werden!)

3.      Die Haut sollte rosafarbig oder leicht rötlich werden. Das kann zu Beginn einige Tage dauern wenn die Haut durch angesammelte Fette blockiert ist.

 

Ingwer Körper Abreibung (Ginger Body Scrub)

 

Gleich wie oben beschrieben, aber mit Ingwerwasser . Siehe die nachfolgenden Anweisungen (Schritt 1-3) da die Vorgehensweise die gleiche ist. Das übriggebliebene Wasser der Ingwerkompresse kann für einen Bodyscrub und / oder für ein Fussbad verwendet werden.

 

 

Ingwer Kompresse

 

Um Ansammlungen und Spannungen aufzulösen und um eine gute Blutzirkulation zu fördern.

 

1.      Bringen Sie ca. 4 Liter Wasser zum kochen.

2.      In der Zwischenzeit reiben Sie genügend Ingwerwurzel für die Grösse einer Mandarine.

3.      Wenn das Wasser zum kochen anfängt drehen Sie die Flamme klein und geben den Ingwer in ein kleines Stofftaschentuch. Binden Sie ein Stück Schnur herum und drücken Sie den Ingwersaft aus dem Tuch in das Wasser. Dann das Stoffsäckchen ins Wasser legen. Das Wasser sollte zu diesem Moment nicht mehr kochen, allenfalls simmern, sonst wird die Wirkung des Ingwers beeinträchtigt.

4.      Geben Sie ein ausreichend grosses Handtuch in das Wasser und wringen es kräftig aus. Falten Sie das Handtuch und legen Sie es auf die entsprechende Stelle auf den Körper auf. Um die Hitze länger aufrecht zu erhalten legen Sie ein zweites Haudtuch obenauf.

5.      Wechseln Sie das Handtuch alle zwei bis drei Minuten, ersetzen es durch ein frisches, heisses Handtuch. Das kann mit einem anderen Tuch gemacht werden um eine zwischenzeitliche Abkühlung zu verhindern oder aber Sie verwenden nur ein Handtuch das Sie jeweils wieder neu ins heisse Wasser tauchen.

6.      Geben Sie diese Anwendung für 10-15 Minuten bis die behandelte Stelle sich rosa färbt.

 

Wichtige Anmerkung:

Menschen mit einer schweren Erkrankung wie beispielsweise Krebs sollten die Kompresse nicht mehr als ein - bis zweimal am Stück erhalten und für nicht mehr als vier bis fünf Minuten zu jeder Zeit.

 

 

Salz Packung

 

Um sich aufzuwärmen und Spannungen und Verkrampfungen in verschiedenen Bereichen des Körpers aufzulockern ( steife Muskeln, Bauchregion im Falle von Durchfall, Menstruations- oder Darmkrämpfen, Magenkrämpfen, bei Blasenentzündungen etc.)

 

1.      Rösten Sie 1 bis 1 ½ Pfund Salz in einer rostfreien Pfanne bis es sehr heiss wird.

2.      Schlagen Sie das heisse Salz in ein dickes Baumwolltuch ein und binden es mit einem Zwirn oder Band fest zu.

3.      Legen Sie das Tuch auf die betroffene Region.

4.      Wechseln Sie das Salz oder erhitzen es erneut wenn es abkühlt.

5.      Heben Sie das Salz nach der Anwendung für spätere Zwecke auf. Ersetzten Sie es wenn es anfängt grau zu werden oder nicht mehr länger die Hitze speichert.

 

 

Taro Kartoffel Pflaster

 

Traditionell bekannt und eingesetzt um Blut, Eiter, Kohlenstoff, überschüssiges Eiweiss und Fett aus Geschwüren herauszuziehen. 

Vor der Verwendung des Taropflasters können Sie eine recht kurze Ingwer – Kompresse (drei bis fünf Minuten Dauer) einsetzen um die Haut aufzuwärmen und die Wirksamkeit des Pflasters zu verstärken.

 

Wenn das Pflaster sich zu kalt anfühlt kann eine Salzpackung darauf gelegt werden. Wenn sich das Pflaster beissend anfühlt und juckt können Sie vor der nächsten Anwendung des Taropflasters Sesamöl auf die Haut streichen.

