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Mineralien (Kurzabriss)

Allgemeines zu Mineralien

Eisenminerale 

Goethit („Rubinglimmer“).a-FeO(OH)

Greigit. Fe3S4. Schwefel-Analogon zu Magnetit. Ca. 2/3 der Sättigungsmagnetisierung von Magnetit.
 

Hämatit.a-Fe2O3. Ensteht beim Erhitzen von Fe(III)-hydroxid oberhalb 200°C. Paramagnetisch.

Maghämit.g-Fe2O3. Entsteht beim vorsichtigen Oxidieren von Magnetit. (2 Fe3O4 + 0.5 O2 -> 3 Fe2O3). Ferromagnetisch.

Magnetit (Magneteisenstein, Eisenhammerschlag). Mineral der Zusammensetzung Fe3O4 (= FeO.Fe2O3), in metallisch glänzenden Kristallen oder derben Massen auftretend, stark magnetisch. Weitverbreitetes, doch nur in Skandinavien, in den USA und im Ural in abbauwürdigen Mengenvorkommendes, technisch hochwertiges Eisenerz. Ferrimagnetisch. Inverse Spinellstruktur (kubisch dichteste Packung der O2–-Ionen, Fe2+ in Oktaederlücken, Fe3+ zur Hälfte in Oktaeder- und zur Hälfte in Tetraederlücken). Stellt das beständigste Oxid des Eisens dar. Große Beständigkeit gegen saure und alkalische Agentien sowie gegen Chlor (Magnetitelektroden bei der Chloralkalielektrolyse)

Lepidokrokit.g-FeO(OH). Rote Blättchen, unbeständig.

Limonit (Brauneisenstein). Weitverbreitetes Mineral, Eisenoxidhydrat, dunkelbraun bis Ockergelb, in erdiger oder fester Ausbildung. Entsteht bei der Verwitterung anderer eisenhaltiger Mineralien.

Pyrit (Eisen- oder Schwefelkies). Eisensulfid, besitzt Metallglanz und mörtelgelbe Farbe. Eines der verbreitetsten Mineralien, am Reichlichsten auf den sog. Kieslagern. Wird als Rohstoff für die Schwefelsäureherstellung abgebaut. Enthält stellenweise feinverteilte Goldeinschlüsse und ist dann als Golderz von Bedeutung.

Siderit. (griech. Sideros = Eisen) Mineral (Eisenspat, Spateisenstein), Eisencarbonat, in gelblich-braunen Kristallen, meist aber in körnigen Massen auftretend, oberflächlich vielerorts in Limonit umgesetzt. Verbreitet als Gangart auf Erzlagerstätten, es gibt aber auch eigentliche Sideritlagerstätten. [Als Siderit werden auch aus nickelhaltigem Eisen bestehende Meteoriten bezeichnet.]

 

Andere Minerale 

Korund.a-Al2O3. (“Tonerde”) ist die fünfhärteste Substanz nach Diamant, Boranzon, Borcarbid und Carborund. Wird technisch in großen Mengen aus Bauxid gewonnen. Die Hauptmenge geht in die Aluminiumherstellung, ein Teil dient der Erzeugung künstlicher Schleif- und Poliermittel.

Fourmarierit. Der nach dem belg. Geologen P. Fourmarier ben. Uranmineral, reich an UO3.

Quellen: 

  1. Grosses Universallexikon (1982), W. Burkart (Ed.), Honos Verlag, Zug
  2. Lehrbuch der anorganischen Chemie, Hollemann und Wiberg, de Gruyter, Berlin, 1985