Site hosted by Angelfire.com: Build your free website today!
ZOF! - Sammlung:
Texterei.... Inhalt:


Ochsenhafte Bundesratskapriolen
Die letzten Tage zeigten mal wieder den SVP-Grundsatz: Lüge und Betrüge. Im SVP-Zürich Organ erschien eine gefälschte Statistik, welche eine Schweiz zeigte, wo nur 3 Kantone noch die Erbschaftssteuer kennen, obwohl die grosse Mehrheit der Kantone nach wie vor miterbt. Das es sich um einen Fehler auf einer Diskette handelt, glauben wir so, wie, dass die Statistik halt unüberprüft vom Hauseigentuemerverband übernommen wurde. Auf jeden Fall wissen wir nun eines: Auch beim Zürcher Boten hat Inkompetenz System.
Weiter gings dann letzten Samstag: Blocher als Bundesrat. Aber auf Kosten der SP. Begründung: Die anderen Parteien hätten mit ihrer unnachgiebigen Haltung gegenüber den SVP-Wünschen die Konkardanz selbst abgeschafft. Da hier ein offensichtliches Verständnisproblem auf Seiten der Ochsen existiert, hier nun ein kleiner Crash-Kurs: Die Zauberformel gilt als prinzipielle Zusammensetzung des Bundesrates und wurde vor 40 Jahren gemäss Wähleranteil festgesetzt. Offiziell existiert sie nicht, sondern sie drückt eine Art des Regierens aus. Und dieser Art von regieren steht die SVP in einer fundamentalopposition Gegenüber. (Aber dies offensichtlich erst in neuerer Zeit.) Es ist desshalb durchaus nicht die Pflicht der anderen Parteien, nein, es wäre sogar falsch, eine solche Bewegung in den Kreis der Verantwortungsvollen aufzunehmen.
Es wäre ein grosser Fehler, die Ochsen wegen ihren Oppositionskursdrohungen vermehrt in höhere Ämter einzubinden. Der Vergleich mit Hitler, wo man meinte, Übertragung von Verantwortung würde ihn schon beruhigen, mag wohl hinken. Aber wir sollten die Schweiz nicht zum Experimentallabor verkommen lassen. In ihrer Oppositionsrolle wird sie wohl auch nur Schreihälse und Protestwähler sammeln. Aber, sollte es den anderen Parteien gelingen, das Hauptaugenmerk endlich auf die wichtigen Themen zu lenken, so wäre die SVP ihrer Politisierungsbasis beraubt. Die Zeichen stehen nicht schlecht. Der Wirtschaft geht es gut, die Arbeitslosigkeit entwickelt sich sauber und die Diktatoren des Balkans (Milosevic & Tudjman) werden bald abdanken. Hoffentlich bald auch unser Möchtegern.....
ZOF!-29.11.99



WahlkommentarWir sind ziemlich enttäuscht. Man hat nicht auf uns gehört. Vielleicht waren wir auch zu spät. Auf jeden Fall zweifeln wir zurzeit an uns und unserer Mission. Wir werden an einer Standortbestimmung unser weiteres Vorgehen besprechen. Folgende Szenarien sind denkbar:

  1. ZOF! get's radical. Die ZOF! zieht in den Jura, bildet eine geheime Guerilla Armee und erobert die Schweiz. (Naja, Kanton Schwyz dürfen die behalten....)
  2. ZOF! continues. Wir glauben weiterhin an die Wichtigkeit unserer Idee und werden mit noch mehr Engagement unsere Ziele verfolgen.
  3. ZOF! goes mainstream. Die ZOF! schliesst sich der SVP an, um sich endlich nicht mehr über die Kurzsichtigkeit von 10% der SchweizerInnen ärgern zu müssen. (Rechne: Wahlbeteiligung ca. 40%, SVP Wähleranteil 24%, also ein Viertel, und ein Viertel der Wahlbeteiligung sind 10% der wahlberechtigten Schweizer......)
Bis dato haben wir uns also noch nicht entschieden......
Nun aber doch noch eine kleine Analyse der ZOF zum den Wahlen 99!
Die Wahlen 99 haben unserer Meinung nach, entgegen allem gejubel und getrubel nicht vieles verändert. Die Ochsen bleiben Ochsen. Die FDP, die CVP und die SP haben ihren Stimmanteil in etwa gehalten, die SVP konnte ihn ausbauen. Dies geschah aber primär auf Kosten des rechten Sumpfes. Wer nun also von einem klaren Votum spricht, kann entweder nicht rechnen, oder nicht denken. Oder auch beides nicht.
Immerhin sind wir glücklich darüber, dass die Parteien der Mitte ihren Wähleranteil behalten durften und somit nicht genötigt sind, dem Blocherismus zu huldigen.
Bei der Frage des zweiten SVP-Bundesrates schlägt die ZOF! ganz alternative Wege vor: Wir schaffen ein neues Departement, wie zum Beispiel ein Eidgenössisches Departement zur Verwaltung des einzigeartigen Kulturerbes einer Konkordanzregierung (EDVKK). Darüber sollte man sich nämlich schon gedanken machen, wenn die Ochsen nochmehr Macht wollen. Das wird nämlich zur Geschichte.
Nun, das wichtige wird es nun sein, endlich das Themenmonopol der SVP zu brechen um die wirklichen Probleme in diesem Lande anzugehen. Nur wenn das gelingt, wird sich die Sachpolitische Unzulänglichkeit und Verwirrung der SVP zeigen und den Weg zur Rückeroberung der Macht durch die Vernunft öffnen.
In diesem Sinne. Wir haben noch 5 Jahre.
 

 

SeniorennachmittagHeute, am 5. Oktober 99 rief die  SVP die Senioren der Stadt Zürich ins Casino Zürihorn, zwecks Waschen und Legen ihres Geistes und dem Zuhören von irgendwelchem staubtrocken Käse der JSVP Kandidatin Sierzsyn (oder aehnlich...sorry). Auch die ZOF! war dabei. Mit der Absicht, die Senioren vor dem grossen Irrtum zu bewahren, begaben wir uns zum Casino Zürihorn, wo wir kurzerhand von 2 Polizisten gestoppt wurden. Man merke, wir waren gerade zu dritt. Während der Kontrolle stiessen nochmals 6 Polizisten dazu. Naja, ganz lieb waren die nicht. Sie schienen kein Verständnis für unsere Anliegen zu haben. Als wir die zwei zu beginn baten, doch bitte mal unser Flugblatt zu lesen, verweigerten die jeglichen Konsum unserer literarischer Werke. Schade eigentlich.
Naja, auf jeden  Fall kam dann der Herr D. vom Sicherheitsdienst. Er schien vernünftig, liess uns aber nicht durch, weil der Veranstalter dies nicht dulde. Aber er bot uns netterweise an, auf dem Parkplatz, in kurzer Distanz zum Casino unsere Kundgebung zu tun.  Netterweise war es aber schon 14:30. Das ganze hatte bereits begonnen. Da kam bereits wieder D. und liess teilte uns mit, dass der Veranstalter uns erlaube, einzutreten, sofern wir all unser Material draussen lassen. Haben wir auch gemacht..... wir wagten uns also in die Höhle des Löwen.... erstens wurden wir mit Polizeieskorte, zwei Mann vorn, zwei hinten durch den zweiten Sicherheitscheck durchgeschläust. Aber dann fing der Spass bereits an. So eine alte Dame, welche zu übermässigem Makeupgebrauch neigt, wollte uns nicht reinlassen... sei schon zu voll. Man setzte sich darüber weg, (auf Anordnung der Polizei) und gewährte uns Eintritt. Da sassen also 400 rüstige Rentner..... wir nicht, für uns gabs keine Stühle.
So, nun wollen wir mal die ganze Veranstaltung kommentieren:
Zuerst sprach so ein haareloser Fehr, der uns jeweils ganz kritisch beäugte. Er schwafelte was von Abschaffung der Erbschaftssteuer. Nun ja, ist eigentlich gekonnt, wie er auf den Nutzen für die armen Rentner wies... dass dabei nur die Reichen profitieren, liess er aus... und er erwähnte auch, dass man es wie der Kanton Schwyz machen muss. Also, nochmals. Zürich ist nicht der Kanton Schwyz. Wir haben keine grösseren Kanton neben uns, der uns die ganz Infrastrutur bezahlt und uns die gesamten gesellschaftlichen Kosten abnimmt. Natürlich könnten wir halt die anderen Ausnützen gehen... aber es gibt halt solche, die sich schämen würden, einfach unliebsame Kosten auf die anderen Abzuwälzen.
Der ganz herzige Teil kam dann von der Mirijam Sierszyn. Sie schwafelte etwas von der Familie, ihren Gedanken darüber und sie redete irgendwelches wirres Zeug von einem Turm. Baut die JSVP bereits den Turm zu Babel? Auf jeden Fall war sie besorgt über den Zerfall der Familien. Naja, Mirijam, meine Kinder würde ich dir zwar nicht geben. Deren politische Indoktrination ist noch meine Sache, aber erstens ändert sich das Umfeld und davon werden Familien nicht verschont. Wenn die Mama am Abend bis um acht Uhr arbeiten muss, weil es die neoliberalen wollen, dann gibts auch keine Familie mehr. Solange sich die Welt nur um Geld dreht, bleibt uns nichts anderes als dies alles zu akzeptieren.
Und übrigens sagte sie, die armen Kinder, wüssen zum Teil nicht mehr, wohin sie gehören. Ja, was ist denn mit den Ausländerkindern? Aber eben, manche Menschen verdienen liebe, andere nicht........
Anschliessend kam Mauro Tuena. Er schwafelte von Rückschaffung der Kosovoalbaner. In der persönlichen Diskussion war er auf einmal der warmherzige Wohltäter, der Flüchtlinge aufnimmt. Er zählte auf, welches Land wieviel bezahlt. Aber dass, die Schweiz erstens dass reichste Land ist, sicht nicht am EU-Balkanpakt beteiligt und die anderen Staaten bereits ziemlich viel Kohle für den "Frieden" in Kosovo bezahlt haben, wurde weggelassen. (Nunja, ob die Aktion wirklich sinnvoll war, lässt sich gut bezweifeln. Aber das Ergebnis kann die SVP beruhigen. Der Kosovo ist so sicher, dass man wieder zurückschaffen kann. Man stelle sich vor, was die SVP gemacht hätte, wenn die Serben alle Albaner vertrieben hätten. Wohin hätte man die denn Ausgeschafft?

