Die
Templer des
schwarzen AugesEinfügen Sie das Banner. |
Sortak, der erste aller Templer des schwarzen
Auges, war gefürchtet und von allen respektiert, die seinen Weg kreuzten. Doch
es gab eine Person, die diesen Sortak und seine dunkle Aura, die er auf seinem
Wege hinterließ nicht leiden konnte. Dieser jemand war Zenon, ein heiliger
Krieger, der sein Schwert für jenen erhob der seine Hilfe benötigte. Er spürte
die böse Aura Sortaks und beschattete ihn. Er sollte sich als größter
Wiedersacher Sortaks herausstellen. Sortak und auch Zenon besaßen außerordentliche
Kräfte und waren meisterlich im Umgang mit ihren Waffen. Zenon kämpfte mit
seinem goldverziertem Zweihänder für das Gute, wärend Sortaks mit einem
Kriegshammer aus Schwarzgestein Unheil verbreitete.
Zu ihren Lebzeiten gab es wie heute noch zu
viele Gerüchte, manche frei erfunden, manche die der Wahrheit entsprachen.
Eines dieser Gerüchte besagte, dass ein riesiges schwarzes Auge sich im Wald
von Kromas aufhalten solle. Diejenigen die dieses Auge sahen wurden ohne
Vorwarnung davon getötet. Es sei in der Lage Flammensäulen zwei Steinwürfe weit
zu schleudern, Sachen zu versteinern oder gar von Menschen den Besitz zu
ergreifen.
Dieses Gerücht wollte keiner so recht
glauben, trotzdem fürchteten sie sich davor. Abenteurer und starke Krieger
sehnten sich nach Abenteuer und machten sich auf die Suche nach dem Auge, in
der Hoffnung dafür gut entlohnt zu werden. Viele kamen ohne etwas gefunden zu
haben zurück, andere sah man nie wieder. Die Gerüchteküche brodelte und nun
erzählte man, dass dieses Auge sogar in der Lage war zu sprechen und die
Zukunft zu weisen. Doch mit der Zeit vergaßen die Menschen und machten sich um
neue Krankheiten und Kriege sorgen.
Sortak saß auf einer Waldlichtung nordöstlich
von Kromas, als er das errungene Gold von zwei Bäckersöhne zählte, die er davor
niederschlug und ausraubte. Das Blut triefte von dem Kopf seines Hammers, der
an einem Baumstamm neben Sortak angelehnt war.
Es waren nur zwei von vielen Menschen, denen
er in seinem bisherigen Leben den Tot brachte. Kaltherzig und erbarmungslos...
Doch als er da saß und sein wenig Gold
zählte, wurde er bei seinem Namen gerufen, obwohl nur drei Menschen ihn bei
seinem richtigen Namen kannten. Wissend, das dieser Jemand ein Unbekannter war
packte er seinen Hammers und ging in seine Kampfstellung.
Mit schlitzförmigen Augen studierte er den
Wald und versuchte durch das Dunkel der Nacht und den Schatten der Bäume
durchzusehen und entdeckte eine riesige Iris. Ein Monster! dachte er und
stürmte auf das Auge zu. Seine Hände glitten den Griff hinunter, so dass der
Hammer mit Schwung seitlich unten herum hinter ihn schwang. Dabei sprang er
hoch, um das Auge mit einem 180°-Schlag den gar auszumachen.
Eine halbe Menschenlänge vor dem Auge wurde
eine Art magischer Schild sichtbar, dass den Angreifer einen ganzen Steinwurf
zurück schleuderte und Sortak das Bewusstsein nahm. Als dieser aufwachte, war
ihm bewusst, wie viel Glück er hatte noch zu leben. Er erhob sich und sah das
schwarze Auge, wie es vor ihm schwebte und ihn beobachtete.
„Du sollst nicht
deine Waffe gegen mich erheben.. Du sollst deine Waffe für mich erheben."
Zischte es.
„Ich sehe keinen Grund dazu! Ich
kämpfe nur für meine eigenen Ziele!"
Und im nächsten Augenblick wirst du durch meinen Explosionstrank in Stücken
an den Bäumen hängen!
„Wenn du von deinem
Trank gebrauch nimmst, wird das heute dein letzter Tag sein."
„Was..?!"
stammelt Sortak verblüfft.
„Ja es stimmt, ich
kann Gedankenlesen und bei einem Krieger fällt mir das besonderst leicht!"
sagt das Auge triumphierend.
„Ich habe
verstanden, was willst du von mir?" langsam steht Sortak auf und
klopft sich Staub und Dreck aus seiner Kleidung. Ich habe keine andere Wahl,
vielleicht kann er mit seiner Macht mir auch sehr nützlich sein. Verbissen
schloß er die Augen.