 

1.      Entfernen Sie die Haut der Tarokartoffel und reiben Sie die Kartoffel.

2.      Geben Sie 5% geriebenen Ingwer und mischen ihn unter. (Wenn die Paste dann zu sehr auf der Haut juckt kann der Ingwer reduziert oder ganz weggelassen werden).

3.      Falls das Pflaster recht nass ist kann etwas ungebleichtes Weissmehl dazugegeben werden um eine dickere Paste zu erzielen. Die Paste sollte aber feucht bleiben und eine Beschaffenheit von nassem Zement oder Schlamm haben.

4.      Streichen Sie die Mischung gut einen Zentimeter auf ein Baumwolltuch.

5.      Geben Sie diese Mischung direkt auf die betroffene Region (die Paste auf die Haut). Das Pflaster wird so vier bis fünf Stunden auf der Haut belassen.

6.      Wenn das Pflaster ausgetrocknet ist und schwierig oder gar schmerzhaft von der Haut zu entfernen ist kann mit warmen Wasser die Paste angefeuchtet werden.

 

 

Daikon Hüft Bad

 

Erwärmt den Körper, ist unterstützend für die weiblichen Geschlechtsorgane sowie für Hautprobleme, hilft Körpergerüche die durch den übermässigen Verzehr von tierischen Produkten entstanden sind zu beseitigen, kann exzessives Fett und Öl aus dem Körper herausziehen.

 

1.      Trocknen Sie frische Rettichblätter in einem schattigen Platz bis sie braun und brüchig werden. Wenn Rettichblätter nicht verfügbar sind können auch Steckrübenblätter oder eine handvoll Algen verwendet werden.

2.      Geben Sie ca. vier bis fünf Bündel  der getrockneten Blätter oder eine handvoll Aramealgen in einen grossen Topf.

3.      Geben Sie ca. einen Liter Wasser in den Topf und kochen es auf.

4.      Flamme auf mittel stellen und simmern lassen bis sich das Wasser braun färbt.

5.      Ca. eine Tasse Meersalz dazugeben und umrühren bis es sich auflöst.

6.      Giessen Sie diese heisse Flüssigkeit in ein kleines Becken oder Bad. Fügen Sie soviel Wasser hinzu bis der Wasserspiegel hüfthoch ist wenn Sie in der Wanne sitzen.

7.      Halten Sie die Temperatur so hoch wie möglich und bedecken Sie ihren Oberkörper mit einem grossen Handtuch um das Schwitzen zu fördern.

8.      Bleiben Sie 10 bis 20 Minuten in der Wanne sitzen bis ihre Hüften recht rot und heiss werden.

9.      Halten Sie die Hüftregion nach dem Bad ebenfalls warm.

10.  Dieses Bad ist am wirkungsvollsten direkt vor dem Schlafengehen aber zumindest eine Stunde nach der letzten Mahlzeit.

 

 

Salz Hüftbad

 

Die gleiche Vorgehensweise wie oben beschrieben, aber unter Verwendung einer handvoll Meersalz für das Badewasser.

 

 

Vaginal-Dusche

 

Hilft verfestigten Schleim und Fett in der Region um die Gebärmutter und die Vagina aufzulösen.

 

1.      Verwenden Sie dazu einen Liter Bancha Tee, der bereits auf Körpertemperatur abgekühlt ist.

2.      Fügen Sie vier bis fünf Prisen Meersalz hinzu sowie den Saft einer halben Zitrone oder zwei Teelöffel braunen Reisessig oder Umeboshi – Essig.

3.      Mischen Sie alles zusammen, geben die Flüssigkeit in eine spezielle Vaginaldusche und duschen Sie damit nach dem Hüftbad.

 

 

Fussbad

 

Erwärmt unseren Körper und stimuliert seinen den Blut – und Energiefluss.

 

1.      Geben Sie eine handvoll Meersalz in heisses Wasser.

2.      Tauchen Sie für 10 bis 20 Minuten ihre Füsse knöcheltief ins Wasser.

3.      Am Besten wirkt das Fussbad vor dem Schlafengehen.

 

 

Kartoffelpflaster

 

Obwohl es nicht ganz so wirkungsvoll wie das Taropflaster ist, können Sie dieses Pflaster in gleicher Weise anwenden falls Sie keine Tarokartoffeln bekommen.

