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Wenn Fiennes an die Pforte klopft

tlz.de
19. März 2002


Das Erfurter Augustinerkloster zählt zu den wichtigen Lutherstätten. Das wird auch durch die Dreharbeiten zu einem neuen Luther-Film deutlich, die nicht in Wittenberg, dafür aber in der Erfurter Klosterkirche vom 25. bis 27. April und danach auf der Wartburg und im Raum Coburg stattfinden. Im Herbst 2003 soll der dokumentarische Spielfilm in die Kinos kommen - eine Hauptzielgruppe sind die vielen Lutheraner in den USA.

Die internationale Koproduktion in der Regie von Eric Till ist hochrangig besetzt: Luther wird von Joseph Fiennes verkörpert, Friedrich der Weise von Peter Ustinov, Johann von Staupitz von Bruno Ganz und Kardinal Cajatan von Mathieu Carrière. "Ein Millionenpublikum wird dann das Erfurter Augustinerkloster sehen", freut sich Kurator Lothar Schmelz auf die sicherlich hektischen Drehtage über Luthers Klostereintritt und seine erste Messe. Ende April verzichten die Schwestern von der Communität Casteller Ring dafür sogar auf ihre Gebetszeiten in der Kirche

"Das machen wir ja auch für die Erfurt", erklärt Kurator Lothar Schmelz, warum des Klosters Koordinierungsrat dem "Ausnahmezustand" zugestimmt hat. Erwarten die Produzenten doch etwa fünf Millionen Zuschauer in den USA: Auf diesen Markt zielt der Film, gedreht wird in Deutschland sonst nur noch auf der Wartburg und der Veste Coburg. Die Dreharbeiten sind nur ein Zeichen dafür, dass das Kloster nach Umbau und Restaurierung als Begegnungsstätte weit mehr als bisher für alle geöffnet werden soll. Tagungen und Seminare gehörten bereits zum Alltag - besonders weist Schmelz auf die Möglichkeit hin, Hochzeiten, Geburtstage, Jubiläums- und Betriebsfeiern ausrichten zu können.


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