„Nichts zu denken
ist schwerer als man glaubt..." sagte er trocken.
„Ich will eine
Streitmacht, ein Anwesen bei dem ich unentdeckt bleiben kann. Ohne Opfer kann
ich nicht leben, die Seelen aller verstorbenen sauge ich auf und werde dadurch
so mächtig. Und ja... mächtig und stark wirst du dadurch auch werden."
„Dann müsste ich
mein ganzes Gold opfern und eines meiner zwei Pferden verkaufen um dir diese
Wünsche zu erfüllen!"
„Wenn du es nicht
machst wirst du wie all die Menschen vor dir sterben!" unterbrach
er Sortak.
„Gebe mir ein paar
Tage und ich werde die ersten deiner Forderungen erfüllen." ...an
nichts denken...!
„Zu fliehen oder
unterzutauchen ist sinnlos, ich sehe alles und kann ziemlich nachtragend werden."
Sagte das Auge müde.
Stumm nickte Sortak und hob seinen
Kriegshammer auf.
Äste knackten und Schreie waren zu vernehmen,
bis schließlich vier Reiter in schweren Rüstungen auf die Lichtung traten. Es
waren vier Stadtwachen.
„Dieser Mann dort
war es, der die Zwei Söhne des Bäckers niederstreckte. Seid auf alles gefasst,
er ist ein sehr geschickter Kämpfer!" schrie einer in die Runde.
Die Wachen stiegen von ihren Pferden und hielten ihre Hellebarden kampfbereit
in den Händen. Sortak schaut suchend zur Seite. Das Auge war verschwunden und
er stand alleine vor den vier Männern. Auch er nahm die Kampfstellung ein, das
noch frische Blut an seiner Waffe hatte ihn verraten und er wusste, dass er
ohne ein Pferd nicht vor ihnen fliehen konnte.
„Du bist nun schon
oft genug im Kerker gewesen, dieses mal werden wir dich vierteilen!"
schrie die zweite Stadtwache.
„Ich werde so viele
von euch mit in den Tot nehmen wie möglich! Wer will als erstes?!"
Schrie Sortak provozierend zurück.
Bevor einer der Wachen etwas sagen konnte
ertönte eine Stimme.
„SIE WOLLEN ALLE
STERBEN!" eine magische dunkle Aura legte sich auf Sartok.
Schreiend krümmt sich Sortak nach hinten und
alles an ihm wurde eine Handbreit größer. Seine Augen färbten sich schwarz, so
schwarz wie es DAS schwarze Auge ist. Den Kriegshammer den er stets in beiden
Händen trug, nahm er nun in seine rechte und stürmt auf die Wachen zu. Mit
seinem ersten Streich, zerlegte er gleich zwei Wachen, die von all dem
überrascht waren, ihre Waffen zerbrachen und flogen aus der Hand. Die dritte
und vierte Wache reagierte schnell und holten zum schlag aus. Sortak nahm die
erste Waffe am Schaft und schleudert sie samt Träger zu der vierten Wache. Mit
einem dumpfen Schlag prallten sie aufeinander und fielen zu Boden. Langsam ging
Sortak auf sie zu und stellte sich breitbeinig vor sie hin. Er hob den Hammer
über seinen Kopf und schaute schnaufend hinunter.
„Nein! Bitte, tu
das nicht!! Winzelten sie, bis der Hammer die dritte und die darunter liegende
vierte Wache zermalmte....................................
Die Tage vergingen und Sortak erworb ein
altes Herrenhaus. Sein Gold war nun aufgebraucht. Mit der Zeit fand er Anhänger
und neue Goldquellen, bis das Auge schließlich ganz zu Frieden war. Sortak
hatte gelernt seine neue Kraft zu nutzen und bewegte sich, wenn er nicht in
Gefahr war in seiner normalen Größe. Unter dem Haus wurden Kerker errichtet.
Darin wurden Menschen eingesperrt, die bei Rituale für das schwarze Auge
geopfert wurden
Es herrschte wegen den vielen Entführungen
Unruhe und schon bald wurden die Templer des schwarzen Auges verdächtigt etwas
damit zu tun zu haben. Ihr Fehler war es, das sie Menschen für die Rituale „lagerten“.
