Chronik:
Das an
der großen Schlinge des Kamps südlich von Plank
gelegene kleine Straßendorf hat seinen Namen von
einem "Alten Hof", von dem aber heute
nichts mehr zu sehen ist. Der "alte
Hof" war ein Wirtschaftshof, der schon
vorhanden war, als weitere Ansiedler hieher
kamen. Das Stift Melk, seit 1113 Besitzer von Plank,
hatte 1400 auch Altenhof inne und gab den Ort an
die Stockhorner als Lehen. Heinrich und Georg
Stockhorner hatten um diese Zeit ihre Stammfeste
in Stockern (bei Maria Dreieichen). Später
übergab das Stift Melk sein Besitztum Altenhof
an die Herrschaft Buchberg, bei der es bis zum
Ende der Feudalzeit verblieb. 1795 zählte
Altenhof 14 Häuser, 1870 18 Häuser und rund 100
Einwohner. 1783 wurde Altenhof der neuen Pfarre
Unterplank zugeteilt, gehörte früher zur Pfarre
Stiefern. 1849 bildete Altenhof mit Gottsdorf
eine Katastralgemeinde, 1854 wird es eine
selbständige Katastralgemeinde. Derzeit ist
Altenhof eine Katastralgemeinde der Gemeinde
SCHÖNBERG/Kamp. Seit 1998 besteht Altenhof aus
43 Häusern. Altenhof ist das nördlichste
Weinbaugebiet im Kamptal. Altenhof verfügt über
eine Bahnhaltestelle. Im Gemeindegebiet befindet
sich ein alter Mühlsteinbruch,
der auf die slawische Zeit
zurückgeht.
Seit
1999 besteht auch eine Brücke, die über den
Kamp führt und die Katastralgemeinde mit dem
Kamptalradweg verbindet.
Chronikunterlagen:
1. Bestand /
Tektonikgruppe |
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03 Pfarrarchive |
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03.01
Pfarrarchive im Diözesanarchiv |
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Pfarrarchiv
Gars am Kamp |
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Verzeichnungseinheit |
Titel:
Zehentakten1
l. Num.:
Zehent 1
Dat. => Findbuch: 1561 - 1845
Enthält: Weinzehent in Straning 1561,
1761-1789
Feldzehent in Reinprechtspölla 1765-1822
Weinzehent in Maiersch, Plank, Stranitzberg,
Gottsdorff, Altenhof, Nondorf, Loibersdorf,
thürneustift 1754-1845
Diverse Zehentregister 1705-1815
Standort: TD IV/1 (2), 3 (1)
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2. Bestand / Tektonikgruppe |
Pfarre:
Plank (heute: Plank am Kamp)
Standort: DASP
Dat. => Findbuch: 1783 - 2001
Enthält: a) 1783-.; c) vorher für Unter-
und Ober-Plank und Gottsdorf in Gars, für Altenhof
in Stiefern.
Pfarrbereich 2001: Diözese St. Pölten
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3. Bestand / Tektonikgruppe |
Pfarre:
Stiefern
Standort: DASP
Dat. => Findbuch: 1624 - 2001
Enthält: a) * 1624-1633, 1653-., oo +
1653-., zur Zeit des Protestantismus auch Taufen aus
ferneren Orten, längere Zeit auch in Schönberg,
das katholisch blieb; b) für Altenhof bis 1783
(dann in Plank).
Pfarrbereich 2001: Diözese St. Pölten
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4. Bestand / Tektonikgruppe |
Pfarre:
Gars
Standort: DASP
Dat. => Findbuch: 1623 - 2001
Enthält: a) * + 1623-., oo 1626-1838,
1841-.; b) Mörtersdorf und Zaingrun bis 1785 (dann
Dreieichen), Freischling, Fernitz, Kriegenreith,
Raan bis 1783 (dann Freischling), Hornerwald,
Trautendorferamt, Wolfshoferamt bis 1777 (dann St.
Leonhard am Hornerwald), Ober- und Unterplant,
Altenhof, Gottsdorf bis 1783 (dann Plank),
Tautendorf, Tautendorferamt, Buchberger-Waldhütten,
Wolfshoferamt bis 1785 (dann Tautendorf), Buttendorf
bis 1783, Harmannsdorf bis 1778, Sachsendorf bis
1783 (dann Reinprechtspölla), thürneustift bis
1760, Gföhlerwald bis 1777 (dann Stiefern),
Stockern (eigene Pfarre) 1650 und 1651 zeitweilig
hier.