Zum Schluss kam dann der von allen erwartete Auftritt von Blocher. Fazit: Wir überlegen, ob wir ihn wegen Körperverletzung Anzeigen. Dass jemand so laut in die Mikros schreien kann, hätten wir nicht für möglich gehalten. Ohrenschaden auf sicher!
Zu seiner Rede. Viel Käse war dabei. Aber erstaunlich wenig konkretes. Es wurde gewettert, erzählt, in den Kakao gezogen. Aber etwas anderes als emotionales Getue haben wir nicht gesehen. Da war doch sein Theater um die Selbstbestimmung.... naja, Nachvollziehen des internationalen Rechts ist wohl auf Dauer wenig Selbstbestimmung.
Er redete Uebrigens immer vom Sonderfall Schweiz. Was ist eigentlich ein Sonderfall? JAAAA: RANDGRUPPE!!!
Und das gerede vom kompakten Land. Weiss jemand die mathematische Definition von Kompakt? Beschränkt und Abgeschlossen! Welche Ironie!
Kurzum, seine Rede war ziemlich gefüllt mit Blödsinn und Halbwahrheiten.

Nach dieser Bedröhnung in diesem Saal, als die Fragestunde begann, kam eine Alte aufs Podest und wollte sich bei Christoph bedanken.
Uns wurde so übel, dass wir flüchten mussten. Draussen wollten wir wieder mit unserer Flugblattverteilaktion beginnen. Das Problem war, dass die netten Herren von der Stadtpolizei auf unsere Frage, wo unsere Flugblätter seien, antwortete: sichergestellt. Nun ja. Waren sie nicht. Der Herr D., ihr Chef gab sie uns zurück. Wir mussten ihn aber selbst holen. Die Polizisten waren dann doch nicht so nett, ihn per Funk zu rufen. Dann war da noch die für einen Vertreters des Staates unwürdige Antwort des einen Polizisten, auf die Frage, wer sein Boss denn sei: Blocher! Soweit sind wir schon hier? Wir werden uns mal für ein bisschen bessere Ausbildung bei der Polizei einsetzen.
Unsere Flyer haben wir dann doch noch verteilt! Das Echo war oft positiv. Es gab zwar viele, die von uns nichts hören wollten, aber wir erhielten auch sehr positive Rückmeldungen.
Nun, so wurde halt bis um 17:30 diskutiert. Hoffentlich konnten wir einige Ueberzeugen.
Uebrigens, hoffnungslose Fälle gab es auch. Zum Beispiel: Das Problem sind die Juden! Naja, wer zu solchen Aussagen neigt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Also, es war wohl nicht das letzte mal, dass wir von der ZOF! die SVP-Veranstaltungen besucht haben.
 