Zur Zeit der Unruhe kam ein neuer Anwärter
hinzu, ehrgeizig und ein guter Kämpfer. Im Gegensatz zu den anderen Templern
hatte er ein reines Herz. Ihn zierte ein goldener Zweihänder und man nannte ihn
„Zenon". Er stieg schnell auf und erreichte den höchsten Rang den er hätte
erreichen können. Einen Rang direkt unter den von Sortak. Er hatte nun die
Erlaubnis das Schwarze Auge zu sehen und von diesem seine Aufträge persönlich zu
erhalten. Sein reines Herz schütze ihn vor den Mächten des schwarzen Auges und
seine Gedanken blieben ihm verschlossen. Als das Auge vor ihm schwebte und ihn
erblickte, zögerte er nicht und stürmte vor. Auf der Strecke zu dem Auge zog er
sein Schwert und hielt es mit der Spitze nach vorne. Sortak, der nicht schnell
genug reagieren konnte schrie auf und nutze seine Macht um zu wachsen. Das
Schwert glitt durch den magischen Schild hindurch und durchstieß die Pupille.
Schwarzes, dickflüssiges Blut spritze in alle Richtungen. Das Auge fiel zu
Boden und zerlief in sich. Ein kleiner
schwarzer Stein bildete sich aus den Überresten. Sortak der nun wutentbrannt
aufschrie und seinen Hammer nach Zenon schwang verlor seine Macht und er
stürzte mit den Hammer auf Zenon. Zenon wurde schwer auf der Stirn getroffen
und sein Schädel zersprang. Sortak stürzte bei dem Fall in das Schwert, des
verblüfften Zenons.
Das war das Ende von dem schwarzen Auge und
das der dunklen Templer die ihn stärkten. Die Gilde wurde sofort aufgelöst,
manche Ex-Templer gerichtet. Zenon wurde als Held gefeiert, ein Held, der sein
Leben zum Wohl anderer opferte.
Jene Menschen, wie Zenon und Sortak oder auch
das schwarze Auge gerieten in Vergessenheit. Die TdsA wurden rechtzeitig
aufgehalten. Nach Jahren von Planung, hatten sie ihre Streitmacht zusammen und
nur ein einzelner Mann hat alles zerstört. Zenon.
Doch dies soll nicht das Ende der Geschichte
sein. Es ist nicht all zu lange her, da fand ein Krieger das Tagebuch
Sortaks. Er fand dieses Buch bei einer Ruine, die er zum Rasten nutzte. Ihm
war langweilig, also wollte er sich mit dem Buch beschäftigen. Als er die erste
Seite des Buches aufschlug, fiel eine Brosche heraus. Auf dieser stand das
Kürzel [TdsA]. Da er dies noch nie sah, war er sehr überrascht und las das
Tagebuch über die Nacht, er war so sehr vertieft, dass er das Buch nicht
beiseite legen konnte. In den letzten Seiten schrieb eine andere Person weiter
und verriet, wie das Auge und Sortak ums Leben kam. Er musste sich gestehen das
ihm Sortaks Denkweise sehr gefiel und das ihm diese Macht die er bekam sehr
neugierig machte. Durch das Tagebuch wusste Zortray, wo das Gelände
gestanden hatte und besuchte diesen Ort.
Das Herrenhaus war alt und brüchig, die
Fenster von Staub und Dreck besetzt. Ein unheiliger Ort, der seit dem Verfall
der Gilde nicht mehr betreten wurde. Zortray trat hinnein und konnte die
Templer durch die Korridore rennen sehen. Er konnte die Schreie aus dem
Ritualraum, das Flehen aus dem Kerker hören. Er konnte auch sehen wie Sortak
und Zenon zusammen durch einen schmalen Gang gehen, um von dem schwarzen Auge
einen Befehl zu erhalten. Zortray kannte sich hier wegen des Tagebuches aus, da
dort eine kleine Karte abgebildet war. Er wollte nur zu einem bestimmten Platz.
Zu dem Platz, an dem das Auge überrascht und vernichtet wurde. Zortray war sich
bewusst, was er vorhatten und öffnete langsam die Tür. Er sah einen großen Raum
der in die Höhe schoss, hier war das zu Hause des schwarzen Auges. Er sah zu
Boden und versuchte so gut wie möglich den Staub von dem Boden zu treten.
Quiekende Ratten rannten von einem Ende des Zimmers zu dem anderen. Ein Skelett
zierte den Boden, das Skelett Sortaks. Zortray beugte sich hinunter und suchte
den Boden ab. Ich bin mir sicher, ob ich hier noch etwas finden kann!!
Seufzend stand er auf und machte kehrt. Dabei
fiel ihm ein kleiner schwarzer Stein auf der direkt neben der Tür lag. Das
habe ich gesucht! Genau das!
Schnellen Schrittes geht auf den Stein zu und
steckt ihn ein.