 

1.      Reiben Sie Kartoffeln (am besten noch Grüne)

2.      Wenn die Kartoffeln sehr wässrig sind, geben Sie diese in ein Tuch und drücken die überschüssige Flüssigkeit aus bevor Sie die anderen Zutaten mit verwenden.

3.      Zerreiben Sie die gleiche Menge an fein gehacktem rohen Blattgemüse (Federkohl, Wasserkresse, Kohl etc.) im Suribachi.

4.      Geben Sie ca. 10% geriebenen Ingwer an die Mischung und vermischen Sie alles gründlich.

5.      Wenn die Paste immer noch zu wässrig ist können Sie etwas ungebleichtes Weissmehl zum verdicken dazugeben. Die Paste sollte aber feucht bleiben und die Beschaffenheit von nassem Zement oder Schlamm haben.

6.      Anwendung wie bei Taropflaster beschrieben.

 

 

Buchweizenumschlag

 

Wird angewendet auf geschwollene Bereiche an Beinen, Armen etc. und hilft zurückgehaltenes oder gespeichertes Wasser oder andere Flüssigkeiten aus betroffenen Körperregionen herauszuziehen.

 

1.      Mischen Sie Buchweizenmehl mit etwas Sesamöl und genügend Wasser um einen steiffen, harten Teig zu formen.

2.      Streichen Sie den Teig auf ein Baumwolltuch aus, bis zu zwei Zentimeter dick.

3.      Geben Sie die Seite mit dem Teig (nicht die Seite mit dem Tuch) direkt auf die geschwollene Körperregion.

4.      Nach ein bis zwei Stunden kann das Tuch entfernt werden.

5.      Da das Pflaster die Flüssigkeit herauszieht wird der Teig weich und wässrig. Wenn das geschieht, ersetzen Sie das Pflaster durch ein neues mit steiffem, festen Teig.

 

 

Tofuumschlag

 

Traditionell bekannt als Hilfe bei Verstauchungen, Haemorrhoiden, Fieber und Verbrennungen; in vielen Fällen wirkt es besser als Eis.

 

1.      Drücken Sie die Flüssigkeit von einem Block Tofu aus und zerstossen ihn in einem Suribachi.

2.      Fügen Sie 10 –20% ungebleichtes Weissmehl und 5% Ingwersaft hinzu. Danach gut mischen.

3.      Geben Sie die Mischung direkt auf die betroffene Stelle und bedecken Sie mit einem Tuch. Kann mit einer Binde fixiert werden.

4.      Wechseln Sie den Umschlag alle zwei bis drei Stunden oder wenn er heiss wird.

 

 

Lotuswurzel und Ingwer Umschlag

 

Traditionell bekannt für seine Wirksamkeit festgesetzten Schleim in den Bronchien, Hals, Lungen und Nasennebenhöhlen aufzulösen und in Bewegung zu bringen.

 

1.      Reiben Sie genügend frischen Lotus um die betroffene Stelle gut einen Zentimeter dick bedecken zu können.

2.      Mischen Sie dazu 5% geriebenen Ingwer und 10 – 15 % ungebleichtes Weissmehl.

3.      Breiten Sie diese Mischung auf ein Tuch und legen dieses direkt auf die Haut der betroffenen Stelle.

4.      Für 20 bis 60 Minuten aufgelegt lassen.

 

Anmerkungen:

 

Diese Anwendung ist am wirkungsvollsten wenn sie nach einer zuvor für 5 Minuten aufgelegten Ingwerkompresse verabreicht wird. Um Schleim in den Nasennebenhöhlen wirkungsvoll aufzulösen können Sie den Umschlag bzw. Pflaster für mehrere Stunden oder über Nacht einwirken lassen. In diesem Fall schneiden Sie eine Maske aus Gaze mit Löchern für Nase und Augen zurecht. Das Lotuspflaster soll den Bereich um die Augen und überhalb der Nase bedecken. Diese Anwendung sollte über sieben bis zehn Tage angewendet werden, manchmal braucht es aber zwei bis drei Wochen bis sie ihre Wirksamkeit entfaltet. Es kann aber ein äusserst wirkungsvolles Mittel für die Reinigung der Nebenhöhlen darstellen. Wässriger oder dickflüssiger Schleim kann aus der Nase oder den Augen ausgeschieden werden.