 

Meierscher IntegrationsberichtThomas Meier von der Ochsenpartei erhielt die Gelegenheit, in der heutigen NZZ einen Artikel über die Integrationspolitik der Stadt Zürich zu schreiben. In gewohnter Manier wurden die Ausländer als Herkunft allen Übels bezichtigt. Meier krtitisiert die sogenannt Idealen Verhältnisse für Immigranten. Auch besteht, Zitat, "die Massenimmigration aus weitgehend ungebildeten, fachlich unqualifizierten und deshalb nicht in den Berufsprozess eingliederungsfähigen (..) Personen, deren Zuzug für unsere Volkswirtschaft eine Belastung darstellt." Nun, erstens sind die ungebildeten und unqualifizierten Ochsenparteivertreter und Anhänger auch eine Belastung für unsere Volkswirtschaft und unsere Nerven. Zweitens, sollte man hier nicht vergessen, wer denn so scharf auf die Saisonniers war, die nun halt, nachdem sie sich an die Schweiz gewöhnt haben, hier bleiben würden und ihre Familie noch zuziehen lassen. Die Probleme sind hausbacken, aber der Bäcker mutierte zum ärgsten Gegner seiner Massnahmen.
Nun, die alles entscheidende Frage: Wieso ziehen alle in die Stadt? Nun, als erstes muss man betonen, dass Städte schon immer eine anziehende Wirkung auf Arbeitslose hatten, da man dort ja noch in der Nähe der Arbeit lebt, oder besser gesagt, die Möglichkeit hat, eher an eine Arbeit zu kommen. Herr Meier, es gibt nun halt Leute, die es sich nicht leisten können, an der Goldküste zu wohnen und jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit zu tuckern. Zweitens, und das ist meiner Meinung nach das Entscheidende. Menschen suchen soziale Kontakte. Wer in ein fremdes Land emmigriert oder flüchtet, der sucht sofort soziale Kontakte. Leider ist es nun halt so, dass die ländliche Bevölkerung diese sozialen Kontakte nicht offerieren will. Die Städtische zwar auch nicht,aber immerhin wird man in der Stadt nicht mit grossen Misstrauen beäugt. Vermutlich fühlt sich ein Ausländer in Andelfingen so, wie ein Andelfingner im Kreis 5: Sozial Ausgegrenzt.
Auch die Forderung, Sozialleistungen an den erfolgreichen Erwerb von Deutschkenntnissen zu knüpfen, grenzt an absurdität. Erstens, ist dieses Land hier viersprachig. Zweitens weiss jeder, der den Militärdienst absolviert hat, das ANALPHABETISMUS auch in der letzten schweizerischen Bastion grassiert.
Wir von der ZOF! haben entgültig die Nase voll von der Hetzerei gegen ausländische Mitbürger. Wir sammeln von nun an Geld für die Ausschaffung der SVP-Vertreter. Wir wollen ihnen einen schönen Aufenthalt in einem Kriesengebiet, das sich gewaschen hat, ermöglichen.
Vermutlich werden das halt Ausschaffungen der Stufe 3, die von der Swissair nicht gemacht werden, aber, wie ja schon die Rita Fuhrer meinte: Wir schaffen jährlich 3000 Menschen per Flugzeug aus. Daran müsste die Swissair doch auch ein wirtschaftliches Interesse haben. Und weil wir ganz lieb sind, nehmen wir ihnen noch den Pass weg.
Wenn Sie sich nun finanziell beteiligen wollen, dann erfahren sie hier.