Pfarrbereich 2001: Diözese St. Pölten
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Kurzbeschreibung:
Das Verzeichnis ist folgendermaßen eingerichtet: Punkt a)
bringt die in der eigenen Pfarre vorhandenen
Matrikenbestände. Und zwar, wenn alle drei Reihen
(Teufen, Trauungen, Sterbefälle) gleichzeitig beginnen,
mit einer einzigen Jahreszahl; wenn dies nicht der Fall
ist, dann die Taufen mit *, die Trauungen mit oo, die
Sterbefälle mit + bezeichnet. Lücken sind nur dann
verzeichnet, wenn sie mindestens ein Jahr ausmachen.
Matrikenbestände, die bis zur Gegenwart reichen, zeigen
dies mit einem . An. Es bedeutet dies also z.B.:
"1585-89, 1602-1738, 1742-.", dass die Bestände
der betreffenden Matrik von 1585-1589, 1602-1738, 1742 bis
zur Gegenwart reichen. Punkt b) bezeichnet die Orte,
welche früher einmal zum eigenen Pfarrsprengel gehört
haben; möglichst mit der Angabe darüber, wann und zu
welchem fremden Pfarrsprengel sie ausgerichtet wurden.
Punkt c) verzeichnet den umgekehrten Fall: die Pfarre zu
welcher sämtliche oder einzelne Orte des Pfarrsprengels
früher gehörten. Wie man sieht, gibt das Verzeichnis nur
über jene Orte Auskunft, die im Laufe der Zeit ihre
Pfarrzugehörigkeit geändert haben. Über die
Pfarrzugehörigkeit aller übrigen Orte - und dies ist
leider die Mehrzahl - muß man sich aus anderen Behelfen
unterrichten. Für die jüngere Zeit sieht man am besten
die Personalschematismen der beiden
niederösterreichischen Diözesen, des Erzbistums Wien und
des Bistums St. Pölten *), zu Rate. Für die ältere Zeit
geben Aufschluß: das offizielle Ortsverzeichnis von 1855,
das dem Landesregierungsblatt von Niederösterreich vom
Jahre 1855 als Beilage beigegeben ist, sowie der 1795
erschienene "Topographische Landschematismus"
des Landes Österreich unter der Enns; beide enthalten u.
a. auch Angaben über die für jede Ortschaft zuständige
Pfarre **). Die Pfarrzuständigkeit vor dem Jahr 1783 ist
leider aus keinem Nachschlagwerk zu entnehmen; hier hilft
man sich aber so, daß man aus dem "Topographischen
Landschamatismus" von 1795 die damals, also seit der
neuen Pfarreinteilung von 1783 zuständige Pfarre
feststellt und dann in unserem Verzeichnis bei der
betreffenden Pfarre die Punkte b) und c) zu Rate zieht. *)
Seit 1783 gehört der östliche Teil Niederösterreichs
(die Viertel unter dem Wienerwald und unter dem
Manhartsberg) zur Diözese Wien, der westliche Teil (die
Viertel ober dem Wienerwald und ober dem Manhartsberg) zur
Diözese St. Pölten. Die Personalschematismen erscheinen
jährlich und enthalten ein alphabetisches Pfarr- und
Ortsverzeichnis. **) Beide Verzeichnisbehelfe sind in
jeder Verwaltungsbibliothek vorhanden, z. B. in deer
Bibliothek der Stadt Wien (1., Neues Rathaus) oder in der
Bibliothek des Archivs für Niederösterreich ( 3109 St.
Pölten, Landhausplatz 1 [Haus Franz-Schubert-Platz 4]).
- 556 –
117. Plank, Unter- 2)
Im 14. Jahrhundert belehnte das Stift Melk den
Heinrich Stokcharner mit Gütern zu Nidern-Plenkch,
dem Altenhof mit Bau, der Au darunter und Gütern am
Tewffenpach 6).
Um 1390 war die Pfarre Plankh auf 4 Pfd. Pfen.
taxiert 9).
1412, St. Johannes- und Paulustag (26. Juni),
Melkch, verlieh der Abt von Melk dem Jörg Stokcharner
die Lehen zu NiedernPlenkch, den Altnhof mit Bau und
Au, die Breite zwischen den Furten, das Rainueld, die
Weide und 6 ß d am Tewffenpach, Dienste von Baum- und
Weingärten und halben Zehent 1).
1) Lehenverzeichnis von 1420 im
Stiftsarchive Melk. 2)Hipp.1859S.242-243;Kunsttop.I.,S.342
6)Fontes,LI.,S281 9)Hippol.,1863, S.145.
A 131. Altenhof. D. GB Langenlois.
14 Bh.
14. Jh. Altenhof (GB XI, S. 556); 1412 auf dem
alten Hofe (GB VIII, S. 631);
1412 Altenhof (Keibl., Melk II/2, S. 57); 1787 Neu
Kirchberg (Jos.Fass.).
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